RE: Preußische Gleiswüste in Epoche I - Teil 1: Weichen und Gleiseverbindungen der KPEV

#26 von Frank1969 , 04.12.2021 21:10

Hallo Wolfgang,

super verständlich erklärt! Ich habe vor deinen Fräshaltern x-Herzstücke mit dem Tellerschleifer gefräst. Mit etwas Übung geht es auch gut und ich dachte anfangs, die Halter bräuchte ich nicht. Brauche ich auch nicht, aber die das Fräsen geht viel angenehmer, präziser und einfacher damit als mit dem Tellerschleifer. Absolut genial ist das Fräsen der Zungen mit den entsprechenden Haltern. Kommt da auch noch ein Tutorial?

Zitat von kpev im Beitrag #25
Bild 5 zeigt, wann man aufhören sollte.



Der Hinweis sollte ernst genommen werden Bei Code 60 mit seinem nur 1,23mm breiten Fuß ist man dann nämlich sofort durch, es macht pling und das Profil seht aus wie moderne Kunst.

Viele Grüße
Frank


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RE: Preußische Gleiswüste in Epoche I - Teil 1: Weichen und Gleiseverbindungen der KPEV

#27 von der Wedeler , 04.12.2021 22:19

Hallo Wolfgang,

trotz der präzisen Erläuterung würde ich die Fräsarbeiten jemandem überlassen, der die Maschinen und die Erfahrung besitzt.
Das Einzige, was mich nun noch "stört", ist die Schienenspitze, die wie ne Mistgabel aussieht. Was wäre denn, wenn die Reste von Kopf und Fuß abgetrennt und der verbleibende Kopf etwas abgerundet wird (mehr entgraten statt abrunden)? Wir die Lücke dann zu groß?

Viele Grüße
Heiko


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RE: Preußische Gleiswüste in Epoche I - Teil 1: Weichen und Gleiseverbindungen der KPEV

#28 von Weichen-Bernd , 05.12.2021 00:55

Hallo Wolfgang, hallo zusammen,

Zitat von kpev im Beitrag #21

( ... )
Nr. 5
Quasi der Klassiker in Preußen. Kreuzung mit anschließenden Weichen (hellgrün) für 450cm Gleismittenabstand in Kombination mit einfacher Gleisverbindung (grün). Die Kreuzung mit anschließenden Weichen ist leider auch viel zu selten zu sehen im Modell und meines Wissens im Handel auf Langschwellen gar nicht zu haben. Ein Kleineisenfeuerwerk das Teil. Und bei Nr. 5 kann man echt sagen, alles in 1:7 auf 2 m. Und beide Weichenbereiche sind hier zusätzlich mit 2 kompletten Gleisjochen getrennt, also auch optisch ganz ok. Funfact am Rande, hier muss nicht gesägt werden, alles 12m Gleisjoche!


Bei Nr. 5 kann man natürlich die Weiche vor dem Lokschuppen auch diagonal verlegen, was vielleicht noch besser wäre.

Viele Grüße

Wolfgang


Mir liegen aus Baden, Württemberg, Bayern und natürlich Preußen etliche Gleispläne vor. Die Gleispläne sind zwar aus den Epochen 3 bis 5, nur ganz wenige und verzerrte Pläne in den Epochen 1 und 2. Die Regelgleisabstände von 4,5 m sind dort eine Selbstverständlichkeit. In frühen Epochen waren auch in den Bahnhöfen Gleisabstände von nur 4 m oft üblich. In Eutin liegen noch heute im Bahnhof die beiden letzten Gleise mit nur 4 m Gleisabstand. Das bedeutet, dass die Thematik mit den Langschwellen an den Weichenenden bis heute in ganz Deutschland aktuell ist. Das ist also nicht nur in Preußen so, sondern in jedem Bahnhof, der immer nur im Bestand gepflegt und teilweise erneuert worden ist. Besonders auf Hinterland-Hauptstrecken und Nebenbahnen liegen viele moderne 300er-Weichen noch heute genau an der Position, wo früher mal die doppelte Gleisverbindung war. Nur dass eben rund um die alten doppelten Gleisverbindungen diese aufgelöst wurden und die möglichen Fahrwege neu geordnet oder reduziert wurden. Ganz klar typisch preußisch ist natürlich die Gleiskreuzung links von der DKW.

