Hi Stummis, Ich habe für 20 Euro eine Roco 18 201 im relativ schlechtem Zustand kaufen können. Das Gestänge ist nicht ganz in Takt ( es fehlt auf jeder Seite ein Teil), die Lok Tender Kupplung ist nicht mehr original und die Schnittstelle im Tender fehlt. Die Platinen scheinen auch nicht wirklich ganz in Ordnung zu sein. Lohnt sich ein Wiederaufbau der Lok? Ist aber noch ein zukünftiges Projekt. Bilder Stelle ich morgen ein damit ihr euch ein Bild machen könnt. Was würdet ihr in einem solchen Fall machen?
vor etlichen Jahren habe ich auch mal so ein beklagenswertes Exemplar auf dem Flohmarkt erstanden. Damals habe ich noch problemlos Ersatzteile von Roco bekommen. Also einfach dort mal anfragen! Ganz billig wird das aber wahrscheinlich bei dem beschriebenen Zustand nicht.
Hi, Danke erstmal für eure Informationen. Sollte Mann die Lok vielleicht zerlegen und als Ersatzteile für eine neuwertige Lok benutzen? Liebe Grüße von Leon
https://www.roco.cc/de/service/sparepart...?p=y&ssp=18+201 Moin, in dem Link gibt es Ersatzteilblätter und eine Auswahl an Teilen. Überprüfe mit Hilfe der ET-Blätter, was du brauchst. Dann kannst du überprüfen, ob die Teile noch lieferbar sind und was es kosten könnte. Wenn etwas bei deinem Modell nicht mehr gibt, kannst du überprüfen, ob es das Teil bei einem Nachfolgemodell gibt. Dann gehst du mit deiner Liste zum Händler deiner Wahl und fragst ihn, was die Bestellung bei ihm kosten wird. Dann kannst du entscheiden, ob es sich für dich lohnt oder nicht. Schönen Gruß Maik
meiner Erfahrung nach rechnet es sich in den meisten Fällen nicht, ein altes beschädigtes Modell zu kaufen und wieder zu restaurieren. Ausnahme: Sehr seltene Modelle, die es in besserem Zustand nicht gibt. Die Beschaffung von Ersatzteilen ist zum einen mühsam und zum anderen oft sehr teuer und es braucht vielfach Geduld. Werden dann noch Platine und Decoder fällig, wird es noch teurer.
Will man das Modell einfach nur fahrfähig herrichten und nicht jedes Einzelteil ersetzen, geht es natürlich auch billiger.
Wie so oft, ist das aber auch eine Einstellungssache. Für mich persönlich macht es einen großen Teil des Modellbahnhobbys aus, alte Fahrzeuge zu restaurieren, stets im Bewusstsein, dass das wirtschaftlich völliger Unsinn ist. Mir geht es dabei um die Freude am Restaurieren und die lasse ich mich etwas kosten.
Viele Grüße Christian
Schwerpunkt DB und SNCF Deutsch-französischer Grenzverkehr Epoche IV und V (1976-2006)
lass Dich nicht beirren: Für 20 € ist diese spezielle Lok wirklich ein Schnäppchen. Schau Dir in Ruhe an, was defekt ist bzw. ersetzt werden muss. Und stell mal entsprechende Fotos ein, wenn Du unsicher bist. Dann kann Dir ggf. geholfen werden.
Bezüglich der Heusinger-Steuerung (Du nennst es "Gestänge") hab ich so eine Ahnung, was da fehlt. Und wenn ich richtig liege, lässt sich das reparieren, ohne die komplette Steuerung neu kaufen zu müssen.
@All: Ihr habt doch gelesen, dass Leon das Ding gekauft hat. Was sollen also die Ratschläge "Finger weg, nicht kaufen?"
Gruß Rainer
Am Ende wird alles gut. Wenn es nicht gut ist, war es noch nicht das Ende ..
Hallo Leon Nach dem dieses Modell neu aufgelegt wurde, gibt es vermutlich noch sehr viele Ersatzteile. Die Steuerungsteile sind aber zumeist unverhältnismäßig teuer.
Ich wünsche allen Freude an ihrer Modellbahn Joachim
Hi an alle, Die Fotos Stelle ich nun ein. Danke auch für die Meinungen von euch. Einige Ideen von mir lassen sich vielleicht realisieren. Bilder sind im Anhang.
Liebe Grüße von Leon
Angefügte Bilder:
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Hi, Lässt sich aus der Lok noch was schönes machen?Ich baue gerne Loks wieder auf, bin aber noch in den Anfängen. Ich habe bisher nur eine Liliput BR 45 wieder fahrfähig gemacht und bin dabei einen Brawa et 65 zu reparieren.
