Planung einer einfachen und überschaubaren Anlage

#1 von Novize , 12.07.2021 18:15

Hallo Jungs und Mädels

Bin neu im Moba-Geschäft und im Forum und habe die letzten 3 Monate eine H0-Anlage soweit fertig geplant, dass ich sie Euch zur Beurteilung zeigen und vorstellen möchte.

Die Platte bekommt eine L-Form, ist 360 cm lang, mit einem kurzen Schenkel von 188 cm, ist bei 205 cm zerlegbar, 125 bzw. 150 cm breit, aber überall von der Rückseite erreichbar, fast alles spielt sich nur auf einer Ebene ab. Ich werde in den Wintermonaten die Anlage bei mir daheim ohne Landschaft aufbauen und ausgiebig testen. In ein paar Jahren ziehe ich mit dieser Eisenbahn ins Elternhaus um, dort wird die Anlage wieder aufgebaut und komplettiert, das wurde bei den Abmessungen bereits berücksichtigt. Die Anlage beinhaltet 5 Züge und eine Verschub Lok, alles Roco, 3 Personenzüge sollen permanent digital gesteuert fahren, anhalten, überholen, auch entsprechend untereinander die Züge ausgetauscht, der Rest wird manuell bedient, der Verschub natürlich auch. Möchte die Epoche IV-V darstellen, die 80iger und 90iger Jahre, Anlage und Landschaft soll ländlich geprägt sein und alles Zugmaterial ist von der ÖBB. Unter dem Hügel auf der linken Seite der Anlage ist ein Schattenbahnhof mit drei Gleisen versteckt, wo die restlichen 2 Züge ins Geschehen eingreifen können. Das Gleisschema ist ein in sich verschlungener Hundeknochen, zum Teil unsichtbar im Berg. Ich werde vor dem Bahnhof sitzen und das Geschehen beobachten und steuern. Der zweigleisige Anstieg bis auf die Höhe der Brücken erfolgt über eine Rampe mit 3,5% gleich vom Bahnhof weg. Der Hügel wird auf gleicher Höhe mit großen Gleisradius durchfahren. Das gesamte Gleismaterial ist Roco-line mit Bettung. An eine Oberleitung auf der Hauptstrecke ist gedacht. Zurzeit sind wegen dem digitalen Betrieb 14 Blöcke und 22 Melder vorgesehen. Der Bahnhof ist für Zuglängen bis 120 cm ausgelegt, die Blöcke natürlich auch, einen Rangierbahnhof gibt es auch, mit dem bin ich aber noch nicht ganz glücklich. Die komplette Steuerung der Anlage wird von Roco erledigt: z21 Start samt einem Booster light und zwei X16 Detektoren und den Digitalbetrieb macht die Software von Freiwald, das Programm TrainController Bronze.
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Das wär´s im Großen und Ganzen; wenn Ihr Verbesserungsvorschläge habt, nur her damit. Deshalb habe ich den Beitrag ja eingestellt. Ich konnte bei mir daheim mit niemanden die Planung besprechen und habe deshalb das Internet, meine eigene Logik und etwas Fachliteratur zu Rate gezogen. Dieses Forum habe ich erst vor ein paar Tagen entdeckt.👍👍

Danke im Voraus für Eure Hilfe

lg Wolfgang


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RE: Planung einer einfachen und überschaubaren Anlage

#2 von JanD , 12.07.2021 21:15

Hallo Wolfgang,
ein schöner Plan mit viel Platz für die landschaftliche Gestaltung und viel sichtbarer Strecke zum Züge beobachten finde ich.

Drei kleine Anmerkungen:
An deine rechte Bahnhofsausfahrt ist im Prinzip eine lange und komplett sichtbare Kehrschleife angeschlossen, d.h. ein Zug, der deinen Bahnhof in die Richtung verlässt, ist auch immer der nächste, der aus der Richtung kommend in den Bahnhof einfährt. Ausserdem fahren Züge auf der Schleife immer in die selbe Richtung, es sei denn du mischt Links- und Rechtsverkehr. Vielleicht passt ja oben links ein Berg hin mit einem kleinen Schattenbahnhof, mit einem Durchfahrgleis und je einem Abstellgleis je Richtung z.B.

Die S-Kurven, also links und sofort wieder rechts oder umgekehrt würde ich versuchen herauszuplanen, lieber lange sanfte Bögen.

Die Gebäude deiner Ortsgüteranlage verdecken die Gleise wenn du vor der Anlage sitzt, vielleicht kann man das noch besser machen.

Viele Grüsse,
Jan-Dirk


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RE: Planung einer einfachen und überschaubaren Anlage

#3 von PCvD , 12.07.2021 21:34

Hallo,

betrieblich kannst du schon Einiges durchdacht machen. Gelungen finde ich das Bahnsteig-Mittelgleis. So kannst du in beiden Richtungen überholen.

Hauptkritikpunkt sehe ich auch die "obere" Schleife, ohne Möglichkeit für Zugwechsel. Ein Gleisanschluss als Ausweichanschlussstelle, oder ein Überholgleis als "Betriebsbahnhof" zwischen den beiden Brücken wäre eine noch denkbare Bereicherung.

Für mehr Abwechslung im Bahnhof wäre noch möglich:
Auch am innersten Bahnhofsgleis z.B. rechts in den Bogen ein Abstell- oder Ladegleis.
Die Ausfahrt von Gleis 2-4 nach rechts noch mehr in den Bogen ziehen, dadurch Gleislängen strecken oder dort noch ein Ziehgleis/Stumpfgleis für mehr unabhängige Rangiermöglichkeiten während der Durchfahrt von Zügen. Eine Fahrverbindung mit weiteren Weichen rechts im Bogen, so dass der Güterzug von oben kommend nach Gleis 4 einfährt. Oder der mittägliche Schülerzug in Gleis 3 wendet.
Ebenso von Gleis "4" nach links ein Stumpfgleis, optisch hübsch bis seitlich an das Tunnelportal.


