wir habe hier eine komplett analoge Anlage mit Märklin M-Gleisen und Märklin-Trafo, und diese soll nun um eine Kehrschleife mit kleinem BW erweitert werden.
Nun fragen wir uns, ob es möglich ist, wenn die Erweiterung einen eigenen Trafo bekommen soll, diese beiden Trafos (dar vorhandene und der neue) parallel zuschalten, oder ob wir ein stromloses Trenngleis einbauen müssen?
Hallo Markus Zunächst einmal willkommen hier im Forum.
Zu Deiner Frage gibt es hier bereits einige Beiträge.
Eindeutig ist hier die Aussage: NIEMALS DIE AUSGÄNGE VON MEHREREN TRAFOS PARALLEL ANSCHLIESSEN
Unter anderem ist hier der Punkt zu erwähnen, das ein Trafo in beide Richtungen arbeitet. Sollte bei einem der Netzstecker gezogen werden, und der andere gerade in Betrieb sein, würdest Du am gezogenen Netzstecker eine Spannung von mehreren hundert Volt messen können.
Also bitte, arbeite immer mit Trennstellen.
Gruss aus dem Norden
Bart
___________________ Gruss aus dem Norden
The only "intuitive" interface is the nipple. After that it's all learned.
Trennstelle genügt, muss aber unbedingt sein, ein Trenngleisabschnitt ist nicht nötig.
Desweiteren ist darauf zu achten, dass die Trafos phasengleich an der Steckdose angeschlossen werden. Miss die Spannung zwischen den spannungsführenden Ausgängen derTrafos (glaube Farbe rot). Wenn eine Spannung anliegt (so etwas 32 V), den Stecker des einen Trafos andersrum einstecken. Wenn die Spannung 0 V beträgt, ist alles ok.
Ansosnsten gibt es einen kurzen Kurzschluss, wenn die Lok mit dem Schleifer den spannungsversorgten Abschnitt wechselt.
Mein Vater, der von uns beiden der Elektriker ist, hatte vorgeschlagen ein 9cm-stromloses Trenngleis einzufügen, denn so würden wir sichstellen, daß der Schleifer, der ca. 7cm lang ist, nicht in beiden Stromkreisen gleichzeitig ist, und die Lok noch ein bisschen Platz zum ausrollen hätte.
Was genau meint Ihr nun mit einer "Trennstelle"? Reicht es, wenn die beiden Gleisen in versch. Stromkreise sind, oder daß hier noch ein kurzes (z.B. 1,6cm) Gleis eingefügt werden muss? Sorry fürs Nachfragen, aber was das "Elektrische" betrifft, da bin ich überhaupt nicht beschlagen.
Zitat von maberHallo Bart, Mein Vater, der von uns beiden der Elektriker ist, hatte vorgeschlagen ein 9cm-stromloses Trenngleis einzufügen, denn so würden wir sichstellen, daß der Schleifer, der ca. 7cm lang ist, nicht in beiden Stromkreisen gleichzeitig ist, und die Lok noch ein bisschen Platz zum ausrollen hätte. Markus
Bei neueren Modellen sind 9 cm auf jeden Fall zu lang. Einige meiner Fahrzeuge stehen bei Wegfall der Spannung mehr oder weniger sofort, haben also keinen Auslauf.
Eine Isolierung des Mittelleiters (Isolierband oder diese Pappstücke von Mäklin)
da ich selber schon mal diese Konstellation hatte und mit ca. 200V Bekanntschaft gemacht hatte, weil Trafo 1 voll an war und Trafo 2 tlw.und ein Stück Metall die Trennstelle überbrückt hatte - hier mein Tip:
Verkable die Primärseiten der Trafos fest miteinander (ich habe das damals mit Reihenklemmen in einem Kunstsoffgehäuse gemacht - geht aber auch mit Lüsterklemmen) und nimm eine Zuleitung. Alles andere kann Dir aufs Herz gehen....
Eigentlich reichen zwei voneinander isolierte Stromkreise. Ein trenngleis von 9cm ist sicherlich zu lang, da kann eine Lok stehen bleiben.
@ K. Wagner: Die Trafos primärseitig zusammenzuschalten geht technisch, muss aber sauber gemacht werden, sonst kriegt man halt schon mal 240V an die Finger! Nebenbei ist zumindest bei uns in der Schweiz diese Installation per Gesetz dem Fachpersonal zu überlassen.
Ich habe es so gemacht: Alle Trafos in eine Steckerleiste und unzugänglich montieren. So kann keiner im Betrieb Trafos aus versehen ausstecken oder mal einen Trafo aus- und verkehrtrum wieder einstecken. Dann haben wir dann wieder das Problem mit dem gegenphasigen Kurzschluss!
Zitat von maberNun fragen wir uns, ob es möglich ist, wenn die Erweiterung einen eigenen Trafo bekommen soll, diese beiden Trafos (dar vorhandene und der neue) parallel zuschalten, oder ob wir ein stromloses Trenngleis einbauen müssen?
Es gibt die Möglichkeit, die Trennstelle mit einer Mittelleiterwippe auszustatten, damit der Schleifer keine Verbindung herstellt.
