Linux und Modellbahn oder Pinguine auf der MoBa

#1 von lm249 , 16.11.2021 20:03

Wie bereits hier Modellbahn und PC (2) angekündigt, öffne ich einen neuen Thread zum Thema Linux und Modellbahn. Vielleicht ergibt sich daraus ein Tutorial für Leute, die Abseits von Windows und Mac sich für Themen Rund um Modellbahn und PC interessieren.

Der Thread zu Linux und Modellbahn soll aber niemanden sein Windows madig machen. Sondern denjenigen, die sich jenseits der Windowswelt umschauen wollen die Möglichkeiten aufzeigen, aber auch die Unmöglichkeiten. Sprich: eine Alternative zu dem Mainstream darstellen ohne die Nachteile zu verschweigen.

Ich hoffe auf rege Teilnahme.

Guido


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RE: Linux und Modellbahn oder Pinguine auf der MoBa

#2 von Gelöschtes Mitglied , 16.11.2021 20:12

Freut mich !

Auch wenn ich z.Z. erstmal froh wäre überhaupt was "am laufen" zu haben.
PC-Steuerung kommt dann.

Bin aber gerne bereit ggf. mein wenig bis garnicht Wissen hier einzubringen.


Es grüßt
Doktor Fäustchen
(Stephan)



RE: Linux und Modellbahn oder Pinguine auf der MoBa

#3 von Pirat-Kapitan , 16.11.2021 20:31

Moin,
vielleicht sollte man dieses Thema unterteilen in
"Linux auf Raspberry Pi" (das PiOS 11 ist eine Debian-Variante, Debian ist ein Linux "Dialekt")
und
andere Lunux Betriebssysteme.

Der RasPi ist zumindest im Gartenbahnbereich sowie bei PC-Steuerung mittels des Programms Rocrail gang und gäbe.

Welche anderen PC-Steuerungsprogramme es außer Rocrail noch gibt, die (auch) auf Linux laufen, ist mir nicht bekannt.

Wenn sich jemand die Installation des Linux-Betriebssystems auf einem RasPi zu Gemüte führen will, ich habe (allerdings noch für PiOS 10 / Buster) im Rocrail-Wiki auf meiner Userpage eine Anleitung dazu geschrieben. Mit der aktuellen Oberfläche, die Bedienungskomfort wie MAC OS oder Windows 10 bietet, kommt m.E. auch der unbedarfte PC-Nutzer klar ("Windows Qualifikation" reicht). Natürlich bietet Linux / PiOS daneben auch noch sehr gute bedienmöglichkeiten auf der terminalebene (vergleichbar zum DOS des letzten Jahrtausends), aber dann muss man schon wissen, was man tut und wie der exakte Befehl (incl. Groß- und Kleinschreibung) lautet.

Schöne Grüße
Johannes


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RE: Linux und Modellbahn oder Pinguine auf der MoBa

#4 von lm249 , 17.11.2021 10:23

Zitat von Pirat-Kapitan im Beitrag #3
Moin,
vielleicht sollte man dieses Thema unterteilen in
"Linux auf Raspberry Pi" (das PiOS 11 ist eine Debian-Variante, Debian ist ein Linux "Dialekt")
und
andere Lunux Betriebssysteme.
...



Moin,

sollte sich das Tema entwickeln, so gibt es nicht nur einen Thread um die Übersichtlichkeit zu wahren. Ich mache auch keinen Hehl aus meiner Meinung, das der Raspberry Pi das ideale Werkzeug zur Steuerung ist. Warum außer Rocrail noch kein anderer Programmersteller auf die dort bestechende Client-/Server-Architektur aufgestiegen ist, ist mir ein großes Rätsel. Es wird lieber auf die immer mehr zunehmenden Probleme mit Windows gesetzt.