Gruß,

PCvD
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RE: Planung einer einfachen und überschaubaren Anlage

#4 von Novize , 13.07.2021 10:08

Guten Morgen

Danke für Eure Antworten.

Noch zur Erklärung; auf meiner Anlage herrscht Linksverkehr (wie bei uns daheim an der Südbahn), also auf Gleis 1 geht es rechts aus dem Bahnhof hinaus, es kann aber auf Gleis 2 überholt werden, und der Zug kommt auf Gleis 2 wieder zurück, wieder gibt es Überholmöglichkeit auf Gleis 3. Das Gleis 2 ist für den Halt des langen Personenzug in beide Richtungen vorgesehen. Mein gesamtes Material wie Gleise, Züge, Steuerung und die Bahnbauten habe ich bereits zu Hause eingelagert und will natürlich auch alles verwenden.

Nun zu Euren Vorschlägen. Dass mir das eine Lagerhaus (39208 von Viessmann) die Sicht verstellt, habe ich schon bemerkt und ich hatte das Gebäude auch schon mal im Innenkreis rechts vom Bahnhof platziert, dort ist Gewerbegebiet geplant, jedoch das Stumpfgleis dort hin ist durch die stark frequentierte Hauptstrecke für den Rangierbetrieb eigentlich abgeschnitten. Ich überlege noch, weglassen oder in den Innenkreis setzen, aber das Gebäude ist sehr hübsch und passt zu meinem Thema. Den Lokschuppen rechts in den Innenkreis zu stellen wäre auch eine Möglichkeit und das Lagerhaus an dessen Standort, aber mit der Verschub Lok in den Rangierbereich zu kommen erscheint dann auch äußerst mühsam.

Am Hügel links auf der oberen Schleife habe ich versucht bei dem S-Bogen eine Haltestelle mit Ausweichgleis darzustellen, da kann es dann Zugüberholungen geben, die Gleise sollen aber auch nicht zu sehr das Erscheinungsbild der Anlage dominieren.
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Viele Grüße von Wolfgang


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RE: Planung einer einfachen und überschaubaren Anlage

#5 von PCvD , 13.07.2021 11:09

Hallo,

den neuen S-Bf finde ich eine gelungene Bereicherung.

Grade bei Linksverkehr würde dir doch ein Ausziehgleis nach links, unter der Brücke durch bis vors Tunnelportal helfen, unabhängig zu rangieren, während die Züge vom Bahnhof nach links ausfahren? Wie in echt hat das ja auch eine Flankenschutzfunktion, um Kollisionen zu vermeiden.


Gruß,

PCvD
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RE: Planung einer einfachen und überschaubaren Anlage

#6 von Langsamfahrer , 13.07.2021 12:35

Hallo!
Für meinen Geschmack fehlt der Anschluss der Ortsgüteranlage in die andere Fahrtrichtung:
Nur Züge, die oben vom Berg kommen, können auf die Gütergleise wechseln, und sie können nur in Richtung Tunnel verlassen werden. Für den neuen Schuppen neben Gleis 1 gilt das entsprechend in Gegenrichtung.
(Annahmen: Linksverkehr, keine Falschfahrten, Streckengleise werden nicht als Ausziehgleise benutzt.)
Ein- und Ausfahrten nach und von Gleis 2 sind unabhängig vom Verkehr in die andere Richtung, das ist gut für den durchgehenden Verkehr. Aber für die Güteranlage ist es schlecht.

Wenn Gleis 5 nach links verlassen wird, geht es über die abzweigende Weiche, dann über die Weiche in Gleis 4 als Gegenbogen, dann in die Kurve.
Falls Dein Gleissystem es hergibt, könntest Du die Weiche in Gleis 5 Richtung Lokschuppen verschieben und die Rechtsweiche in Gleis 4 durch eine Linksweiche (im Kurven-Anfang) ersetzen. Das vermeidet die Schlenker und verlängert die Länge des umfahrenen Bereichs in Gleis 4, erlaubt also längere Wagengruppen.

Ist es Absicht, dass das Ausfahrtsignal nach links von Gleis 3 nach Gleis 4 verschoben wurde? (Beitrag #4, vergrößerter Bahnhofs-Plan)
Für die Güteranlage gibt es keine Signale, bei so einer zweigleisigen Strecke scheint mir das fragwürdig.

Viel Freude!
Jörg


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RE: Planung einer einfachen und überschaubaren Anlage

#7 von hmmueller , 13.07.2021 13:02

Hallo Wolfgang -

Ein paar Anmerkungen:

  • Hast Du ein Mittenüberholgleis zwischen den beiden Streckengleisen? - dann haben die Gleise vom AG her die Nummern 1, M2, 2, 4, 6, 8 - oder nummerierst Du nach der neuen Norm? dann wären es z.B. 101, 112, 102, 104, 106, 108. Ich bleib bei den alten Nummern, weil in IV/V noch die Regel.
    (Oder [EDIT: merke ich gerade] sind die beiden Gleise vor dem AG die durchgehenden Streckengleise? - dann sind die Gleisnummern natürlich 1, 2, 4, 6, 8, 10 bzw. 101, 102, 104, 106, 108, 110. Ich bleib einmal bei der Annahme des Mittenüberholgleises).
  • Willst Du auf Gleis 4 einfahren können? d.h. ist dieses Gleis ein Hauptgleis? Ich denke, das muss so sein, sonst kannst Du mit einem Güterzug mit Wagen für die Ortsgüteranlage nur auf M2 einfahren und dann über ein Hauptgleis ausziehen - will man in der Realität sicher nicht, wie schon oben steht; ... (EDIT: wenn aber kein Mittenüberholgleis, dann reicht das Überholgleis evtl. als Güterzugsein/ausfahrgleis, wenn genügend wenig Verkehr ist. Dann sind folgende Punkte womöglich irrelevant - woran man wieder einmal sieht, wie wichtig eine korrekte Gleisnummerierung ist ;) ).
  • ... aber dann sollte es (wie auch jemand schon angemerkt hat) eine entsprechende Weichenverbindung vom Streckengleis 1 zum Gleis 2 noch vor der Weiche Richtung Gleis 4 geben.
  • Schon seit mindestens 50 Jahren werden alle zweigleisigen Strecken in Österreich mit Gleiswechselbetrieb ausgestattet; und die Gleise werden dafür mit allen nötigen Hauptsignalen versehen. Daher brauchst Du, wenn's vorbildgerecht sein soll, Einfahrsignale an beiden Streckengleisen auf beiden Bahnhofsseiten; und Ausfahrsignale auf beiden Seiten aller Hauptgleise, also 1, M2, 2 und eben 4, wenn's Hauptgleis (für Güterzüge) ist (die "Sparsignalisierung", die in Deutschland bis heute üblich ist, wo Ausfahrsignale an den durchgehenden Hauptgleisen jeweils in der "falschen Fahrtrichtung" auch bei GWB fehlen, gibt's und gab's in Österreich bei Lichtsignalen praktisch nie, und sicher nicht mit den Hauptsignalen mit neuen Schirmen). In dem Fall kommen auch noch ein paar Verschubsignale dazu.
  • Wenn Du allerdings partout nicht für Gleiswechselbetrieb signalisieren willst, dann musst Du vorbildgerechterweise alte Signale aus den 1950ern aufstellen. Dann kannst Du natürlich auch die Ausfahrsignale weglassen, die nicht auf das Streckengleis der richtigen Fahrrichtung führen. Wenn Dein Bahnhof dann aber von nach 1979 oder so ist (Vorschriftenreform 1980), dann musst Du Fahrwegende-Tafeln dort aufstellen, wo Züge in ein Gleis ohne Ausfahrsignal am Ende einfahren können. In diesem Fall könnte es noch ein mechanisches oder elektromechanisches Mittelstellwerk geben und überhaupt keine Verschubsignale ... oder, naja, am Gl.4 links sollte es schon eins geben, das das Ausziehen einer Verschubabteilung verhindert oder eben erlaubt.
  • Den Lokschuppen würde ich allerdings ganz weglassen - den wird's in so einem Bahnhof nie gegeben haben. Und dafür könnte man das Gleis 6 schon viel früher vom Gleis 4 abwzeigen lassen, sodass Gl.4 dann auch auf die nötige Nutzlänge von 1 Meter oder mehr kommt, damit da mehr Güterzug als nur eine Lok und 2 Wagen einfahren kann - das schaut dann auch gleich viel vorbildgerechter aus.

H.M.


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RE: Planung einer einfachen und überschaubaren Anlage

#8 von Novize , 14.07.2021 08:27

Guten Morgen an Alle

Nochmals danke für die vielen Vorschläge.
Dass man nicht von beiden Seiten in den Rangierbereich der Gütergleise kommt hat mich auch immer gestört. Wegen des geschwungenen Streckenverlaufes links vor dem Bahnhof ist der Bereich mit dem Standardgleismaterial aber nur schwer zu korrigieren. Wäre kein Problem bei einem schnurgeraden Bahnhof, es muss ja nur die Weichenverbindung von Gleis 1 auf 2 vor der Dreifachweiche in Gleis 2 münden. Deshalb habe ich den Übergang mit Bogenweichen im Bereich des Tunnels einbauen müssen.
Weiters wurde die erste Bogenweiche die von Gleis 2 zu Gleis 3 und 4 führt, wenn man von rechts in den Bahnhof einfährt etwas vorverlegt und dadurch wurden die Geleise 3 bis 5 etwas länger.
Ebenso wurde links die Einmündung von Gleis 5 in 4 verschoben, bringt auch Vorteile für Gleis 5.
#7 von hmmueller schrieb, dass ich und warum ich den Lokschuppen weglassen sollte, möchte ich ja auch, will die Anlage nicht mit Gleisen überladen, aber wo soll ich die Verschub Lok (ÖBB 2067) parken und wie wird das bei den Großen gehandhabt? Wird eine Lok aus der nächsten größeren Stadt angefordert wenn man eine braucht?
Das Ausweichgleis in der oberen Schleife am Hügel habe ich verlängert, so das es nun die erforderliche Blocklänge zum Halt eines Kurzzuges hat.
Da ich noch Moba-Novize bin, habe ich mich noch gar nie mit dem Thema Signale beschäftigt. Ich kenne nur die Signale mit rot und grün aus der Kindheit, sorry.

Nun gibt es noch eine Gegenüberstellung des Gleisplan Alt zu Neu

Liebe Grüße Wolfgang
Alt
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Neu
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RE: Planung einer einfachen und überschaubaren Anlage

#9 von HenryB , 14.07.2021 09:19

lege den Bahnhof doch einfach etwas schräg, was eh besser aussieht, damit ersparst Du Dir auch links oben die "hässlichen" S-Bögen !

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RE: Planung einer einfachen und überschaubaren Anlage

#10 von hmmueller , 14.07.2021 11:17

Zitat von Novize im Beitrag #8
#7 von hmmueller schrieb, dass ich und warum ich den Lokschuppen weglassen sollte, möchte ich ja auch, will die Anlage nicht mit Gleisen überladen, aber wo soll ich die Verschub Lok (ÖBB 2067) parken und wie wird das bei den Großen gehandhabt? Wird eine Lok aus der nächsten größeren Stadt angefordert wenn man eine braucht?


Auf kleinen Zwischenbahnhöfen (und das ist einer) braucht man keine Verschublok für den Verschub: Da verschiebt die Lok des "Sammlers" (offiziell damals "Bezirksgüterzug", neuerdings "Fahrverschub"). Dafür werden entweder ganz normale Streckenloks eingesetzt, wie das hier in Oberdrauburg* am 16.2.1983 der Fall war (auf der Lienzer Strecke waren ausschließlich 2043 im Einsatz) ...

* In meinen verlinkten Postings kann man auf die Bilder klicken und sieht sie dann etwas größer.



