RE: Neue Modellbahn Planung. Hilfe erbeten!

#26 von RZD-Bahner , 28.10.2021 15:19

Hallo zusammen,
Hier die Gleise unterhalb des Erdgeschosses. Es gab ja schon einmal eine Schatenbhf-Version: bitte vergessen. Diese Version ist komplett neu. Es folgen mehrere Bilder, wobei links unterhalb des waagrechten Schenkels steht, welche Ebene der Gleisplan zeigt. Es gibt eine Gesamtübersicht, das U1 und U2-3,5.
Allgemeine Beschreibung: unter dem EG befindet sich das U1, wo die Paradestrecke (Gleise in pink) verläuft. Darunter der Schattenbhf. Das ganze ist als Kreisverkehr organisiert. Kernstücke sind die Paradestrecke, 2 Gleiswendel als oval mir Roco R5 und beidseits je 2 R10. Detail sieht man im Übersichtsplan ausserhalb der Anlage separat und einzeln aufgeführt) und der Schattenbhf mit 8 Gleisen. Unterhalb des EG gibt es keine Kehrschleifen. Auf den Gleisplänen bedeuten die Pfeile jeweils die Fahrrichtung: ich empfehle beim erstmaligen Betrachten, diesen zu folgen, bis der Plan verstanden ist. Dann kann man auch in die Gegenrichtung fahren.

Gleiswendel-Ovale: oben links hat es ein horizontal liegendes Oval, rechts unten ein vertikal stehendes. Das Oval mit den R10 hat den Vorteil, dass dort die normalen Roco-Weichen platziert werden können, ohne die Gleisgeometrie des Ovals zu beeinträchtigen. Das Oval ist zirka 4-5 cm breiter als ein R5-Kreis. Ev. müsste die Platte von 120 cm um wenige cm verbreitert werden. Das musst du Rolf vorab real eruieren.

Fahrt durch die Unterwelt:
U1
Beginnen wir mit dem Bekannten aus dem Gleisplan des EG: man startet beim blauen Pfeil oben, wo EG steht. Dort fährt der Zug vom EG via blaues Gleis eine Rampe herunter zum U1 in den unteren Schenkel und durchfährt die Paradestrecke (Ausweichgleis) und fährt in die Kurve oben rechts. Alle Gleise in Pink sind auf der Höhe U1. Die Paradestrecke hat keine Steigung. Von dort fährt man über das rote Gleis die Rampe hinauf ins EG. Fahren wir nochmals vom EG durch das ganze U1 und kommen wieder zur Weiche, wo man vorher ins EG gefahren ist. Jetzt entscheidet man sich, tiefer zu fahren und wählt das Gleis Türkis und sinkt auf das U2. Das ganze funktioniert auch in der Gegenrichtung der Pfeile: eintauchen via rotes Gleis ins U1, durchfahren Paradestrecke und wieder auftauchen via blaues Gleis oder absinken ins U2 über das orange Gleis. Der Kreis im unteren rechten Schenkel weist auch R4 auf; das ist aber deshalb so, weil das senkrechte Gleis in Pink parallel zur äusseren Anlagekante so gelegt wurde, damit man das darunterliegende Gleis vom U2 sehen kann. Real kann man das Pink-Gleis deckungsgleich über jenem vom U2 anlagen und so den Kreis am unteren Schenkel öffnen. Ich habe das getestet und es braucht dann nur noch 1 krummes Gleis R4 (auf dem Plan rot R4), die übrigen in der Kurve wären dann R5.

