Um den Thread über rote Rücklichter nicht zu verhunzen eine ähnliche Frage zum Fernlicht bei Lokomtiven, Steuerwagen und Triebwagen: Ab Epoche VI haben fast alle moderenen Baureihe ein Fernlicht verbaut. Dieses wird auch meist durch die Modellbahnhersteller umgesetzt (ein Mapping das Fernlicht ab einer gewissen Geschwindigkeit einzustellen wäre natürlich jetzt was tolles aber anderes Thema). Jedenfalls kann ich mich erinnern, dass in Bayern ein paar 111er schon in den 90er Jahren Zusatzscheinwerfer hatten.
Nun meine Frage: wurden ältere Lokomotiv-Baureihen (wie 120.1, 143, 103, Ludmilla) nachgerüstet und haben im Lampengehäuse nun ein Fernlicht mitverbaut, ähnlich dem Auto. Welchen Grund haben solche Zusatzscheinwerfer vor der Epoche VI gehabt und wann darf ich sie heute einsetzen?
Zitat von Elch im Beitrag #1ein Mapping das Fernlicht ab einer gewissen Geschwindigkeit einzustellen wäre natürlich jetzt was tolles aber anderes Thema).
Das ist bei Zimo Decodern ab Software 34.0 bereits implementiert und somit kein Problem. Denke mal bei ESU gibts das auch.
Zitat von Elch im Beitrag #1(ein Mapping das Fernlicht ab einer gewissen Geschwindigkeit einzustellen wäre natürlich jetzt was tolles aber anderes Thema)
Das wäre ja ziemlich blöd, weil der Zug dann ja auch bei Tag die ganze Zeit mit Fernlicht fahren würden. Und es ist ja nicht dunkler, wenn man schneller fährt
Viel wichtiger wäre das automatische Erkennen eines entgegenkommenden Zuges. Die mit weitem Abstand häufigste Anwendung des Fernlichtes dürfte das Grüßen des entgegen kommenden Zuges sein. Das wäre natürlich auch eine coole Funktion für Loks ohne Fernlicht, das Spitzenlicht dann kurz auszuhalten und dann wieder ein.
Viele Grüße Dirk
Rheinfort Eingleisig/elektrifiziert am Niederrhein (Ep V/VI)
Rheinfort-Kapellen Frei nach "Kirchen an der Sieg" und mit Selbstbauweichen (Ep V/VI)
Zitat von Remo Suriani im Beitrag #4Die mit weitem Abstand häufigste Anwendung des Fernlichtes dürfte das Grüßen des entgegen kommenden Zuges sein. Das wäre natürlich auch eine coole Funktion für Loks ohne Fernlicht, das Spitzenlicht dann kurz auszuhalten und dann wieder ein.
Das zweite gefällt mir eh besser. Kollegen, die mich bei Dunkelheit sekundenlang mit Fernlicht grüßen wollen, sind mir nicht so wirklich recht. Da bin ich auch erstmal 'ne Weile geblendet.
Für die BR 120 kann ich die Frage übrigens beantworten: Die haben bis zum Schluss kein Fernlicht bekommen.
Also wird das Fernlicht analog wie im Straßenverkehr eingesetzt: Nur bei Nacht um die Sicht zu verbessern (Abblenden bei Gegenverkehr) oder als Lichthupe.
Zitat von Elch im Beitrag #6Also wird das Fernlicht analog wie im Straßenverkehr eingesetzt: Nur bei Nacht um die Sicht zu verbessern (Abblenden bei Gegenverkehr) oder als Lichthupe.
nein, weil du es nicht brauchst. Warum willst du bei einem spurgeführtem Fahrzeug die Sicht nachts verbessern? Für mich als Lokführer gibt es nur einen Anwendungsfall für die Benutzung des Fernlichts. Das ist, wenn ich den Auftrag zum fahren auf Sicht habe, speziell dann, wenn der Grund "Gleis kann besetzt sein" oder "Personen im Gleis" ist. Ich benutze also diese Funktion auf keinen Fall um die Sicht in der Nacht generell zu verbessern. Das mit dem Grüßen eines entgegenkommenden Zuges sehe ich wie Frank72 ein paar Beiträge vorher. Der geistig minderbemittelte Lokführer drückt den Taster nach vorne um einen entgegenkommenden Zug zu grüßen. Damit blendet er auf und auf das Erlebnis kann jeder Lokführer und auch Autofahrer aus den gleichen Gründen verzichten. Der clevere Lokführer hingegen drückt den Taster nach hinten und blendet damit ab, das ist wesentlich augen- und nervenschonender.