... oder eine 2143 in Neudörfl bei der Zustellung zur Möbelfabrik am 4.10.1986 (im Hintergrund der Verschieber an der Anschlussweiche) ...



... oder ältere Loks, die sich sonst für nicht mehr viel verwenden ließen, wie hier eine 1245 in Leibnitz am 11.8.1987:



Das Konzept mit den kleinen, in der Fläche verteilten Verschubloks gab es vor allem in der Schweiz ("Traktoren" - dafür hatten dann auch Bahnhofsbedienstete eine Fahrerlaubnis; das waren aber keine "Lokführer" mit voller Ausbildung). Die Idee stammt m.W. von der Reichsbahn aus den 1930ern (ich lasse mich aber gern korrigieren), die das aber im viel größeren Deutschland auch nur punktuell eingeführt hat. In Österreich gab es "stationierte" Verschubloks ("Reserven") m.W. praktisch nur an Zugbildebahnhöfen, evtl. vielleicht irgendwo, wo sehr große Anschließer vorhanden waren (aber das war dann schnell einmal ein Zugbildebahnhof; Hallein, Saalfelden fallen mir ein). Lienz mit seinen 7 Hauptgleisen (5, 3, 1, 2, 4, 6, 8) war da schon ein kleinerer Zugbildebahnhof und Richtbahnhof, der grade noch eine 2060 und später eine 2062 hatte.

Insofern wird sich eine 2067 nicht in Deinen Bahnhof verirrt haben: Der Fahrverschub, gern mit einer 1042, aber vielleicht - und eher - auch mit einer 1245 oder sogar 1180, stolpert einmal am Tag vorbei, macht seinen Verschub = stellt zu und holt ab, und holpert dann weiter. Die 2067 ist höchstens auf dem Hauptgleis durchgerattert, weil sie umstationiert wurde oder in die Werkstatt musste - wie hier durch Sierning am 24.7.1984:



H.M.


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RE: Planung einer einfachen und überschaubaren Anlage

#11 von Novize , 15.07.2021 15:06

Mahlzeit die Herrschaften

Habe wieder an meinem Anlagenplan herumgestrickt. Die Weichenverbindung von Gleis 1 auf 2, links vom Bhf., konnte ich näher an die Dreifachweiche bringen. Schön langsam verstehe ich die Gleisgeometrie von Roco. Da ich nun auch von der linken Seite an die Gütergleise kommen kann, ich habe Linksverkehr auf der Anlage, macht auch ein zusätzliches Abstellgleis auf der linken Seite im Bhf. Sinn. Natürlich muss ich auch die Weichenverbindung Gleis 2 auf 1 hinter die Bogenweiche am Außengleis rechts nach dem Bhf. setzen sonst wird ja falsch gefahren, dadurch sind aber auch wieder die Gleise 3,4,5 kürzer geworden, da wird mir auch noch was einfallen müssen. Schön langsam passt nun alles zusammen.
Zur Beantwortung der anderen Vorschläge:
Den Bahnhof schräg in die Anlage stellen wäre schon okay, aber da müsste ich die Kurven mit Flex Gleisen bauen, weil Viertelbögen gibt es bei Roco nur für die kleinen Bögen R2 und R3 und meine Radien sind größer.
Die Lokomotiven auf der Anlage sind die ÖBB Br. 1040, 1245 u. 1042 für die Personenzüge, 2 x mit kurzen Wagen (2-achser) und 1 x langen Wagen (4-achser), die 2048 u. noch eine 1042 für die Güterzüge mit kurzen und langen Wagons und die 2067 für den Verschub. Das Schubstangen an den Rädern der 2067 in Aktion zu sehen dürften eine Augenweide werden.

Noch eine Frage: Bei mir sind alle Gleise Roco-Line, die mit der gummiartigen Bettung, braucht diese Gleisvariante auch eine Korkunterlage zur Schalldämpfung?
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LG Wolfgang


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RE: Planung einer einfachen und überschaubaren Anlage

#12 von ParisSG , 15.07.2021 15:50

Hallo Wolfgang,

Du hast da eine schöne Idee. Gefällt mir.

Darf ich trotzdem vorschlagen, den Bahnhof etwas zu vereinfachen. Dreiwegweichen sind beim Vorbild eher selten und in Kombination mit den anderen Elementen der Einfahrt links befürchte ich, dass das etwas gedrängt, um nicht zu sagen überladen wirkt. Ich würde also den Bf um ein Gleis reduzieren. Das reduziert den Spielspaß nicht sehr, erlaubt Dir aber ein wesentlich großzügigeres Gleisbild. Der ursprüngliche Entwurf ohne Dreiwegweiche ist daher in meinen Augen der bessere.

Ich würde auch den Güterschuppen samt Gleis in der rechten Einfahrt streichen. Damit ist Gleis 1 länger, die enge Kurve zum Schuppen entfällt und Du hast mehr Platz um einen realistischen Vorplatz anzulegen oder eine Bebauung plausibel anzudeuten.

Korkunterlage brauchst Du mE nicht. Du könntest auch das Gleis ohne Bettung, aber dann mit Resorb-Mattenunterlage verwenden und die Gleise eonschottern. Resorb ist Kork zur Schalldämmung überlegen.

