RE: Die BR 143 in Spur N für "Granitz"

#51 von hohash , 29.07.2022 14:41

Mahlzeit Dominik!

Zitat von berlina im Beitrag #47
... Heute gibt es ein Lebenszeichen mit Überlegungen zu dies und jenem. ...


Und dafür ein Dankeschön! Auch so etwas ist immer interessant zu lesen und mitzuverfolgen.


LG Andreas
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RE: Spur N "Granitz" - Schutzweiche ja/nein am Bsp. Lübbenau

#52 von Remo Suriani , 01.08.2022 22:31

Hallo Dominik,

ich verfolge Deinen Faden von Anfang an, muss aber zugeben, dass ich ob der langen Texte manchmal etwas ausgestiegen und daher nie zum schreiben gekommen bin. Its nicht böse gemeint, war einfach so :-D Aber jetzt bin ich mal wieder eingestiegen und bin da etwas weiter hinten auf eine ältere Frage gestoßen, die noch unbeantwortet scheint. Vielleicht interessiert die Antwort ja trotzdem noch (und jetzt wird es auch von meiner Seite mehr Text).
Thema: Schutzweiche

Zitat von berlina im Beitrag #26

Ich möchte aber tatsächlich direkt auf das Thema Schutzweiche eingehen und die Frage dazu in den Raum stellen: Ist sie immer und unbedingt nötig?

Natürlich ist mir Sinn und Zweck von Schutzweichen bewusst. Aktuell suggeriert allerdings die EBO, dass sie eben nicht (mehr!?) zwingend notwendig ist. Entscheidend ist hierbei auch die Streckengeschwindigkeit. Da wir ja gedanklich Granitz dort hinsetzen, wo in Wirklichkeit Lübbenau liegt (das wird gleich auch noch mal wichtig), befinden wir uns auf der Relation Berlin-Görlitz (noch vor Cottbus). Heute in dem relevanten Abschnitt auf 160 km/h ertüchtigt und damit meinem Verständnis nach frei vom Zwang der Schutzweiche.

Ich habe mal den Blick aus dem Satelliten heraus bemüht. Um es einfach zu machen, habe ich die Situation in Lübbenau mal fix selbst dargestellt. Wer stutzig ist, kann das bei GMaps angucken, ich sollte aber alles korrekt übertragen haben. Ist natürlich nicht maßstabsgetreu...


  • Gelb ist die noch zweigleisige Strecke von Berlin her kommend.
  • Die Strecke setzt sich dann eingleisig Richtung Cottbus fort - blau.
  • Das zweite Gleis wurde nach Kriegsende mitgenommen. Man sieht aber gerade die ersten paar hundert Meter südöstlich vom Bahnhof auf dem Satelliten, dass der Gleiskörper noch existiert und das nordöstlich gelegene Gleis entfernt ist. Eines Tages soll es ja auch mal wieder dort liegen...
  • In rot zweigt die Strecke nach Calau ab. Bitte nicht verwirren lassen! Die Strecke ist eingleisig, wird aber ein gutes Stück noch von einem Gleis begleitet, das u.a. das frühere Kohlekraftwerk angeschlossen hat. Die Grafik habe ich jetzt aber dort abgeschnitten, weil irrelevant.

Wichtig ist also eigentlich nur der rechte Teil vom Bild. Es ist sichtbar, dass keine Schutzweiche vorhanden ist!
Jetzt könnte man sich fragen, ob die Schutzfunktion vielleicht vom Gleiswechsel übernommen wird, den ich im Bild mit a markiert habe. Das halte ich aber für sehr unwahrscheinlich, weil der ja dann auf die Nebenbahn in Richtung Calau ablenken würde. Ich weiß es nun nicht... kann es mir aber nicht vorstellen. So wie ich das interpretiere, hat man sich beim heutigen Lübbenau gedacht, dass die Schutzweiche also nicht notwendig ist.



Zuerst einmal:Ich bin eher erfahren mit den Regelungen im Bundesbahnland, aber die Grundregelungen stammen noch aus Zeiten der "gemeinsamen" Reichsbahn, und mit den Grundlagen fange ich mal an:

Man unterscheidet zwischen Flankenschutz (für Zugfahrten) gegen
1. "feindliche Zugfahrten"
2. "feindliche Rangierfahrten" und unbeabsichtigt ablaufende Wagen

Und nun klarer Disclaimer: Ich vereinfache etwas, also bitte an die Mitleser nicht versuchen mit die Worte auf der Zunge herum zu drehen, ich weiß, das geht fantastisch bei den Thema, aber in alle Details zu gehen, würde wohl hier zu weit führen

Grob kann man sagen: Züge fahren auf Fahrstraßen und bleiben auch da, diese sind durch Signale abgesichert und falls man sich doch mal verbremmst gibt es einen Durchrutschweg (Hinzu kommt heute noch Zugbeeinflussung, was bei Erstellung der Regel noch nicht das Thema war, aber das spielt interessanterweise auch kaum eine Rolle). Daraus kann man folgern, dass von anderen fahrenden Zügen (unterstellt, dass sie auf die Signale achten) keine allzu große Gefahr ausgeht.

Und daher gibt es im Bereich von Weichen, wo quasi nie rangiert wird auch in der Regel keine expliziten Flankenschutzweichen. Weichen die natürlich eh dann sind, werden in Schutzstellung verschlossen, aber keine besonderen eingebaut. Das ist auch der Grund, warum man auf Abzweigstellen in der Regel keinen Flankenschutzweichen findet. Das ist übrigens ein häufig gemachter Fehler auf Modellbahnen: Abzweige mit Schutzweichen... Es gibt Sonderfälle bei hohen Geschwindigkeiten oder starken Gefällen, aber das würde zu weit führen.

Kommen wir zum anderen Extrem: Weichen wo nie Züge fahren (also nur rangiert wird), also Nebengleise. Hier wird Rangiert und gerne mal Wagen abgestellt. Und beim Rangieren spricht man nicht umsonst von Hobeln, sprich, es fallen Späne , da wird mal ein Signal übersehen oder es gibt gar keine. Und abgestellte Wagen, bei denen man vergessen hat die Bremse anzuziehen, achten da eh nicht drauf. Daher sind Hauptgleise (also wo Züge fahren) zwingend mit sogenannten mittelbaren Flankenschutz abzusichern. Und das sind entweder Flankenschutzweichen oder Gleissperren (ausgenommen sind Ausziehgleise und reine Lokabstellgleise, dann darf man da aber auch keine Wagen alleine abstellen). Du wirst also an der Grenze von einem reinen Rangiergleis, oder einer Laderampe oder eine Anschlussstellle zu den Hauptgleisen immer entweder eine Gleissperre oder eine Schutzweiche finden.

Nun kommt die Mischung: Hauptgleise, auf denen auch Rangiert wird: Grundsätzlich gilt: Keine Gleissperren in Hauptgleisen (zu gefährlich). Bleibt also die Frage: Reicht der Signalschutz der Fahrstraße oder brauch ich Weichenschutz wegen der Rangierfahrten und der abgstellten Wagen? Das ist dann eine Abwägungssache. Ich weiß, dass es da bei der Bundesbahn ganze Formelwerke zu gab, in die man die Geschwindigkeit der Züge, die Anzahl der Züge und die dazu im Verhältnis stehende Anzahl an Rangierfahrten die sich auf den Gefahrpunkt zu bewegt eintrug und je nach dem Ergebnis eine Weiche einbauen musste oder nicht. Wenn man keine Weiche Einbauen muss, wird dann in der Regel in der Zeit einer Zugfahrt eine Rangierverbot für potentielle gefährdende Rangierfahrten ausgesprochen so dass man nicht in Richtung der Fahrstraße ranagiert. Bei Relaisstellwerken (zumindest im Westen) oder ESTW ist das auch schon im Stellwerk hinterlegt, so dass man zum Beispiel keine Rangiefahrsraße in Richtung einer Zugfahrstraße ohne Schutzweiche einstellen kann.

Im Fall von Lübbenau ist es so, dass im oberen Gleis ja kaum rangiert wird, daher war die an der Stelle wohl einfach nicht nötig.

Außerdem kann man Schutzweichen einbauen, wenn man die Gleisnutzlänge optimieren möchte: Denn da ja noch der Durchrutschweg zwischen Signal und der Konfliktweiche liegen muss, verliert man entweder den bei Gleisnutzlänge, oder blockiert sich eine andere Fahrstraße. Wenn man den Durchrutschweg stattdessen über eine SChutzweiche seitlich von der anderen Fahrstaße wegleitet, kann man das Signal deutlich näher an den Gefahrpunkt heranrücken und damit Nutzlänge optimieren.


Viele Grüße
Dirk

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RE: Die BR 143 in Spur N für "Granitz"

#53 von berlina , 13.08.2022 15:02

Hallo zusammen,

auch heute werden leider keine handfesten Fortschritte präsentiert. Wahrscheinlich wiederhole ich mich, aber eigentlich ist es mir schon wichtig, mich erst dann zu melden. Gerade Andreas' Einwand oben hat mich aber belehrt, vielleicht doch mal öfters aus diesem Muster auszubrechen. Zum Schluss ist das Stummi ja auch einfach Socializing und - das Hobby soll selbstverständlich nicht stressen. Drum saß ich die letzten zwei Wochen hin und wieder mal vor der Anlage, aber eigentlich nur um Züge aufzustellen und mich mal wieder denkwürdigen Ideen zum Focus-Stacking hinzugeben .

Ein verkürzter Bauausflug hat dennoch auf dem Nebenprojekt stattgefunden, denn dort sind die Arbeitspakete übersichtlicher.
In diesem Zusammenhang auch an dieser Stelle ein kurzes Feedback an Olli zum Thema Besuchstag: Die Einladung wird eines Tages erfolgen - das ist versprochen! -, aber es wird vermutlich nicht dieses Jahr sein aus diversen Gründen. Leider kann dann auch nur eine Besichtigung von Granitz erfolgen. Winnihausen hingegen gehört ja meinem Vater und steht bei ihm und ich bin eher skeptisch, dass er einlädt. Zu gegebener Zeit frage ich aber natürlich mal nach, doch erwartet da nicht zu viel.

Zum Seemoos: Heute ohne aktuelles Foto. Es gab zwischendurch wieder zwei Hitzetage, an denen ich nicht zu Hause war. Insgesamt sieht es aber ähnlich wie zuletzt aus, nur dass die rechte Hälfte inzwischen rot ist und der Teil auf der linken Seite, der schon neulich nicht so gesund aussah, heute noch viel ungesünder aussieht. Dennoch: Überall Samen vorhanden.

Ja, Hubert, das Thema mit der Erde ist tatsächlich etwas, das ich in meiner Balkongärtnerkarriere bisher viel zu sehr ignoriert habe, auch wenn ich "immer wieder mal etwas darüber höre". Ich glaube, dass ich mich damit mal viel mehr auseinandersetzen müsste... nächstes Jahr . Es spricht aber einfach sehr viel für die Theorie mit der Erde (Dichte natürlich auch, aber vielleicht nur sekundär). Ich hatte ein sehr ähnliches Erlebnis diese Saison auch mit einer Kichererbse. Der Setzling kam in den Haushalt, wurde mir mit den Worten "Habe ich bekommen, mach mal!" in meine Hände gelegt nebst Hinweis "Soll wohl in reinen Sand und kaum gegossen werden". Naja, ich habe es dann ähnlich wie mit dem Seemoos gemacht, d.h. keine reine, fette Erde, aber ein Sand-Erd-Mix. Die Kichererbse schoss zur Begeisterung aller sehr schnell in die Höhe, ist dann aber auf ihrem Level geblieben...
Gut, nächstes Jahr also mehr aus den Überlieferungen umsetzen.

Jirka, wir hatten uns ja schon auf dem... können wir das jetzt wirklich so nennen?... ersten Berliner Stummi-Untertreffen zusammen mit Olli und Henner gesehen und dort hatte ich ja schon meine Einschätzung zum Bw gegeben. Hier nochmal für alle: Meines Wissens nach war zu dieser Zeit Lübbenau nur Lokeinsatzstelle. Die Loks der Nahverkehrszüge und Interregio werden wahrscheinlich eher in Cottbus oder auch Berlin-Lichtenberg(/Schöneweide?) beheimatet gewesen sein. In diesen Themen bin ich leider gar nicht belesen, vor allem nicht, wie das in Berlin selbst strukturiert war. Ein bisschen hatte ich nach Deiner Frage nochmal recherchiert, gerade zu Lübbenau, aber nicht sooo viel gefunden. In DSO oder vielleicht auch über Berti lässt sich da sicherlich noch mehr rausfinden, aktuell ist die Priorität nicht so hoch für mich, aber auf der Liste steht es dennoch .
Die BR 143 schläft in Ihrer OVP und ggf. wollte Sebastian mir einige übrig gebliebene Decals zum nächsten Treffen mitbringen. Frühstens dann und wenn ich Ersatzisolatoren habe werde ich tätig werden, dann wahrscheinlich auch direkt mit einem Alterungsversuch. Sei Dir gewiss - hierzu halte ich Dich zuallererst auf dem Laufenden und wir werden zu dem Thema auch nochmal sprechen. Ich fand auf dem Treffen allgemein die Anteilnahme in der Runde an meinem ja doch sehr trivialen (Anfänger)Problem absolut super! Zumindest war das meine Wahrnehmung .
Immerhin: Nachdem der erste Ärger über den Zustand der 143 verflogen war, sie bereitet mir Freude, lässt sie sich doch wenigstens gut in Standfotos wie im letzten Post verwenden. Solange sie hinten steht, sieht man die Schäden am Dachgarten ja nicht.