Guido


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RE: Linux und Modellbahn oder Pinguine auf der MoBa

#5 von Flo_85 , 17.11.2021 11:43

Zitat von Pirat-Kapitan im Beitrag #3

Welche anderen PC-Steuerungsprogramme es außer Rocrail noch gibt, die (auch) auf Linux laufen, ist mir nicht bekannt.



iTrain zB.


Mfg aus Österreich, Flo

Mein Anlagen Tagebuch: https://stummiforum.de/viewtopic.php?f=15&t=148671


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RE: Linux und Modellbahn oder Pinguine auf der MoBa

#6 von Roland , 17.11.2021 11:56

Hallo zusammen,

ein sehr interessanter Thread. Auch ich bin unter Linux unterwegs - auch wenn ich noch in einer VM (virtuelle Maschine) ein altes Windows 7 laufen habe. Dieses nutzte ich aber lediglich noch für die Steuererklärung, die Software für Fotobücher und meine Gleisplanungen. Die ersten beiden laufen nun online bzw. es gibt eine Version für Linux (deb-Paket).

Nur meine Gleisplanung, die ich mit Raily mache, nutze ich noch Windows. Durch Zufall habe ich aber erfahren, dass Raily auch über Wine (ein Programmemulator) in Linux laufen würde. Das will ich demnächst ausprobieren.


Viele Grüße
Roland

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RE: Linux und Modellbahn oder Pinguine auf der MoBa

#7 von lm249 , 17.11.2021 12:39

Ein Schwachpunkt linuxbasierter Systeme ist sicherlich die Gleisplanung. Aber ich hatte mit Scarm unter Wine/PlayOnLinux keine Probleme festgestellt. Andere Gleisplanungsprogramme habe ich nicht getestet.

iTrain als Steuerungssoftware habe ich nicht getestet. Meines Wissens nach läuft sie über Java, was unter Linux keine Herausforderung sein sollte.

Vielleicht sollte die Geschichte mit Linux und Modellbahn auf verschiedenen Ebenen ablaufen. Eine wäre ein kleines Einsteigertutorial zu Linux. Dann zu einzelnen Systemumgebungen mit Software, wie AMD/Intel und Rocrail/iTrain und Raspberry Pi und Rocrail uvm. Wobei bei Raspberry Pi und Rocrail mein persönlicher Fokus auf den Raspi als Headless-Server mit Rocrail-Server lauten würde.

Guido


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RE: Linux und Modellbahn oder Pinguine auf der MoBa

#8 von Pirat-Kapitan , 17.11.2021 16:09

Zitat von lm249 im Beitrag #7
Wobei bei Raspberry Pi und Rocrail mein persönlicher Fokus auf den Raspi als Headless-Server mit Rocrail-Server lauten würde.


Moin,
in Rocrailforum habe ich einen Schnelleinstiegs-Leitfaden dazu geschrieben, wobei die reine Serverkomponenten (headless) dort etwas stiefmütterlich behandelt wird, weil es m.E. schon eine gewisse Affinität zum unbekannten Wesen Computer voraussetzt.

Da das (headless Server von Rocrail auf RasPi) meine bevorzugte mobile PC-gestützte Modellbahnsteuerung ist und ich für die alten RasPi-Versionen (1 und 2), auf denen Server und GUI mangels Rechnerkapazität nicht optimal waren, entsprechende Anleitungen unter Verzicht auf eine GUI (also nur mit SSH / Terminal) geschrieben habe, wäre es m.E. leicht, dieses zu aktualisieren.

Grundsätzlich Frage bei der aktuellen Hardware RasPi 4 wäre, ob externer Zugriff über VNC (graphische Oberfläche, GUI / Rocview) oder SSH/Terminal als klassische Client - Server Struktur. Wenn Client, welche Software auf dem Client: Rocview (benötigt Windows, MAC OS oder PiOS / Linux) oder andRoc /RocWeb, wobei die beiden letzteren KEINE Editierfunktionalität haben sondern nur eine Bedienung ermöglichen.

