Na, da hab ich ja Glück, dass mein 44er-Dummy ein Öldampfer ist...

Und danke für den interessanten DSO-Link, Claus!

Gruß Rainer

Habe sie gefunden....

;)

Ich wusste es doch das ich irgendwo ein Bild einer "Pumpenvorne-Bundesbahn 44" habe. Das Bild zeigt die 044 672-4 als überflüssiges kaltes Objekt im Bw Ottbergen am 28. Mai 1976.

Gefunden habe ich das Bild im EK-Buch "Endstation Schrottplatz" auf Seite 54.

Achtungspfiff
Stephan

Hallo Claus,
vielen Dank für den Link zu dem 44er-Auskenner. Ich habe bis jetzt eigenlich beim Umbau
von Öl44 in Kohle44 nur Tender und Nummerierung angepasst. Das einzige , was mich gestört hat,
war der Öleinfüllstutzen. Aber der ist nicht leicht zu entfernen.
Die beiden Teile an der linken Lokseite im Bereich von Stehkessel und
Feuerbüchse wußte ich bisher nicht zuzuordnen. Bei nächster Revision meiner Kohle44er
werde ich sie entfernen.
Wenn Du Dein 44-Schätzchen fertig hast, zeige es Bitte. Weißt Du schon welche Nummer
du wählst?

Gruß

Martin 044 404

Zitat von 044 404 im Beitrag #28

---

...
Die beiden Teile an der linken Lokseite im Bereich von Stehkessel und
Feuerbüchse wußte ich bisher nicht zuzuordnen. Bei nächster Revision meiner Kohle44er
werde ich sie entfernen.
Wenn Du Dein 44-Schätzchen fertig hast, zeige es Bitte. Weißt Du schon welche Nummer
du wählst?

Gruß

Martin 044 404

---

Hallo zusammen,

heute geht es weiter mit der kohlegefeuerten Ep.4 Roco 44. Ich habe mir als erstes die von DRG auf DB Ep.4 umgebaute Lok vorgenommen und habe nach der Anleitung von Railroadwilli und dem Sichten mehrerer Bücher, Bilder und Threads aus dem Nachbarforum die Lok quasi 'kastriert'.

Für die Schneidwilligen unter euch nochmal der Link:
Verbesserungen an der Roco 44 von Railroadwilli

Ich berichte erst einmal von Sachen die mir zum Umbau aufgefallen sind.
Im letzten Post im verlinktem Thread ist ein Foto einer fast abgewrackten 44er zu sehen. Auf diesem erkennt man, das die vordere Kesselstütze zum Führerhaus hin mit einem dreieckigem Blech abgestützt ist. Das Blech ist auf der Roco Kessselstütze mit einer abfallenden Verdickung angedeutet. Entlang dieser Verdickung habe ich bis unten abgeschnitten aber die Verdickung noch stehenlassen. Bei der Roco Kesselstütze (die übrigens schwarz lackiert sein muss) habe ich den dreieckigen Ausschnitt in der hinteren Abstützung weggelassen, da in diesem Bereich die Roco Stütze eine rechtwinklige Knickstelle hat damit die Stütze auf dem Rahmen aufliegt. Da würde der Auschnitt schlecht aussehen, da er über den Knick gehen würde. Ausserdem wird die Stelle durch die Steuerung abgedeckt. Der von Roco angesetzte hintere Teil dient zum Abschirmen der Beleuchtungsglühlampe. Die dort vorhandene Fassung ist aber deutlich zu sehen und muss entfernt werden. Für mich kein Problem, da ich die Lok sowieso auf LED's umrüsten will. Ich werde dazu mal einen Versuch starten und habe mir zu diesem Zweck schon Ersatzlichtleiter besorgt.

Ich habe meine Lok für Epoche 4 mit Indusi ausgerüstet. Dazu mussen die Bremszylinder unter dem Führerhaus gegen solche mit Indusi gewechselt werden.
Ich habe diese als Ersatz (113235) bei meinem Moba Händler bestellt. Die neuen Bremszylinder mit Indusi haben einen rechteckigen Zapfen - die originalen ohne Indusi, die ich von der Lok entfernt habe, waren schräg angeschnitten. (* siehe auch Bild) Ich habe die Bremszylinder ohne den schrägen Anschnitt nicht weit genug eindrücken können. Nachdem ich sie schräg beigeschnitten hatte passten sie perfekt.

Ein wenig Sorge bereitet mir der alte Motor. Bei analogen Fahrversuchen lief er zwar perfekt, macht aber markige, knurrende Geräusche. Ich habe zwar gehört das dieser durch einen Dekoder zwar gut zu regeln sei, gehe aber davon aus, das ein Motor mit schrägen Nuten besser ist. Z.Zt. stehe ich im Kontakt mit Lokhenry um einen adäquaten Motoor zu finden. Wer von Euch aber so einen Motortausch gemacht hat möge mir schreiben. Ein Bildchen dazu wäre für mich von Vorteil.

