Hi,
wenn Du einen guten Parallelschraubstock hast ist das Aufziehen kein Problem. habe ich zigfach bei Drehgestell-Loks u.A. einiger 218-er) so gemacht. Wichtig ist ein sauberes Abziehen der Radsätze - aber das kannst Du ja. Beim Einsetzen darauf achten, daß das Rad, das auf der Achse sitz Plan an der Schraubstockbacke anliegt. Das zweite Rad einsetzen und gaaaaanz leicht festdrücken - nochmals Kontrolle, ob das "Achsrad" immer noch plan aufliegt und dann den Schraubstock langsam ca. 0,5 mm zufahren. Öffnen - prüfen, ob der Radsatz eiert - wenn nicht wieder einspannen, sauberes Anliegen prüfen und dann auf das Endmaß drücken. Das läßt sich gut mit einem Waggonradsatz prüfen - solltest Du nicht im Besitz eines Meßschiebers (Schieblehre) sein.
Eine Alternative ist - wenn Du eine Feile mit einer Breite < Innenabstand der Räder hast - zwischen dem Drehgestell und den Radsätzen dünnes Messingblech zu stecken - dann schützt Du die Innenseite der Räder. Es geht auch Kunststoff, nur ist der halt nicht so "verschleißfest" wenn Du daran entlangstreichst. Habe ich auch schon gemacht - aber erstere Methode ist einfacher....
Und noch einfacher geht es, wenn Du einen (Silencio)-Schleifer mit kurzer Kontaktplatte nimmst und bei dem die Schleiferhörner und ggfalls das Federblech im Bereich der Achsgetriebenachbildung mit Klebeband isolierst. Ich verwende gutes TESA - das hält auch nach Jahren...
Der Federweg des Schleifers reicht auf K-Gleisen locker aus - und selbst meine einzig verbliebene M-Weiche im Untergrund wird problemlos befahren.
Die 13,9 mm sind übrigens dann wichtig, wenn Du Bogenweichen (insbesondere die alten mit einteiliger Zungen-Platte) hast. Eine von meinen 3-en wurde problemlos im Abzweig befahren, bei 2-en gab es Entgleisungen am Herzstück, da der Spurkranz angestoßen ist - Entgleisung in 50 % der Fälle als Folge....
Aber den Test kannst Du einfach mit dem ausgebauten Dregestell durchführen. Mit der Hand über die Weiche schieben und dabei Richtung Herzstück leichten Druck ausüben (Ein Drehgestell will immer geradeaus fahren). Klettert das rad am Hertzstück auf oder stößt es dran, dann Spurmaß verringern. wenn nicht, Arbeit sparen