Ich kann so etwas auch gerne in der Praxis zeigen, für einen web-basierten Workshop wäre noch das Problem der Kamera zu lösen.

Schöne Grüße
Johannes
PS:
meine aktuelle Konfiguration zu diesem Thema:
PasPi 3 mit buster (= PiOS 10) und Rocrailversion vom Sommer / Herbst 2021,
RasPi ist Rocrail-Server und hat zugleich Gui-Funktiononalität (Rocview), auch wenn diese auf dem "Server-RasPi" nicht abgerufen wird
RasPi ist zugleich Router für das eigene Modellbahnetzwerk

Client ebenfalls RasPi 3/4, PC mit Windows 10, Android-Pad / -Smartphone mit androc. Appelgeräte kann ich nur mit sehr veralteter Software (iPad 1) zeigen.


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RE: Linux und Modellbahn oder Pinguine auf der MoBa

#9 von lm249 , 17.11.2021 17:05

Zitat von Doktor Fäustchen im Beitrag #2
...
Bin aber gerne bereit ggf. mein wenig bis garnicht Wissen hier einzubringen.
...


Moin Stephan,

bevor sich hier die Experten zu sehr in ihrem Fachchinesisch verlieren sind gerade von die Fragen der "Noch-Laien" notwendig um hier alles hinreichend verständlich zu halten. Ich hoffe also nicht nur auf Deine Beiträge.

Guido


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RE: Linux und Modellbahn oder Pinguine auf der MoBa

#10 von lm249 , 17.11.2021 17:21

Zitat von Pirat-Kapitan im Beitrag #8
...
in Rocrailforum habe ich einen Schnelleinstiegs-Leitfaden dazu geschrieben, wobei die reine Serverkomponenten (headless) dort etwas stiefmütterlich behandelt wird, weil es m.E. schon eine gewisse Affinität zum unbekannten Wesen Computer voraussetzt.




Moin Johannes,

da könnte ja der Leitfaden vielleicht mal hierher kopiert oder verlinkt werden. Das wäre schon einmal ein guter Einstieg.

Zitat

Da das (headless Server von Rocrail auf RasPi) meine bevorzugte mobile PC-gestützte Modellbahnsteuerung ist und ich für die alten RasPi-Versionen (1 und 2), auf denen Server und GUI mangels Rechnerkapazität nicht optimal waren, entsprechende Anleitungen unter Verzicht auf eine GUI (also nur mit SSH / Terminal) geschrieben habe, wäre es m.E. leicht, dieses zu aktualisieren.




Es gibt bestimmt noch Leute mit einem Raspi 2B in der Bastelkiste. Als Rocrail-Server sollte der heute noch vollauf genügen. Die meisten Mitforisten hier nutzen ihre Steuerung ohnehin zumeist alleine. Mit einem oder zwei Mitspielern sollte dieser Raspi noch nicht an seine Grenzen stoßen.

Zitat

Grundsätzlich Frage bei der aktuellen Hardware RasPi 4 wäre, ob externer Zugriff über VNC (graphische Oberfläche, GUI / Rocview) oder SSH/Terminal als klassische Client - Server Struktur. Wenn Client, welche Software auf dem Client: Rocview (benötigt Windows, MAC OS oder PiOS / Linux) oder andRoc /RocWeb, wobei die beiden letzteren KEINE Editierfunktionalität haben sondern nur eine Bedienung ermöglichen.



VNC ist grundsätzlich möglich. Dann liegt aber im Normalfall ein PC vor, auf dem auch Rocview installiert werden könnte. Mobile Komponenten (Tablett / Smartphone) könnten mit den jeweiligen Apps oder dem Browser angesteuert werden. Sollte der PC mit einer Linux-Distribution ausgestattet sein, so kann auch per ssh mit X-Forwarding gearbeitet werden (von mir bei vielen Anwendungen bevorzugt).

