ich hätte da eine paar Frage die mich schon länger beschäftigen...aber wo ich keine genaue Antwort zu finde...
Ich möchte das Roco Line Gleis nutzen, soweit so gut aber:
Ist es irrelevant ob ich z.b. bei einer geraden 4x 230mm Gleise oder 1x 920mm verwende? Welche vor und Nachteile ergeben sich jeweils?
Und wenn ich Kurven mit fest geplanten Radien haben (nix unter R3) wo wäre hier jeweils der Vor und Nachteil bei Fertigen Gleisbögen oder Flexgleisen? Und gibt es z.b. eine art Radienzeichner" für Flexgleise? Weil sonst fänd ich "feste" gebogene Gleise einfacher zu verlegen?
Wie schaut es jeweils bei allen Varianten im Vergleich mit der Betriebssicherheit aus?
Wie sind da eure Empfehlungen und Erfahrungen in diesen Bereichen?
4 x G1 klappern öfter Ein langes Flex bringt mehr Ruhe in den Lauf. Das Verlegen ist reines Handwerk; an einer geraden Leiste verlegt, liegen alle Gerade. Allerdings kann man ein Flexibleres Flexgleis besser beim Lückenschluss zusammenführen. Irgendwo muss ja Platz für den Schienenverbinder gemacht werden.
Bei Bögen hingegen bekommt man kaum einen Radius unter 1 mm gleichmäßig verlegt. Neben den Schwellen muss ja auch die Schiene gleichmäßig gebogen werden. Selbst beim versetzten Schienenstoß im FlexBogen zeigen die Schienen gerne etwas nach außen. Bei Bögen (z.B. im Wendel) verwende ich eher vorkonfektionierte Gleise. Anders bei geschwungenen Bögen (Paradestrecke, aber auch im SBH!) nutze ich lieber Flexgleise.
LG
Horst
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Zitat von UP4001 im Beitrag #2 4 x G1 klappern öfter Ein langes Flex bringt mehr Ruhe in den Lauf.
Ja genau die Schinenstöße werden ja einfach mehr bei der Verwendung von kurzen Gleisen... Hat dies dann z.b. Einfluss auf die Betriebssicherheit? Gibt es sonst noch jeweils vor oder Nachteile?
Zitat von UP4001 im Beitrag #2 Das Verlegen ist reines Handwerk; an einer geraden Leiste verlegt, liegen alle Gerade. Allerdings kann man ein Flexibleres Flexgleis besser beim Lückenschluss zusammenführen. Irgendwo muss ja Platz für den Schienenverbinder gemacht werden.
Bei Bögen hingegen bekommt man kaum einen Radius unter 1 mm gleichmäßig verlegt. Neben den Schwellen muss ja auch die Schiene gleichmäßig gebogen werden. Selbst beim versetzten Schienenstoß im FlexBogen zeigen die Schienen gerne etwas nach außen. Bei Bögen (z.B. im Wendel) verwende ich eher vorkonfektionierte Gleise. Anders bei geschwungenen Bögen (Paradestrecke, aber auch im SBH!) nutze ich lieber Flexgleise.
Ja bei geraden Strecken mache ich mir da etwas weniger sorgen als bei Bögen mit Flexgleisen....
Die Betriebssicherheit würde ich minimal zu Gunsten von Flexgleisen werten, denn jeder Schienenstoß kann im Laufe der Zeit einen höheren Übergangswiederstand bilden. Weder bei Flexgleis noch bei Baukastengleis habe ich mehr oder weniger Störungen erfühlt, weder Laufeigenschaften noch Stromzufuhr. Ich speise alle 1-2 m ein (Blockmelder über Stromfühler), die gemeinsame "Masse" mindetsens alle 5 m (Bildet ja auch ein Netz über alle Gleise), Bei meiner alten C-Gleis Anlage war das vergleichbar und da gibt es ja kein Flexgleis.
Noch ein Vorteil: ein Flexgleis knickt etwas weniger ein. So ist der Übergang in eine Steigung etwas sanfter zu gestalten
LG
Horst
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Also es gibt Schablonen für fixe Radien z.B . von Peco, es gibt auch diverse Anbieter die solche Schablonen nach eigenen Wünschen fertige. Wenn man ein Gleisplanungsprogramm verwendet kann man die geplanten Bögen ausdrucken und auf die Trasse kleben und dann die Flexgleise darauf verlegen. Ich habe in meiner Wendel den inneren Radius mit fertigen Bogenstücken gelegt und dann mit Abstandshaltern den äußeren Radius mit Flexgleisen im Gleismittenabstand von 54mm dazu verlegt. Das hat ganz gut funktioniert. Gerade im Untergrund kann man die nach außen drängenden Enden der Schienenprofile auch gut dadurch bändigen, dass man sie auf einer passend angebrachten Messingschraube festlötet, ihren Drang nach außen mittels einer Schraube in Höhe des Schienenfußes begrenzt oder die Enden der Schienenprofile samt Schienenverbinder miteinander verlötet.
Der Vorteil des sanften und knicklosen Übergang des Flexgleises beim Neigungswechsel wurde ja schon erwähnt, das trägt erheblich zur Betriebssicherheit bei.
Und natürlich, nur mit Flexgleisen kann man Übergangsbögen gestalten. Die sehen nicht nur gut aus, die wirken auch positiv auf das Fahrverhalten des Rollmaterials.
dann gebe ich auch noch meinen Senf hinzu: Vom Vorbild her betrachtet waren bis Ende der 20er-Jahre des letzten Jahrhunderts 15 m Schienenlänge weit verbreitet. Ab 1928 wurden in Deutschland überwiegend 30 m Schienen verbaut, später auch 60 m Schienen und, ich glaube seit den 60er-Jahren etwa, auch 120 m Schienen. Dementsprechend gab es typische Fahrgeräusche für 2-, 3- und vierachsige Wagen: für letztere das taktak .. taktak ...... taktak.. taktak. Das weckt alte Erinnerungen und so höre ich es gerne auch auf meiner Anlage, womit wir schon bei der Modellbahn sind. Da es beim C-Gleis kein fertiges Flexgleis gibt, habe ich mir mit Übergangsbögen R9 auf R5 bzw. innen R9 auf R4 geholfen und durch Sägeschnitte ein bisschen Flexibilisierung realisiert. Für Kurven sind Flexgleise mit Übergangsbögen sicherlich die bessere Wahl aber aufwändiger, und es dauert länger, bis das erste Mal Fahrbetrieb gemacht werden kann. Der Spannungsabfall durch die zusätzlichen Übergangswiderstände bei Stückgleisen wirkt sich nach meiner Erfahrung nur im Analogbetrieb aus. Im Digitalbetrieb ist es meinen Loks auf der 20 m Ringstrecke egal, ob ich nur ein Mal oder mehrmals einspeise; bei analogem Betrieb dagegen mit nur einer Einspeisung und noch nicht umgebauten alten Loks muss ich kräftig nachregeln, wenn die Geschwindigkeit konstant bleiben soll.