U2-3,5
Widmen wir uns nun dem Schattenbhf: vom türkisfarbenen Gleis her kommend sinken wir ins U2 ab und fahren in den Gleiswedel ein. Nach einer halben Kurve (dort wo U2 steht) hat man effektiv schon U2,5 erreicht. Der Zug dreht nochmals eine Runde im Oval, jetzt auf dem grünen Kreis und erreicht nach einer vollen Umdrehung U3,5 und kann den Gleiswendel via Weiche verlassen und in den Schattenbhf einfahren. Der Gleiswendel würde bei der Weiche auf Ablenkung weiter nach unten führen so lange und oft wie man will. Das habe ich nicht mehr dargestellt, weil sich die Gleisgeometrie absolut gleich wiederholt. So können untereinander mehrere Etagen Schattenbhfe errichtet werden, was Rolf wünscht. Zurück zum sichtbaren Schattenbhf auf U3.5. Der Zug hält und fährt nach einer Weile wieder vorwärts ab und verlässt den Schattenbhf oben links, fährt in den Gleiswendel ein und dreht sich 1,5 Runden hoch - zuerst über das braune Gleis, danach das orange. Das orange ist das oberste Gleis des Wendels und der Zug fährt nun nach rechts und steigt ins U1. Umgekehrte Richtung ebenfalls möglich. Im Schatenbhf weisen die grauen Gleise R9 und R10 auf. Auf einem Gleis habe ich einen Zug eingezeichnet: Lok rot 20 cm, Wagen gelb à 30 cm um eine Gleislänge abzuschätzen. Ob der erste Schattenbhf schon bei Höhe U3,5 erfolgt oder erste einige Runden tiefer, ist Rolf überlassen (Zugriff Arme und Blick Augen).

Fazit: U1 figuriert quasi als Zwischenglied zwischen EG und Schattenbhf. Von beiden Ebenen kann man durch die Paradestrecke fahren und entweder wieder hinauf oder herunter. Oder man wählt das ganze Programm: Schattenbhf - Paradestrecke - EG und zurück. Durch 2 Zugänge in den Unterbereich, kann man auch von beiden Seiten hinab und hinauf fahren.
Ich hoffe, der Plan und Erläuterungen sind verständlich. Hoffe, damit zu dienen. Grüsse Stefan

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#27 von Nordseefoto , 28.10.2021 15:34

boah, ich bin anhand deiner Beschreibung einmal in die Runde gefahren, wo holst du das her... ich finde es genial. Wenn ich das mit meiner jetzigen Bahn vergleiche, dazwischen liegen Welten. ( Die jetzige: oben grosser Bahnhof, Wendel nach unten, zwei Schattenbahnhöfe hintereinander über die Wendel wieder hoch und ab in den Bahnhof. Also eigentlich nur ein grosser langweiliger Kreis.) Da ich das Zmmer ja eh umbauen wollte werde ich dann wohl demnächst mit dem Rückbau starten . Man kennt das ja. Riesen Durcheinander, alles Verpacken. Neuen Unterbau fertigen und dann irgndwann die ersten Schienen wieder legen. Wie würde mein Bekannter aus Berlin sagen: Ich freu mir wie Bolle.
Dank, noch einmal an dich Stefan, du hast mir hier einen unbeschreiblichen Gefallen getan.

Gruss von der Küste, Rolf


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RE: Neue Modellbahn Planung. Hilfe erbeten!

