Spur H0 » Trix BR78 (neueste Version)

#1 von Johann , 28.07.2021 15:21

Mal wieder im Auftrag:

Mein Vater hat hier eine BR78 von Trix, die an der einen oder anderen Stelle der Anlage anscheinend die Stromaufnahme verliert und dann stehenbleibt.
Bei der Analyse des Problems und der Inaugenscheinnahme der Lok, zeigte sich dann etwas merkwuerdiges:
Lediglich ein einziger Haftreifen ist bei den Treibraedern verbaut...also von 3 Radsatzen ist nur einer einseitig mit einem Haftreifen versehen.
Auf der Gegenseite fehlt der Haftreifen nicht einfach im Sinne von verloren, es ist dort garkeine Haftreifenaufnahme vorgesehen, die Laufflaeche des Rades ist glatt metallisch und ohne Nut.

Das mag nun nicht mit der stellenweise mangelhaften Stromaufnahme (Anteil der Anlage muss noch analysiert werden) ursaechlich zusammenhaengen, doch wirkt der Befund eines einseitig vorhandenen Haftreifens konstruktiv etwas merkwuerdig...

Kann es sich um eine Montagslok handeln?
Oder wird eine Lok tatsaechlich derart konstruiert und gebaut?
Sollten Haftreifen, wenn vorhanden, nicht paarweise auf beiden Seiten einer Achse vorhanden sein?

Danke fuer alle Antworten!

Jo

#2 von mobaz , 28.07.2021 15:46

Hallo Jo, kurz mal ein Nein auf deine Frage. Das ist heute Standart im DC-Bereich.

Schönen Gruß
Maik

#3 von lokfan103 , 28.07.2021 15:58

Hallo Jo,

leider wird das jetzt bei DC Loks mit nur einen Haftreifen so vollzogen....ob man das gut findet sei dahingestellt.

Noch vor kurzer Zeit wurde wenigstens versetzt ein zweiter Haftreifen verbaut. Die Kontakt Probleme kommen aber nicht von daher.

Das AC Modell hat zwei Haftreifen und zieht sehr gut bleibt auch nirgends stehen.

Normalerweise wird vom Vorlauf und Nachlaufdrehgestell auch etwas Strom von der Schiene abgenommen, überprüft mal alle Stromabnahmekontakte an der Lok .

#4 von Johann , 01.08.2021 21:50

Zitat von lokfan103 im Beitrag #3
Hallo Jo,

leider wird das jetzt bei DC Loks mit nur einen Haftreifen so vollzogen....ob man das gut findet sei dahingestellt.

Noch vor kurzer Zeit wurde wenigstens versetzt ein zweiter Haftreifen verbaut. Die Kontakt Probleme kommen aber nicht von daher.

Da hat sich wahrscheinlich ein BWLer 'gedacht': "Da koennen wir 0,001ct sparen"...

Zitat von lokfan103 im Beitrag #3

Normalerweise wird vom Vorlauf und Nachlaufdrehgestell auch etwas Strom von der Schiene abgenommen, überprüft mal alle Stromabnahmekontakte an der Lok .

Bin gerade nicht vor Ort, doch wir habe da schon mit der Lupe geschaut, Vorlauf- und Nachlaufdrehgestell zeigten keine Draehtchen, die auf Stromaufnahme und Weiterleitung schliessen liessen.
(eventuell liesse sich da was mit feinem Kupferlackdraht improvisieren?)
Lediglich bei den drei grossen Raedern des Treibsatzes war an der isolierten Seite jeweils ein schmaler Blechstreifen zur Stromabnahme erkennbar, der andere Pol muss wohl von aussen unsichtbar oberhalb der Achsen(n?) abgegriffen werden.
Ich schrieb es glaub' ich schon, 1. und 3. Achse des Treibsatzes sind gefedert, die 2. Achse hingegen nicht.
Da wuerde ich die Ursache vermuten.
Die Stelle der Anlage, wo der Stromverlust auftritt, befindet sich auf einer 25-30cm langen Ueberfuehrung aus Blech.
Davon gibt es insgesamt vier baugleiche.
Diese Eine fiel mir dadurch auf, dass das Gleis hier in der Luft hing und auf Druck bestimmt 1mm oder mehr nachgab...
Eventuell sind die Schienen auf der Bruecke ein klitzekleines bisschen zu lang, sodass sie sich nach oben woelben, Vater meinte, die Bruecke koennte vielleicht durchgebogen sein...
Man weiss es nicht.
Waere es meine Anlage, wuerde ich die vier Schienenverbinder an den Strinseiten der Bruecke aufhebeln, 2 Schrauben ausdrehen und die Bruecke zur Kontrolle entnehmen, aber naja, ist halt nicht meine Anlage ;)

Mittlerweile hat Vater die Schienen beschwert und mit der Bruecke verklebt, die Lok bleibt immer noch stehen.