Zitat

Ich kann so etwas auch gerne in der Praxis zeigen, für einen web-basierten Workshop wäre noch das Problem der Kamera zu lösen.



Welches Problem? Für den Fall der Fälle kann ich einen BigBlueButton-Zugang zur Verfügung stellen.

Für den Fall einer Neuanschaffung eines Raspi würde ich Stand heute noch warten, da derzeit die Raspis schwierig zu beschaffen sind (Chipkrise). Ansonsten dann einen Raspi 4B anschaffen. Für Rocrail sollte die 2 GB-Variante völlig genügen. Vorteil des Raspi 4B gegenüber seinen Vorgänger ist: echte USB3 Schnittstellen und echtes GBit-Lan.

Guido


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RE: Linux und Modellbahn oder Pinguine auf der MoBa

#11 von Pirat-Kapitan , 17.11.2021 18:22

Moin,
1. hier der Link zu meinem "Leitfaden"
Mein "Leitfaden" Client-Server auf einem RasPi

Aktuell bietet Rocrail zur Installation nur das Gesamtpaket Server plus Client an. Der Server kann aber auch ohne Clientaufruf auf dem Server-PS/RasPi gestartet werden, des geht dann auf Kommandozeilenebene und da müßte ich mich aktuelle wieder reinlesen.

2. RasPi 2 reicht als Server aus, wichtig ist, dass auf dem RasPi das aktuelle Betriebssystem (noch PiOS 10 / buster) sicher läuft. Die aktuelle Rocrailinstallationsroutinen werden vermutlich zum Jahreswechsel auf PiOS 11 umgestellt und sind dann nicht mehr unbedingt abwärtskompatibel. Die Installation des Gesamtpaketes (Server mit Client) belegt keine CPU-Belastung, erst der Start des Servers bzw. des Clients bedeutet CPU-Belastung, wobei der Client wegen der graphischen Darstellung deutlich höhere Anforderungen an die Rechenleistung stellt. 1GB Arbeitsspeicher reicht auf dem PasPi völlig aus.

3. VNC oder SSH (terminal) ist m.E. vor allem eine Frage der Bequemlichkeit. Der RasPi bringt im aktuellen Betriebssystem bereits einen VNC-Server mit (der bei mir immer aktiv ist). SSH war das Mittel der Stunde bei einem RasPi 1 oder 2 bis zum Betriebssystem wheezy.

4. Kamera vor allem zum Zeigen der Hardware sowie live von der Anlage, alles was auf dem Bildschirm erscheint, ist kein Problem.

5. "Fachchinesisch", ein guter Hinweis.
Mein Leitfaden unter Punkt 1 hat als Schwerpunkt die Installation von Rocrail, de, Modellbahn-Steuerungsprogramm.
Unter dem aktuellen Betriebssystem ist über die graphische Oberfläche die Installation und Inbetriebnahme eines RasPi m.E. deutlich einfacher als die eines Windowsrechners. Trotzdem sollten gewisse Grundkenntnisse in Linus vorhanden sein oder erworben werden, so müßte man vielleicht unterteilen in
- einen RasPi zum Laufen zu bringen
- Rocrail zum Laufen zu bringen.
Im Rahmen des ersten Anstriches wäre gute Gelegenheit, einen "Spickzettel" zu Linux-Befehlen und Fachchinesichen Begriffen zu erarbeiten.

Solange einer bereit ist, seine "pädagogische Ungedult" entsprechend zu zügeln und alles Schritt für Schritt abzuarbeiten UND ehrlich seinen Ausgangsstatus zum Wissen um PC, Netzwerk etc. offenlegt, sollte das erfolgreiche Abarbeiten der Checkliste zum Start der eigenen pc-gestützten Modellbahnsteuerung gelingen.