#28 von RZD-Bahner , 29.10.2021 20:50

Hallo zusammen,
Du machst mir riesige Freude Rolf, wenn das gefällt. Wo ich das herhole - hmmmm
- Prinzip des Kopfbhfs mit Durchfahrgleis und der halben linken Kurve, die mit einer Platte Stadt überdeckt ist habe ich bei einem englischen Modellbahnbauer in einem Youtube Video gesehen und sofort erkannt, dass das genial ist; ist schon einige Zeit her. Auf der Stadtplatte kann man separat bauen. Zugang zur Kurve leicht, da nur die Platte abgehoben werden muss.
- komplexe Schattenbhfe: Youtube Kanal Thorstens MOBA-Welt - aber auch für andere Themen betr. planen von Anlagen als Inspiration und Ansporn zum Nachdenken
- Paradestrecke ist auch nicht von mir, sondern von Franz in diesem Forum; auch andere direkte Hinweise oder über Foren, wie andere Modellbahner ans Thema angehen. Dank ihm habe ich auch noch ein anderes Problem leicht beheben können, doch davon später.
- ich arbeite bei der Eisenbahn im Betrieb (in D heisst das glaube ich Zugsverkehrsleiter - jemand der die Weichen und Signale stellt), habe auch eine Eisenbahnlehre gemacht und bei Mitte 50 schon einiges gesehen, ein paar Jahre Zuckerrübenverkehr organisiert bei SBB Cargo.
- Spieltrieb: ich möchte nicht einfach Zuschauer sein und sehen, wie Züge fahren. Ich mag Betriebskonzepte und dieser Gleisplan hat ein gutes Potential, wie man hier einen Knotenbhf nachspielen kann. Vom Güterverkehr her kenne ich, wie man Wagen rangiert und das liebe ich.
- Roco-Line Gleis kenne ich gut, weil ich es auch verwende - das war ein grosser Vorteil bei der Planung

Wie du Rolf siehst, ich koche auch nur mit Wasser hehehe.

Doch nun noch zu einem Fehler bei der Planung des EG, deshalb hier Version 10 des EG. Einzige Aenderung: bei der Paradestrecke im U1 bei Portal 1 habe ich noch eine Weiche eingefügt. Diese ist wichtig. Folgendes Problem: Du willst einen Zug, der länger ist als die Kopfgleise des Kopfbhf aufnehmen können fahren oder einen Zug fahren ohne anzuhalten. Der Zug steht auf dem Lila-farbenen Gleis und fährt nach links los. Jetzt kannst du im Kreis herumfahren oder via oranges Gleis 2 und 3 die Fahrrichtung wechseln. Sobald der Zug nun im Gegenuhrzeiger fährt, kannst du nicht mehr die Fahrrichtung ändern - auch nicht mit Hilfe der Unterwelt (Schattenbhf). Es fehlt die Kehrschleife. Das ist ein schweres Manko. Abhilfe schafft eine entsprechende Kehrschleife mit ebendieser Weiche bei Portal 1. Die Kehrschleife befindet sich im U1, deshalb kommen nun auch die Pläne des Unterbaus nochmals her. Theoretisch könnte man eine Kehrschleife im EG im unteren Schenkel realisieren, aber das zerstört entweder die Vorbhf-Abstellgruppe (braune Gleise) oder das Perron zwischen Lila-Gleis und einem dunkelgrünen. Zudem sieht man gleich, wie der Zug kehrt. Das ist bei der Kurve oben links anders, weil der Zug hier kurz unter der Stadt verschwindet und den Betrachter täuscht. Fazit. Kehrscheife im EG abgelehnt.

Lösung: Kehrschleife in U1. Dank Franz Paradestrecke hatte ich ein leichtes Spiel, hier das gelbe Verbindungsgleis einzubauen und die Kurve unten rechts quasi kurzzuschliessen. Die Verbindung könnte man kurz machen, aber besser finde ich, das Gleis lang zu machen mit L 320 cm. Somit kann man auch einen Zug parkieren bis zur Weiterfahrt. Das Verbindungsgleis ist eben und auf der Höhe U1.

