Digital für Analog vor-programmieren

#1 von H0-Jockel , 09.07.2021 09:13

Hallo zusammen,

sofern das Thema hier nicht richtig platziert ist bitte ich darum es dementsprechend zu verschieben.

Fahre analog. Die Loks stammen mehrheitlich von Märklin. Einige noch mit mechanischem FRU, andere "schon" mit einem elektronischen. Zusätzlich wieder welche mit HLA + Decoder sowie mit org. Motor + Decoder. Also im Grunde genommen alles bunt gemischt. Digital zu fahren steht erstmal nicht auf meiner Wunschliste. Mir geht's gegenwärtig einzig und allein um eine Form der elektronischen Umschaltung um den Bocksprung zu eleminieren. Und dazu suche ich mir preislich akzeptable Optionen. Desweiteren habe ich einige Analog-Loks von Roco in Betrieb, die alle elektronisch umschalten.

Newbie-Frage:
Lassen sich DIE Loks (reden wir jetzt mal nur von Märklin), die einen Decoder (erstmal egal welcher) bekommen haben digital vor-programmieren, damit hinterher (also dann wieder im Analog-Betrieb) das Anfahren sanft ist und weniger spontan? Hintergrund ist nämlich, dass ich eine Ex-Analog RE 4/4 gebraucht gekauft habe, die aber vom Vorbeseitzer digitalisiert (kpl. Umbausatz von Märklin & auch schon etwas älter) wurde und bei geringer Trafostellung im Analogbetrieb gaaaanz seidenweich anfährt. Meine z.B. BR 103 (Primex 3188) mit HLA + Decoder (Märklin Art.-Nr. 60760) möchte ich ebenfalls so haben.

Vielen Dank & viele Grüße,
Joachim


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zuletzt bearbeitet 09.07.2021 | Top

RE: Digital für Analog vor-programmieren

#2 von Bahnchef , 09.07.2021 13:32

Hallo Joachim,
ja, man kann einen Decoder so einstellen, dass auch unter analog gute Fahreigenschaften bei rauskommen.
Vorausetzung ist allerdings, dass der Decoder mit einer Zentrale auch programmierbar ist.
Wie das sich im Einzelnen gestaltet, hängt vom konkreten Decoder ab.
LG
Bahnchef


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RE: Digital für Analog vor-programmieren

#3 von volkerS , 10.07.2021 10:31

Hallo Joachim,
wie schon beschrieben, wirst du erst mal eine Digitalzentrale benötigen. Mit am günstigsten dürfte die MS2 sein. Damit kannst du alle CV-Werte händisch einstellen. Allerdings sind die Eigenschaften des 60760 eher dürftig. Am einfachsten wäre es für dich, öffne mal deine Re4/4 und stelle fest welcher Decoder dort eingebaut ist. Diesen dann auch in deine E03 einsetzen oder gleich auf einen mLD3 setzen.
Volker


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RE: Digital für Analog vor-programmieren

#4 von -me- , 22.07.2021 20:04

Hallo Joachim,
ich schließe mich meinen Verschreibern an, dass du entweder eine Digitalzentrale oder einen Decoderprogrammer brauchst.
Das setzt aber dann voraus, dass du dich jetzt schon mal mit deiner (vielleicht irgendwann mal) Wunschzentrale befasst.
Sollte diese aus dem Hause Märklin stammen, dann würde ich auf den mld3 setzen.
Ist diese nicht aus dem Hause Märklin, dann würde ich eher zu ESU-Decodern tendieren.

Der Grund für meine Aussage ist, dass es mfx (Märklin) und DCC (ESU, Zimo, Uhlrenbrock ...) gibt.
Eine mfx-Lok mit einer "nicht Märklin-Zentrale" in den Griff zu bekommen, ist zwar nicht unmöglich, aber meist sehr fummelig, gleiches gilt für "nicht Märklin-Decoder" und einer Märklin-Zentrale.

Wenn du keine Zentrale kaufen möchtest, dann gibt es die Decoder-Programmer. Ich glaube, jeder Decoderhersteller hat so ein Teil im Programm, Der Nachteil bei den Programmern ist, dass die dann wirklich nur hausinterne Decoder programmieren können, keine Fremdfabrikate.
Bei Märklin ist zu beachten, dass mit dem Decoderstick nur mld3 Decoder programmiert werden können, keine älteren mld (ohne 3) und die einfachen Decoder aus dem Set 60760 schon überhaupt nicht.

Ich kann dir auf jeden Fall nur raten, dich ,trotz analog, für eine Decodervariante zu entscheiden und nicht wild einfach irgendwelche Decoder zu kaufen. Das rächt sich dann irgendwann.


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RE: Digital für Analog vor-programmieren

#5 von drum58 , 22.07.2021 21:18

Zitat von -me- im Beitrag #4
Der Nachteil bei den Programmern ist, dass die dann wirklich nur hausinterne Decoder programmieren können, keine Fremdfabrikate.


Hallo Michael,

das stimmt so pauschal nicht, zumindest ZIMO und ESU können auch Fremddecoder programmieren, allerdings nur CV-weise. Komfortabel ist das natürlich nicht und jede Zentrale kann das auch. Eine z21 Start gibt es oft günstig aus zerlegten Startpackungen, mit MaintenanceTool und PC ist das kein Problem.

Gruß
Werner


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RE: Digital für Analog vor-programmieren

#6 von Jürgen Flörke , 22.07.2021 21:50

Hallo,
es gäbe ergänzend noch die Möglichkeit eine (gebrauchte) CC-Schnitte zusammen mit der Windigipet Lokprogrammer-Software als quasi Herstellerübergreifenden Programmer zu verwenden.

Ich hatte meine "CC Schnitte" gebraucht zum halben Listenpreis in der Bucht erhalten. Spezialprogrammer der Hersteller sind für deren Werksdecoder naturgemäß besser, aber man kann nicht eine ganze "Batterie" unterschiedlicher Decoderprogrammer unterhalten, schon gar nicht als Analog-Fahrer. Bei der CC Schnitte über USB wäre darauf zu achten, dass der "ftdi" Treiber (USB/serial) am PC richtig installiert ist (Reste älterer Treiber können viel Ärger bereiten!).
MfG


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RE: Digital für Analog vor-programmieren

#7 von -me- , 25.07.2021 22:55

Zitat von drum58 im Beitrag #5
das stimmt so pauschal nicht, zumindest ZIMO und ESU können auch Fremddecoder programmieren, allerdings nur CV-weise. Komfortabel ist das natürlich nicht und jede Zentrale kann das auch.

Hallo Werner,
gilt das auch für Märklin-Decoder? Um die geht es ja hier.


Schöne Grüße vom Ponyhof.

Michael

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RE: Digital für Analog vor-programmieren

#8 von drum58 , 26.07.2021 10:59

Hallo Michael,

nach meinem Verständnis war sowohl die ursprüngliche Frage als auch Deine Antwort nicht auf Märklin-Decoder beschränkt, im Ausgangspost steht "die einen Decoder (erstmal egal welcher)" und bei Dir "dann würde ich eher zu ESU-Decodern tendieren".

Und ja, zumindest mit dem ZIMO-Programmer (MXULFA) kannst Du auch Märklin-Decoder CV-weise programmieren, ist zwar eine echte Strafarbeit, besonders weil die Märklin-Beschreibung völlig unübersichtlich ist, aber es geht. Ich habe das schon bei mehreren (Trix-)Loks gemacht.

Gruß
Werner


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