Beste Grüße
S


 
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RE: Planung einer einfachen und überschaubaren Anlage

#13 von Novize , 15.07.2021 18:09

Hallo S
Danke für deine Anregung.
Ich sehe es genauso, dass mein Bahnhofsbereich etwas sehr überladen wirkt, aber welches Gleis soll man weglassen? Die Gleise 1 bis 3 sind notwendig zum überholen oder vorbeifahren an einem oder zwei stehenden Personenzügen und das in beiden Richtungen, Güterzüge fahren ebenso an irgendeinem der freien Gleise durch, auf Gütergleis 4 können zum Beispiel die Wagons eines Lastenzuges abgekuppelt werden und der Verband dann zerlegt werden um in diverse Abstellgleise geschoben zu werden und auf einem weiteren Gleis wartet ein neu zusammengestellter Verband zum mitnehmen, macht 5 Gleise. Für die vorhin beschriebenen Tätigkeiten gibt es sicher Fachbegriffe, die sind mir aber Neuling ( "Novize" ) noch nicht geläufig. Auch eine räumliche Abtrennung des Güterareals würde mir gefallen und würde das Schienenchaos auflockern, aber wohin? Vielleicht weiß jemand einen passenden Bhf. aus dem Forum und kann ihn mit Bild und Thread hierher verlinken.
Ich werde auch noch weiter überlegen

Servus Wolfgang


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RE: Planung einer einfachen und überschaubaren Anlage

#14 von hmmueller , 15.07.2021 19:36

Hallo Wolfgang -

Deine Beschreibung der Gleiseverwendung passt m.E. nicht mit dem zusammen, wie ein solcher kleiner Bahnhof in der Realität betrieben wird: Man braucht hier keine Aufstellgleise (was Du dem vierten und fünften Gleis zuordnest [willst Du die Gleise nicht doch korrekt nach österreichischen Konventionen nummerieren? ]).

Ich meine trotzdem, dass man so viele Gleise haben will - aber spiel einmal einfach mit Deinem Plan und einem Gleis weniger Ankunft, Verschub und Abfahrt eines Sammlers durch, während Du auf den anderen Hauptgleisen Deinen gewünschten Betrieb fährst - dann merkst Du ja, ob sie ausreichen oder nicht, und "wo's klemmt" = welcher Zug dann plötzlich beim Einfahrsignal verhalten werden muss ...

Zu der Dreifachweiche hab ich persönlich folgende Ansicht: Wir haben sowieso nie genug Platz für halbwegs reale Gleisentwicklungen, daher verwendet man alles, was man hat; das zwei Weichen, die in echt knapp hintereinanderliegende einfache sind, auf der Moba ineinandergeschoben werden, ist genau so ein Kompromiss wie viele andere auch = da würde ich nicht einmal eine Sekunde zucken. Aber man kann das gern auch anders sehen - dann wird halt womöglich der Gleisplan noch mehr "modellbahnartig" ...

Wnen ich Zeit hab, schreib ich noch ein wenig zum Betrieb auf so einem Bahnhof ... jetzt muss ich dringend zur Chorprobe

H.M.


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RE: Planung einer einfachen und überschaubaren Anlage

#15 von Novize , 16.07.2021 11:21

Hallo
Wie ihr seht, ist nun mein "Zwischenbahnhof" 4 gleisig geworden und wird es wohl auch so bleiben, weil das besser zum Charakter der Anlage passt. Alle Personenzüge von links halten auf Gleis 1, alle von rechts auf Gleis 2, egal ob kurzer oder langer Zug. Das sind also die durchgehenden Streckengleise. Bei besetzten Hauptgleisen kann für Gleis 1 auf Gleis 2 überholt oder gehalten werden und in der Gegenrichtung für Gleis 2 auf Gleis 3. Der Güterzugbetrieb von links läuft über Gleis 3 und von rechts über Gleis 4, sieht man auch an der Lage der Entkupplungsschienen zum trennen der Güterwagen. Die Verschub Lok hat eine digitale Kupplung vorne wie hinten und kann überall abkuppeln. Ist Gleis 3 und 4 auch ein Hauptgleis? Und noch eine Frage an hmmueller, wie lautet nun die korrekte Gleisnummerierung für meine neue Version und das für den Zeitraum zwischen 1980 bis 1995, ich hab´s nicht ganz kapiert, will aber noch dazulernen.
Alle Bahngebäude habe ich bereits gekauft und will sie auch verwenden, der Bahnhof ist das Modell 11369 von Auhagen. Das Lagerhaus von Viesmann kommt auf Grund der Höhe rechts in den Innenkreis, wäre es deshalb nicht sinnvoller auf Rechtsverkehr umzustellen damit man besser die Güterwagons aus dem Stumpfgleis zum Lagerhaus im Innenkreis ausziehen kann? Ich müsste dann halt die Signale, Entkupplungsschienen und die Haltebereiche in den Blöcken anders stellen. Ändert sich dann auch die Gleisnummerierung, ich glaube nicht.
Die Bahnsteige sind auch von Auhagen ( 2x Bahnsteig mit Überdachung, 3x Bahnsteigerweiterung ohne Überdachung ), ich weiß nur noch nicht ob ich die Überdachung verwenden soll für die Fußgängerunterführung, die ich auf jeden Fall darstellen will. Die Bahnsteigebenen sind nieder, wie damals üblich.

Bis bald
Wolfgang
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ps.: Im Bereich des Schattenbahnhofs liegen z.T. einige Gleise falsch übereinander. Beim hinundher kopieren hat das Gleisprogramm wohl Schwierigkeiten.


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#16 von hmmueller , 16.07.2021 11:58

Hallo Wolfgang -

Gleisnummerierung war in Österreich immer schon (seit dem 19. Jahrhundert), und ist noch immer so: Die durchgehenden Hauptgleise haben 1 und 2, wobei 1 das in aufsteigender Kilometrierung linke Gleis ist. Links von 1 sind die Gleise ungerade nummeriert, also 1, 3, 5 usw.; rechts davon gerade, also 2, 4, 6 usw. Schau Dir einmal ein paar Dutzend (mittelgroße oder große) österreichische Gleispläne auf sporenplan.nl an (auf Österreich klicken, dann auf "Tekeningen - schaal" = "Zeichnungen skaliert = im Maßstab"), da siehst Du das überall (und lernst noch viel über echte Gleispläne ... ging und geht zumindest mir so!).

