Werte Modellbahnkollegen,
auch wenn die Kinder langsam dabei sind, dass Haus zu verlassen, geht bei mir die Reise hin zu einer noch kleineren Anlage, die auch noch in einer Wohnung im Arbeitszimmer Platz haben soll. Eine Anlage, auf der im Sitzen auf einem Bürostuhl alle Ecken erreicht werden können und die keinerlei Steigungen aufweist und die zum Verdrahten einfach um 90 Grad gedreht werden kann. Geschätzte Kollegen haben ja unter dem Thema »Bahnhof Aldersheim« ähnliche Überlegungen angestellt.
Vitrine mit der Betriebsstelle Bahnhof
Inspiriert hat mich der skandinavische Endbahnhof hier in diesem Forum. Angedacht ist eine Wandvitrine, 40 cm auf 240 cm. Die Vitrine ist bereits im Rohbau fertig. Es fehlt noch der Deckel aus geöltem, massivem Buchenholz; das gleiche Material aus dem auch die Fronten und Seitenteile gefertigt sind. Die Vitrine soll den Durchgangsbahnhof Immensee meiner alten Anlage aufnehmen. Für einen Endbahnhof bin ich nach wie vor nicht zu überzeugen. Bei mir muss »Bahn« immer die weite Welt in mindestens zwei Richtungen anbinden. Zugkreuzungen zweier Nahverkehrszüge (V100 mit zwei/drei Umbauwagen) müssen also möglich sein, die OG, eine Kopf/Seitenrampe sowie ein Fabrikanschluss, ein Freiladegleis und ein Holzgleis würden für mehr Rangieraufkommen in der vormittäglichen Zugpause sorgen als auf der alten Anlage.
Kreisschluss mit mobilem SB und Kehre
Da ich an dem Konzept Hundeknochen festhalten möchte, (die eingleisige Strecke ist für mich Einschränkung am Thema »Große Eisenbahn« genug, und der skandinavische Endbahnhof hatte auch mal einen Kreisschluss hinter einem Schrank, wenn ich es recht in Erinnerung habe), bleibt die jahrelange erfolglose Überlegung, wie das mit Modulen platzsparend realisiert werden kann. Das hat mich in all den Jahrzehnten immer an Kompaktanlagen überzeugt, da ich für diese Aufgabenstellung nie praktikable Lösungen gefunden habe. Nun denke ich nach, die Vitrine dann zukünftig im Arbeitszimmer gelegentlich mittels zweier mobiler 90-Grad-Bögen, links und rechts angeschraubt, zu versehen und so einen SB incl. Kehrschleifen, geartet wie ein aufgeklappter Wäscheständer, damit anzubinden. Dann wäre gelegentlich Betrieb nach Fahrplan möglich – die anderen Arbeiten im Arbeitszimmer sind dann halt einzustellen. Dieser Kompromiss hätte den Segen meiner Regierung. Die Garnituren müssen halt komplett vom SB abgeräumt werden.
Das Bild des SB ist absichtlich auf dem Kopf, damit man sich besser vorstellen kann, wie man auf dem Drehstuhl davor sitzt.
Eine Diskussion über meine Überlegungen ist sehnlichst erhofft – erhoffe ich mir doch in diesem Strang mehr Erfahrungen von den Lesern als im Kompaktanlagen-Teil.
Herzlichst, Euern Micha