Und last but wirklich überhaupt nicht least: Dirk!
Ich habe mich tatsächlich sehr gefreut, Deinen Namen hier zu lesen, denn Dein Besuch ehrt mich sehr. Keine Sorge, ich kann mir gut vorstellen, wie zäh es ist, sich durch meine Text zu arbeiten, das muss man schon in der richtigen Stimmung sein . Ich bin da ein hoffnungsloser Fall, auch heute sollte es ja eigentlich wieder nur ganz kurz werden...
Danke, dass Du Dir die Zeit genommen hast, Deine Einschätzung zu dem Thema Schutzweiche zu schreiben. Da waren auch noch Sachen dabei, die ich im Gesamtzusammenhang noch nicht wusste.

Was die konkrete Situation nun bei mir im Modell an der Westausfahrt betrifft (Vorsicht: in Lübbenau ist das Richtung Cottbus, also eigentlich Südosten), hatte ich schon entschieden, die Weiche in jedem Fall zu legen, da sie nunmal in den 90ern auch noch in Lübbenau lag (wenngleich die Situation halt nicht ganz mit der von mir nachgestellten vergleichbar ist). Ob es dann eine Schutzweiche oder ein Relikt im Sinne von Gleiswechsel, als das zweite Gleis noch lag, ist, könnte man nochmal diskutieren (... muss man vielleicht aber auch gar nicht...).
Zugegeben, ich hatte das nirgends nochmal explizit vermerkt, dass die Entscheidung bereits getroffen war.
Ich glaube aber, dass ich die Informationen aus Deinem Beitrag auch noch anderswo sehr gut verwerten kann und der Allgemeinheit dienen sie ohnehin.


Gut, das war dann jetzt aber auch wirklich genug Lebenszeichen ohne Begleitfotos xD. Drückt mir bitte die Daumen, dass sich die Tage der Schalter mal umlegt und ich hier zu Hause wieder mal richtig Hand anlege.

Bis die Tage & noch ein schönes Wochenende
Dominik


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RE: Die BR 143 in Spur N für "Granitz"

#54 von Schachtelbahner , 13.08.2022 20:28

Hallo Baumschule Spezialisten,

Aus gegebenen Anlass den Text von Olli als Kopie.



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RE: OLLIWOOD: meine Aussaat

#1602 von Schachtelbahner , vor 7 Minuten

Hallo Olli.

Ich hatte schon geschrieben, im Topf, das wird nichts Rechtes. Du wirst nächstes Jahr im Freiland mehr Erfolg sehen. Achte nur darauf, den Samen mit scharfen trockenem Flusssand zu mischen. Auf einen halben Teelöffel Saat eine ganze Handvoll Sand. So wird die Saat vereinzelt und nicht zu dicht. Das Wetter brauchst Du nicht zu fürchten, es regnet ja nicht mehr. Es sollte der Boden aber ständig feucht gehalten werden, dann wird es was.


Grüße von Kurt
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"Unterstummitreffen"

#55 von Centralberlin , 14.08.2022 10:31

Zitat von berlina im Beitrag #53


... können wir das jetzt wirklich so nennen?...


aber nein, lieber Dominik - dies war, wie bereits in meinem Beitrag zum MEKB-Besuch erwähnt, eigentlich ein jirkinischer* Scherz . Hier noch einmal die Nachlese zum nachlesen:


Drittes Stummi - Treffen in Berlin am Samstag, 20. August 2022, diesmal schon um 16:00 Uhr (4)


Daher brauchst Du Dir diesbezüglich also weder Sorge noch Streß machen - nix mit Untertreffen, Unteruntertreffen oder gar Unterunteruntertreffen. Es gibt den einen Berliner Stummistammtisch und das ist auch gut so.

Und das es gerade passt:


event151-Drittes-Stummi-Treffen-in-Berlin.html - nicht vergessen, liebe Freunde.


Einen schönen Sonntag gewünscht vom Jirka



*eingebildetes Markenzeichen


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Spur N "Granitz" - Wir haben uns getraut! (... und eine 143 verschandelt)

#56 von berlina , 21.09.2022 14:55

Hallo zusammen,

es ist mal wieder Zeit für ein Lebenszeichen hier. Natürlich gibt es mich noch und es wird sowohl hier als auch morgen als Sitzung in Winnihausen weitergearbeitet. Obwohl die Baufortschritte in Granitz immer noch mehr als übersichtlich sind. Heute geht es deshalb um Seemoos und 143-Weathering:

  1. Seemoos (und Kiefern)
  2. 143: Die Vorgeschichte
  3. Zielsetzung Weathering
  4. Ein paar Fotos der 143


1. Seemoos (und Kiefern)

Wir können aber einen kurzen Blick auf das Seemoos werfen, nachdem es nun über vier Monate alt ist. Es wird natürlich auch in Berlin langsam herbstlicher. Zumindest sind die Temperaturen nicht mehr hoch und die Pflanzen süffeln kaum noch. Die Balkonsaison geht eindeutig zu Ende und ich erwarte hier nun auch keine Veränderungen mehr.
Bild entfernt (keine Rechte)
Im Prinzip wurde schon alles gesagt: Es ging bei diesem ersten Versucht der eigenen Anzucht vor allem in die Höhe. Zu dichte Saat sowie zu fette Erde wurden als wahrscheinlich problematisch benannt. Filigrane Verzweigungen, so wie man es sich wünscht, sind im Prinzip ausgeblieben. Die Bäume sind dennoch verschiedenartig nutzbar, nur halt nicht für Prachtexemplare von Laubbäumen. Das allerwichtigste aber: Samen ist eigentlich unzählig entstanden und somit sind Versuche in den kommenden Jahren safe. Es wird dann also darum gehen, in der Familie ein Beet zu akquirieren.


Hubert war so lieb, mir ausführliche Anleitungen für den Kiefernbau (weitestgehend, aber nicht ausschließlich ohne Seemoos) zukommen zu lassen. Das ist derzeit ein Projekt bei mir vom Kaliber "Straßenbaustelle", d.h. begonnen, aber geht kaum voran. Dennoch gehe ich davon aus, dass da in den nächsten Wochen mehr Bewegung reinkommt.


2. 143: Die Vorgeschichte

Die vergangenen drei Wochen habe ich mich stattdessen mit dem Thema Weathering auseinandergesetzt. Zuerst an einem Industriebau - da bin ich aber noch nicht zufrieden, weshalb das zu einem späteren Zeitpunkt gezeigt wird. Und dann aber auch an meiner Ende Juni ersteigerten BR 143, die allerdings nicht so ankam, wie es hätte sein sollen. Ich hatte ggf. auch schonmal hier, mindestens aber in meinem "Lübbenau"-Thread schon etwas dazu erwähnt.
Gerade so ein Fehlkauf eignet sich zum Schluss aber dafür, mal etwas neues auszuprobieren. Und bei der 143 gibt es da ohnehin einige Modifikationen, die für mich ein must have sind.
Also ran an die Bouletten!

Ausgangspunkt war also eine BR 143 von der Bucht, Modell von Roco, 23276.
Fahreigenschaften: Fast nicht vorhanden, so wie ich die Symptomatik gedeutet habe wegen Öldurchtränkung - das schaue ich mir heute oder morgen Abend mal im Detail an.
Äußere Erscheinung: War gut bis zu dem Zeitpunkt, wo ich sie aus der OVP nahm, der eine Stromabnehmer rausschnellte und beim normalen Versuch, ihn einzuklappen, sich die Dachleitung mit Isolatoren aufzulösen begann.
Das Roco-Modell an sich bevorzuge ich aus zwei einfachen Gründen: Erstens ist für mich das Gesamtbild stimmig, aber ggf. mag der ein oder andere anderer Meinung sein. Zweitens hatte ich bereits zwei 112er aus der Parallelproduktion, so dass auch unter den Loks ein recht einheitliches Bild erhalten blieb.
Die (noch DR-)dunkelroten 143er sind für mich interessant, verkehrten sie in dieser Farbgebung doch lange auf der Berlin-Görlitzer-Bahn, egal ob vor RB/RE oder IR. Sowie: unabhängig vom noch-DR-Logo gegenüber dem schon-DBAG-Logo.
Mit dem neuen DBAG-Logo ist allerdings schon bei manch einer Lok die Führerstandnummer unter die Zierleiste gewandert - insbesondere in "meiner" Region (... aber eben auch nicht ausschließlich...). Bei welchen Loks genau das passiert ist bzw. zu welchen Bws die dann zugeordnet waren, muss ich nochmal später sortieren. Fakt ist aber: Ich brauche jeweils eine dunkelrote 143 als DR und DBAG.
Für dieses beschädigte Modell war demnach klar, dass sie zur DBAG umgewandelt wird.
Die Lok wird in 1-2 Wochen dann auch noch zur 143 157-6 umgezeichnet, die in den 90ern häufiger Gast in Lübbenau war (1988-94 Bw Senftenberg, 94-95 Hoyerswerda, 95-96 Dresden). Sie bekommt dann im Fuhrpark bei mir der Spitznamen Christiania, weil mein Ex-Kollege Christian mir freundlicherweise die neuen Isolatoren gedruckt hat. Dazu aber ein anderes mal mehr.


3. Zielsetzung Weathering

Ich werde heute nur mein im Vorfeld gesetztes Ziel sowie brandaktuelle Fotos vom Weathering vorstellen. Im Detail werde ich in einem späteren Post eingehen, wenn sie wirklich fertig ist.
Bei dem Begriff Weathering möchte ich gern streng bleiben, weil ich ihn persönlich umfassender finde als "Alterung" (was Verschmutzung imo nur z.T. zurecht miteinschließt).

Ich habe im Vorfeld eine ganze Menge Vorbildfotos durchstöbert, insbesondere bei bahnbilder.de. Auf dieser Basis habe ich eine Weathering-Charakteristik erstellt, in der ich die Verschmutzungen (und Alterungen) der individuellen Loks grob zusammengetragen und überlagert habe. Dabei stellt man dann auch schnell fest, wo es besonders häufig dreckig ist. Es stellt auch eine gute Methode dar, sich nochmal ganz allgemein damit auseinanderzusetzen, wo genau und warum der Schmodder in welcher Intensität runterläuft. Vieles ist zwar einleuchtend, aber manches dann vielleicht doch nicht so offensichtlich.
Ein paar mehr Worte zu dieser Charakteristik finden sich im Lübbenau-Thread hier bei Punkt 3. (Dabei habe ich aber aktuell noch wenig bis gar nichts zu den Drehgestellen sowie Stromabnehmern eingefügt.)

Für dieses Modell wurde nun entschieden, dass sie nicht die volle Packung bekommt, aber doch schon deutlich beschmuddelt werden soll. Das Ziel für's Weathering ist nachfolgend zu sehen:

Hier noch konkrete Vorbilder für dieses Projekt mit großem Dank an die jeweils im Einsatz befindlichen Trainspotter:

In diesem Sinne bitte ich vorab darum, mit dem häufig korrekten Satz "Weniger ist mehr" überlegt umzugehen . Auch wenn 143er häufig recht gut rausgeputzt waren, gab es durchgehend auch ziemlich schmuddelige Exemplare. (Fotos aus den letzten Jahren scheinen allerdings die bedenklichsten Zustände zu zeigen.) Sehr charakteristisch ist allerdings die schwarze Besudelung zwischen Frontscheibenoberkante und Stromabnehmer (sowie direkt um ihn herum).
Einräumen muss ich aber, dass mir das Dach dann doch schwärzer geworden ist, als ich wollte - vor allem im mittleren Bereich. Allerdings gibt es auch für großflächige Einsauung genügend Nachweise, weshalb ich es dann so gelassen habe... ist ja auch mein erstes Experiment dieser Art.

Gearbeitet wurde grob folgendermaßen:
  • Pigmentpulver (auf Mattlack): Dach, obere Front, untere Flanken, z.T. Stromabnehmer, ganz wenig auch Drehgestelle; Lackauftrag anfangs mit Pinsel 3/0 (nicht gut), später aus der Sprühflasch (schon besser)
  • Washingfarbe: Fronten, Flanken, Drehgestelle, z.T. Stromabnehmer; alles mit dem Pinsel 3/0, da dieser aber tatsächlich viel zu groß ist, z.T. mit Zahnstocher nach-/abgezogen
  • Isolatoren der Dachleitung (insgesamt sieben) neu aus einem 3D-Drucker und nur schwach schwarz lackiert



4. Ein paar Fotos der 143

Hier nun der aktuelle Stand. Ich gebe dazu heute nicht viele Kommentare, außer:
  1. Für mich ist das eigentliche Weathering bis auf ein paar kleine, deutlich verunglückte Stellen soweit abgeschlossen.
  2. Neue Loknummer kommt noch.
  3. ... sowie Umzug der Führerstandsnummer >> fraglich, weil bei der 143 157-6 eben nicht erfolgt... von daher gut zu überlegen mit Tendenz "doch nicht".
  4. Dachgartenrekonstruktion war fitzelig und wie man gleich sehen wird, ist die Leitung (trotz gutem/festem Eindruck) zwischen zwei Fotos der Flanken direkt wieder abgeflogen. Die nächste Runde Dachgartenrekonstruktion findet aber erst nach dem nächsten Berliner Stummitreff statt... dann wird es auch alles etwas gerader als beim ersten, hier z.T. noch sichtbaren Versuch (soweit die Theorie). Und dann wird auch nichts mehr in der Luft hängen (wenngleich ich das durchaus noch korrigiert hätte).
  5. Mit den Frontscheiben habe ich noch einen Plan. (Hier war tatsächlich beidseitig trotz Vorkehrungen ein Unglück geschehen, das sich aber denke ich noch gut verwerten lässt...)