(Ein Effekt dieser Nummerierung: In Österreich sind auch die Streckengleise nummeriert; und die Nummerierung läuft durch Bahnhöfe ohne Unterbrechung durch [mit Ausnahme von Abzweigbahnhöfen]. In Deutschland und m.W. auch in der Schweiz hingegen sind, oder waren zumindest, die Gleise nur in den Bahnhöfen nummeriert, und ein durchgehendes Streckengleis kann in jedem Bahnhof eine andere Nummer haben, je nachdem, wie viele Gleise jeweils zwischen dem EG und dem durchg. Gleis liegen; auf der freien Strecke hießen sie "Streckengleis" oder, bei zweigleisigen Strecken, "Streckengleis Richtung X" - wegen des durchgängigen Rechtsverkehrs in Deutschland und durchgängigen Linksverkehrs in der Schweiz war damit auch immer klar, welches Gleis gemeint war).

Mir fällt in Österreich auf die Schnelle kein Bahnhof ein, der die Charakteristika von Deinem hat - also zweigleisige Strecke, aber Überholgleis nur auf einer Seite (das macht man ja extrem ungern, weil man dann für eine Richtung kreuzen muss) und halbwegs klein (komischerweise gibt's mindestens 3 große, nämlich Wels, Attnang und St.Pölten, wo's tatsächlich nur auf einer Seite Überholgleise gibt ...). Aber schau Dir für die Nummierung z.B. einmal Timelkam (allerdings mit Rechtsverkehr) an, oder im Mürztal Wartberg; wobei der Planzeichner (G. Apfelthaler) dort nur die Hauptgleise mit Nummern versehen hat, aber bei den Nebengleisen geht es analog weiter. Hier noch ein Beispiel vom einem VGS80-Stellwerk, dieses stand in Vöcklabruck - bei Klick siehst Du ein größeres Bild, wo man schön die Nummerierung der Gleise von oben nach unten sieht - Ladegleis 5, dann versetzt nummeriert die Hauptgleise 3, 1, 2, 4 und wieder versetzt das andere Ladegleis 6:



H.M.


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RE: Planung einer einfachen und überschaubaren Anlage

#17 von Novize , 15.08.2021 00:25

Hallo Forum

Ich wollte euch mal nach eurer Meinung fragen bezüglich realistischem Rangierbetrieb auf einem kleinen Bahnhof...

Die Planung meiner Anlage und meines Bahnhofbereiches ist soweit fertig und recht lange überlegt worden. Ich möchte vorausschicken, dass es sich hier um einen ÖBB Nebenstreckenbhf auf dem Land in der Epoche IV/V handelt. Die Abmessung der Plattenlänge ist mit 355cm fix (jeweils 30cm Platz rundum zur Wand sind berücksichtigt), deshalb ist der Bhf. eher kurz geraten und die max. Zuglängen werden bei 110-120cm liegen. Die 3 Personenzüge verkehren im Automatikbetrieb auf dem Hauptgleis 1 nach links, auf Hauptgleis 2 nach rechts. Auf Gleis 2 kann auch an Zügen von Gleis 1 vorbeigefahren werden und die Züge von Gleis 2 können auf Gleis 4 (das ist das 3. Gleis von oben) überholt werden. Weiters möchte ich viel Spaß beim Verschub haben, aber der Güterbereich darf in diesem Nebenstreckenbhf keinesfalls durch zu viele Gleise in die Breite wachsen und unrealistisch wirken. Das Rangieren habe ich mir so gedacht, für meine zwei Güterzüge benütze ich das Gleis 4 als Haltegleis für von rechts kommende Güterzüge, das Gleis 6 (das ist das 4. Gleis von oben) für von links kommende Güterzüge. Die Lokomotiven entkuppeln an der jeweiligen Entkupplungsschiene (Gleise sind Rocoline mit Bettung). Als Wartegleis für die Loks habe ich nur das Abstellgleis vor dem Lokschuppen der Verschublok zur Verfügung. Die Verschublok zerteilt dann den Güterzug an den Entkupplungsschienen und mittels ihrer digitalen Kupplung an der Lok; gedeckte Wagen vor den Güterbahnhof, offene Wagen links davon zur Verladerampe, andere auf das Abstellgleis bei Gleis 6. Zusätzlichen Rangierbetrieb gibt es auch noch zum Abstellgleis beim Hauptgleis 1.

Wenn ihr Anregungen, Ideen oder Kritik habt, bitte gebt euren Senf dazu...

Novize Wolfgang

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P.s.: ps.: Im Bereich des Schattenbahnhofs liegen z.T. einige Gleise falsch übereinander. Beim hinundher kopieren hat das Gleisprogramm wohl Schwierigkeiten


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RE: Planung einer einfachen und überschaubaren Anlage

#18 von PCvD , 16.08.2021 21:42

Hallo,

nachdem du die Abläufe beim Rangieren der Güterwagen ausführlicher beschrieben hast, nochmal mein Hinweis von neulich auf entsprechende Ziehgleise:

Dein Güterzug kommt an, die Verschublok wartet irgendwo daneben. Die Streckenlok des Güterzuges stellst du ab vor dem Schuppen der Verschublok, hast du geschrieben.
Sämtliche Umsetzfahrten, die deine Verschublok dann macht, um an das andere Ende des Güterzuges zu kommen, von ihm Wagen abzuziehen oder die Ladestellen unten zu bedienen, bedürfen die Fahrt bis auf die durchgehenden Hauptgleise im Bahnhofskopf. Solange ist der übrige Zugverkehr dort blockiert.
Zur Entmischung und Schutz vor Flankenfahrten waren deswegen häufig Ziehgleise für unabhängige Umsetzbewegungen vorhanden.
Mindestens links vor der Drei-Wege-Weiche unter der Brücke empfehle ich das. Es ist praktisch, hilfreich, macht flexibel und sähe da auch noch gut aus.