Schöne Grüße
Johannes


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RE: Linux und Modellbahn oder Pinguine auf der MoBa

#12 von Pirat-Kapitan , 17.11.2021 18:31

sorry, klappt nicht


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RE: Linux und Modellbahn oder Pinguine auf der MoBa

#13 von lm249 , 18.11.2021 09:51

Moinsen zusammen,

es stellt sich dann noch immer die Frage, ob wir hier ins Detail gehen wollen und das Thema ordentlich aufarbeiten und ausbreiten möchten?

Guido


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#14 von lm249 , 20.11.2021 11:10

Zitat von Pirat-Kapitan im Beitrag #11

...
2. RasPi 2 reicht als Server aus, wichtig ist, dass auf dem RasPi das aktuelle Betriebssystem (noch PiOS 10 / buster) sicher läuft. Die aktuelle Rocrailinstallationsroutinen werden vermutlich zum Jahreswechsel auf PiOS 11 umgestellt und sind dann nicht mehr unbedingt abwärtskompatibel. Die Installation des Gesamtpaketes (Server mit Client) belegt keine CPU-Belastung, erst der Start des Servers bzw. des Clients bedeutet CPU-Belastung, wobei der Client wegen der graphischen Darstellung deutlich höhere Anforderungen an die Rechenleistung stellt. 1GB Arbeitsspeicher reicht auf dem PasPi völlig aus.
...



Ich habe jetzt Raspberry Pi OS 11 (Bullseye) in der 64-Bit Version auf einen Raspi 4B mit 8GB getestet und bin begeistert. Bullseye läuft flotter, insbesondere was Videos anbelangt (für MoBa-Steuerung unbeachtlich). Daher würde ich Raspberry Pi OS 10 (Buster) für ein neues System nicht mehr empfehlen. Anm.: die 64-Bit Version ist allenfalls als Beta Version anzusehen und eigentlich nur von Leuten einzusetzen, die wissen was sie tun. Die 32-Bit Version auf einen Raspi 4B mit 2 oder 4 GB langt völlig.

Guido


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RE: Linux und Modellbahn oder Pinguine auf der MoBa

#15 von lm249 , 20.11.2021 11:10

Moinsen,

der Thread sollte nicht ins das Aus laufen. Gerade habe ich an anderer Stelle im Forum einen Thread gefunden, der die Notwendigkeit dieses Threads deutlich aufzeigt. Hier wird sinnigerweise mit Windows XP gearbeitet und anschließend über die Probleme gewundert.

Daher sollte beizeiten dieser Thread in einzelne Threads aufgespalten werden, wie Raspberry Pi, Nutzung alter Hardware mit einer Linux-Distribution usw.

Guido


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#16 von Pirat-Kapitan , 21.11.2021 15:36

Moin,
wenn man schon einen Raspberry Pi bei der Moba einsetzt, würde es sich anbieten, auch die Zubehörprogramme, die nur unter Windows laufen (wie die üblichen Decoderprogrammer), dort laufen zu lassen. Das bedingt aber, dass man auf dem Raspberry Pi eine Windows-Emulation starten kann.
Hier habe ich leider keine Erfahrung, welche sinnvoll wäre.

Schöne Grüße
Johannes


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RE: Linux und Modellbahn oder Pinguine auf der MoBa

#17 von Unimog , 21.11.2021 15:59

Rocrail (https://www.wiki.rocrail.net/doku.php) funktioniert recht gut auf dem Raspi.
Wegen diversere Programme bin ich allerdings bei Windows geblieben (leider).


 
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RE: Linux und Modellbahn oder Pinguine auf der MoBa

#18 von lm249 , 21.11.2021 16:02

Zitat von Pirat-Kapitan im Beitrag #16

...
Das bedingt aber, dass man auf dem Raspberry Pi eine Windows-Emulation starten kann.
Hier habe ich leider keine Erfahrung, welche sinnvoll wäre.
...


Moin Johannes,

grundsätzlich kann man sogar Windows auf einem Raspi installieren: ist aber erstens nur was Masochisten und zum anderen müssen dann die Programme auch für die ARM-Architektur erstellt sein. Ich vermute, dass dies im Bereich der MoBa noch nicht geschehen ist.