Es geht los - lasst Bilder sprechen - hier die Fotoserie:


Der Motor - erste Bauserie der Roco 44er


Der Bremszylinder aus der Lok - der schräge Anschnitt (*) ist deutlich zu sehen


Hier die Kesselleitungen - ich denke, das Bild sagt alles.


Leider war die Hauptleitung am Kessel festgeklebt. Ich musste das durch den Umlauf führende Rohr herausziehen um die Leitung aus dem Führerhaus heraus zu bekommen. Die Schnitte habe ich dann am 'lebenden Objekt' gemacht. Quasi eine Operation am offenen Herzen mit örtlicher Betäubung. Hat aber ganz gut geklappt. Nur das entfernen der 'Resttnuppis' an der Leitung war ein Schuss in den Ofen. Egal wo ich die Klemmpinzette angesetzt habe - die Leitung ist so flexibel das sie sich beim schneiden oder feilen so wegbiegt das nichts mehr geht. Info: ich habe die Leitungen mit einem watenfreien Seitenschneider abgeschnitten. Ich will keine Werbung machen aber eine Miniaturgebäudefirma aus dem Schwarzwald bietet sowas an um die Bausätze von den Gussästen ab zu schnippeln.


Ich sage nur eins - die Nuppis sind mit blossem Auge nicht zu erkennen. Schwarzer Adler auf schwarzem Grund.
Das Endergebniss


Unter dem Umlauf geht's weiter. Diese Leitung war nicht festgeklebt und konnte soweit unter dem Führerhaus hervorgezogen werden, das die Schnitte kein Problem waren. Ich habe aber abweichend von der verlinkten Beschreibung etwas mehr (* siehe Bild) stehen lassen. In einer Zeichnung der 44er ist unter der Schürze eine Verstellvorrichtung zu sehen (wahrscheinlich für den Kipprost) - zwar etwas weiter hinten aber ich bin gespannt wie es gealtert aussieht. Abschippeln kann ich immer noch - geht ja besser als dranschnippeln.


So sieht das auss....


...und nochmal größer



Hier die vordere Kesselstütze. Die Makroaufnahme zeigt wieder Unsägliches - ich schaffe es nicht die Schnittkante glatt zu bekommen. Ich habe es mit feinsten Feilen versucht und hinterher noch mit einer scharfen Klinge geglättet. Die Fransen gehen nicht weg. Da nach dem Abschneiden die Kesselstütze nur noch durch das vordere Trittbrett gehalten wird habe ich aus dem abgeschnittenen Rest eine Verstärkung zur Stabilisierung eingeklebt.


Man sieht deutlich den entfernten Lampenhalter. Ich bin mit der Lok noch nicht durch, deshalb habe ich die Laschen nur abgebrochen und nicht ausgebohrt. Das mache ich wenn die LED's reinkommen.


Und nochmal von schräg hinten oben.


DerZusammenbau:
Die Lok vorne von der Seite.....


...und hinten von der Seite


Der volle Durchblick zwischen Kessel und Laufwerk - mir gefällt es!
Einzig unter der Feuerbüchse müsste noch was hin denn der Spalt stört ein wenig.
Mal sehen was mir da einfällt.


Ich hoffe, ich konnte für die Roco 44er eine kleine Anregung zum basteln geben und hoffe auch, das es Euch gefallen hat.
Es wird auf jeden Fall in loser Folge weitergehen denn ich muss ja noch an Essen Altenbeck weiterbauen.

Weiterhin viel Spass am gemeinsamen Hobby und bleibt gesund.
Glück auf und bis demnächst aus dem fiktiven Essener Stadtteil Altenbeck

Claus

Hallo Claus,

Glückwunsch - das sieht sehr gut aus!

Vergiss nicht, die Verteilerkästen der Stromleitungen gelb zu malen. Auf Deinen Fotos 3 (ganz links außen) und 6 - 8 höre ich förmlich den Schrei nach Farbe . Bei den späteren Versionen hat Roco m. W. diese Farbtupfer bereits ab Werk angebracht.

Gruß Rainer

Hallo Claus,

danke für die Fortsetzung deines Umbaus.

Zum Spalt unter der Feuerbüchse: kannst du da nicht einfach einen Streifen schwarze Pappe oder Kunststoff auf den Rahmen kleben und zusätzlich einen passenden Schlitz von unten in die Feuerbüchse machen, in den der Streifen einfädeln kann?

Weiter erfolgreiches Umbauen

Gruß
Railstefan