@All: Ihr habt doch gelesen, dass Leon das Ding gekauft hat. Was sollen also die Ratschläge "Finger weg, nicht kaufen?"
Gruß Rainer
Mein Dank gilt diesem Satz.
Zitat von Leon 96 im Beitrag #10Hi, Lässt sich aus der Lok noch was schönes machen?Ich baue gerne Loks wieder auf, bin aber noch in den Anfängen. Ich habe bisher nur eine Liliput BR 45 wieder fahrfähig gemacht und bin dabei einen Brawa et 65 zu reparieren.
Liebe Grüße von Leon
Man kann fast alles wieder aufbauen und/oder richten, nur viele sind leider "nur" Modellbahner, nicht Modellbauer, genau diese raten dann auch ab. Just do it, good luck
Gruß BR180 Ich bin hier mal fast weg, bzw selten hier. Alles was ich je hier geschreiben habe, entsprach ausschließlich meiner persönlichen Meinung und Auffassung zum Zeitpunkt des Beitrages.
Hi, Danke für die Ermutigung👍. Ich habe den Motor und die Antriebswelle zur Lok soweit fertig. Es rattert noch ein wenig aber das kriege ich noch hin. Ein Problem ist das Gestänge zur Kurbel, welches auf der einen Seite dran gebastelt wurde und an der anderen Seite komplett fehlt. Das habe ich nun versucht dran zu bauen. Es fiel aber bei der Probefahrt ab. Gibt es das Teil als Ersatzteil? Oder müsste man das ganze Gestänge kaufen? Hat das jemand schon Mal nachgebaut weil es kaputt war und kann es erklären Oder Bilder schicken?
Zitat von BR 182 - 2015 im Beitrag #3Hallo, ich sage nur: Finger vom Kauf lassen, da du mehr Geld reinstecken muss wie es dir Lieb wer.
Und mit Ersatzteilen wird auch schwer werden und wenn dann wird es verdammt Teuer.
Kauf dir Lieber was zu 99% OK ist.
na klar am besten nagelneu und von Märklin... Vor allem wenn man zwei linke Hände hat und keine Ahnung, ist das eine gute Empfehlung. Es gibt aber Leute deren Hobby gerade das Restaurieren ist.
MfG
vik
im Übrigen - Märklin am liebsten ohne Pukos, z.B. als Trix
Zitat von Muggel im Beitrag #13 von Roco gibt es nur die komplette Steuerung.
das stimmt nicht! Ich hatte ja schon angedeutet, dass ich da so ne Ahnung hatte: Schwachpunkt bei dieser Lok ist die Gegenkurbel der Steuerung (an der mittleren Treibachse). Da bricht gern mal das Auge, das den Niet hält (bei Leon auf beiden Seiten, wenn ich das richtig sehe). Und dafür gibt's von Roco einen Reparatursatz für relativ kleines Geld - komplett mit Nieten. OK, bei Leon's Lok ist noch mehr kaputt an der Steuerung. Trotzdem würd ich mal bei APC Adams nachfragen - bei dem hatte ich damals diesen Reparatursatz gekauft.
Gruß Rainer
Am Ende wird alles gut. Wenn es nicht gut ist, war es noch nicht das Ende ..
ich bin gerade auch an der Steuerung meiner 18 201. Deshalb kann ich dir sagen: Die Steuerungsteile haben die Nummer 113251. Das sind 10 Kleinteile der Steuerung inclusive der besagten Gegenkurbel. Allerdings nur eine, d.h. man braucht für beide Seiten das ganze zwei mal. Außerdem sind die Nieten nicht dabei sondern sind separat mit Nummer 113252.
Hi Stummis, Danke erstmal für alle Tipps und Hinweise. Ich werde für das Gestänge Nieten und die Gegenkurbel bei Roco jeweils 2 Mal bestellen. Außerdem braucht sie neu Messing Schilder, die fehlen nämlich. Bei mir rattert die Lok ein wenig. Ich glaube das ein Zahnrad in eine Schnecke nicht greift. Wie könnte man das beheben?
Hallöle Leon, bezüglich des Fehlers , dass der Antrieb rattert, solltest du mal nachsehen, ob über dem Motor ein Bügel vorhanden ist, der seitlich in den Tenderrahmen einrasten muss. Wenn der Bügel fehlt, oder nicht eingerastet ist, bekommst du das Rattern als Quittung. Viel Erfolg mit deiner Restaurierung.