Der Raspi wird aber mit Sicherheit nicht der einzige Rechner sein. Dann wäre ein weiterer PC (hoffentlich) vorhanden. Da gebe es mehrere Möglichkeiten:
  • Dualboot
  • Windows in einer virtuellen Maschine
  • Wine / PlayOnLinux


Die beste Möglichkeit wäre natürlich ein natives Programm. Bei Tams gäbe es sogar eines. Unter Rocrail kann man m.E. nach auch unter DCC programmieren, somit auch nativ unter Linux.

Guido


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#19 von Gelöschtes Mitglied , 21.11.2021 16:24

Hi,

Boards Gehäuse usw. habe ich alles liegen.
Aber alles keinen "Neuware", Technisch härt das bei DualCore auf.

Habe hier noch einen "Igel" zu stehen, der ist ja sowas ähnliches wie der RasPi.

Wichtig ist,
ER soll nichts anderes machen als die Bahn steuern. !!!
Für internet, Video und Spielen habe ich andere Rechner....
Dazu möglichst passiv oder mit sehr langsamen leisen Lüftern zu betreiben sein.


Gruß
Stephan



RE: Linux und Modellbahn oder Pinguine auf der MoBa

#20 von lm249 , 21.11.2021 17:24

Zitat von Doktor Fäustchen im Beitrag #19

...
Habe hier noch einen "Igel" zu stehen, der ist ja sowas ähnliches wie der RasPi.
...
ER soll nichts anderes machen als die Bahn steuern.
...

Moin Stephan,

keine Ahnung was jetzt der Igel ist, daher halte ich mich jetzt besser am Raspi auf. Einen Raspi, egal ob 2B, 3B oder 4B würde ich nur für den Rocrail-Server einsetzen. Wobei bei der Konstellation, nur einer spielt, egal mit welcher Anzahl an Clients, alle gerne viel ideln. Da wäre ein gebrauchter Raspi aus der Bucht eine sinnvolle Überlegung.

Warum nur Server auf den Raspi? Dann benötigt der Raspi keine grafische Oberfläche. Denn diese kostet gerade bei den "kleinen Raspis" also mit 1 GB Arbeitsspeicher, die meiste Speicherauslastung und auch Prozessorbelastung. Dann wäre auch der Stromverbrauch < 5 Watt. Bedient wird der Rocrail-Server ohnehin durch ein weiteres Programm, sei es Rocview, eine App oder der Browser. Dieses Client/Server-Prinzip macht es möglich, dass auch Mitspieler ohne größeren Aufwand eingebunden werden können. Browser starten, die Adresse des Servers eingeben, fertig. Und der Server, sowohl die Hardware als auch die Software, macht dann nichts anderes als für die Steuerung zur Verfügung zu stehen. Und der Hostrechner ist nicht noch mit anderen Aufgaben belastet.

Hört sich zunächst kompliziert an, ist aber auch für Anfänger keine allzu hohe Hürde.

Guido


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#21 von Gelöschtes Mitglied , 21.11.2021 17:39

Der Igel....



Gruß
Doc



RE: Linux und Modellbahn oder Pinguine auf der MoBa

#22 von Pirat-Kapitan , 21.11.2021 18:09

Zitat von lm249 im Beitrag #18
Zitat von Pirat-Kapitan im Beitrag #16

...
Das bedingt aber, dass man auf dem Raspberry Pi eine Windows-Emulation starten kann.
Hier habe ich leider keine Erfahrung, welche sinnvoll wäre.
...


Unter Rocrail kann man m.E. nach auch unter DCC programmieren, somit auch nativ unter Linux.