Alle anderen Loks - mit aber auch ohne Pufferkondensator - passieren die Stelle problemlos.

Vater meint nun, er muesse die Trix eben auch mit nem Powerpack fuer den Loksound-5 ausruesten.
Kostet natuerlich wieder.

Ich habe hier in anderm Zusammenhang jedoch mal gelesen, dass man auch einfach einen stinknormalen Elko an den Decoder loeten kann, wenn ich wuesste, wo genau die Loetpunkte dafuer sind, wuerde ich den Versuch gerne machen.
Ich habe danach jetzt zugegebenermassen noch nicht gesucht, doch vielleicht hat diesbezueglich einer von euch einen Link in der Sache?

Viele Gruesse
Jo

#5 von Muggel , 01.08.2021 22:19

Hallo Jo,

wenn in der Lok tatsächlich ein ESU Decoder verbaut ist, so gibt es die passende Anleitung auf der ESU Homepage.
Die bebilderte Anleitung zeigt wo Anschlüsse liegen, auch wie die Diode und der Widerstand angeschlossen werden.

http://www.esu.eu/download/betriebsanlei...digitaldecoder/

Seite 47

viel Erfolg

Jörg

#6 von Johann , 01.08.2021 22:43

Zitat von Muggel im Beitrag #5
Hallo Jo,

wenn in der Lok tatsächlich ein ESU Decoder verbaut ist, so gibt es die passende Anleitung auf der ESU Homepage.
Die bebilderte Anleitung zeigt wo Anschlüsse liegen, auch wie die Diode und der Widerstand angeschlossen werden.

http://www.esu.eu/download/betriebsanlei...digitaldecoder/

Seite 47

viel Erfolg

Jörg

Dankesehr!

Schau ich mir mal an.
In der Zwischenzeit habe ich auch diesen schoenen Thread hier gefunden:
>https://www.stummiforum.de/t171549f21-SuperCapLader-im-Eigenbau-Goldcaps-als-Pufferspeicher.html

Das waere eine gute Alternative.
Bin ja selber nicht der Modellbahner, aber habe soweit verstanden, dass der Kondensator abschaltbar sein muss, um beim programmieren nicht dazwischenzufunken..
Mal sehen, was die Esu-Seite dazu schreibt, das obige Projekt wird allerdings ganz sicher um dieses Faktum kuemmern (bis jetzt auch nur vorlaeufig gesichtet)
Die Platine koennte ich mir dank vorhandenem Schaltplan durchaus selber herstellen und die Bauteile lassen sich ja auch besorgen oder sind teilweise bereits in meinem Sortiment vorhanden.
Vielleicht bestellt sich mein Vater aber auch so ein Platinchen und ich loete ihm das dann zusammen :)

#7 von Johann , 02.08.2021 22:56

Zitat von Muggel im Beitrag #5
Hallo Jo,

wenn in der Lok tatsächlich ein ESU Decoder verbaut ist, [...]

Kommando zurueck!

Da bin ich wohl von falschen Tatsachen ausgegangen, weil irgendne Piko mit Loksound-5 auch (andere) Probleme gemacht hat und da einiges durcheinander ging...

Die Trix, um die es hier geht, hat einen Maerklin-Decoder verbaut.
Dooferweise finde ich bei Trix keine BR78 und kann deshalb nicht nachlesen, was da werksmaessig fuer ein Decoder drinsteckt ;(
Vater kanns mir leider auch nicht sagen, er weiss es nicht..

Also muss ich nun erstmal in Erfahrung bringen, ob es prinzipiell moeglich ist, auch bei Maerklin-Decodern einfach einen Kondensator drnzubappe, alternativ diese bereits erwaehnte Loesung hier
>https://www.stummiforum.de/t171549f21-SuperCapLader-im-Eigenbau-Goldcaps-als-Pufferspeicher.html

Und wenn ich genau weiss um welches Decodermodell es sich nun handelt, das genaue Wie und Wo herauszufinden..

#8 von hu.ms , 03.08.2021 08:36

Wäre sinnvoll, wenn im startbeitrag neben dem hersteller auch die artikelnummer angegeben wird.

Hubert

#9 von Johann , 03.08.2021 16:24

Zitat von hu.ms im Beitrag #8
Wäre sinnvoll, wenn im startbeitrag neben dem hersteller auch die artikelnummer angegeben wird.

Hubert

Da hast Du absolut Recht. Ohne wenn und aber.
Leider werde ich jedoch gerne mit vagen Informationen gefuettert und weiss dann nichts genaues ;(

In diesem Fall ging ich davon aus, dass ein schneller Blick auf die Trix-Seite Erhellung bringen wuerde, soll ja dern letzte Ausgabe der BR78 sein und da ging ich wohl faelschlicherweise davon aus, dass dies dann auch bedeutet, dass das Modell aktuell ist.