Bei neuen M*-Trafos ist die Rücktransformation ausgeschlossen - hier kann auch ohne Wippe keine Spannung an einem evtl. gezogenen Netzstecker liegen.
Bei Betrieb ohne Wippe muss die Phasenlage beachtet werden.
Zitat von maberNun fragen wir uns, ob es möglich ist, wenn die Erweiterung einen eigenen Trafo bekommen soll, diese beiden Trafos (dar vorhandene und der neue) parallel zuschalten, oder ob wir ein stromloses Trenngleis einbauen müssen?
Es gibt die Möglichkeit, die Trennstelle mit einer Mittelleiterwippe auszustatten, damit der Schleifer keine Verbindung herstellt.
Bei neuen M*-Trafos ist die Rücktransformation ausgeschlossen - hier kann auch ohne Wippe keine Spannung an einem evtl. gezogenen Netzstecker liegen.
Bei Betrieb ohne Wippe muss die Phasenlage beachtet werden.
Bitte macht die Sache nicht komplizierter als es ist!
- Hat man früher zur reinen Analogzeit Wippen eingebaut? Nein, da kannte man diese doch noch nicht.
- Hat man früher zur reinen Analogzeit etwa Trennstücke mit mindestens Schleiferlänge eingebaut? Nein, auch nicht!
Klar, im Moment der Überfahrt sind die Trafos wohl ausgangsseitig zusammengeschaltet. Aber hat man zu diesem Zeitpunkt wirklich ein Trafo ausgestesteckt? Wohl in den seltensten Fällen, denke ich.
Wie schon erwähnt: aus technischer Sicht kann man Trafos parallel schalten. Wird in der Energieversorgung auch gemacht.
Klar ist aber, dass man wissen muss was passiert. Logischerweise kann jemand, der sich nicht mit Elektrotechnik auskennt, das nicht verstehen. Sollte er auch nicht müssen. Für diese Leute rate ich einfach: Finger weg von solchen Experimenten. Besonders dann, wenn man nicht absolut sicher weiss, was dabei passiert und es technisch nicht erklären kann!
Früher gabs die Trafos ohne Sicherung gegen Rücktransformation. Man hat trotzzdem Stromkreistrennungen auf der Märklin Bahn mit einer einfachen Mittelleiterisolierung gemacht. Es hat damals funktioniert. Ich weiss nicht genau aver ich denke, es ist noch nie ein Mobahner am elektrischen Schlag gestorben von einer Lok die gerade über die Mittelleiterisolierung fuhr. Heute sind die Trafos gegen Rücktransformation gesichert. Also sollte der gemeine Mobahner noch weniger darüber nachdenken müssen. Ausserdem gibts schon seit längerer Zeit auch entsprechende Warnhinweise, auf was man zu achten hat.
Ich habe übrigens alle Netzstecker abmontiert und alle Trafos an Klemmleisten fix angeschlossen und bei allen Trafos auf phasenrichtiger Anschluss geachtet. Trotz Digitalversorgung.
die Isolierpappe von Märklin für Metallgleise hatte die Nummer 5022. Vielleicht hat ein Händler diese noch in der Schublade liegen. Ersatzweise kann man die "obere" Mittelleiterzunge (beim Zusammenstecken) mit Isolierband umwickeln. Phasenlage prüfen ist recht einfach, habe es gerade mit mehreren neuen Trafos gemacht. Trafo 1 einstecken, eine Seite vom Stecker mit einem Edding markiert. Trafo 2 einstecken, die Masse (braun) beider Trafos verbinden. Mit Messgerät die Wechselspannung AC zwischen den Lichtausgängen (gelb) beider Trafos messen. Entweder sind es ca 0 Volt, dann ist der 2. Trafo phasengleich, also auch den Stecker mit dem Edding markieren. Oder es sind ca 40 Volt, dann den Netzstecker vom 2. Trafo umdrehen, sicherheitshalber nochmal nachmessen und markieren.
Zitat von Ulrich Siebeldie Isolierpappe von Märklin für Metallgleise hatte die Nummer 5022. Vielleicht hat ein Händler diese noch in der Schublade liegen. Ersatzweise kann man die "obere" Mittelleiterzunge (beim Zusammenstecken) mit Isolierband umwickeln.
Ich habe damals immer ein Stück Pappe dazwischen geschoben ...
#12 von
Karlheinz Hornung
(
gelöscht
)
, 09.01.2008 20:54
Hallo,
ich habe mir den nächsten Märklinkarton gerissen, ein Stück Pappe von der Lasche abgerissen und zwischen die Mittelleiterzungen geschoben, genau wie beim Einbau eines Signales. Ansonsten alle Stecker phasenrichtig in eine schaltbare Steckdosenleiste und Feierabend.
die Methode mit den Papplaschen hatte ich als Kind auch gemacht. Daher habe ich für meine alten Waggons (50er und 60er-Jahre) keine OVP's mehr. Ersatzweise habe ich dann die Rückseite (Pappe) von Schreibblocks genommen. __________________