Moin Guido,
da, das weiß ich, aber ich dachte hier an den Zimo Soundprogrammer mit ZCS zum Dokumentierten Einstellen der CVs sowie meinen Lenz Programmer. Beides läuft nur unter Windows.
Derzeit nehme ich entweder einen Windows-PC mit dem benötigten Programmer zur Bahn oder (meistens) die Lok zum Windowsrechner. Bei einer 8kg Lok und etlichen Stufen kann das schon in Arbeit ausarten.

Schöne Grüße
Johannes


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#23 von lm249 , 21.11.2021 19:31

Zitat von Doktor Fäustchen im Beitrag #21
Der Igel....



Ich würde es mal mit einem Armbian versuchen. Vielleicht klappt es. Bei dem Arbeitsspeicher aber in jedem Fall ohne grafische Benutzeroberfläche, dann damit käme überhaupt keine Freude auf.

Guido


geschrieben auf einem Raspberry Pi 4B mit 8GB und SSD statt µSD


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#24 von lm249 , 21.11.2021 19:35

Zitat von Pirat-Kapitan im Beitrag #22
...
da, das weiß ich, aber ich dachte hier an den Zimo Soundprogrammer mit ZCS zum Dokumentierten Einstellen der CVs sowie meinen Lenz Programmer. Beides läuft nur unter Windows.
Derzeit nehme ich entweder einen Windows-PC mit dem benötigten Programmer zur Bahn oder (meistens) die Lok zum Windowsrechner. Bei einer 8kg Lok und etlichen Stufen kann das schon in Arbeit ausarten.
...



Leider ersetzt Linux noch nicht alles. Aber die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt.

Guido


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RE: Linux und Modellbahn oder Pinguine auf der MoBa

#25 von rmayergfx , 21.11.2021 20:13

Hallo Guido,

nicht das ich dir jetzt die Hoffnung nehmen möchte, aber wir sollten realistisch bleiben. Weltweit ist der Linux Anteil bei ca. 2,33% (Stand September 2021). Da die Modelleisenbahner mit PC nur einen Bruchteil der Gesamtinstallationen sind, wird hier der Anteil der Linux User nochmals stark dezimiert. Die Hersteller wollen, ja müssen Geld verdienen und da jede Entwicklung mit Kosten verbunden ist sind in diesem Bereich wenige Anbieter vertreten. Rocrail und DDL sind da Ausnahmen. Was die Situation nochmals verschärft sind die verschiedenen Linux Distributionen und Kernel Varianten. Kein leichtes Unterfangen. Wo fängt man an und wo setzt man die Grenze. Also doch lieber mit einem System arbeiten das 75% alle User einsetzen und damit Geld verdienen.

Linux, mein bevorzugtes System ist Linux Mint, kann ein sehr gutes und stabiles Betriebssystem sein, seine Stärken kann es aber nur ausspielen wenn auch eine native Unterstützung vorhanden ist. Sobald man mit Emulationen, z.B. WINE an das System herangeht wird es zusätzlich noch unnötig kompliziert und bei Problemen kommt vom Hersteller die klare Absage "nicht unterstütztes Betriebssystem/Konfiguration"

Steuerungen gibt es einige, auch die CS3 über den Webbrowser funktionieren durchaus prima unter Linux. Die Probleme fangen bei Spezialanwendungen wie z.B. den Decoderprogrammiergeräten mit Firmwareupdate an, da hier ja zusätzlich noch einmal die kompletten Entwicklungskosten auflaufen.

Selbst das weiter verbreitete macOS wird leider auch nicht mehr von z.B. Märklin unterstützt. Die Entwicklung der CS2 App blieb stehen und funktioniert leider nur noch auf älteren macOS Systemen mit denen man aber aus Sicherheitsgründen nicht mehr online gehen sollte. Für einen MoBa PC nicht weiter schlimm, bekommt er halt sein eigenes Netzwerk. Auch die Apps für Android und IOS wurden eingestellt.

Viele Gründe weshalb es auf alternativen Betriebssystemen in einigen Bereichen sehr mau aussieht mit der Linux/macOS Unterstützung.

mfg
Ralf


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