Die fehlende Kehrschleife und Lösung haben die Hirnzellen angeregt, nochmals über U3,5 Schattenbhf nachzudenken und so wurden hier auch noch 2 Verbindungsgleise realisiert, damit nun auch Kehrschleifen möglich sind. Somit kann ein absinkender Zug via Wedel entweder beim andern Wedel wieder auftauchen oder Kehrschleife beim andern Wedel fahren und wieder in den ursprünglichen Wedel einfädeln und aufsteigen. Man kann auch einfach um das ganze U3,5 herumfahren, so oft man will, aber das bringt ja nichts. Die Verbindungsgleise sind gelb und rot und befinden sich an den Flanken des Schattenbhfs. Das rote Gleis könnte man ohne weiteres auch entlang der rechten und oberen Anlageplatte verlegen - was einem lieber ist. Allerdings sind die Verbindungsgleise nicht eben sondern haben ein Gefälle von einer 1/2 Etage. Grund ist, dass der Zug vom Schattenbhf bei der Einfahrt in den Gleiswedel gleich mit Steigung beginnt, damit er nach einer Runde eine Etage höher ist. Das heisst, dass nach einem halben Kreis der Zug aus der Steigung via Weiche herausfährt (Niveau U3) und die soeben erklommen Steigung wieder herabfahren muss um am andern Ende des Schattenbhfs wieder auf dem Niveau U3.5 zu sein. Das gilt für beide Verbindungsgleise. Aber ich denke, der Vorteil Kehrschleifen zu haben, überwiegt das auf und ab der Zugfahrt.

Ausserhalb des Plans der Etage U2-3,5 habe ich noch das Prinzip des Schattenbhfs mit den Gleiswedeln aufgezeichnet. Bei der Anlage Rolf wurde einfach die rechte Seite um 90° nach unten geknickt. Nein, die Formel habe ich erst synthetisiert, nachdem der Gleisplan gezeichnet wurde.

Damit finde ich, dass auch die Unterwelt fertiggeplant ist. Die Anlage hat wirklich Potential - erinnert mich an das bekannte Hütchenspiel bei Gauklern: unter welchem Hütchen ist der Würfel versteckt: Wo und in welche Richtung fährt der Zug als nächstes. Rolf, die Disponierung dieser Anlage wird anspruchsvoll, wenn da plötzlich 3-4 Züge unterwegs sind - da wirst du dir eine einfachere Anlage wünschen hahaha. Auf jeden Fall kann man sich da stundenlang die Zeit vertreiben ohne Langeweile.

Was ich als nächstes noch mache ist beim EG im Gleisplan eintragen, wo ich Hauptsignale und Rangiersignale hinstellen würde.

inzwischen weiss ich, dass ich dir Rolf damit diene . Grüsse Stefan

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RE: Neue Modellbahn Planung. Hilfe erbeten!

#29 von JagXE , 29.10.2021 22:27

Ziemlich interessantes Konzept, ich werde hier Mal still und heimlich mitlesen. 😅👍🏻


LG Christopher

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RE: Neue Modellbahn Planung. Hilfe erbeten!

#30 von RZD-Bahner , 31.10.2021 12:12

Hallo zusammen
Hier folgt nun das Bild mit der Signalisation, wie ich die Signale aufstellen würde. Ich kenne nur jene der Schweiz, aber vermute einmal, jedes Land die gleichen Funktionen zu erfüllen. Die Piktogramme im Plan entsprechen keinem Vorbild, sondern dienen nur der Unterscheidung und Bestimmung.

Beginnen wir mit den Rangiersignalen.
Der ganze Kopfbhf wird mit 3 Räumungssignalen gesichert, wobei eines beim Verbindungsgleis 3 steht und zwei auf der gegenüberliegenden Seite. Davon regelt eines die Gütergleise/Umfahrgleise, das andere, wenn über diesen Einfahrbereich rangiert werden muss. Leuchten diese Signale, so ist rangieren gestattet, wobei für jede Rangierrfahrt dann noch zusätzlich eine Zustimmung des Stellwerks erforderlich ist. Sind die Signale beleuchtet, so verhindern diese, das Hauptsignale durch diesen Bereich eingestellt werden können. Das ist der Zweck.
Bei der Abstellgruppe und dem Lokdepot stehen andere Rangiersignale. Diese sind - wenn beleuchtet, direkte Fahrbefehle für Rangierfahrten. Die Fahrten in diesem Bereich werden hauptsächlich immer gleich sein und von den 2 Orten in den Kopfbhf führen.