In den Beispielen 1 bis 5 stellst Du sehr schön die mögliche dichte Abfolge von Weichen dar, bei denen oft die letzten Langschwellen der ersten Weiche bereits unter den Schienen der nächsten Weiche liegen. Für alle möglichen Weichen und Gleisabstände wurden dazu Regelzeichnungen erstellt. Aus Epoche 2 (1929) liegt mir von der Situation mit der gelben Doppelweiche eine Regelzeichnung mit der Neigung 1:9 vor, die Gleis- und Schwellenlage mit den Gleisabständen 3,5m; 4,0m; 4,5m; 4,75m und 5,0 m darstellen. Da man ja oft davon ausgehen kann, dass die neuen Reichsbahnweichen die alten Länderbahnweichen in fast gleicher Lage ersetzten sollten, hat es vergleichbare Zeichnungen sicher auch in der Epoche 1 gegeben.

Leider ausnahmslos bei allen Herstellern von Modellweichen werden diese Gestaltungs- und Verkürzungsmöglichkeiten der Weichen nicht besprochen und es werden keine Bastelhinweise gegeben. Die Hersteller Roco, Tillig und Weinert beschreiben die Geometrie der langen Weichen leider wie Spielzeugweichen: Die Länge- und Winkelangaben beziehen sich auf den Gleisabstand der Hausnorm des Herstellers.

Bei der echten Eisenbahn ist das deutlich anders und sicher auch komplizierter. Um diese Lücke zu füllen können mit dem Programm MODELLGLEIS die Weichen im Modell genau so definiert werden, wie dies beim Vorbild der Fall ist. Dann können sofort auch typisch preußische Bahnhöfe geplant werden. Bei den Langschwellen am Weichenende kann man sich dann auf die Regelzeichnugen beziehen.

Für Frank1969 habe ich die preußischen Weichen 6d-140-1:7, 8a-190-1:9, 8a-245-1:10 sowie die DKW 8a-140-1:7 in die Weichenlisten eingepflegt. Die Weichenliste ist unten angefügt

Die Zungenüberschneidungen der Länderbahnweichen berechnet das Programm Modellgleis nicht. Die Weichen sind deshalb so definiert, dass Länge und Endwinkel stimmen und der Zweiggleisbogen mit einem Hilfsradius dargestellt wird. Die Schwellen werden mir der richtigen Anzahl dargestellt. Die unregelmäßige Lage der Schwellen können an jeder Weiche eingestellt werden.

Die bisher abgebildeten Weichen sehen sehr, sehr gut aus!


Viele Grüße

Bernd

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RE: Preußische Gleiswüste in Epoche I - Teil 1: Weichen und Gleiseverbindungen der KPEV

#29 von kpev , 05.12.2021 08:44

Hallo Frank,

Zitat von Frank1969 im Beitrag #26
....Absolut genial ist das Fräsen der Zungen mit den entsprechenden Haltern. Kommt da auch noch ein Tutorial


ja, da kommt auch noch etwas, denn die Zungen fräse ich ja ganz anders als bei Weinert "Mein Gleis" bzw Tillig Elite. Und insbesondere die Fräsung des Gelenks ist echt blöd darstellbar. Ich habe ja eigentlich Federzungen die sich wie Gelenkzungen verhalten bzw. ziemlich gut die Optik der Gelenkzungen wiedergeben. Ich muss das alles noch irgendwie in sketchup zeichnen, da man das schlecht fotografieren kann mit meinem Handy. Ich finde auch, dass die Transparenz bei den Fräshaltern das ganz gut verständlich macht.

Ich werde heute oder morgen aber erstmal die Dokumentation der Weiche 1:7 auf Stahlschwellen komplettieren. Da muss ich auch noch ein Musterblatt aufbereiten. Ich bin nicht so schnell wie Dirk :-)

Viele Grüße

Wolfgang


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RE: Preußische Gleiswüste in Epoche I - Teil 1: Weichen und Gleiseverbindungen der KPEV

#30 von kpev , 05.12.2021 13:00

Hallo Heiko,

Zitat von der Wedeler im Beitrag #27
...trotz der präzisen Erläuterung würde ich die Fräsarbeiten jemandem überlassen, der die Maschinen und die Erfahrung besitzt.


ich habs mit den Haltern wirklich perfekt hinbekommen, obwohl ich Null Ahnung hatte und auch Frank fräst damit quasi im Schichtbetrieb. Damit kann das wirklich jeder.

Zitat von der Wedeler im Beitrag #27
Das Einzige, was mich nun noch "stört", ist die Schienenspitze, die wie ne Mistgabel aussieht. Was wäre denn, wenn die Reste von Kopf und Fuß abgetrennt und der verbleibende Kopf etwas abgerundet wird (mehr entgraten statt abrunden)? Wird die Lücke dann zu groß?