Ich stimme voll und ganz zu, dass eine Reparatur viel mehr kostet, als das gleiche Modell nur in gutem Zustand zu kaufen. Dies ist sogar vorausgesetzt, dass Sie die Reparatur selbst durchführen.
Für 20€ hätte ich die Maschine bestimmt auch gekauft: bei dieser Summe kann man im Grunde nicht viel falsch machen. Selbst wenn der Reparaturversuch misslingt. Von daher Glückwunsch zum Kauf!
Zerlegst du die Lok komplett oder wie ist deine Herangehensweise? Schau dir einfach die Ersatzteilblätter sehr genau an und prüfe was bei deiner Lok genau fehlt. Ich würde mich zuerst auf die Technik konzentrieren und schauen was es Pi mal Daumen kosten wird die Lok wieder fahrfähig zu machen. Das geht meist zu überschaubaren Kosten. Die Optik würde ich dann eher LowBudget wiederherstellen, denn die Roco-Ersatzteile summieren sich schnell zu schwindelerregenden Summen: Mit etwas Lack, Draht, selbsterstellten Bauteilen (z.B. 3-Druck, Schilder als Fotodruck, etc.), Abgüssen oder Teilen aus der Restekiste lässt sich viel erreichen ohne "arm" zu werden. Die Komplettwiederherstellung zu einem makelosem Modell mit Roco-Neuteilen lohnt finanziell meist wirklich nicht, zu schnell übersteigt man da den Preis einer ungelaufenen Vitrinenlok.
oben war schon mal die defekte Gegenkurbel ein Thema.
Ich habe mich jetzt damit beschäftgt und war der Meinung, der Niet (wie der Name sagt) dort müsse genietet werden. Letzte Woche in Friedrichshafen habe ich deshalb auf Verdacht Niete gekauft mit der Frage im Hinterkopf, wie man wohl einen Niet kleiner 1 mm nietet.
Erst danach habe ich mir die gebrochene Gegenkurbel näher angesehen und festgestellt, dass der originale Niet auch nicht genietet ist sondern nur in der Gegenkurbel steckt.Das Ende des Niet ist nur etwas gequetscht.
Daraufhin habe ich das Auge der neuen Gegenkurbel vorsichtig auf 0,9 mm aufgebohrt, so dass der alte Niet dort hineinpasst, die Schubstange auf den Niet gefädelt und diesen mit Zweikomponentenkleber in das Auge geklebt ohne die Stange auch anzukleben.
Die Gegenkurbel hat ja achsial einen Haken. Wenn man die Lok umdreht, die B-Achse seitlich verschiebt, sieht man auf der Innenseite des Rades neben der Achse den Haken, den man mit einem gebogenen spitzen Haken (ich habe sowas, das einem Zahnarztwerkzeug ähnelt) leicht die defekte Gegenkurbel ausstoßen kann.
Daraufhin kann man die neue Gegenkurbel einstecken, und dieses Problem ist gelöst.
Zitat von WolfiR im Beitrag #21Erst danach habe ich mir die gebrochene Gegenkurbel näher angesehen und festgestellt, dass der originale Niet auch nicht genietet ist sondern nur in der Gegenkurbel steckt.Das Ende des Niet ist nur etwas gequetscht.
Hallo Wolfgang,
diese Nieten haben ein dünnes Ende, das außerdem hohl ist. Der eigentliche Nietvorgang geschieht, indem der Niet in seine Bohrung gesteckt wird. Dann wird von hinten die Bohrung mit einem winzigen, konischen Dorn etwas aufgeweitet. So war das in meinem Fall - da war der Niet also wirklich "genietet". Es geht ja nur darum, durch das minimale Aufweiten des Nietendes das Wieder-Herausrutschen zu verhindern.
Offenbar ist der Werkstoff der Gegenkurbel aber so schwach, dass er die geringen Nietkräfte nur "gerade so" aushält. Deshalb platzt die Nietöse der Kurbel, wenn man sie nur "böse anschaut". Daher ist Kleben statt Nieten sicher besser für die Lebensdauer; aber mit Kleben kann man einiges versauen/blockieren.
Gruß Rainer
Am Ende wird alles gut. Wenn es nicht gut ist, war es noch nicht das Ende ..
Dazu nachher noch in der Verpackung verhindern dass die Niet belastet wird: aus den dünnen Styropor Schutz hab ich von der Gegenkurbel nach vorne ein Stuck ausgeschnitten. Dummerweise wird sonst das Gewicht von der drauf liegenden nächsten Verpackung teils von der Gegenkurbel getragen... es is ja der breiteste Punkt der Lok in dieser Gegend..