Hauptsignale
Ich habe diese in 3 Untergruppen unterteilt, um die Funktion darstellen zu können, allerdings sind diese physsisch alle gleich (natürlich je nach Bauart und Epoche). Die Dreiecke sind so zu lesen, dass die Spitze des Dreiecks auf dem Gleis immer in Richtung zeigt, wie der Zug fahren würde. Bei rotem Signal stünde ein Zug also vor der Basis des Dreiecks. Modern habe ich jetzt Gleissignale gemacht, d.h. jedes Gleis hat sein eigenes Signal. Man kann aber auch Gruppensignale verwenden, was früher oft verwendet wurde, um Geld zu sparen. Gruppensignale sind Hauptsignale, die für mehrere Gleise gültig sind. Bei dem kurzen Ausweichgleis rechts würde das sehr gut passen, da die Strecke eingleisig ist. Ebenso kann man das beim langen Ausweichgleis rechts machen. Dort wo zwar de facto Ausweichgleise sind, aber eine Doppelspur oder Wechselspur angedeutet werden soll, würde ich nur Gleissignale verwenden - schön wären da Signalbrücken.

Mehr ist eigentlich nicht zu sagen und ich dachte, damit sei dieser Gleisplan beendet. Doch gestern schrieb mich ein Forum-Mitglied an und fragte, ob man diesen Gleisplan auf seine Platzverhältnisse reduzieren könne und so geht es hier nun weiter.

Basis ist der gleiche Gleisplan, die Masse sind eine L-Form mit Aussenschenkellänge von Waagrecht 350 cm zu senkrecht 330 cm. Verkehren sollen darauf Züge mit Lok und Komp (4 Wagen), d.h. zirka 140 cm. Länge.

Hoffe, damit zu dienen. Grüsse, Stefan

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#31 von Nordseefoto , 01.11.2021 07:45

Hallo, und zuerst mal einen schönen Start in die Woche. Das mit den Signalen ist sozusagen die Krönung der Geschichte. Wer von uns Modellbahnenrn weiß schon wirklich wo die hinmüssen. Ich jedenfalls bin mir da immer sehr unsicher gewesen. Toll,solch einen ausgefeilten Plan in so kurzer Zeit, Hut ab. ich denke das das mit dem Kartons packen wohl doch bald losgeht. Gruss von der Küste, Rolf


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#32 von RZD-Bahner , 01.11.2021 19:14

Hallo zusammen,
Danke vielmals Rolf für deinen aufstellenden Kommentar. Leider habe ich jetzt gesehen, dass ich doch noch ein Hauptsignal vergessen habe - grrrrr. Also nochmals der Plan hochgeladen. Bitte verwendet nur die Version 11 - das ist die neue korrigierte Version. Es fehlte ein Signal unten rechts der Anlage nahe beim Lokdepot. Fährt ein Zug vom Kopfbhf in die Strecke via das (orange) Gleis 2, so muss vor der Einfahrt in die Strecke ein Signal stehen.

So das wars mit der Anlage Version Rolf. Dir Rolf wünsche ich starke Hände und Geduld beim Packen und Renovieren des Zimmers. Ich denke, ich spreche im Namen von vielen Forumsmitgliedern, wenn ich den Wunsch platziere, dass wir alle gerne hören möchten, wenn du loslegst mit der Anlage. Ich würde mich sehr freuen, wenn du uns dann einmal ein paar Fotos senden könntest. Es hat wirklich Freude gemacht, diesen Plan zu entwickeln. Ihr werdet das nicht glauben, aber ich habe keine solch grosse Anlage und besitze nicht einmal einen einzigen Personenwagen. Ich habe eine kleine Rangieranlage nur eine Etage - nur Güterwagen. Alles noch im Rohbau.

Grüsse Stefan

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#33 von RZD-Bahner , 01.11.2021 20:41

Hallo zusammen
Nun geht es an die etwas verkleinerte Variante des Gleisplans für Christopher.

Es hat 3 Bilder: ein unfertiger und verworfener Gleisplan, 2 Varianten der Version 1, wobei einziger Unterschied oben rechts das Industriegebiet ist: entweder Gleisgruppe oder Bahnpost, Stellwerk und Freiverlad.