Doch entweder ist es das nicht mehr oder die Webseite von Trix ist (wie so viele andere auch) defekt.

#10 von drum58 , 03.08.2021 16:34

Hallo Johann,

ich weiß ja nicht, wie Du gesucht hast, aber wenn es die aktuellste Version ist findet Google bei Suche nach "Trix BR 78" das: https://www.trix.de/de/produkte/details/article/22876/

Und wenn es genau diese Lok ist, dann wurde sie nachträglich digitalisiert (und dann hilft nur Vater Fragen oder auslesen um zu wissen mit welchem Decoderfabrikat). Wenn es allerdings die Sound-Version (22877) ist, dann hat sie sicher einen Märklin mSD 3 als Decoder.

Übrigens: Auf der Trix-Seite wiederum finden sich bei Suche nach "BR 78" beide Versionen (22876 und 22877).

Gruß
Werner

#11 von Johann , 03.08.2021 17:40

Zitat von drum58 im Beitrag #10
Hallo Johann,

ich weiß ja nicht, wie Du gesucht hast, aber wenn es die aktuellste Version ist findet Google bei Suche nach "Trix BR 78" das: https://www.trix.de/de/produkte/details/article/22876/

Und wenn es genau diese Lok ist, dann wurde sie nachträglich digitalisiert (und dann hilft nur Vater Fragen oder auslesen um zu wissen mit welchem Decoderfabrikat). Wenn es allerdings die Sound-Version (22877) ist, dann hat sie sicher einen Märklin mSD 3 als Decoder.

Übrigens: Auf der Trix-Seite wiederum finden sich bei Suche nach "BR 78" beide Versionen (22876 und 22877).

Gruß
Werner

Ah, danke!

Eine allgemeine Suche hatte mir die 22877 bereits als wahrscheinlichste Option ausgespuckt, wenn Du mir jetzt sagst, dass dieses Modell in der Tat die aktuellste Version ist...dann handelt es sich um genau diese BR78.
Waere die Lok urspruenglich decoderlos dahergekommen, dann haette Vater unter Garantie einen Esu einbauen lassen, da bin ich mir 100% sicher.
Also muss es die Sound-Version sein, die von Haus aus mit Maerklin-Decoder ausgeliefert wird!

Ich hab auf der Trix-Seite einmal direkt nach BR78 gesucht: Keine Treffer.
Dann bei Trix Expert die Loks durchgesenen: Fehlanzeige
Dann bei Trix H0: Fehlanzeige

Die Suche kann fehlgeschlagen sein, weil ich meinem Firefox ziemlich viel verbiete und dafuer uBlock und uMatrix nutze.
Gerade bei Suchen auf Webseiteninhalt hin, wird da idR immer gottweisswas an externem Zeugs eingebunden, das ist aber durch die beiden Blocker standardmaessig draussengehalten.
Nur wenn ich diese abschalte, klappt so eine Suche, manchmal aber auch nichtmal dann, wenn eine Seite wirklich total kaputt ist.

Dann schau ich mal, was es an Loesungen fuer den mSD 3 gibt.
Danke nochmal!

Beiträge:	144
Registriert am:	09.07.2020
Spurweite	H0
Stromart	Digital

Beiträge:	1.714
Registriert am:	21.10.2007

Beiträge:	1.193
Registriert am:	14.02.2021
Ort:	Bayern
Gleise	C-Gleis
Spurweite	H0
Steuerung	Digital
Stromart	AC, Digital

Beiträge:	144
Registriert am:	09.07.2020
Spurweite	H0
Stromart	Digital

Beiträge:	733
Registriert am:	11.10.2015
Spurweite	H0, H0e
Stromart	DC, Digital

Trix BR78 (neueste Version)

RE: Trix BR78 (neueste Version)

RE: Trix BR78 (neueste Version)

RE: Trix BR78 (neueste Version)

RE: Trix BR78 (neueste Version)

RE: Trix BR78 (neueste Version)

RE: Trix BR78 (neueste Version)

RE: Trix BR78 (neueste Version)

RE: Trix BR78 (neueste Version)

RE: Trix BR78 (neueste Version)

RE: Trix BR78 (neueste Version)

Bitte geben Sie einen Grund für die Verwarnung an

Beiträge:	8.529
Registriert am:	22.09.2007
Ort:	in den Alpen
Gleise	K-Gleis
Spurweite	H0
Steuerung	CS3, CS2, LoDi-Con, DCC + mfx + MM
Stromart	Digital

Beiträge:	3.590
Registriert am:	17.01.2014
Homepage:	Link
Ort:	Moos-Bankholzen
Spurweite	H0
Steuerung	Lenz LZV 200 und LZV 100
Stromart	DC, Digital