Flanke 2-1:

Front 1:

Flanke 1-2 (hier leider schon wieder ohne Dachleitung...):

Front 2:


So, das darf jetzt erstmal - egal mit welchen Gefühlen verbunden - bei Euch wirken.
Ich selbst kann da jetzt ganz viel erzählen, halte es aber erstmal zurück. Und ehrlich gesagt bin ich aber gar nicht so unzufrieden bisher, auch wenn einiges in Zukunft gern besser laufen darf.
Abschließend bereits noch ein Dank an Sebastian (@Settebello), denn ohne die DBAG-Logo-Decal-Spende hätte ich mich dem wohl erst in Monaten gewidmet. Und noch viel größeren Dank an Jirka (@Centralberlin) für die fachliche und moralische Begleitung bei diesem Projekt via WhatsApp .


Viele Grüße & bis die Tage
Dominik


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zuletzt bearbeitet 14.02.2023 | Top

RE: Spur N "Granitz" - Wir haben uns getraut! (... und eine 143 verschandelt)

#57 von Richard aus Dülken , 21.09.2022 15:08

Hi Dominik,

ich finde die Verschmutzung ist dir super gelungen.


Einzige Anmerkung hierzu ist, der Lokführer sollte unbedingt vor Fahrtantritt die Scheiben ordentlich säubern, damit er immer eine freie Sicht genießt.

Grüße aus Dülken
Martin


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RE: Spur N "Granitz" - Wir haben uns getraut! (... und eine 143 verschandelt)

#58 von Verlusti , 25.09.2022 20:36

Schick, aber ich würde auch so Scheibenwischer-Spuren noch einarbeiten, bzw eben die Scheibe säubern. Ansonsten 143er / 243er die Lok meiner Kindheit... ich liebe den Kasten


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RE: Spur N "Granitz" - Wir haben uns getraut! (... und eine 143 verschandelt)

#59 von hohash , 26.09.2022 11:54

Hallo Dominik,

die "versaute" 143 sieht mal so richtig gut aus!

Zitat von Verlusti im Beitrag #58
... ich würde auch so Scheibenwischer-Spuren noch einarbeiten...


Das könnte tatsächlich der i-Punkt sein.


LG Andreas
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RE: Spur N "Granitz" - Wir haben uns getraut! (... und eine 143 verschandelt)

#60 von Frank K , 05.10.2022 12:14

Servus, Dominik,

die 143 ist Dir schon mal ganz gut gelungen. Lediglich die Scheiben solltest Du wieder frei bekommen. Ggf. kannst Du das mit Spiritus versuchen, der greift das Plastik der Fenster nicht an (zumindest bei meinen TT-Modellen).

Generell solltest Du beim Weathering eher ein rußiges Grauschwarz bevorzugen. Rost ist eigentlich eher typisch für Ep IV., wo die Rußfrachten in der Luft deutlich abgenommen haben. Ist mir aufgefallen, wenn man Filme und Bilder von der DR um 1990 und die von heute anschaut.

Ciao, Frank




Grainitz II - Der Bautrööt:
https://stummiforum.de/viewtopic.php?f=1...834173#p1834173

Planung zur Anlage:
https://stummiforum.de/viewtopic.php?f=24&t=158011

Erste Anlage Grainitz I:
https://stummiforum.de/viewtopic.php?f=15&t=146822

Filmisches auch auf Youtube! https://www.youtube.com/channel/UCHnXoBQ...3I_YqgZQ/videos


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RE: Spur N "Granitz" - Wir haben uns getraut! (... und eine 143 verschandelt)

#61 von Richard aus Dülken , 09.10.2022 18:59

Hi Dominik,

ich habe mir mal das ‚tapezierte Haus‘ vorgenommen und ein wenig aufgehübscht.
Ich hoffe, es gefällt dir nun besser.

Schönen Abend nach Berlin
wünscht dir
Martin


Bild entfernt (keine Rechte)

Bild entfernt (keine Rechte)


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RE: Spur N "Granitz" - Wir haben uns getraut! (... und eine 143 verschandelt)

#62 von berlina , 09.10.2022 19:56

Guten Abend zusammen,
eigentlich wollte der Prophet gerade zum Berg kommen (d.h. ich zu Martin), da kam er mir aber zuvor. Aber dann nutze ich die Gelegenheit, generell mal die Post zu beantworten. (Antwort zu Martin ist aber in seinem Thread zu finden.)

Dann allen herzlichen Dank für das Lob zu meinem 143er Experiment.
Ihr habt die Frontscheiben bemängelt, zu denen ich ja auch geschrieben hatte, dass ich da noch etwas vorhabe. Tatsächlich war der Plan, dieses Malheur in Scheibenwischerspuren zu verwandeln. Das passiert auch noch - oder die Scheiben werden wieder komplett sauber. Glaubt es oder glaubt es nicht, die Klarlackspritzer sind aber so penetrant, dass ich es in mittlerweile drei Sitzungen noch nicht so geschafft habe, wie ich wollte. Probiert habe ich dabei

  • abspachteln (mit einem Zahnstocher; damit habe ich schnell aufgehört, weil es in der Tat zerkratzen kann),
  • Acrylverdünner,
  • Reinigungsbenzin,
  • Spiritus,
  • Wasser,
  • alle Fluide natürlich auch mit vorsichtigem, mechanischem Nachdruck (verschiedener Art).

Bis jetzt sind die Scheiben zwar... etwas anders, aber noch lange nicht so, wie es sein soll. Ich mache weiter! Fortsetzung folgt...

Über den Farbton auf dem Dach kann man sich ggf. etwas streiten (Frank), aber eigentlich bin ich mit dem sehr zufrieden. Der trifft schon gut die "Schwärze" von den zahlreichen Vorbildfotos.
Ruß ist das dabei ganz bestimmt nicht, der sollte sich selbst zu DDR-Zeiten nicht so sehr auf dem Dach einer E-Lok gesammelt haben. Mich hatte diese Farbe bei den Vorbildern zuerst gewundert. Ich gehe aber stark davon aus, dass der Abrieb von den Leisten der Stromabnehmer (d.h. i.d.R. Graphit) hier eine entscheidende Rolle spielt und damit wird es dann auch schnell rußfarben. Ein Beleg für die Theorie - zumindest, dass es mit dem Stromabnehmer zu tun hat - liefern ebenfalls die Vorbildfotos, denn gerade um die Stromabnehmer herum ist es immer besonders schwarz-dreckig, zuweilen lappt es auch noch über die Lüftungsgitter.
Allerdings, wie schon letztes mal gesagt, habe ich auf dem Dach selbst etwas übertrieben mit dem Verschmutzungsgrad. Das war jedoch auch z.T. Unfall. Vielleicht bekomme ich davon wieder einiges raus, hat aber nicht so die hohe Priorität momentan.

Vor gut zwei Wochen wollte ich die Lok fahrtüchtig machen, nachdem sie nach erneutem Test kaum noch vorankam. Mein Gefühl war, dass sie u.a. vom Vorgänger zu viel Öl abbekommen hat (sicher bin ich mir aber nicht). Ich habe sie dann, als ich bei meinem Vater einen annähernden "clean"-Arbeitsplatz hatte, reinigen wollen. Die Kohlen mit dem Lötkolben ausgeglüht (so viel kam da nicht raus... eigentlich nur minimal). Beim Zusammensetzen ist dann das passiert, was ich die ganze Zeit auf dem Schirm hatte, nur nicht in der entscheidenden Zehntelsekunde: Die Feder von der Kohlebürste war zack-die-Bohne irgendwohin entschwunden. Drei Personen haben dann zusammengenommen fünf Personenstunden (wahrscheinlich aber deutlich mehr) damit verbracht, den eigentlich sauberen Tisch, die eigentlich sauberen Bänke, den eigentlich blitzeblanken Fliesenboden abzusuchen. Viel mikroskopisch kleines gefunden, nicht aber die zarte Kupferfeder. Nunja, da muss nun Ersatz her, sollte nicht unmöglich sein, aber hat schonmal wieder ganz schön genervt...

In der Zwischenzeit hat uns hier zu Hause Corona ergriffen... nicht wild, aber trotzdem lange positiv und auch sonst nicht zum völlig bedenkenlosen Weglächeln. Alles soweit überstanden, wahrscheinlich auch endlich wieder negativ, aber trotzdem habe ich die Zeit der Absonderung kaum für die MoBa genutzt. Naja, ein bisschen dann doch seit Freitag: Und zwar habe ich mein Rampenproblem schon wiederverdrängt, mich aber stattdessen einem anderen Teilprojekt gewidmet, (das bislang eher auf mittlerer Priorität lag).
Heute gibt es aber nur einen Teaser für die Soll-Gleisplan-Belesenen unter Euch...
Bild entfernt (keine Rechte)
... und in ein paar Tagen vielleicht etwas mehr.
Und dann müsste ich auch mal meine alten Posts durchforsten, in denen stehen müsste, was ich dieses Jahr schaffen wollte und was ich für diesen Zweck nicht anfangen sollte.
Alle Entscheidungen treffe ich dazu aber aktuell keineswegs aus einer Unstrukturiertheit oder völligen Verdrängung heraus, sondern das macht schon irgendwo alles Sinn. Nur fertig muss es halt irgendwann mal alles werden xD.

Bild entfernt (keine Rechte)
Und zum Ende des Tages und der Woche möchte ich es Olli gleich tun, und ebenfalls einen Auszug aus der Seemoosernte zeigen. Die komplette Masse werde ich erst morgen/übermorgen abschneiden und dann auch direkt den Samen einsammeln. Hier nur ein Eindruck, wie brauchbar (oder auch unbrauchbar) die diesjährigen Exemplare geworden sind. Das war nun also die Balkonzucht, die sich seit Ende Juli auch nicht mehr wirklich weiterentwickelt hat. Nächstes Jahr dann hoffentlich ebenfalls im Beet weiter.

Besten Gruß & bis die Tage
Dominik


Nachtrag, ca. 24h später:
Ich habe damit begonnen, das Seemoos zu ernten. Nach gut der Hälfte habe ich erstmal aufgehört. Das auf dem Bild sind 120 Einzelpflanzen (auch wenn es nicht so wirkt), wobei die meisten bestenfalls für einzelne Äste herhalten. Wie schon gesagt, "richtig" verwertbar ohne weiteres ist so gut wie nichts davon. Es wird dann demnächst nochmal ein Foto nach Auswahl der Bäume geben und der Samen wird natürlich die Tage gesammelt. Da sollte so einiges zusammenkommen.
Nun weiß ich natürlich nicht, wie viele Samen ich im Mai ausgestreut habe - das ist schwer zu schätzen -, aber bei über 200 Einzelpflanzen ist schon eine ganze Menge der Saat aufgegangen. Exorbitant viel habe ich nicht gestreut.
Bild entfernt (keine Rechte)


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RE: Spur N "Granitz" - Wir haben uns getraut! (... und eine 143 verschandelt)

#63 von Schachtelbahner , 11.10.2022 11:47

Zitat von berlina im Beitrag #62
Guten Abend zusammen,


Dominik


Nachtrag, ca. 24h später:
Ich habe damit begonnen, das Seemoos zu ernten. Nach gut der Hälfte habe ich erstmal aufgehört. Das auf dem Bild sind 120 Einzelpflanzen (auch wenn es nicht so wirkt), wobei die meisten bestenfalls für einzelne Äste herhalten. Wie schon gesagt, "richtig" verwertbar ohne weiteres ist so gut wie nichts davon. Es wird dann demnächst nochmal ein Foto nach Auswahl der Bäume geben und der Samen wird natürlich die Tage gesammelt. Da sollte so einiges zusammenkommen.
Nun weiß ich natürlich nicht, wie viele Samen ich im Mai ausgestreut habe - das ist schwer zu schätzen -, aber bei über 200 Einzelpflanzen ist schon eine ganze Menge der Saat aufgegangen. Exorbitant viel habe ich nicht gestreut.



Hallo Dominik.

Die Ernte ist komplett verwendbar. Wenn Du Dir jungen Wald ansiehst, wirst Du feststellen, dass die Bäumchen sehr dicht zusammen stehen, das solltest Du auch so tun, dann wirkt das Gehölz auch glaubhaft. Zum Begutachten dann in die Hocke gehen und das ganze aus dem Blickwinkel eines Wanderers betrachten. Auf jeden Fall, das wird auch was!


Grüße von Kurt
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Spur N "Granitz" - Segment Rattendorf: Haltestelle? Oder doch Bahnhof? Und die Signale?