Nachdem die Frage ja von einem Elch gestellt wurde, müsst Ihr mir den Ausflug nach Schweden gestatten :-))
Dort wird auch tagsüber fast immer mit Fernlicht gefahren. Hier beim X2000 sind das die unteren, inneren Scheinwerfer. Es geht also nicht nur ums besser sehen sondern auch ums gesehen werden ( von vorn gesehen blenden die Fernscheinwerfer in natura wirklich heftig )
Vielleicht ist es aufgefallen: in Schweden wird links gefahren, weshalb der der Lokführer links sitzt und aus dem linken Fenster winkt.
Zitat von Elch im Beitrag #1... Welchen Grund haben solche Zusatzscheinwerfer vor der Epoche VI gehabt und ...?
ÖBB Lok hatten schon jahrzehnte früher Fernlich was zur Streckenbeobachtung des Nächtens doch sehr hilfreich war. Manche Tfs erklärten schon in den 80er-Jahren das es anstrengend ist durch die Nacht zu brettern ohne eine entsprechende Sicht zu haben. Deshalb wurde in Bayern, dort fuhren DB Tf auch ÖBB Lok, zunächst ein paar Lok der BR 140 mit zusätzlichen Fernlichtschweinwerfern ausgerüstet.
Zitat von Elch im Beitrag #6Also wird das Fernlicht analog wie im Straßenverkehr eingesetzt: Nur bei Nacht um die Sicht zu verbessern (Abblenden bei Gegenverkehr) oder als Lichthupe.
nein, weil du es nicht brauchst. Warum willst du bei einem spurgeführtem Fahrzeug die Sicht nachts verbessern? Für mich als Lokführer gibt es nur einen Anwendungsfall für die Benutzung des Fernlichts. Das ist, wenn ich den Auftrag zum fahren auf Sicht habe, speziell dann, wenn der Grund "Gleis kann besetzt sein" oder "Personen im Gleis" ist. Ich benutze also diese Funktion auf keinen Fall um die Sicht in der Nacht generell zu verbessern. Das mit dem Grüßen eines entgegenkommenden Zuges sehe ich wie Frank72 ein paar Beiträge vorher. Der geistig minderbemittelte Lokführer drückt den Taster nach vorne um einen entgegenkommenden Zug zu grüßen. Damit blendet er auf und auf das Erlebnis kann jeder Lokführer und auch Autofahrer aus den gleichen Gründen verzichten. Der clevere Lokführer hingegen drückt den Taster nach hinten und blendet damit ab, das ist wesentlich augen- und nervenschonender.
Nils
oder der er machts wie in der Schweiz: Er schaltet kurz das Führerstandslicht ein und grüsst. Hat sen Vorteil, dass man sich auch sieht. Gruss Heinz
In dem Zuge wurden auch die bei der DI-6 ziemlich hochliegenden normalen Lampen lieblos mit neuen Halterungen tiefergelegt, und die oberen Löcher mit einfachen Deckeln verschlossen...
Zitat von Elch im Beitrag #1... (ein Mapping das Fernlicht ab einer gewissen Geschwindigkeit einzustellen wäre natürlich jetzt was tolles aber anderes Thema). ...
Hallo Florian.
Das ist (auch) bei den Märklin Decodern MSD3 bzw. MLD3 möglich und nennt sich "Licht nach Regel 17“.
...Fernlicht bei Loks halte ich als überflüssiges Gimmek aber der Grundgedanke dahinter verbirgt sich in der besseren Streckenausleuchtung bei Dunkelheit vor dem Fahrzeug.
Was aber nutzt es wenn Tiere oder Personen im Gleis an Ort und Stelle verharren anstatt dem sich nähernden Fahrzeug auszuweichen, wenn sie vom Fernlicht erfaßt werden?
Der Unfall mit Tier- oder Personenschaden ist dann schon vorprogrammiert, denn ein Triebfahrzeugführer wird in den allermeisten Fällen, trotz Fernlicht, nicht innerhalb seiner, vor ihm liegenden Streckenausleuchtung, anhalten können.