Hallo Stummis,
wie ihr an der Überschrift seht, habe ich die Doppelte Gleiseverbindung abgeschlossen. Die durchgehende Schiene der EKW mit zwei Zungen und Knick kommt eben irgendwann später, ich möchte weitermachen und nicht auf Pakete warten.
Endlich geht es los Achim, 1:9 und Code 60!
Die neuen Fräshalter für die Weiche 1:9 Code 60 habe ich mir in "Württemberg-Grün" machen lassen, zumindest nach Interpretation von Fleischmann. Sofern da jemand genauere Infos zu dieser Farbe hat und Fleischmann die nicht gut getroffen hat, immer her damit. Da ich ja irgendwann auch Wagenaufbauten variieren möchte habe ich mir gedacht, ich fange mal an, einige "Länderbahnfarben" zu beauftragen und schaue mir das Ergebnis dann in Form des Klotzes an. 2 Fliegen - 1 Klappe. Und die Farbe ist gut getroffen finde ich. Mecklenburg-Schwerin hatte auch so eine spezielle Farbe glaube ich...
Die Klötze für die Zungenfräsung haben nur 0,8 Grad Neigung statt 1,0 Grad bei 1:7. Ich war zuerst faul und habe gedacht, dass 1,0 Grad doch irgendwie auch gehen müsste, aber damit lag ich daneben. Die Fräsung hat aber top funktioniert und das Code 60 Material ist deutlich anders als die Tillig-Profile. Irgendwie zäher? Das Fräsbild ist jedenfalls minimal sauberer. Die Fräshalter sind schon aus der 2. Generation, unten mit Rastnasen für den Block des Schraubstocks, siehe Bild 1. Ich kann also immer wieder herausnehmen und solange Fräsen, bis es vorne messerscharf ist. Fräshalter und Werkstück liegen nach dem Wiedereinsetzen exakt wie beim Herausnehmen. Banale Sache, hat aber gedauert bis ich drauf gekommen bin.
Und ich habe mir noch angewöhnt, aus der letzten z-Fräsung genau 1,0 mm hochzufahren vor Entnahme von Klotz und Werkstück.
So braucht man sich das nicht zu merken, wie weit man runterfahren muss, wenn man weiter fräst. Auch so eine Banalität, die mit der Praxis kommt. Gefräst habe ich diesmal mit 2,0 mm Fräser, denn das Profil ist ja nur 1,57 mm hoch.
Das wird ziemlich gut aussehen und Code 60 ist mit umgerechtet 1,57 * 87 = 137 mm. Das ist nur noch akademisch entfernt von den 134 mm von 6d in echt. Das Umarbeiten aller Elemente auf Code 60 ging sehr schnell. Es hat sich bewährt, dass ich die Aussparungen in der Schwelle mit diesen Minikeilen gemacht habe. 20 Elemente angeklickt in sketchup und 0,25 mm nach Innen schieben, schon ist die Schienenfußhalterung überall statt 1,8 mm nur noch 1,3 mm. Die Kleineisen auch alle als Komponente editiert 0,3 mm nach innen schieben, das wars. Da der Schienenkopf 0,5 mm nach unten "fällt" und die Radreifen 0,6 mm nach oben wandern bleiben alle Futterstücke wo sie schon vorher waren. Die Radlenker wandern 0,55 mm nach außen und erzeugen eine 0,75 / 15,1 / 0,65 Geometrie für die Radsätze mit 15,4 mm Innenmaß. Die Schienenlaschen musste ich neu zeichnen und die speziellen Schienenhalter des Herzstücks. Aber das ging echt fix. Der Aufwand das umzuarbeiten waren nur ca. 3 Stunden. Der Vorteil ist jetzt, dass die Laschenverschraubungen ziemlich massiv sein können und nach innen ragen, weil der Radkranz darüber weg fährt, wie in echt.
So, das wars erstmal für heute hier. Jetzt muss ich wieder am Planungsfaden weiterwerkeln und verschiedene Einfahrtsmöglichkeiten in die Rangiergruppe zeichnen. Da es mein Preußengleis in keiner Gleisplansoftware gibt, muss ich das auch alles in sketchup machen was etwas mühsamer ist. Sofern ihr noch nicht im Planungsfaden wart, würde ich mich freuen, wenn ihr dort mal die bisherigen Beiträge anschaut und eure Ideen, Varianten und Anmerkungen postet. Es gibt immer was zu verbessern!
Viele Grüße
Wolfgang