Märklin K-Gleis Weichen mit Kondensatoren schalten

#1 von Hackfix , 24.07.2021 07:33

Liebe Leute,

Nach einer Unterbrechung wende ich mich jetzt wieder der Eisenbahnanlage zu. Meine Anlage hat bisher M-Gleis, aber nun muss ich endgültig doch feststellen, dass die damit verbundenen Kontaktprobleme zu ärgerlich sind, also werde ich jetzt auf K-Gleis umbauen. Zu den Weichen stellt sich mit da folgende Frage: Ich schalte meine Weichen analog, und zwar mit Kondensatoren. Also die Weichen werden nicht direkt vom Trafo geschaltet, sondern der Trafo lädt Kondensatoren auf, die dann durch entladen die Weiche schalten. Für meine bisherigen M-Gleis-Weichen benutze ich dafür Kondensatoren von 1000 uF - 2000 uF, je nach Abstand zwischen Kondensatorplatine und Weichen.

Meine Frage: kann ich davon ausgehen, dass K-Gleis-Weichenmotoren dieselbe Menge Saft von den Kondensatoren haben wollen? Also sind die K-Gleis Weichenmotoren mechanisch dasselbe wie die von C-Gleisen? Ich weiss, dass es sich bei beiden einfach um Doppelspulen Magnetantrieben handelt, also ich sehe eigentlich keinen Grund, warum ich nicht dieselbe Kondensatorenschaltung weiter benutzen sollte, aber wenn jemand Erfahrung hat, wäre ich sehr dankbar. Ich möchte natürlich vermeiden, dass ich gleich anfange, die neuen K-Gleis Weichenantriebe durchzubrennen.

Herzliche Grüße,

Erich


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RE: Märklin K-Gleis Weichen mit Kondensatoren schalten

#2 von vikr , 24.07.2021 08:04

Hallo Erich,

Zitat von Hackfix im Beitrag #1
Nach einer Unterbrechung wende ich mich jetzt wieder der Eisenbahnanlage zu. Meine Anlage hat bisher M-Gleis, aber nun muss ich endgültig doch feststellen, dass die damit verbundenen Kontaktprobleme zu ärgerlich sind, also werde ich jetzt auf K-Gleis umbauen. Zu den Weichen stellt sich mit da folgende Frage: Ich schalte meine Weichen analog, und zwar mit Kondensatoren. Also die Weichen werden nicht direkt vom Trafo geschaltet, sondern der Trafo lädt Kondensatoren auf, die dann durch entladen die Weiche schalten. Für meine bisherigen M-Gleis-Weichen benutze ich dafür Kondensatoren von 1000 uF - 2000 uF, je nach Abstand zwischen Kondensatorplatine und Weichen.

Meine Frage: kann ich davon ausgehen, dass K-Gleis-Weichenmotoren dieselbe Menge Saft von den Kondensatoren haben wollen? Also sind die K-Gleis Weichenmotoren mechanisch dasselbe wie die von C-Gleisen? Ich weiss, dass es sich bei beiden einfach um Doppelspulen Magnetantrieben handelt, also ich sehe eigentlich keinen Grund, warum ich nicht dieselbe Kondensatorenschaltung weiter benutzen sollte, aber wenn jemand Erfahrung hat, wäre ich sehr dankbar. Ich möchte natürlich vermeiden, dass ich gleich anfange, die neuen K-Gleis Weichenantriebe durchzubrennen.
die Antriebe von K- und C-Gleisen werden über Endabschalter geschaltet. Ein Durchbrennen der Spulen selbst, ist trotz der etwas kleineren thermischen Belastbarkeit daher normalerweise nicht das Problem. Wenn Du per Entladung des Elkos schaltest, schaltest Du mit einem Gleichstrom statt mit 50 Hz-Wechselstrom. Es wird daher nach einiger Zeit zum Verzundern der Endabschalter kommen, wie es auch beim Schalten der Antriebe per Decoder (außer denen von Lenz) regelmäßig auftritt. Vielleicht lässt sich das dann durch eine Überbrückung der Endabschalter beheben. Dann gibt es aber tatsächlich das Risiko, dass die Spulen öfter mal Durchbrennen, wenn der Elektrolyt-Kondensator zu groß zügig dimensioniert ist...
Stell doch Deine Schaltung mal ein.