#64 von berlina , 11.10.2022 18:21

Geschätzte Kolleg*Innen,

heute knüpfe ich an den Teaser von vorgestern an, da ich ein paar Unklarheiten ausräumen muss und dafür auf Eure fundierte Hilfe hoffe.
Die angekündigten Bilder von der komplett abgeernteten Seemooszucht sowie gewonnener Samen sind heute noch nicht dabei, sondern werden bei nächster Gelegenheit nachgeliefert. Dennoch Dank an Kurt für den Zuspruch, wenngleich ich da selbst noch etwas skeptisch auf die mögliche Verwertung schaue... aber mal sehen.

Ich hatte mich also gegen Ende der letzten Woche dazu entschieden, nun doch schon früher mit dem westlichen (linken) Segment "Rattendorf" zu starten. Zur besseren Übersicht hier nochmal das alte Übersichtsbild, in dem der etwaige Standort von Rattendorf braun hinterlegt ist:

Es erschien mir zu attraktiv, (auch) auf der Nebenbahn mittelfristig Betrieb zu sehen. Schließlich hatte ich mich ja mit dem möglichen Vorbildfahrplan schon ausgiebig auseinandergesetzt, etwas vom entsprechenden Rollmaterial in den Fuhrpark geholt und - gar nicht mal so unentscheidend - es wäre ein kleines Segment, leicht innerhalb der Wohnung transportabel zur gelegentlichen Ausgestaltung. Eben etwas, das nicht übertrieben komplex ist und einfach auch mal zwischendurch Spaß macht.


Gut. Rattendorf im Käfigschrank. Segmentkasten ist bereits im Bau, Bilder dazu ein anderes mal. Hier aber zunächst das, was ich mir dafür vorstelle:

  • Segment in einem Selbstbauschrank (Bestand) für große Gegenstände. Hier wird konkret die obere Hälfte der "mittleren Zelle" genutzt. Die Verbindung zum "Rangiersegment" erfolgt durch ein Loch in der Seitenwand. Es besteht eine klare optische Trennung zu dem "eigentlichen" Granitz, d.h. die freie Strecke zwischen Granitz-Rangierbereich und dem neuen Rattendorf kann/muss sich der Betrachter vorstellen.
  • Grundfläche: kleine 80 * 60 cm²
  • (In Gesamtheit höhenverstellbar... da im Schrank auf "Zellenbrett" gelagert und nicht ausbordend, genügen triviale Unterlagen vollkommen.)
  • So eine Art Rahmenbauweise (nach eigener Vorstellung). Abseits von Trasse weitestgehend nur Geländehaut.
  • "Eintrittsweiche" (s. Plan später) darf außerhalb dieses Bereichs liegen. Es ist außerdem denkbar, dass noch ca. 1 m gerade, freie Strecke schräg vorne (in obiger Skizze also links unten Richtung Tür) an einem Spieltag angeflanscht wird, um die Illusion ein bisschen zu "verlängern".
  • Zuschauer kann nur von vorne rauf-/reingucken. Ich werde aber wohl beim Bau bereits 2-3 Positionen fest einplanen, von denen aus das Segment in Gegenrichtung per Selbstauslöser/Fernsteuerung fotografiert werden kann.
  • Nebenbahn, ex-DR (Lausitz).
  • Die Höchstgeschwindigkeit in diesem Streckenabschnitt liegt bei sagen wir mal 50 km/h.
  • An der Oberfläche des Segments liegt ein Haltepunkt oder Bahnhof (dazu noch mehr) in einem leichten Bogen.
  • Mindestanforderung: Kapazität für Lok+2*Schnellzugwagenlänge, eingleisig.
  • Es soll so vorbildgerecht wie möglich sein, natürlich mit den dennoch notwendigen Abstrichen. Aber konkret: größere Radien als bisher, Signale in zumutbarem Abstand, Schienen (hier nun immerhin Peco 55 im Sichtbereich, kein Arnold mehr).
  • Es gibt noch eine (sehr flache) Schattenebene, die hauptsächlich für die Abstellung eines (1) langen Güterzuges (Ziel ca. 1,50 m >> EDIT: relativiert zu gut 1,00 m), i.d.R. Kohle-Ganzzug, genutzt werden kann. Diese Schattenebene bekommt an der vorderen Kante wahrscheinlich auch eine minimale Ausgestaltung, vielleicht sogar als Strossengleis im Tagebau. Hier muss es allerdings nicht pingelig vorbildgerecht zugehen, eher ein Gimmick.
  • Die Schattenebene wird über eine Rampe erreicht, die über die schon angesprochene Eintrittsweiche den Anschluss zu den Tagebaugebieten von der Nebenbahn abgehend andeutet und weitestgehend nicht sichtbar an der Schrankwand beginnt. Die Rampe wird dieses mal zuerst von unten nach oben gebaut und getestet ;).

Hier noch optional, unabhängig voneinander umsetzbar:
  • Kapazität Bahnsteig auf 3...4 Schnellzugwagen aufgestockt
  • ggf. zweigleisig (Überhol- und Rangiergleis, Bahnsteig nur an einem Gleis)
  • ggf. daher auch mit Weichen


Nachfolgend kommt nun gleich der gobe, sehr simple Plan. Darin sind bereits einige Bezugspunkte für meine Fragen an Euch enthalten (rote Schrift). Nicht jeder Abstand und Radius ist dabei fix, es ist eine Skizze, die aber schon in den wesentlichsten Punkten maßstabsgetreu ist. Enthalten sind zwei Varianten:
  1. Zum einen die streng eingleisige (links). Dabei handelt es sich um die Variante, die ich sehr wahrscheinlich weiterverfolgen werde. Dazu gibt es drei Gründe: 1) Komme ich bei dem stark beschränkten Platz sehr viel näher an die Forderung "vorbildgerecht" heran. 2) Eine Zugkreuzung im nächsten Nachbarort hinter Granitz ist eigentlich Quatsch, vor allem für eine Nebenbahn + die Kohlezüge sind zumindest teilweise eh schon abgezweigt. 3) Ich habe tatsächlich inzwischen das "weniger ist mehr" so ein bisschen verinnerlicht. Ob der Bahnsteig bei dieser Variante links oder rechts ist, spielt (im Gegensatz zum anderen Entwurf) erstmal keine Rolle!
  2. Zum anderen - dennoch - eine Alternative, wo eben im Bahnhofsbereich das ganze zweigleisig ist zwecks Zugkreuzung, Umsetzen der Lok oder sogar eine Laderampe (... letzteres äußerst unwahrscheinlich, da wirklich viel zu überladen). Zu diesem zweiten, rechten Entwurf wäre es für mich interessant, ein paar Fragen geklärt zu wissen. Hilft im Zweifel auch bei künftigen Projekten... Priorität liegt aber wie gesagt auf dem linken Entwurf.


Nun also zu meinen Fragen, und ich widme mich erstmal nur der ersten, linken Variante.


Linke Variante

Zunächst sehe ich in dieser Variante einen Haltepunkt und eine Abzweigstelle. Zusammen kann das also eine Haltestelle ergeben. Ich sehe nichts, was dagegen spricht.
  • Erläuterung zur Abzweigstelle: Dies könnte auch eine Anschlussstelle sein, dann wird das ganze aus technischer Sicht wohl einfacher, aber aus betrieblicher Sicht meinem Verständnis nach unpraktischer. Nach allem, was ich gelesen habe, ist es aber durchaus in Ordnung, dass eine viel genutzte Anschlussstelle (dies unterstelle ich bei dem Tagebau"gebiet") gerade in Verbindung mit einer doch recht gut genutzten Nebenbahn auch zur Abzweigstelle gemacht werden kann. Dies soll hier nun also der Fall sein!
    Dementsprechend ist die Abzweigstelle auch an allen drei Ästen mit Hauptsignalen (Hl-System!) ausgestattet.
    Ob das Gleis von der Schattenebene kommend Hl 1 tatsächlich ein Signal bekommt (kein Sichtbereich), sei egal. (Hl 1 ist hier nur das Kürzel in der Skizze, natürlich nicht der Signalbegriff!)
    Wo exakt das Signal Hl 2 im Modell aufgestellt wird, sei auch erstmal egal.
    Es wird aber in jedem Fall das Signal am Ast nach unten (Hl 3 oder Hl 4) aufgestellt, dazu kommt gleich noch die Frage.
  • Das, was ich oben als Eintrittsweiche (Eintritt in den Schrank) bezeichnet habe, ist die (einzige) Weiche dieser Abzweigstelle.
  • Erläuterung zum Haltepunkt: In dieser Variante gibt es im umgangssprachlichen "Bahnhofbereich" keine Weiche. Es ist also ein Haltepunkt.
    Ich gehe ferner davon aus, dass gegen die Platzierung der Haltetafeln nichts spricht.
  • Wie schon gesagt: Abzweigstelle + Haltepunkt = Haltestelle.
    Eine Vergewisserungsfrage A ist nun, ob es egal ist, in welchem der drei Äste sich der Haltepunkt befindet, damit es noch eine Haltestelle ist. Ich habe selbst aber keinerlei Argument gefunden, weshalb diese Konfiguration nicht als Haltestelle durchgehen sollte - Hauptsache der Haltepunkt ist in örtlicher Nähe zur Abzweig(/Anschluss-)stelle.

Wenn nun also kein Einwand zu Frage A vorliegt, ergibt sich Frage B: Darf der Haltepunkt dann von den Hauptsignalen "eingeschlossen" sein?
Konkret bedeutet das: Muss die Position von Hl 4 verwendet werden (also Signal zwischen Haltepunkt und Weiche)?
Oder muss es Position Hl 3 sein?
(Oder ist es egal? ... Ich gehe soweit davon aus, habe aber keine Beweise.)

In dieser Variante ist die Überlegung, ob ein Bahnübergang (gesichert... ggf. nur durch blinkendes Andreaskreuz) zusätzlich eingesetzt wird. Ob ich das mache, ist noch nicht final entschieden. Aber gesetzt den Fall, dass der BÜ kommt:
Vergewisserungsfrage C: Kann, sofern nicht durch Frage B mit Sicherheit ausgeschlossen, der BÜ durch das Signal Hl 3 gedeckt werden? Meine Antwort wäre klar "Ja!", da a) Bahnübergänge in der DDR zum Leidwesen aller anderen Verkehrsteilnehmer ja nicht selten durch Hauptsignale gedeckt waren und b) ein BÜ in Bahnhofsnähe ja auch meistens durch Ein- und Ausfahrsignal gedeckt ist (Beispiele gibt es genügend).

Für den Fall aber, dass das Hl 3 an der Stelle nicht erlaubt ist für die Haltestelle, sondern auf die Position von Hl 4 rückt, würde sich sonst die Frage D ergeben: In Diesem Fall müsste dann nämlich ein Überwachungssignal Bü 4 aufgestellt werden (mindestens am Ende des Bahnsteigs, i.d.R. aber natürlich auch zusätzlich in ausreichendem Abstand auf der anderen Seite der Straße, also noch vor der Markierung von Hl 3).
Ich gehe erstmal nicht davon aus, dass das nötig ist, da - auch im Vorbild - Haltepunkt und BÜ einfach viel zu nahe beieinander sind!?

Unabhängig davon Vergewisserungsfrage E: Da "von oben kommend" der BÜ ja auch durch das Signal Hl 2 gedeckt wäre, wäre ein "zusätzliches" Bü 4 überflüssig...!?

Wir sind noch nicht fertig, sondern kommen noch kurz zu den Haltepunkttafeln ;). Ich denke, dass der Standort von T1 unstrittig ist, auch unabhängig davon, wo das Hauptsignal steht, korrekt? (= Frage F)
Für "von oben kommend" stellt sich mir Frage G. Wo sollte üblicherweise die Haltepunkttafel stehen?
Sind T 2 und T 3 grundsätzlich valide (... weil möglicherweise "verwirrend" für den Abzweig zum Tagebau? Aber der Triebfahrzeugführer sollte ja ohnehin Bescheid wissen, ob er einen Haltepunkt erwartet/anfährt oder nicht...)?
Gibt es Gründe, die dann unabhängig von einer möglichst optimalen Entfernung zum Haltepunkt für eine priorisierte Aufstellung vor oder hinter dem Hauptsignal Hl 2 sprechen?
Und zu guterletzt: Ist allgemeinhin eine Positionierung auf T 4 (also hinter der Weiche) in Ordnung; sowie im speziellen auch exakt hier bzgl. Abstand zumutbar, da wir ohnehin nur mit 50 km/h fahren?