Die Eckdaten sind: L-Form: waagrechter Schenkel aussen L 350 cm, vertikaler Schenkel aussen L 330 cm. Zugslänge 140 cm (Lok+4 Personenwagen). Kompromissbereitschaft. Industriegebiet in der oberen rechten Ecke kann weggelassen werden. Paradestrecke gewünscht. Gleisplan in Roco-Line ok.

Gleich vorweg: man kann den Gleisplan von Rolf auf die Anlagegrösse von Christopher reduzieren, ohne wirkliche Einbussen. Aber der Teufel steckt im Detail. Ich zeigen euch auch einen verworfenen unfertigen Plan, der die Problematik aufzeigt. Zur Erinnerung: waagrecht fehlt ein Meter, vertikal 20 cm. Start war mit der Doppelspur im EG und U1 mit Radius 9+10 (82+89 cm). Der fehlende Meter waagrecht macht, dass der Kopfbhf rechts mehr Raum beansprucht und ein Anschluss an die Strecke via blaues Gleis sehr eng wird - wir sprechen von R 4-5. Dieses Problem lässt sich lösen, wenn die Kreuzungsweiche im Bhf steiler, d.h. vertikale platzier wird. Aber dann folgt das nächste Problem: die Kopfgleise benötigen mehr Kurve (im Plan braun), bis sie parallel zu den Durchfahrgleisen zu liegen kommen. Das ist zwar keine Bedingung, aber ich finde, ohne Parallelität trennt man die Gleise zu stark vom übrigen Bhf.

Die Lösung seht ihr in der Version 1. Der Kompromiss war, die zwei Doppelspurgleise (rot im U1 und Lila, violett im EG) dynamisch zu zeichen. Von links her kommend beginnt eine weiter Kurve, die sich zunehmend verengt, bis die grob 90 ° Wende erreicht ist. Fast hätte ich es bei R6 geschafft, aber es hat im EG pro Gleis je ein Stück R5. Das Verbindungsgleis orange 1 konnte ebenfalls mir R6 gezeichnet werden. Das war ein ziemlicher Murks, bis das stand. Dadurch, dass sich die 4 Durchfahrgleise weiter nach Rechts in die Platte ausbreiten, konnte sich die Abstellgruppe (Vorbhf braune Gleise) aus Platzmangel nicht sofort verzweigen und die Gleise sind dadurch kürzer.

Lokdepot und das rechte kleine Auseichgleis L96 sind unverändert.

Links fehlt das Kurvengleis mit R4, das an das lilafarbene Gleis anschliesst und so eine Doppelspur zwischen vorderem und hinterem Ausweichgleis erstellt. Ursprünglich weggelassen, um jeden cm für den Kopfbhf zu gewinnen. Jetzt sehe ich, dass die innere Kurve hinpassen würde, diese Gleis würde die Häusergruppe links oben (auf Platte hinten) auf dem EG dermassen zurückdrängen, dass die Häusergruppe de facto weggelassen werden müsste. Das wäre eine Entscheidung für Christopfer, das er da wollte. Betrieblich macht diese innere Kurve keinen grossen Sinn. Grund ist das längere Ausweichgleis L 210/260 cm.

Ausweichgleis L 210/260 cm: diese Ausweichstelle ist deutlich länger als der Plan bei Rolf. Das ist weil 1. die innere Kurve fehlt und 2. das Industriegebiet oben rechts erlaubt war zu kürzen. Damit hat man eine grosszügige Kreuzungsstelle und zwar quasi gegenüber dem lila-und violetten Gleis. Man könnte das Ausweichgleis nun noch weiter nach rechts verlängern und die beiden Ausweichgleise oben und rechts vereinen. Ich empfehle das gar nicht. Begründung: das obere Ausweichgleis ist lang genug. Aber 2 Ausweichgleise zu haben auf einer Strecke ist besser. Vorschlag für Betriebsablauf: 2 kurze Pendelzüge mit 2-3 Fahrzeugen verlassen die kurzen Kopfbhf-Gleise. Ein Zug via oranges Verbindungsgleis 1, der andere via das orange. Beide Züge enden oder kreuzen sich beim kurzen Ausweichgleis, das eine Haltepunkt sein könnte. Oder Shuttlezug zwischen kurzem Ausweichgleis und Kopfbhf. Indessen fahren 2 lange Züge durch die Strecke. Der kurze kann sich im kurzen Ausweichgleis parkieren.