Gruß,

PCvD
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RE: Planung einer einfachen und überschaubaren Anlage

#19 von Novize , 17.08.2021 15:30

Hallo

Vielen Dank an PCvD. Durch das Ziehgleis links vom Bhf. habe ich alle Probleme gelöst; ich kann die Streckenlok ganz hinten abstellen und kann dort die Umsetzfahrten vom Haltegleis machen ohne das Hauptgleis zu blockieren. Das Gleis 4 (3. v. o.) wird nun als Haltegleis für Güterzüge aus beiden Richtungen genützt und Gleis 6 als Rangiergleis zu den Ladestellen. Das Ganze war gleistechnisch aber erst umsetzbar, nachdem ich die Dreiwegweiche entfernt habe. Werde das Teil retournieren oder versuchen anderswo einzubauen, vielleicht im Bereich des Güterbhf., da liegen 2 Weichen eng beisammen.
Bin nun soweit happy mit dem Anlagenplan, der Bhf. könnte länger sein, geht aber nicht.

Grüße
Novize Wolfgang

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RE: Planung einer einfachen und überschaubaren Anlage

#20 von PCvD , 20.08.2021 21:14

Hallo,

freut mich, wenn der Tipp gut war!
Die Drei-Wege-Weiche würde in der Tat rechts im Güterbahnhof passen: Es bringt dir 10cm mehr Nutzlänge, und so Weichen sind schon ein paar Jahrzehnte unüblich in Gleisen höherer Bedeutung.
Zur Nutzlänge des Bahnhofs: Ich empfehle Dir, entweder (mindestens) die Gleise 1 und 2 mit Flexgleis zu legen als weiten Bogen, oder einen Teil des Bogenansatzes schon rechts in den Bahnhofskopf anzufügen, um dann ziemlich grade unter die Brücke in die Achse einzuschwenken. Damit hättest du auch noch deutlich Nutzlänge an den Bahnsteigen!
Das könnte insgesamt gefälliger und mit eleganterer Linienführung daherkommen, und gibt die Parallelität zum Anlagenrand etwas auf. Vielleicht hilft es, auch noch ein paar Weichen diagonal einzusetzen, indem du links/rechts tauscht.


Gruß,

PCvD
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RE: Planung einer einfachen und überschaubaren Anlage

#21 von Novize , 25.08.2021 23:52

Hallo PCvD

Flexgleise im Bahnhofsbereich oder den Bahnhof leicht diagonal zu stellen, wie empfohlen, sind für mich ein Problem da ich die Anlagenplatte links vom Empfangsgebäude ( Auhagen 11369 ) teilbar gestalten muss, weil die Modellbahn in wenigen Jahren in ein anderes Haus ziehen wird. Für den zukünftigen Raum sind die Abmessungen bereits angepasst. Ich habe jetzt die Anlage 13 cm länger geplant als früher, da die Tischplatte auf Füßen mit Rollen stehen wird, kann ich durch seitliches verschieben immer den nötigen Platz herstellen, wenn man links oder rechts dazu kommen muss. Vielleicht könnte ich die Anlage am späteren Ort auch um 90° drehen, dann ist in der Länge deutlich mehr drinnen. Den Knick bei den Hauptgleisen im linken Bahnhofsbereich mit den sehr engen Bögen R2 bzw. R3 habe ich auf die maximalen Gleisbögen R5 bzw. R6 erweitert. Die Weichenverbindung von Gleis1 auf Gleis 2 im Kurvengeschlängel war neuerdings mit dem Gleisplaner nicht mehr machbar, so bin ich etwas nach vorne gerückt in den Gleisbogen, sieht sogar etwas besser aus weil der Gleisabstand nicht variiert. Im Güterbereich habe ich auch noch ein kleines Stockgleis eingebaut, zum Abstellen der Verschublok und für Rangiermöglichkeiten vorm Güterschuppen ( Faller 120154 ). Einen Lokschuppen wird es nicht mehr geben.
Es wurde schon öfter geschrieben, dass die Gleise nicht parallel zur Anlagenkante sein sollten. Wieso? Ich finde es okay wenn man ideal auf das Bahnhofgeschehen blicken kann.

Liebe Grüße Wolfgang
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RE: Planung einer einfachen und überschaubaren Anlage

#22 von Novize , 14.09.2021 18:07

Hallo liebe Stummis

Nachdem ich die letzten Änderungen an meinem Entwurf ein paar Wochen lang auf mich einwirken lassen habe und noch immer zufrieden bin, denke ich, dass die Planung für mich beendet ist und ich nun das Holz und den Zuschnitt für Platte und Untergestell meiner Anlage beim Tischler bestellen könnte. Seit meinem letzten Eintrag habe ich das Raiffeisen Lagerhaus und das Stockgleis dorthin, von den Hauptgleisen rechts beim Bahnhof weg in den Güterbereich verlegt, was für den Rangierbetrieb eindeutig vorteilhafter ist. Im Bild sind auch die Spanten des Unterbaus zu sehen, 19 mm 3 Schicht Fichten Platte, 100 mm hoch und mit Blechwinkeln 60 x 60 x 80 mm verschraubt. Die Spanten sind so positioniert, dass ein Austausch eines Weichenantriebes von unten bei den RocoLine Gleisen mit Bettung möglich ist. Ich werde entsprechende Öffnungen in der 10 mm Pappel Sperrholz Platte vorsehen. Diese Platte wird den ganzen Tisch bedecken, der Tisch muss mittig zerlegbar sein, und wird nur innerhalb der Schleife des Schattenbahnhofs eine Serviceöffnung haben. Der SB liegt unterhalb eines Hügels links auf der Anlage. Ich möchte dann über den Winter mit dem Bau beginnen, solange sind noch andere Hobbys vorrangig. Gleise mit dazu gehöriger Steuerung, Rollmaterial und Bahnbauten habe ich schon zur Gänze zu Hause, denn die musste ich ja in die Planung mit einbeziehen.
Für Vorschläge und Verbesserungen eurerseits wäre jetzt noch ein letztes Mal die Möglichkeit.

