trotz eines gewissen Zeitmangels (Sohnemann möchte lieber Bahn spielen statt bauen), möchte ich meine alte Primex V200 digitalisieren und aufrüsten. Digitalisiert wird sie erstmal mit nem Uhlenbrock-Decoder, da ich im Moment noch keine Lust habe, den Motor umzubauen. Die Primex V200 ist ja minimalausgestattet, sprich Kassengestell. Nachrüsten möchte ich: Motorattrappe evtl. Motorraumbeleuchtung Führerstandbeleuchtung Klare Verglasung rote Rückleuchten.
Die Führerstandbeleuchtung möchte ich einfach an die Stirmbeleuchtung koppeln, die Schlussbeleuchtung soll auf einer Seite schaltbar sein.
Kann mir jemand Teilenummern und Tipps für meinen ersten Umbauversuch geben? Die Suche hat zwar tolle Impressionen geliefert, wie so etwas fertig aussehen kann, gerade aber die Angabe von Teilenummern fehlt mir. Oder gibts bei Märklin eine Seite, auf der ich derartige Nummern selbst suchen kann, dort bin ich leider nicht fündig geworden.
Hallo Mathias, also zur Digitalisierung empfehle ich nicht den Allstrommotor (mit der feldspule) beizubehalten, sondern einen Feldmagneten (Permanentmagnet statt Spule) einzubauen (der Rest, Anker und Motorschild wird beibehalten). Damit kann dann ein Lokdecoder wie der Lokpilt V3 von ESU verwendet weren, der sehr gute Fahreigenschaften bringt. Das kostet inkl. Hamomagnet (so heißt der Feldmagnet - achtung richtige Größe wählen) ca. 25 - 30 EURO und ist etwa gleich teuer wie der Uhlenbrock Decoder. Der Umbauaufwand ist minimal. Zur Beleuchtung gibt es noch den Hinweis, dass Du die Originallampen vom Chassis isolieren solltest, da sonst ohne weiteren Aufwand keine flackerfreie Beleuchtung möglich wird.
Viele Grüße Michael
EDIT: Du wolltest ja Nummern: Der ESU Magnet hat die Nummer 51960 und den gibts im Umbauset mit dem ESU Lokpilot V3
Dank Dir Michael! Naja, den Uhlenbrock hab ich grade hier rumliegen, also wird der erst mal verbaut. Umbauen kann ich später immer noch. Interessiert bin ich, falls es die gibt, auch an den Teilenummern für diverse Innenausstattungsteilen, Führerstand, Verglasung und Motorenattrappen.
eine Möglichkeit wäre es, die entsprechenden Teile von einer aktuellen V200.0/220 von Märklin zu nehmen. Der Haken ist, daß auch bei gleichen Vorbild Fenster, Inneneinrichtungen usw. des neuen Modells nicht unbedingt für das alte Modell passen (die Erfahrung habe ich leider bei meiner alten 38.10 mit den Fenstereinsätzen der neuen 38.10 gemacht ).
und suche dort eine aktuelle V200.0 heraus (z. B. Best.-Nr. 39800). Auf der Explosionszeichnung findest du sämtliche benötigten Teile, aber zum einen gibt es keine Garantie, daß du sie (ggfs. mit leichten Anpassungen) in deine Primex-Lok eingebaut kriegst und zum anderen sind die Preise für eine Inneneinrichtung auch nicht ohne.
Ich würde die alte Dame optisch so lassen wie sie ist oder sie nur mit etwas Farbe verfeinern (Griffstangen, Fensterrahmen u. a. ). Das habe ich auch bei meiner alten V200.0 (3021) so gemacht. Ursprünglich hatte sie übrigens bei mir einen Uhlenbrock AnDi erhalten, aber der ist leider mittels alten, blauen Trafo (der jetzt gemeinsam mit dem AnDi auf dem Elektronikschrott gewandert ist) abgeraucht, jetzt hat sie einen Tams LD-W-11 (Kosten 14,00 EUR).
Hallo Mathias, also für das Nachfolgemodell Deiner Lok gibts das alles, die Märklin Nr. war 3380, und viele weitere V200. Unter maerklin.de findest Du dazu auch Ersatzteilblätter mit Nummern. Ob das aber irgendwie zu Deiner Lok passt, wage ich zu bezweifeln. Da musst Du wohl den Dremel schwingen.