Rechte Variante

Würde ich nun rein theoretisch doch die rechte Variante bauen, so wäre "Haltestelle" obsolet (großes Fragezeichen)?
  • Jetzt wären nun Weichen vorhanden und es gäbe die Möglichkeit der Zugkreuzung und zum Ranghieren >> Bahnhof.
  • Frage X: Würde dann, örtliche Nähe vorausgesetzt, die Abzweigstelle in den Bahnhofsbereich miteinbezogen werden? In diesem Fall wäre dann denke ich auch die Signalisierung am "oberen Ende" korrekt!?
  • Frage Y: Wenn man sich jetzt die untere Weiche wegdenkt, so dass es vielmehr ein Anschlussgleis wäre, so könnte es ggf. ein Bahnhof bleiben, aber man könnte ggf. ja auch die Kombination aus Haltepunkt+Anschluss+Abzweigstelle sehen... ja/nein? Und falls ja, dann könnte man das auch wieder zu einer (wenngleich sehr exklusiven) Haltestelle machen?
    Diese Variante werde ich ganz sicher nicht umsetzen, die Frage interessiert mich dennoch.
  • Eine für mich dafür wieder wichtigere Frage ist Z, aber die ist Hl-Signal-spezifisch: Zumindest bei H/V-Signalen könnte man ja, so wie unten beispielhaft in der Skizze, ein Gruppenausfahrsignal setzen. Dann bedarf es aber auch pro Gleis ein Gleissperrsignal (wenn ich hier falsch liege, bitte einschreiten). Ob sich das dann auf Form- oder Lichtsignale bezieht, ist dabei ja auf ex-DB-Gebiet meinem Verständnis nach nahezu egal.
    Lichtsperrsignale auf ex-DR-Gebiet gab es, soweit ich es richtig im Hinterkopf habe, sie waren aber selten. Eigentlich egal... wie würde man das bei Hl-Signalen (zwangsläufig Lichtsignal) dann lösen? Eine Kombination mit Form-Sperrsignalen halte ich für eher unwahrscheinlich?
    Das Wartezeichen schließe ich für so einen Fall ohnehin aus (es geht mir dabei darum, die Zugfahrt einzuleiten, nicht um Rangierbewegungen innerhalb des Bahnhofs).
    Oder ist es viel einfacher, und man hat bei Hl-Signalen keine Gruppensignale verwendet...? (... schon allein deshalb, weil das Hl-System die Rangierbegriffe enthalten kann.)

Jaja, Fragen über Fragen.
Ich hoffe, dass hier jemand Licht ins Dunkel bringen kann. Auch wenn es etwas Nötigung ist, stupse ich hiermit direkt auch Dirk @Remo Suriani an, da ich aus einigen Threads sowie seinem Beitrag #52 weiß, dass er bei solchen Fragen recht gut Bescheid weiß . Dass ich mich aber über jeden halbwegs belastbaren Hinweis von Euch allen freue, versteht sich von selbst.


So viel zu Rattendorf
Nun noch zwei kleine Dinge:
Dem Projekt Rattendorf ist nun auch das Kiefernprojekt wieder etwas nachgestellt worden, nachdem ich wieder mal am ollen Lötkolben bereits am zweiten Arbeitsschritt gescheitert bin (... Hubert); doch die hoffentlich bessere Lötstation wird dann die Wochen mal eingeweiht und vielleicht bekomme selbst ich dann sogar mal die Basics hin.
Für die 143 sind inzwischen die Decals für u.a. Abänderung der Loknummer parat und es sollte dann auch ein Satz Ersatzkohlen (mit Federn, eigentlich fehlte ja nur das) eintreffen, so dass es auch dort mal zwischendurch weitergeht.


So viel für heute und mit vielen Grüßen
Dominik


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RE: Spur N "Granitz" - Segment Rattendorf: Haltestelle? Oder doch Bahnhof? Und die Signale?

#65 von Schachtelbahner , 11.10.2022 19:08

Eine kleine Entscheidungshilfe, wie es aussehen kann. Hier wurden sehr dünne Stämme mit wenig Ästen dicht an dicht gestellt. Durch die Masse wirkt das ganze wie ein Wald.







Bei Seemoos gibt es keinen Abfall, alles kann man verwerten.


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RE: Spur N "Granitz" - Segment Rattendorf: Haltestelle? Oder doch Bahnhof? Und die Signale?

#66 von Remo Suriani , 11.10.2022 21:30

Hallo Dominik,

dann stürze ich mich mal gleich rein:

A: Ist es eine Haltestelle?
Es ist eine Haltestelle. Vom Prinzip kann es Dir aber auch egal sein, wie das Konstrukt betrieblich heißt. Auf jeden Fall kann man das grundsätzlich so machen.

B: Darf der Haltepunkt dann von den Hauptsignalen "eingeschlossen" sein?
Ja, es heißt aber, dass der Abzweig dann für Fahrten auf dem anderem Strang blockiert ist, weil das Signal ja zum Erreichen des Hp schon Fahrt zeigen muss. Wenn also auf dem Ast mit dem Haltepunkt sehr viele Züge fahren und auf dem Ast ohne Haltepunkt sehr wenig, wäre das unproblematisch. Wenn jedoch der Haltepunkt am Nebenast läge, und auf dem anderen ständig Züge fahren, wäre es besser den Haltepunkt außerhalb der Signale anzuordnen. Dann kann der Zug am Bahnsteig warten, während die Züge auf dem anderen Ast durchfahren. Warum dann überhaupt den Haltepunkt zwischen Signal und Weiche legen? Das Signal muss bei den von Dir genannten 50km/h 100m vor der Weiche stehen. Wenn aber Platz für den Bahnsteig nur unmittelbar vor der Weiche ist, dann muss das Signal ja vor dem Bahnsteig sein. Ansonsten wäre es eher sinnvoll den Bahnsteig vor dem Signal zu platzieren. Ich weiß natürlich nicht wie Du es mit den Abständen im Modell hältst, aber wenn man mal die 100m annimmt, wäre eigentlich immer Hl3 der richtige Standort, und die Frage ist, ob der Bahnsteig davor oder dahinter liegt. Aber bei längen kann man ja im Modell auch mal ein Auge zudrücken (Der Abstand gilt natürlich für Hl1/2 sinngemäß). Bei 40km/h ist der Abstand Signal - Weiche übrigens nur 50m, falls Dir das hilft

C: Muss der BÜ gedeckt werden?
Muss nicht, aber es empfiehlt sich auch weniger, einen BÜ so zu bauen, dass er von planmäßig haltenden Züge zugestellt wird. Ein Konstrukt mit Hl4 könnte ich mir vorstellen, unmittelbar vor Hl3 wäre komisch. ABER (allerdings weiß ich nicht, ob die Regel auch für die Reichsbahn gilt): Ist der BÜ unmittelbar hinter dem Signal, müsste er bei einem herannahendem Zug auch bei Hp0 geschlossen sein, wegen der Gefahr des Durchrutschens. Hinter einem Einfahrsignal vermeidet man das. Der Maximale Gefahrpunktabstand für Bahnübergänge ist aber 50m. Daher findet man oft Einfahrsignale (bzw. hier das Blocksignal der Abzweigstelle) 50m vor einem BÜ. Das macht das alles viel einfacher. Das bei Dir mit Hl3 wäre also erlaubt, aber ungewöhnlich und der Bahnübergang müsste auch Fahrten hin zum Signal beachten (und das muss dann der Schrankenwärter nach der Geschwindigkeit des Zuges selber machen, weil der Streckenblock das nicht übermitteln kann.

D/E: Brauche ich Überwachungssignale:
So lange der BÜ zwischen den Signalen ist, nein, wenn er dem Esig liegen würde, dann zumindest von unten kommen, aber wohl außerhalb der Sicht

G: Haltepunkttafel
Keine Ahnung

X: Bahnhof mit Abzweig kombinieren?
Kann man so machen. Man kann es sogar so regeln, dass die Betriebsstelle je nach Fahrtrichtung als Abzweig oder als Bahnhof zu verstehen ist. Im Fahrplan ist dann das Hl2 je Nach Fahrtrichtig Bksig oder Esig. Aber das führt hier zu weit. So geht das jedenfalls. Die Rangierhalttafel würde ich aber da eher weglassen. Formal sehe ich erst einmal keinen zwingenden Grund nicht auf die Weiche zu rangieren. Wenn oben ein Zug fährt gäbe es eh ein Rangierverbot aus den zwei Gleisen heraus

Y: Anschluss in einem Abzweig:
Da möchte ich mich nicht auf eine Diskussion einlassen, wegen so Thematiken, mit der Anschlussbedienung als Sperrfahrt, der Stellbarkeit der Signale usw. Würde es da in das Gleis signalisierte Einfahr- und Ausfahrzugstraßen geben, könnte man das im Westen trotzdem noch Awanst nennen. Von Kollegen im Osten habe ich gelegentlich gehört, dass es keine signalisierte Awanst gäbe, das wäre dann ein Bahnhof. Ich wüsste jetzt aber nicht, wie man das händelt, wenn man da klassisch ne Schlüsselweiche hätte und da rein rangiert? Dann würde ja Hl2 nicht bedient, wie kommt der dann da vorbei usw. Wie gesagt, da traue ich mir keine Aussage zu

Z: Gruppenasig:
Weiß ich bei Hl-Signalen nicht. Klar, mit HV ginge es. Allerdings nur auf Nebenbahnen mit Besetzten Reisezügen. Aber das dürfte ja hier eine Nebenbahn sein. Im Modell würde ich mir bei zwei Gleisen auf jeden Fall das Gruppenasig sparen, weil man dann ja drei Signale braucht, wo sonst zwei reichen würden.

FAZIT:
Bei den beengen Platzverhältnissen passt es für mich nur sinnvoll mit dem Bahnsteig unter Deckung von Hl3, da Hl4 zu nah an der Weiche steht (Hl1 auch). Ich würde dann aber den Bahnsteig wirklich bis an die Weiche reichen lassen weil wenn ich eh unter Deckung des Signals bin, muss ich auch auf die Weiche keine Rücksicht nehmen. Dann direkt am Bahnsteig den BÜ und dann könnte noch etwas Platz sein vielleicht das Esig 20cm vor dem BÜ zu platziern um hier etwas Platz sichtbar zu machen, so dass der BÜ offen bleiben kann, bis Hl3 gezogen wird.
Bei mehr Platz würde ich sagen: Bahnsteig - Hl 3 - 25cm - BÜ - 25cm - Weiche

Zu Deiner 143:
Nächstes mal Decals vor dem Altern aufbringe! Zum einen musst Du teilweise sonst spuren der Alterung zerstören, zum anderen sind dann ja die Decals sauber. Zu guter Letzt kann eine Alterung auch mal ein paar Spuren vom Decal aufbringen (oder dem entfernen der alten Beschriftung kaschieren).

Ansonsten sieht sie doch ganz gelungen aus. Ich würde noch die Stromabnehmer tieferlegen (den abstehenden Draht mal ignorieren)





Dazu aus dem Isolatoren-Aufsatz das Mittelstück, auf dem der Stromabnehmer aufliegt rausschneiden und den Stromabnehmer direkt aufs Dach schrauben. Da die Schraube jetzt zu lang ist, habe ich das ausgesägte Stück einfach von unten unter das Dach geschraubt (zumindest bei mir war da Platz, wenn die also innen Original Roco ist, sollte das gehen).




Viele Grüße
Dirk

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RE: Spur N "Granitz" - Segment Rattendorf: Haltestelle? Oder doch Bahnhof? Und die Signale?

#67 von fernbahner , 11.10.2022 22:06

Zitat von Remo Suriani im Beitrag #66
Die Rangierhalttafel würde ich aber da eher weglassen. Formal sehe ich erst einmal keinen zwingenden Grund nicht auf die Weiche zu rangieren. Wenn oben ein Zug fährt gäbe es eh ein Rangierverbot aus den zwei Gleisen heraus



Weglassen ist korrekt.
Rangierhalttafeln (Ra10) gibt es nur auf Bahnhöfen, NICHT aber auf Abzweigstellen, Überleitstellen oder anderen Bahnanlagen der freien Strecke.

Chris


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RE: Spur N "Granitz" - Segment Rattendorf: Haltestelle? Oder doch Bahnhof? Und die Signale?

#68 von der Wedeler , 13.10.2022 12:21

Hallo Dominik,

ich würde auf dem kleinen Segment keinen Bahnhof umsetzen, das wirkt meiner Meinung nach überladen.

Die Variante mit dem Haltepunkt finde ich gut, also Haltestelle ist schon richtig. Dabei würde der Betriebssituation einer Nebenbahn die Variante ohne Signal Hl3 angemessen sein. Die Durchrutschwege und Gefahrpunktabstände lassen sich im Modell auf so kleiner Fläche nicht umsetzen. Den Bahnübergang würde ich ohne technische Sicherung ausbauen, dann halt nur mit Übersicht () und P-Tafeln.
Eine Hauptsignalabhängigkeit des Bahnübergangs wäre mir betrieblich zu aufwändig. Du könntes damit, wenn der BÜ technisch gesichert wäre, wie auch schon von Dirk angemerkt, die Bü-Signale weglassen, allerdings wird dann die Abzweigweiche blockiert, bis der BÜ wieder freigefahren und ausgeschaltet ist, oder?

Als Untervariante wäre noch möglich, den Bahnsteig vor den BÜ zu verlegen, dass Signal Hl3 zu behalten und stattdessen Hl4 wegzulassen. Nachteile sind dieselben wie vorher. Vorteil: BÜ wird nicht blockert, wenn Hl3 Halt anzeigt.
Zweite Untervariante wäre, den Bahnsteig vor den BÜ zu verlegen und Hl3 trotzdem weglassen. Dann haben wir m.E. keine Haltestelle mehr. Bahnübergang mit Übersicht + P-Tafel gesichert, Zug hält am Bahnsteig, pfeift, fährt los und hält ggf. erneut am Blocksignal Hl4 der Abzweigstelle, oder fährt weiter, wenn es einen Fahrtbegriff zeigt. Oder der Zug bleibt am Bahnsteig stehen, bis das Blocksignal einen Fahrtbegriff zeigt, denn es kann ja jetzt etwas weiter weg von der Weiche stehen. Nachteil: Eventuell wird der BÜ blockiert. Im Modell stört das aber nicht weiter, und man kann das in den örtlichen Bestimmungen regeln.