Servus
Novize Wolfgang

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RE: Planung einer einfachen und überschaubaren Anlage

#23 von Novize , 18.11.2021 11:36

ein Hallo an die Stummi Gemeinde und an alle Experten

Immer auch eine zweite Meinung einholen, heißt es doch nach einem Arztgespräch mit einer unguten Diagnose. Das will ich hier auch noch einmal so machen, obwohl ich echt happy bin mit dem Ergebnis meiner Anlage bei den vorgegebenen bescheidenen Abmessungen. Nachdem ich Ende diesen Sommer erstmals meinen Entwurf vorgestellt habe, gab es viele Hinweise und Vorschläge und mit jeder Änderung gefiel mir die Anlage mehr und auch durch optimierte Gleisgestaltung wurde deren Nutzbarkeit viel besser. Es gibt viel sichtbare Gleisstrecke, aber ich hätte trotzdem gerne noch eine Fahrzeitverlängerung, also eine etwas längere Fahrstrecke, doch es lässt sich keine weitere Schleife unterbringen. An alle "Anlageberater" hier im Forum, haha Wortspiel, hat jemand von euch eine Idee? Vielleicht kann ich sie noch berücksichtigen und einbauen. Aber die Anlage vergrößern geht absolut nicht mehr, eventuell eine neue Ebene einfügen.
Inzwischen wurde der eine Kellerraum, der groß genug ist um dort die Anlage aufzubauen und fertigzustellen, ebenfalls ausgeräumt und frei gemacht und ist bezugsfertig und das Material für Platte und Unterbau ist auch schon im Haus. Das gesamte Gleis- und Rollmaterial (ÖBB Epoche IV/V) wurde schon seit dem Sommer nach und nach besorgt. Nun ist es komplett, sodass ich über den Winter und das Frühjahr mit dem Bau meiner ersten Moba plangemäß beginnen könnte.
Um nicht den gesamten Thread durchackern zu müssen, will ich nochmal kurz meinen letzten Ist Stand aufzählen.
Ich will einen Teil meiner Züge, vornehmlich Personenzüge, PC gesteuert fahren lassen aber auch manuellen Spielspaß haben beim Rangieren der beiden Güterzüge und der Verschub Lok, deshalb wurde auch bei den Gütergleisen einiges überlegt. Die Platte bekommt eine L-Form, ist 371 cm lang, mit einem kurzen Schenkel von 185 cm Länge, ist bei 200 cm teilbar und jeweils 145 cm breit, aber überall von der Rückseite erreichbar, fast alles spielt sich nur auf einer Ebene ab. Ich werde in den Wintermonaten die Anlage bei mir daheim ohne Landschaft aufbauen und ausgiebig testen. In wenigen Jahren ziehe ich mit dieser Eisenbahn ins Elternhaus um, dort wird die Anlage endgültig aufgebaut und komplettiert, das wurde bei den Abmessungen bereits berücksichtigt. Mit meinen derzeitigen Abmessungen bin ich nun am Limit. Die Anlage beinhaltet 6 Züge und eine Verschub Lok, alles in H0 und zu 80 Prozent Roco Material, die 4 Personenzüge sollen nach Möglichkeit permanent digital gesteuert fahren, anhalten, überholen, auch entsprechend untereinander die Züge getauscht werden können, der Rest wird manuell bedient, der Verschub natürlich auch. Ein Schienenbus soll als Wende Zug im sichtbaren Teil der Strecke (Schleife) herumfahren. Ich möchte die Epoche IV-V darstellen, die 80iger und 90iger Jahre, Anlage und Landschaft soll ländlich geprägt sein, leicht hügelig, Wiese und Wald, und alles Zugmaterial ist von der ÖBB. Unter dem Hügel auf der linken Seite der Anlage ist ein Schattenbahnhof mit zwei Gleisen versteckt, wo die restlichen 2 Züge ins Geschehen eingreifen können. Das Gleisschema ist ein in sich verschlungener Hundeknochen, zum Teil unsichtbar im Berg, welcher aber durch einige Weichenverbindungen zwei Kehrschleifen beinhaltet. Ich werde vor dem Bahnhof sitzen und das Geschehen beobachten und steuern. Der zweigleisige Anstieg bis auf die Höhe der Brücken erfolgt über eine Rampe mit 3,5% gleich vom Bahnhof weg. Der Hügel wird auf gleicher Höhe mit großem Gleisradius durchfahren. Die Gleisradien im sichtbaren Bereich sind R3 und R4, im nicht sichtbaren R2 und R3. Aufgrund der engeren Kurven verkehren die Züge hauptsächlich nur mit 2-achsigen Waggons bzw. 1 Personenzug mit kurzen 4-achsigen Wagen. Das Gleismaterial ist Rocoline mit Bettung. An eine Oberleitung auf der Hauptstrecke ist später gedacht. Zurzeit sind für den geplanten digitalen Fahrbetrieb 17 Blöcke und 28 Melder vorgesehen, kann aber noch variieren. Der Nebenstreckenbahnhof ist 4 gleisig und für Zuglängen bis 120 cm ausgelegt, die Blöcke natürlich auch, eine Haltestelle an der höchsten Stelle am Hügel gibt es auch, mit Halte- und Überholmöglichkeit. Die gesamte Steuerung der Anlage wird von Roco Komponenten erledigt: z21 Start mit stärkerem Netzteil, zwei Kehrschleifenmodule und zwei Belegtmelder für je 16 Rückmelder, alle Weichen haben Antriebe mit integrierten Decodern und den Digitalbetrieb macht wahrscheinlich die Software von Freiwald, das Programm TrainController Bronze.

Bild entfernt (keine Rechte)

Gleisplan (Letztstand) und Raster des Unterbaues. Eine vernünftige 3D Ansicht beherrsche ich leider noch nicht mit dem Gleisprogramm

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Sichtbare Strecke

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Die farbigen Abschnitte sind die Blöcke, die kurzen Abschnitte die Haltebereiche. Jeder Abschnitt beinhaltet einen Belegtmelder. Es gibt zwei Kehrschleifen (Variante mit mit Sensorgleis), eine davon wird auch als Durchfahrtsblock benutzt.

Servus
Wolfgang


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