Hallo...
Wir wollen an unserer umfangreichen Anlage weiterbauen und daher habe ich einige Fragen zu Schaltungen und den dazu benötigten Bauteilen.
Wir fahren mit Märklin Digital auf C-Gleis und dem Fahrgerät 6021. Das Thema ist eine zweigleisige Hauptstrecke mit abzweigender Nebenbahn. Auf dieser, wie auf der Hauptstrecke, gibt es je einen kleinen Überholbahnhof.
Vor allem wollen wir die Möglichkeit, eine der beiden Schienen zu isolieren und damit potenzialfrei zu machen, nutzen.
Was bis dahin schon mal sicher funktioniert, ist das Zurückstellen von Weichen und Signalen auf die Ausgangsposition, nach dem sie überfahren worden sind.
Wir wollen auch, zumindest teilweise, Signale von hinten überfahrbar machen. Dabei soll ein Relais durch ein Kontaktgleis, welches unmittelbar hinter dem stromlosen Abschnitt des Signales liegt, angesteuert werden, welches parallel zum Signal Strom in diesen Halteabschnitt einspeist. Kommt nun ein Zug von hinten, kann er trotz Rot-Stellung des Signals weiter fahren. Vor dem Signal muss eine weitere Kontaktstrecke angelegt werden, die das Relais wieder ausschaltet.
Wenn ich nicht falsch gedacht habe, müsste diese Schaltung auch dafür sprengen können, dass bei Schiebebetrieb die hintere Lokomotive ein rotes Signal in Fahrtrichtung durchfahren kann und außerdem bei durch Schleifer beleuchteten Wagen nicht das Licht ausgeht. Dabei ist darauf zu achten, dass sich der längste Zug nicht gleichzeitig auf den Kontaktstrecken vor und hinter dem Signal befinden kann. Ich bin mir sicher, dass ich nicht der Erfinder dieser Schaltung bin, daher belasse ich bei dieser groben Beschreibung und frage gleich, welche Relais dafür infrage kämen.
Wie baut man Ein und Ausfahrsignale von Bahnhöfen in eine Blockstreckensteuerung ein und wann schaltet ein auf rot geschaltetes Blocksignal wieder auf Grün? Dies schienen mir einfach Fragen zu sein, die bei genauerer Überlegung aber doch etwas komplizierter geworden sind.
Der momentane Stand der Überlegungen ist folgender:
Jeder Schattenbahnhof bekommt ein Gruppenausfahrsignal. Über Schalter kann man aus den Gleisen einzeln Züge manuell starten lassen. Nach Durchfahren des Signals springt dies über ein Kontaktgleis wieder auf Rot. Als Nächstes kommt das Einfahrsignal des HBF. Auch dieses soll nach Durchfahrt ganz normal auf Rot springen, allerdings kann hier nicht automatisch das Ausfahrsignal des SBF auf Grün springen, da längere Züge oft noch in dessen Block stehen. Jedes Bahnhofsgleis mit einem eigenen Kontaktgleis zu versehen, welches je nach Stellung der Einfahrweichen "scharf" geschaltet wäre, sieht mir viel zu kompliziert und aufwendig aus. Die Idee ist, aus den letzten beiden Gleisstücken vor der ersten Einfahrweiche Kontaktgleise zu machen und hier mit zwei Relais eine UND-Verknüpfung herzustellen. Das zuerst vom Zug befahrene Gleis öffnet über ein Relais die Zuleitung für grün an einer zweiten Stelle. Das als zweites befahrene Gleis schließt die Zuleitung an einer anderen Stelle. Bei Befahren des ersten Gleises geschieht nichts, steht der Zug auf beiden, geschieht auch nichts, steht er aber nur auf dem letzten Gleis, welches unmittelbar vor der ersten Weiche liegt, schließen sich beide Kontakte und das Signal springt auf Grün. So würde in der Praxis jeder Zug beim Einfahren des letzten Wagens auf die erste Weiches des Bahnhofs das vorletzte Blocksignal wieder auf Grün stellen. So klingt es für mich akzeptabel. Ich hoffe, man konnte diesen Ausführungen folgen. Die Frage wäre auch hier wieder, mit welchen Relais dies möglich ist.
Das Einfahrsignal des Bahnhofs muss grundsätzlich manuell auf Grün geschaltet werden. Hier fällt mir keine andere Lösung ein. Bei den Ausfahrsignalen verhält es sich andersrum. Sie müssen immer manuell auf Grün gestellt werden. Ich weiß ja nie, wann es richtig ist, dass ein Zug losfährt. Auf Rot geschaltet werden sie ganz einfach durch ein Kontaktgleis, welches unmittelbar am Beginn der freien Strecke liegt.
Das wärs fürs erste.
Ich bedanke mich für die Hilfe.