Lieben Gruß aus Wedel,
Heiko


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RE: Spur N "Granitz" - mühsam ernährt sich der Dilettant

#69 von Poisentalbahn , 14.10.2022 20:07

Zitat von berlina im Beitrag #24
Bei den Fotos bin ich mal einem Tipp gefolgt, den ich neulich bei YT im Kanal vom Mario (@Poisentalbahn) gesehen habe: Bei beiden Bildern handelt es sich um Serien, die dann mit einem Stackingtool zusammengefasst wurden. Der Sinn ist, verschiedene Bildbereiche zu fokussieren, so dass möglichst alles scharf ist. Hier mit Handy (S4) sowie einem stümperhaften Stativ (Tesafilmrollenhalter... unser eigentliches Stativ ist gerade nicht auffindbar^^) entstanden. Ich finde, dass die Technik selbst in diesem Setup schon ganz gute Ergebnisse liefert. Der Aufwand ist dabei recht überschaubar - Bilderserie schießen mit verschiedenem Fokus, ins Tool laden, exportieren. Die Rechenzeit dafür ist irrelevant.
(Kleiner Hinweis: Das erste Bild hat noch einen Farbfilter drauf, das zweite nicht.)


Sehr schön. Das sind die ersten Bilder die ich im Modellbahnbereich mit dieser Methode sehe... gut geworden.


Die Poisentalbahn


 
Poisentalbahn
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RE: Spur N "Granitz" - Segment Rattendorf: Haltestelle? Oder doch Bahnhof? Und die Signale?

#70 von berlina , 15.10.2022 18:53

Hallo lieber Stummis,

in nächster Zeit möchte ich mehr Zwischenstände präsentieren, nicht zuletzt, weil ich mit meinem Rattendorf täglich ein bisschen zugange sein kann und auch dort schon wieder in das ein oder andere Fettnäpfchen trete. Ich bin aber auch zuversichtlich und kämpfe mich da irgendwie durch.
Hier eine kleine Agenda zu den heutigen Punkten:

  • Haltestelle Rattendorf - Signalabstände, Bauvorhaben & Co
  • Segmentkasten und mehr
  • Decals und Stromabnehmer BR 143 (nur mein Feedback, keine Fortschritte)
  • Seemoos komplett abgeerntet (kurzes Update)
  • Nun doch Umbau der Gleise auf Peco 55?
  • Randnotiz: "Semftopberg"

Aber es wird heute auch wieder ein quälend langer Post. Ja, ich weiß, es wäre schön, wenn ich das künftig mal besser portionieren könnte.


Hallo Dirk, Chris und Heiko,
zuerst danke ich Euch vielmals für Eure Hilfestellungen und Meinungen zur Situation an der Haltestelle Rattendorf. Und vor allem sende ich Dir, Dirk, für diese sehr ultimative, geradezu von mir erzwungene Antwort ein großen Blumenstrauß! Eure Hilfe weiß ich sehr zu schätzen!

Die zweigleisige Variante ist bei mir inzwischen zu 98 % aus dem Kopf. Demzufolge spielt das Thema Bahnhof dann ohnehin keine Rolle mehr, eben aus besagtem Grund: zu überladen.
Das mit der Rangierhalttafel war dennoch ein guter Hinweis. Dass sie nur dann stehen darf, wenn es auch tatsächlich ein Bahnhof ist, war mir schon bewusst, aber dass sie an der (dann vom Bahnhof eingeschlossenen) Verzweigungsstelle sinnfrei ist, war mir nicht aufgefallen.

Die Frage, ob der BÜ kommt oder nicht, ist noch nicht abschließend entschieden. Das muss ich noch entscheiden, wenn die Rampe fertig ist und ich an der Oberfläche quasi zur Probe auslegen kann. Wo dann genau das Signal stehen wird, möchte ich daher auch noch nicht festlegen.
Sicher ist, dass die Variante erst Bahnsteig, dann BÜ, dann Abzweigung für mich eher nicht passt. Der Bahnsteig wird aber definitiv näher zur Weiche herangezogen. In diesem Sinne müsste das Signal (vormals als Hl 3 bezeichnet) also vor dem Bahnsteig (und somit bei Realisierung auch vor dem BÜ) stehen.

Auf der restlichen Anlage werden halbwegs realistische Abstände schwierig bis unmöglich. Hier (=Rattenhausen) habe ich allerdings, zumal weil optisch getrennt, die Möglichkeit, einmal pingeliger zu gestalten. Das möchte ich soweit es geht eigentlich auch machen und dementsprechend die von Dirk genannten Abstände umsetzen. Ich hänge daher mal eine etwas überarbeitete Version an, in der die notwendigen Abstände maßstabsgerecht abgeschätzt sind (... so war ich z.B. zu faul, im Bogen sauber zu rechnen, von daher sind diese Abstände eher konservativ; die geraden hingegen sind prinzipiell genau).
Außerdem in dieser Skizze verändert ist die Lage der Abzweigungsweiche (hier nun gerade Durchfahrt zum Haltpunktast) und ich habe den Radius von 70 cm auf 90 cm erhöht (immerhin kleinster Vorbildradius ohne Sondergenehmigung). Je nachdem, wie es sich live am Segment beim auslegen darstellt und was der Rampenbau noch ergibt, wird das dann ggf. doch auf 80 cm reduziert, aber das ist für alles andere nicht so entscheidend. Der Bahnsteig ist in der neuen Skizze längenmäßig so angepasst, dass er Lok+3 Waggons vernünftig aufnehmen kann. Der BÜ wäre dann sehr knapp am unteren Ende, sehe ich aber nicht als vorbildwidrig im Abstand zum Bahnsteig.

Die Variante mit Hl C (nun gegenüber altem Thread umbenannt, um Verwechslung mit den Signalbegriffen auszuschließen), ist die von mir bevorzugte und laut Euren Kommentaren mögliche.
  • Es wird gern in Kauf genommen, dass der BÜ lange geschlossen/gesperrt ist. Mit dem 50 m Abstand zum Signal wäre dann aber nur bei Fahrtbegriff der BÜ zu sperren, wenn ich das so richtig verstanden habe... also ein guter Kompromiss.
  • Die Variante mit Pfeiftafeln wäre natürlich angemessen, aber ich würde es hier eher davon abhängig machen, wie groß die Straße ist. Außerdem muss ich irgendwo auf der Anlage das Relikt "blinkendes Andreaskreuz" unterbringen. Vielleicht nicht hier, anderswo ist es aber auch fraglich. So viel bin ich dieser imo zu Unrecht vergraulten Schutzeinrichtung schuldig ;).
  • Der Ast zum Tagebau mit Hl A: Wie schon gesagt, der entzieht sich eh peu à peu dem Sichtbereich. Ob ich dort ein Signal aufstelle, weiß ich noch gar nicht, aber für diesen Ast 40 km/h vorausgesetzt wäre der Abstand dann wie eingezeichnet (gut 50 m).
  • Der vereinte Ast, also rechts mit dem Signal Hl B, ist eigentlich auf einem extrem kleinen Verbindungssegment. Wie schon letztes mal gesagt, muss man sich hier ohnehin eine längere freie Strecke zum eigentlichen Nachbarsegment vorstellen. U.U. würde ich dennoch das Signal Hl B ans Ende stellen, falls Platz ist. Dies wäre aber bestenfalls möglich, wenn auch dieser Ast nur mit 40 km/h befahren werden kann. Das ist von meiner Seite aus auch kein Problem. Nur ergibt sich dann eine Folgefrage:
  • Folgefrage, z.T. etwas DR-spezifisch: Ich würde den Geschwindigkeitswechsel mit Lf 4 ankündigen und (ggf.) mit Lf 5 durchsetzen. Nur wo und wie genau...
    a) Erste Option wäre, dass die Ankündigungstafel zwischen Haltepunkt und Hl C steht, hier direkt vor dem BÜ. Die Eckentafel Lf 5 könnte dann direkt hinter dem Haltepunkt (noch vor der Weiche) stehen.
    b) Zweite Option wäre es, die Weiche von unten kommend ohnehin nur mit Signalbegriff Hl 9a bzw. Hl 12a, sprich 40 km/h, befahren zu lassen. Irgendwo jenseits der Weiche müsste dann ja aber verbindlich sein, dass es nur mit den 40 km/h weitergehen darf. Jetzt könnte man das durch eine irgendwo später folgende Kombination aus Lf 4+5 vielleicht erwirken, aber das erscheint mir ziemlich unelegant. (Oder weiß der Lokführer sowieso, dass jenseits der Abzweigstelle 40 km/h gilt? Diese "unsignalisierten" Anordnungen habe ich leider insgesamt noch nicht durchstiegen.)
    c) Eng mit b) verbunden: Wenn ohnehin über das Hl C 40 km/h signalisiert werden, reicht es dann aus, jenseits der Weiche nur Lf 4 (ohne Lf 5) zu setzen, weil ja dann ohnehin von beiden Ästen kommend die Abzweigung mit 40 km/h befahren wird, somit also die Eckentafel eigentlich hinfällig sein könnte (weil keine Verzögerung mehr durchgeführt werden muss)?



So viel zu den Signalen.
Jetzt nur ein kleines Bild wie der Segmentkasten fix in den Schrank geschoben wurde. Vollkommen unspektakulär. Immerhin werde ich von Mal zu Mal genauer, bin aber dennoch weit von einer modulgerechenten Genauigkeit entfernt.

Man sieht das untere Abstellungsoval, das prinzipiell 1,50 m lange Züge aufnehmen würde. Allerdings ziehe ich diese Anforderung aus dem letzten Post zurück, da ich mich erinnert habe, dass die Gleise in Granitz Hbf das nicht unbedingt zulassen . Können ja aber auch zwei kürzere Züge sein.
Die Idee war hier, dass der Zug links vorne von der Rampe kommend 270° fährt, dort ist ein Entkupplungsgleis, so dass die Lok optimalerweise alleine bis nach vorne kommt (hier wäre die Zuglänge dann aber auch nur 110...120 cm). Damit wäre die Lok dann auch wieder von alleine für die Rückfahrt am richtigen Ende, ohne dass man gezwungen ist, sie per Hand umzusetzen. Diese Schattenebene wird extrem flach sein!
Man kann auf dem Bild denke ich erkennen, dass ich größtenteils neueres Gleismaterial (ex-Roco) verwendet habe, im rückkehrenden Viertelbogen liegt aber recyceltes Arnoldgleis und die Weiche ist... gut Frage, wahrscheinlich Minitrix und ganz alt, aber noch in vernünftigem Oberflächenzustand. Rechts liegt der Radius bei ca. 250 mm und mehr, links hinten bei etwa R2, links vorne bei R1 (nur Rückfahrt der Lok). Mir ist hier beim Test mal wieder aufgefallen, was die kleinen Radien für Reibungswiderstand mit sich bringen. Ich habe auch das Gefühl, dass gerade die Arnoldgleise hier nochmal richtig die Performance nach unten hauen, dazu später noch mehr.

Inzwischen habe ich auch erste Versuche veranstaltet, die Rampe zu bauen (dann wieder auf ex-Roco, neues Material). Leider versagt mir die Lok vom Testzug aber schon sehr früh. (Testzug = Lok + 6 Schnellzugwagen, aber so viele braucht es noch nicht mal fürs Scheitern). Ich rede jetzt hier noch nicht mal von richtiger Steigung, sondern dem ersten, sehr kurzen Anstieg links jenseits der Weiche (hier nicht abgebildet). Ich vermute, dass die Linksweiche + ggf. das dahinterliegende kurze 15° Stück in Gegenrichtung bereits große Probleme verursacht; also ein leichter S-Schlag... zusammen mit dem Halbbogen rechts dann eigentlich sogar mehr als ein S-Schlag. Ich denke außerdem, dass auch die Weiche an sich dann doch nicht optimal ist. Sie ist halt doch ein altes Biest.
Unabhängig davon denke ich, dass die Gesamtlänge der Rampe zu kurz sein wird. Wie lang die Züge sein werden, die ich zum Schluss nach oben gezogen bekomme, ist mir ehrlich gesagt sogar gar nicht (mehr) so wichtig. Ich bin froh, wenn das mit der Abstellung unten überhaupt klappt, egal wie lang die Kohlezüge dann sind.
Für das weitere Vorgehen habe ich mir nun folgendes überlegt:
  • Die Weiche kommt raus. Sie wird auch nicht durch eine Rechtsweiche ersetzt, wodurch ich ja den S-Schlag verhindern könnte. Einfach weg damit und eine Problemstelle komplett tilgen.
  • Im rechten Halbbogen wird der Radius dafür einen Tick aufgeweitet und geht dann direkt in die Gerade/Rampe über. Ich habe dadurch auch die Möglichkeit, die Rampe ca. 25 cm früher beginnen zu lassen, verglichen mit der bisherigen Konstruktion, bei der ich auch nicht unmittelbar hinter der Weiche die Steigung starten wollte. Es bleibt aber zu prüfen, wie viel Höhengewinn ich überhaupt durch das darüberliegende Trassenbrett am vorderen Rand machen kann. Update folgt nach Tests...
  • Das Gleismaterial wird dann natürlich auch im angepassten Bereich neuwertig sein.
  • Durch den Wegfall der Weiche kann ich die Lok zwar zurück nach vorne fahren, muss sie dann aber doch händisch umsetzen. (Oder: Ich entnehme sie bereits bei Talfahrt und lasse die Waggons durchrutschen. Wie auch immer.)