MfG

vik


im Übrigen - Märklin am liebsten ohne Pukos, z.B. als Trix


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zuletzt bearbeitet 24.07.2021 | Top

RE: Märklin K-Gleis Weichen mit Kondensatoren schalten

#3 von volkerS , 24.07.2021 10:51

Hallo Erich,
eigentlich sollte der Abstand zwischen Kondensatorschaltung und Weiche keinen Einfluß auf die Größe des Kondensators haben. Eher die mechanische Gängigkeit des Weichenantriebs. Für die K- und C-Gleis Weichenantriebe sollten 1000uF reichen. Hängt aber von der Versorgungsspannung ==> Ladespannung des Elkos ab. Die Belastung durch die Gleichspannung deiner Schaltung für die Endschalter ist dabei noch größer als bei Weichendecodern deren Ladeelkos für die Schaltspannung entweder viel kleiner sind oder gar nicht vorhanden. Dann schaltet der Decoder mit unstabilisierter Gleichspannung.
Wie vik schon schrieb schalten nur Lenz Decoder mit Wechselspannung. Ideal für die Weichenantriebe, erfordert aber zusätzliche Wechselspannung am Decoder. Das spart aber auch Digitalstrom.
Volker


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RE: Märklin K-Gleis Weichen mit Kondensatoren schalten

#4 von jogi , 24.07.2021 11:29

Hallo , jogi hier


Ich habe meine Weichen schon vor 50 Jahren ( M Gleis Weichen ) mit Kondensatoren geschaltet.

RE: Weichen ohne Endabschaltung, Kontaktgleis, Überhitzen.

Hintergrund war aber: das einige Weichen über Kontaktgleise geschaltet wurden und wenn da ein Zug darauf stehen blieb ( warum auch immer ) gab es Dauerkontakt und der Weichenantrieb wurde heiß und brannte durch.

Die Schaltung wird auch heute noch verwendet bei K Gleisweichen OHNE Endabschaltung.

Bei mir werden die Weichen manuel geschaltet über ein Knippsbrett


Bastelnde Grüße Jogi ;
Elektronische Bauteile kennen 3 Zustände:Ein-Aus-Kaputt".
K-Gleise,DCC mit IB .CS2 nur Test Mfx freie Zone.MoBa MÄ seit 1954.
Bilder jogis Bahn
Jogis Bahn
Betrieb auf jogis Bahn

mein letzter Umbau


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zuletzt bearbeitet 24.07.2021 | Top

RE: Märklin K-Gleis Weichen mit Kondensatoren schalten

#5 von Hackfix , 24.07.2021 18:08

Danke für Eure Reaktionen.

- Meine Schaltung ist wie hier:
http://mobatechnikblog.blogspot.com/2015...-schaltern.html
Variante 1
Meine resultierende Platine sieht so aus:


- Wie bei Jogi erlaubt diese Methode eine schönes echtes Schaltpult mit echten Schaltern:


- Ich habe doch die Erfahrung gemacht, dass der Abstand zwischen Kondensatorenplatine und Weiche/Signal einen Unterschied zu machen scheint. Ist doch wohl auch zu erwarten, dass es mehr Spannungsabfall gibt, wenn die Weiche 3 Meter von der Platine entfernt ist, oder? Die Kondensatoren werden durch einen regulären alten analogen Märklintrafo aufgeladen, also 16V Wechselspannung.

- Da Endabschaltung an der Weiche in diesem Fall nicht nötig ist (wenn der Kondensator sich entladen hat, ist das ja schon die Endabschaltung), und da ich gelesen habe, dass die Endabschalter im Weichmotor der Schwachpunkt sind, werde ich die Endabschalter sowieso ausbauen und überbrücken, wie hier:
https://www.youtube.com/watch?v=aXMNqEJ4ZOA

Eure Antworten haben mir die Idee gegeben, dass ich natürlich auch einfach einen Widerstand zwischen Kondensator und Weichenmotor einbauen kann - einfach experimentieren wie groß der Widerstand sein kann sodass die Weiche noch schaltet. Oder? Das experimentieren mit verkleinern der Kondensatorgröße ist nämlich einiges komplizierter, weil die Kondensatorenplatine schon in der Anlage eingebaut ist, also das wird dann umständlich. Aber wenn ich einfach einen Widerstand dazwischen schalte, dann würde das doch auch etwaige Überbelastung des Motors verhindern, oder?

Herzliche Grüße,

Erich


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