Kopfgleise:
Bei Gleisen 10+11 sind die Vorgaben der Zugslänge erfüllt; sogar vorbildgerechter Betrieb, indem die einfahrende Lok wartet, bis die neue Lok am Zug ist und dieser abgefahren ist. Bei den andern Gleisen sind die Kopfgleise zu kurz. Allerdings kann man dennoch eine Lok beistellen, wenn keine Profilfreiheit nötig ist. Bei Gleis 14 geht das, weil nur ein Abstellgleis tangiert wird, bei Gleisen 12+13 müsste dann der Zug, wo die Lok beigestellt wurde, zuerst abfahren.

Industriebereich:
stark verkleinert: nur 1 Anschlusskunde und ein Stück Gleis, das ich mit Freiverlad beschrieben habe. Das heisst, es gibt wenige Wagen zum Umfahren, deshalb ist das dunkelgrüne Ausziehgleis parallel zu Bahnpostgleis auch das Lok-Wartegleis. Wenn nötig können weitere Loks auf dem Umfahr oder Freiverladegleis warten und dann etwas mühsamer an den Zug anfahren.
Alternativ zum Industriebereich habe ich eine Gleisabstellgruppe (pinkfarben) gezeichnet. Diese ist auf einem separaten Bild (ganzer Plan) ersichtlich. Ich rate davon ab. 1. gibt es eine Abstellgruppe im unteren Schenkel. Braucht man mehr Gleise, so gibt es Dienstfahrten zwischen Kopfbhf und grossen Depot(=Schattenbhf). 2. dient das gelbe Gebäude auch dazu, den Zug während der Fahrt zwischenzeitlich zu kaschieren. Ebenso die kleine Brücke mit der Zufahrt in das Industriegebiet und die Häusergruppe oben links. Vergleichsweise mit einem Tunnel aber eben viel geringer.

Paradestrecke U1:
Links beträgt der Kurvenradius R6, (bei Rolf R5) und ich habe leicht mehr Platz zu dem violetten Gleis vorgesehen. Ev. kann man eine halbe Mauer machen und noch Böschung, damit auch noch etwas grün da ist. Notfalls kann man aber die roten Gleise noch zurückdrängen. Vorne zweigt wiederum eine Weiche in die gedachte Mauer ab nach rechts. Das wäre dann die Kehrschleife, die an das rote Gleis an der rechten Aussenkante anschliesst.

Die Rampen zum U1 sind quasi unverändert. Oben links entfällt der komplexe Spurwechsel.

Ich hoffe, ich habe nichts vergessen. Nun bin ich gespannt Christopher, wie du zu diesem Plan stehst.

Hoffe, damit zu dienen. Grüsse, Stefan

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RE: Neue Modellbahn Planung. Hilfe erbeten!

#34 von RZD-Bahner , 05.11.2021 13:51

Hallo zusammen und speziell Hallo an Christopher, dem der jüngste Plan gewidmet ist.

Christopher, es wäre schon schön, wenn du nicht nur still mitlesen würdest, sondern dich zu dem Gleisplan äussern würdest, der ja genau auf deine Platzwünsche angepasst wurde. Gerne würde ich auch weiterfahren mit einem Schattenbhf, aber eine kleine Reaktion deinerseits sollte schon drin liegen denke ich.

Grüsse, Stefan


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