Grundsätzlich sollte ich es mir auch einfach mal verkneifen, dieses alte Gleismaterial immer überall zu recyceln. Es macht zum Schluss doch einfach keine Freude. Auch dazu später noch mehr.
Zwecks Rampentests suche ich nun in der Altbauwohnung nach einer längeren Bodenfläche, die wirklich eben ist, um dort nochmal gaaaanz in Ruhe zu prüfen, was die Loks für die zu bewältigende Höhe wirklich bei mir verkraften. Ich denke, dass wenn überhaupt nur die Küche so einen Boden bietet .


Zu den Decals (wegen der Loknummer der geweatherten BR 143): Ja... das war eine ungünstige Reihenfolge.
Ich wusste ehrlich gesagt nicht, wie weit ich überhaupt die Lok bearbeiten werde bzw. wie viel ich mir momentan zutraue. Das wurde dann ein Selbstläufer - zum Glück, denn damit habe ich doch eine große, innere Hürde überwunden.
Zunächst war es mir nur wichtig, das DBAG Logo raufzumachen, was ja dann auch meine erste Begegnung mit Decals überhaupt war. Schon da war ich stolz wie Bolle, mich getraut zu haben, und habe dann direkt Blut geleckt. Als die Arbeiten dann schon im Fortschritt waren und ich vor allem mit Jirka in diesen Tagen viel Austausch hatte, habe ich erst entschieden, die Loks individuell zu nummerieren. Ich habe dann direkt auch verstanden, dass das in Zukunft andersrum laufen muss. (Analog mit Gebäuden, die bisher noch nicht zusammengebaut sind...) Ich werde das aber schon mit dem jetzt nachträglichen Auftrag der Loknummern hinbekommen. Im Zweifel muss ich halt nochmal mehr nachaltern.

Das, was man auf den Fotos von Deiner 143, Dirk, sieht, sieht übrigens sehr gut aus. Das mit dem Stromabnehmer habe ich mir gerade angeschaut und in diesem Moment etwas Bammel. Ich denke, dass ich das durchaus machen werde, aber weiß noch nicht, ob das mit den nächsten Anpassungen geschieht. Andererseits macht es Sinn, den Dachgarten nicht vorher zu rekonstruieren...


Lieber Kurt,
keine Sorge, ich werde das nicht alles wegschmeißen, sondern die Seemoosernte so gut es geht verwerten. Danke für Dein Beispielbild. Insbesondere eine Gruppe heranwachsender Bäume wird irgendwo ihren Platz finden, Buschwerk braucht es auch genug und nicht zuletzt ist da ja auch Huberts Kiefernbauanleitung, die den Draht-Seemoos-Hybrid vorstellt. Hier nur seine Andeutung:
Zitat von hubedi im Beitrag OLLIWOOD: Seemoosernte
Ich setze übrigens die Reste in meine Drahtrohlinge. Das gibt prima Baumkronen.

Es wird genügend Verwendungsmöglichkeiten finden und so etwas wie auf Deinem Foto ist in jedem Fall auch eine schöne Lösung.
Trotz allem wird es natürlich nächstes Jahr wieder einen Versuch geben, aus dem dann hoffentlich ein paar "Prachtexemplare" erwachsen.

Das sind nun also insgesamt 401 gepflückte Individuen, gut 20 kleinstwüchsige Exemplare sind noch im Kasten. Ich betone aber auch hier wieder: Es sind alle Arten von Individuen in diesem Bild vereint. Das meiste war nur schmal wie Thymian oder äußerst kleinwüchsig. Ich habe noch nicht geguckt, wie viele Bäumchen man mehr oder weniger "vollwertig" direkt verwenden könnte. Das werden aber nur so um ein Dutzend sein (und auch dort eher als schlankwüchsige Exemplare). Aber wie gesagt, ich sehe es auch nicht als puren Abfall. Alles gut ;).
Dennoch verrät natürlich allein die Zahl 401, dass die Dichte in dem ein(zig)en Kasten viel zu hoch war.

Man sieht auf diesem Foto - für alle die, die es nicht wissen - auch nochmal gut den Samen, der wie Mohnkörner aussieht.
Die Samenausbeute ist extrem gut!
Das ist natürlich schwer zu zählen und ich habe auch noch nicht den Samen "abgeerntet", aber mit einer Verzehnfachung des Saatguts liege ich kaum falsch.
Wichtig in diesem Zusammenhang: auch die allerkleinsten Exemplare tragen einiges an Samen!

Noch eine Frage @Schachtelbahner: Wie löst Du eigentlich den Samen aus? Abpulen ist ziemlich anstrengend. "Durchschütteln"?


Ja, und dann steche ich nun doch nochmal ein altes Thema an: Die meinen Gleise!
Wichtig: Es ist dazu bereits alles selbst in diesem Thread schon gesagt worden - auch von mir!
Dennoch ein sehr junges Zitat von Hubert, das gut an diese Stelle passt:
Zitat von hubedi im Beitrag Sanderland
Die Gleise und Weichen sind bekanntlich einmal eingebaut eben nicht einfach mal eben so ausgetauscht.
[...]
Ich bin auch nicht auf Gold gebettet, aber ich fühle mich zu arm, um Kompromisse zu kaufen

Der zweite Teil ist eigentlich nicht so relevant, fand den Spruch aber dennoch gut. Aber nun halt zu den Gleisen:
Wie Ihr wisst, wurde abgesehen von dem neuen Rattendorfsegment bisher im Sichtbereich mit Arnold gearbeitet. Im Untergrund bin ich schon weitestgehend auf Fleischmann ohne Bettung (ex-Roco) gewechselt und habe dort vor allem sehr viel bessere Erfahrungen in den Kurven gemacht. Abgesehen von den diversen Problemen mit der Leitfähigkeit bei Arnold sehe ich also auch, dass die Reibung einfach höher ist. Für mich ist dabei auch gar nicht interessant zu klären, ob es das Material an sich ist, eine ggf. schlechte Verarbeitung gegenüber dem ex-Roco oder ob es einfach das Alter mancher Schienen ist (... wobei ich Arnold aber halt auch niemals schleifen würde!). Also ganz einfach: Das neue Material ist besser.

Nun stellt sich also doch nochmal fpr mich die Frage, ob es lohnenswert ist, doch noch zu diesem Zeitpunkt weitestgehend zu wechseln. Das dann natürlich dann auch direkt auf Peco 55.
Die Fragen dazu sind:
  1. Wo ist das möglich (a)? Im Sinne von: Was/wie viel wurde vom Arnoldgleis bereits geschottert, ist das vernünftig entfernbar und entsteht mir dadurch irgendeine Art von Schaden
  2. Wo ist das möglich (b)? Was bedeutet das für den Gleisplan, da dann sinnvollerweise auch die Weichen ausgetauscht werden? (Selbst das kann man - rein theoretisch - hinterfragen.)
  3. Was kostet das ganze? Ist das Budget vorhanden bzw. in welchen Etappen?
  4. Wie werde ich die Weichen schalten? Soll es elektrisch bleiben oder gehe ich nicht doch sogar auf Handbetrieb?
  5. Wann würde was ausgetauscht werden?

Ich werde das nicht heute allein entscheiden, aber inzwischen hat sich meine Perspektive doch verschoben. Die Argumente, die ich in der Vergangenheit hatte, möchte ich gar nicht in den Wind schlagen. Allerdings:
  • Das mit den Arnold "unterflur"-Antrieben ist bisher einfach nicht zuverlässig, Zurück zu oberflur kommt für mich wegen der Optik ohnehin nicht mehr in Frage. Eine verlässliche Lösung (oder Realisierung) ist mir hier schon wichtig. Austauschmöglichkeit/Wartung der Antriebe von unten ist einfach Mist, gerade im Bahnhofsbereich, wo darunter der Schattenbahnhof ist.
  • Die Optik an sich... (... auch wenn das schon längere Zeit Ärger in mir hervorgerufen hat).
  • Was verliere ich tatsächlich, wenn ich jetzt umbaue. Nicht nur an Geld, sondern auch an bereits investierter Arbeitszeit?
    Zum ersten Aspekt: Naja, wenn ich möchte, könnte ich die Weichen und Antriebe durchaus noch verkaufen. Wie es mit dem restlichen Gleismaterial aussieht, schwer zu sagen, gerade das, was ausgebaut wird. Ich würde darüber hinaus um die 6 m bereits ausgebrachten Gleisschotter verlieren. (Das ist aber noch eine sehr übersichtliche Summe...)
    Zum zweiten Aspekt: Das ist schwer zu sagen und natürlich habe ich bereits einiges an Zeit verbracht, um den Bahnhof so zu verlegen, zu elektrifizieren (mit allen Ungenügsamkeiten) und einzuschottern, wie er aktuell ist. Aber er ist ja auch alles andere als fertig. Wahrscheinlich wäre ich bei einem neuen Anlauf ohnehin deutlich schneller im Fortschritt...
  • In diesem Sinne auch: Was ist überhaupt bisher in einem Zustand, der einen "Abschied" traurig macht? Ehrlich gesagt, ich weiß gar nicht so genau, welche Gleise ich geleimt und welche nur genagelt hatte (oder wo eine Kombination stattgefunden hat). Bezogen auf den Bahnhof. Fakt ist: Es liegt 1) Korkunterlage, 2) die Gleise, 3) der Schotter, 4) es ist verkabelt, und das eigentlich auch nicht besonders sophisticated...
    Ist es wirklich "schade", das alles neu zu machen?
    Von diesem Punkt rücke ich dieser Tage zunehmend ab.
  • Ein kompletter Austausch der Rampengleise - d.h. auch im Sichtbereich - könnte ggf. bessere Laufeigenschaften bringen (s.o.; das ist für mich gerade schwer zu verifizieren, aber vielleicht hat hier ja jemand wirklich Ahnung davon). Also auch hier einfach nochmal, ähnlich wie bei der Elektrik, der Punkt Betriebssicherheit nach oben verschoben.

Und wenn ich mir das Gesamtpaket anschaue, stellt sich mir auch eine doch sehr banale Frage: Wie viele Anlagen werde ich in meinem Leben noch bauen?
Das mag zunächst etwas albern klingen, zumal ich auch vom Papier her erst in der Mitte des Lebens stehe. Ich bin aber schon längst ein Fan davon, sich nur (noch die) Aufgaben zu setzen, die man auch umsetzen kann. Die sollen dafür auch "erlesener" sein. (Und nebenbei beinhaltet diese Liste natürlich auch nicht nur die Modellbahn. )
In meinem Vorstellungspost hatte ich geschrieben, dass ich mir auch in fernerer Zukunft so etwas wie Fremo vorstellen könnte. Auch habe ich festgestellt, dass ich doch nicht so schnell vorankomme, wie ich abgeschätzt hatte.
Das alles spricht dafür, dass die Anlage Granitz mich somit sehr lange zu Hause begleiten könnte (was auch vollkommen okay ist, nicht missverstehen^^).
Im Übrigen bin ich auch persönlich wahrscheinlich nicht derjenige, der sich von einem ausgestalteten Projekt relativ schmerzfrei trennen würde.

In diesem Sinne mag es nun doch nochmal wichtig sein, auf den Prüfstand zu stellen: Wechsel auf Peco 55.