#6 von
Marius Helmholz
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gelöscht
)
, 08.01.2008 00:54
Hallo Mathias, für klare Fenster brauchst du keine E-Teile Nummer sondern nur eine alte durchsichtige Blisterverpackung und eine Nagleschere. Das kostet nichts und mit ein bischen Geschick geht das wunderbar. Auf der Motorseite würde ich die alten Fenster lassen da man sonst den Motor sieht. Der lässt sich Aufgrund seiner Grösse leider nicht kaschieren.
Ich kann sehr günstig (35 Euro) an einen Umbausatz 60760 kommen, kpl. mit Motor und Decoder. Wäre das eine Alternative oder ist da der ESU-Satz besser geeignet? Beim ESU-Satz bliebe der 3-polige Rotor weiterhin verbaut?
leider ist das Set 60760 für den falschen (kleinen) Motortyp. Die V200 hat den großen Scheibenkollektormotor, genau wie die alte 01, 18.4, 44, 86 und andere ältere Loks.
Dein 60760-Set würde z. B. in eine 03, 50, 216 oder andere neuere Modelle passen.
Außerdem ist der 60760-Dekoder extrem spannungsempfindlich. Bei der kleinsten Kontaktstörung bleibt die Lok wie angenagelt stehen um dann langsam wieder anzufahren. Gerade auf größeren Anlagen (MIT-Nord-Modulanlage) macht sie das auf einen Meter Fahrstrecke zwei bis drei Mal. Das macht keinen Spaß.
#10 von
matzetower
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gelöscht
)
, 09.01.2008 15:02
Zitat von Michael KWas ist es denn für ein Uhlenbrock-Decoder?
Ist ein 76200. Gestern habe ich mal den Decoder angeschlossen. Läuft genauso gut (oder schlecht ) wie analog. Vielleicht gönne ich dem Getriebe doch mal nen Tropfen Öl. Ohne Motor war alles sehr leichtgängig, aber nach knapp 30 Jahren darf da ruhig mal frisches Dressing dran Wie muss ich noch mal die Lampen anschließen, damit das nicht flackert? gelb, grau und an welches Massekabel? Oder ist das Licht massegesteuert? Oder gilt das wiederum nur für die Funktionsausgänge?
#11 von
matzetower
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gelöscht
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, 09.01.2008 21:20
Heute habe ich die Kabel gekürzt und mit Schrumpfschlauch isoliert. Leider brummt die Lok nun. Auch wird die Spule recht warm. Obwohl die Lok fährt, habe ich die Vermutung, dass dieses Motorengeräusch nicht im Sinne des Erfinders Natürlich habe ich alle Kabel noch mal entfernt um herauszufinden, ob ich irgendwo einen Kurzschluss eingebaut habe. Leider habe ich bisher nix gefunden. Hat jemand von Euch eine Idee, wo ich noch nachschauen kann?
#12 von
Erich Multzmeh
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, 09.01.2008 21:54
Hast du den Motor vorher mal zerlegt und gründlich gereinigt? Ich hatte mal das gleiche Problem mit einer E03 (3053). Analog fuhr die einwandfrei und nach Dekodereinbau fast gar nicht mehr. Erst nachdem ich den Motor komplett gereingt hatte war alles in Ordnung.
#13 von
matzetower
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gelöscht
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, 10.01.2008 21:52
Zitat von Erich MultzmehHast du den Motor vorher mal zerlegt und gründlich gereinigt? Ich hatte mal das gleiche Problem mit einer E03 (3053). Analog fuhr die einwandfrei und nach Dekodereinbau fast gar nicht mehr. Erst nachdem ich den Motor komplett gereingt hatte war alles in Ordnung.
Hallo Erich, vielen Dank! Dein Tipp traf genau zu. Der Motor war derart versaut, dass ich fast ne Stunde gereinigt habe. Nun schnurrt das Motörchen wieder wie ne Eins! Jetzt bleiben noch die roten Schlussleuchten und die flackerfreie Beleuchtung. Man liest ja überall von einem orangefarbenen Kabel. Dummerweise hat der Uhlenbrock 76200 kein solches. Wie bekommt man bei diesem Decoder die flackerfreie Beleuchtung hin?