Auf die nummerierte Fragenliste oben werde ich demnächst sicherlich nochmal näher eingehen. Für heute nur ein paar kurze Antworten, die mir dazu bereits einfallen:

zu 1.:
Arnoldgleise, wo entfernbar, wo geschottert: Wurde oben z.T. schon beantwortet. Konkret kann ich mir vorstellen, dass der Austausch im Bahnhofsbereich etappenweise erfolgt. Das Gleismaterial wäre mit Ausnahme der Weichen wohl abgeschrieben. Gleis 5 (vom Betrachter aus das erste Bahnsteiggleis) sowie die westliche Ausfahrt haben hier besondere Bedeutung, siehe dazu gleich Überlegung zu Punkt 5.
Das Rangiersegment ist ja gleisbautechnisch quasi abgeschlossen. Ich würde es in Abweichung zu allem anderen daher bei Arnold belassen!

zu 2.:
Die Weichenproblematik ist ernst zu nehmen. Der Gleisplan würde sich im Bahnhofsbereich deutlich ändern, auch wenn ich (wahrscheinlich) nur die mittlere Pecoweiche nehmen würde (~13 cm auf 10° gegenüber Arnold mit 11 cm auf 15°).
Insgesamt müsste der Bahnhof länger werden, denn die Anforderungen an Bahnsteig- und Abstellungslängen werde ich auf keinen Fall reduzieren.
Die Lösung könnte damit nur sein, den Bahnhof doch, zumindest teilweise, in die Kurve zu legen. Hier möchte ich nochmal betonen, dass das parallel zur Anlagenkante für mich nach wie vor keinerlei Nachteil und Argument ist - ich ticke da einfach anders! Die Kurvenlage wäre dann nur Mittel zum Zweck.
Dabei würde aber auch der Industrieanschluss umgestaltet werden müssen. Ggf. müsste er sogar entfallen. Letztendlich muss es nämlich doch noch in der Ecke des Zimmers um die Kurve zu einem FiddleYard gehen. (Eine Abfahrt in die Schattenebene schließe ich aus.) Den Bahnhof andersrum in eine Kurve nach vorne zu ziehen, ist nicht möglich - hier habe ich keinen Platz.
Bedeutet also, dass ich nochmal mit dem Gleistool ins Redesign muss. Erstmal nicht tragisch, aber ich hatte hier früher noch keine Ergebnisse generiert, mit denen ich zufrieden war. Also mal gucken...

zu 3.:
Kostenpunkt ist bzgl. Weichen wirklich .
Das müsste ich mal mit dem neuen Setup ausrechnen, es wäre aber ne ganze Menge. Das geht nur etappenweise.
Prinzipiell macht es ohne den Austausch der Weichen natürlich auch keinen Sinn, um das nochmal klar zu sagen!

zu 4.:
Betrieb per Hand (also über Zugstangen o.ä.) ist für mich inzwischen attraktiver, aber letztendlich wünsche ich mir doch eines Tages die "selbstgemachte" Automatisierung. Schließlich bin ich über diesen Gedanken erst wieder richtig ins Thema Modellbahn zurückgekehrt. Da der Schattenbahnhof im Zuge des aktuellen Rampenumbaus ohnehin neugestaltet wird und rausfliegt (was recht easy ist), habe ich auch ein gewisses Zeitfenster zur Verfügung, ggf. Unterflurantriebe anständig einzubauen. Von der Höhe her sollte das auch kein Problem sein zum Schluss. Allerdings würde es dann Anforderung sein, dass der Großteil des Schattenbahnhofs so wie jetzt mit verträglichem Aufwand zu entnehmen ist (... was aber auch keine große Hürde ist).
Kostenmäßig ist das natürlich auch nochmal ein Brett + Stromversorgung muss dann wahrscheinlich nochmal neugedacht werden. Das ist aber ein Thema, was mal separat behandelt werden muss.

zu 5.:
Wie könnte der etappenweise Umbau aussehen?
Nunja, eines hat sich nicht geändert: Ich möchte endlich mal fahren!
  • Gleis 5 und die Ausfädelung zur Nebenbahn (betrifft auch Gleis 4!) wollte ich sowieso nochmal umgestalten - dazu demnächst eine Skizze. Sobald Rattendorf einigermaßen steht, wäre der Zeitpunkt für dieses Bauvorhaben gekommen. Die Gleise entlang des Bahnsteigs wären dabei eigentlich nicht betroffen, aber da man dort vom Anlagenrand am besten raufgucken kann, macht es Sinn, insbesondere Gleis 5 schon sehr früh durch Peco zu ersetzen.
  • Ggf. sollten im Anschluss auch die beiden dahinterliegenden Gleise 3+4 ausgetauscht werden. Gleis 3 ist wiederum mit der Westausfahrt (Rampe) direkt verbunden, d.h. auch hier macht ein früher Austausch Sinn, zumindest im Bereich der westlichen Ausfahrt. Die östliche Ausfahrt ist ja schon verlegt, aber de facto noch nicht vernünftig nutzbar.
  • Gleis 6+7 (hier handelt es sich um Abstellungen etc.) sind im Prinzip jederzeit austauschbar und von meiner Seite aus auch gar nicht so eilig.
  • Das Projekt Abrollberg ist ausdrücklich nicht ad acta gelegt, wird aber wegen seiner Kompexität auch unabhängig von den Gleisen weit nach hinten geschoben. Gleis 8 wird daher wahrscheinlich sogar vorübergehend zurückgebaut, die Anschlussweichen bleiben natürlich.
  • Die Gleise 1+2 würde ich u.U. sehr lange im Arnoldmodus belassen: a) Sie liegen weiter hinten und fallen daher nicht so stark auf. b) Wenn Gleis 3-5 intakt sind, ist vernünftiger Personenverkehr darstellbar.
  • Industrieanschluss+Ostausfahrt: ... werden ein Resultat des angepassten Gleisplans sein. Ich habe mich schon seelisch darauf eingestellt, dass diese Seite sowieso noch längere Zeit benötigt, um befahrbar zu sein.

Was denkt Ihr zu dem Grundvorhaben? (Ich vermute es schon... )


Nun dann noch zu der Randnotiz, die so ziemlich das unwichtigste überhaupt war, aber ich musste es nach meinem Geistesblitz dennoch gaaanz dringend mitteilen:

Die Hauptbahn verbindet ja Berlin über Granitz mit "JWD" (über Schattenwalde).
Die Nebenbahn war bisher, da noch nie "vollständig" geplant, von Granitz ausgehend mit Rattendorf als möglichem Zielbahnhof. Hinter Rattendorf wird es aber definitiv noch 1 m weitergehen. Umgemünzt auf die Realität repräsentiert diese kurze Nebenbahn, wie schon öfters erwähnt, die Strecke Lübbenau-Kamenz bis Calau. Im ans Vorbild angelehnten Fahrplan wird dann Rattendorf aufgrund der Nähe auch die Abfahrzeiten von Calau annehmen, wenngleich Calau doch etwas größer ist.
Jetzt aber das entscheidend neue: Fiktives nächstgrößeres Ziel der Züge jenseits von Rattendorf ist denn im Vorbild natürlich Senftenberg. Umgeschrieben aufs Modell wird dieser ominöse Ort jenseits des Horizonts dementsprechend Semftopberg getauft.
So in den Berliner Dialekt überführt... ein ziemlich platter Witz, man könnte beinahe sagen ein Kalauer (wie passend)... auch nur begrenzt witzig, ich finde es trotzdem lustig.
Und der Name wäre dann auch ein passendes Indiz auf die Konfiguration eines künftig hoffentlich regelmäßig verkehrenden Zuges zwischen Grainitz (mit dem zweiten "i") und Granitz. Gern dieslbetrieben und, sobald mein Fuhrpark voller ist, auch mal mit alternativen Waggons (z.B. Rekos). Das Bindeglied zwischen später Epoche IV und junger Epoche V halt. Ich setze trotz der schier endlosen ToDo-Liste alles daran, eine solche Verbindung zu ermöglichen, lieber Frank!


Last but not least: Mario,
welch seltener Gast hier im Forum! Schön, dass Du Dich mal wieder eingeloggt hast, auch wenn es womöglich nur ein kurzes Ereignis war.
Wir lesen uns wohl auf anderen Kanälen früher wieder als hier... ;)


In diesem Sinne, Euch allen noch ein schönes Restwochenende
Dominik


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RE: Spur N "Granitz" - Segment Rattendorf: Haltestelle? Oder doch Bahnhof? Und die Signale?

#71 von Gelöschtes Mitglied , 15.10.2022 19:32

GottOGott Dominik !!!!

Mit dem was in diesem einen Beitrag steht, füllen andere ganze Trööt's !!!
Ich hoffe Du hast keinen "Maus-Arm" bekommen !

Das mit den Signalen und Tafeln ist zu hoch für mich.....

Solch 4 beinige "Untermieter" hatte ich auch schon, aber eher "unfreiwillig" .... Abends im Dunkeln einen Schatten in der Küche gesehen...
...und morgens die angefressenen Meisenknödel.....ToiToiToi bisher sind sie weg.

...zum "Seemoos"
Heißt das auch so ?
Was muss ich dem freundlichen Botaniker oder der freundlichen Raiffeisen Verkäuferin sagen, damit ich davon ein Samentütchen (oder 2 ) bekomme ???


Es grüßt Küstennah

Der Doc


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RE: Spur N "Granitz" - Segment Rattendorf: Haltestelle? Oder doch Bahnhof? Und die Signale?

#72 von hohash , 15.10.2022 20:13

Hallo Dominik,

genau wie Doc Faust bin ich bei den Signalen mental ausgestiegen. Ist chinesisch rückwärts für mich...

Aber trotzdem verfolge ich sehr interessiert deine Fortschritte. Auch deine Geduld mit den Pflänzchen bewundere ich.

Also... auch wenn ich oft nicht viel beizutragen habe, ich bleibe am Ball.


LG Andreas
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RE: Spur N "Granitz" - Segment Rattendorf: Haltestelle? Oder doch Bahnhof? Und die Signale?

#73 von derOlli , 15.10.2022 20:46

Hallo Dominik,

mein Seemoos war nach der Ernte noch sehr weich. Ich habe die Samen mit den Fingern abgestreift. Bei den gekauften damals hätte es nicht geklappt. Da wären die Äste abgebrochen.


Gruß von Olli


Über einen Besuch in meinem Kellerland würde ich mich freuen:
viewtopic.php?f=64&t=110273


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RE: Spur N "Granitz" - Segment Rattendorf: Haltestelle? Oder doch Bahnhof? Und die Signale?

#74 von fernbahner , 15.10.2022 22:02

Moin,

Zitat von berlina im Beitrag #70
b) Zweite Option wäre es, die Weiche von unten kommend ohnehin nur mit , sprich 40 km/h, befahren zu lassen. Irgendwo jenseits der Weiche müsste dann ja aber verbindlich sein, dass es nur mit den 40 km/h weitergehen darf. Jetzt könnte man das durch eine irgendwo später folgende Kombination aus Lf 4+5 vielleicht erwirken, aber das erscheint mir ziemlich unelegant. (Oder weiß der Lokführer sowieso, dass jenseits der Abzweigstelle 40 km/h gilt? Diese "unsignalisierten" Anordnungen habe ich leider insgesamt noch nicht durchstiegen.)


Hl 9a bzw 12 a sind da Fehl am Platze.

Hl 3a wäre da die richtige Wahl, es sei denn das Signal hat zusätzlich eine Vorsignalfunktion für ein folgendes Hauptsignal, wovon ich mal nicht ausgehe. Hl 3a sagt aus "Fahrt mit 40 Km/h im anschließenden Weichenbereich" in deinem Fall die eine Weiche, danach Fahrt mit Höchstgeschwindigkeit. Wobei sich das Wort Höchstgeschwindigkeit nicht auf die des Fahrzeugs, der Lok, des Triebwagens, ... was auch immer bezieht, sondern es bezieht sich auf die zulässige Geschwindigkeit der Strecke als auch des für die Zufahrt nötigen Fahrplanes. Du hattest geschrieben wenn ich es richtig gelesen und verstanden habe das die Strecke bis zur Weiche mit 50 km/h und nach der Weiche mit 40 Km/h befahrbar ist. Das nun die 40 der Weiche mit der Nachfolgenden 40 der Strecke zusammenfallen ist Zufall.
Dann noch zu deinen "unsignalisierten" Anordnungen. Ja der Lokführer weiß das hinter der Weiche nur noch 40 Km/h zugelassen sind, das steht nämlich im besagtem Fahrplan. Und natürlich kann man zusätzlich die Lf-Signale aufstellen. Lf 4 im Bremswegabstand der Strecke vor Lf 5. Früher war es aber Gang und gebe das die Signale nicht aufgestellt waren. Besonders auf Nebenbahnen war es üblich sie wegzulassen, da in der Regel nur ortskundiges Personal eingesetzt war und alles wie bereits gesagt im Fahrplan steht. Alle Signal die da draußen so rumstehen (das gilt auch heute noch so) sind mehr eine Erinnerung an den Lokführer das sich die Geschwindigkeit evtl. geändert hat, maßgebend ist aber immer der Fahrplan. In gewissen Konstellationen signalisieren Sie noch das Ende das anschließenden Weichenbereichs.

Das war jetzt vielleicht ein wenig viel Fachchinessich, ich hoffe Du kannst meinen Ausführungen halbwegs folgen. Wenn nicht frag einfach, kein Problem.

Chris


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RE: Spur N "Granitz" - Segment Rattendorf: Haltestelle? Oder doch Bahnhof? Und die Signale?

#75 von Schachtelbahner , 16.10.2022 12:27

Zitat von berlina im Beitrag #70
Noch eine Frage @Schachtelbahner: Wie löst Du eigentlich den Samen aus? Abpulen ist ziemlich anstrengend. "Durchschütteln"?


Hallo Dominik.

Schütteln, nicht rühren.

Was nicht von selbst rausfällt, ist nicht reif.

Nur Geduld, Du machst das schon und alle anderen auch.


Grüße von Kurt
dem Schachtelbahner
aus dem Nationalpark Nahe Hunsrück
bleibt Corona negativ

Nicht vom Leben träumen, sondern Träume erleben
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berlina, derOlli und fernbahner haben sich bedankt!
 
Schachtelbahner
CityNightLine (CNL)
Beiträge: 1.834
Registriert am: 06.04.2012
Spurweite H0
Steuerung Selektrix und DCC
Stromart DC, Digital


   

Im Dachstübchen gehts rund II
Preußische Gleiswüste Epoche I KPEV - Lokumbauten und Preußische Weichen 1:7 und 1:9 und Gleise aus dem 3D Drucker

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