Die Schienenspitze im Herzstück sieht bei Weinert übrigens genau so aus. Bei Tillig ist sie stumpf und abgerundet, so wie sie dir besser gefällt. Das sind aber Details und man kann das nachträglich ja mit einer kleinen Feile machen. Es war ja nur für die Anleitung und da lässt sich eine mathematisch spitze Spitze eben schnell und leicht zeichnen. In echt ist meine Spitze ja auch etwas "entschärft".

Die "Mistgabel"-Spitze ist auch nicht zwingend notwendig. Man kann sie auch komplett entfernen, allerdings geht das dann definitiv auf Kosten der Betriebssicherheit bei schmalen Radsätzen und auf Kosten des Kontakts für die Stromweitergabe. Zwar nur minimal, aber eben doch, da 1,3 mm "Spitze" fehlen. Hier nochmal die Schienenspitze herausvergrößert aud die 1,3 mm über die Hilfslinien ermittelt.




In Wirklichkeit war das ja ein Gussstück bei der von mir gewählten Vorbildweiche 1:7 mit Drehstuhl-Gelenkzungen und Flussstahlschienenspitze, an das die Schienen angeschraubt wurden. Ich habe es halt "vorbildwidrig" aus Schienen nachgebildet. Behelfen könnte man sich vielleicht wie folgt, indem man den Steg mit Lötzinn "auffüllt", was dann ein bisschen mehr nach Gussspitze aussieht. Aber auch das dürfte man in dem 1,15 mm Spalt kaum sehen und ist dann eher akademische Optimierung, wenn man alle anderen Probleme gelöst hat. Und da gibt es noch einige Baustellen.

Da aber die Lücke zwischen Schiene und Flügelschiene mit 1,15 mm nicht eben vorbildentsprechend dimensioniert ist, finde ich die spitze Spitze nicht nur einfach herzustellen, sondern eben auch sinnvoll. Die Beispitze ist aber auch in Wirklichkeit ziemlich spitz, wie aus dem preußischen Original zu sehen ist, was vor dem Lokschuppen in Jöhstadt liegt.




Ich glaub aber, ich weiß worauf du hinaus willst, nämlich auf die möglicherweise grundsätzlich falsche Darstellung aller Herzstücke bei allen käuflichen Weichen. Denn bei der Schienenspitze war der vordere Bereich der Hauptspitze ja im halben Winkel gebogen und doppelseitig befeilt, so dass der Steg der Schiene am Ende die Spitze mit dem Steg verbunden hat. Ich habe den Steg mal im Musterblatt 114 (ex 115) für die Schienenspitze rot eingefärbt. Irgendwann werde ich für diese Fräsung auch mal Halter machen. Interessant wäre es.

Viele Grüße

Wolfgang


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RE: Preußische Gleiswüste in Epoche I - Teil 1: Weichen und Gleiseverbindungen der KPEV

#31 von der Wedeler , 05.12.2021 13:27

Hallo Wolfgang,

Zitat
ich habs mit den Haltern wirklich perfekt hinbekommen, obwohl ich Null Ahnung hatte und auch Frank fräst damit quasi im Schichtbetrieb. Damit kann das wirklich jeder.



da gebe ich Dir Recht, das ist bestimmt so. Allerdings muss ich mir so eine Maschine erstmal zulegen und ein bisschen Einarbeitung investieren, bevor es losgehen kann. Abgesehen vom Können glaube ich noch nicht, dass sich das für mich lohnt. Trotzdem bin ich sicher, dass es mit dem Halter super klappt.

Zitat
Die Schienenspitze im Herzstück sieht bei Weinert übrigens genau so aus. Bei Tillig ist sie stumpf und abgerundet, so wie sie dir besser gefällt. Das sind aber Details und man kann das nachträglich ja mit einer kleinen Feile machen. Es war ja nur für die Anleitung und da lässt sich eine mathematisch spitze Spitze eben schnell und leicht zeichnen. In echt ist meine Spitze ja auch etwas "entschärft".
Ich glaub aber, ich weiß worauf du hinaus willst, nämlich auf die möglicherweise grundsätzlich falsche Darstellung aller Herzstücke bei allen käuflichen Weichen. Denn bei der Schienenspitze war der vordere Bereich der Hauptspitze ja im halben Winkel gebogen und doppelseitig befeilt, so dass der Steg der Schiene am Ende die Spitze mit dem Steg verbunden hat. Ich habe den Steg mal im Musterblatt für die Schienenspitze rot eingefärbt:



Genau, dass ist es, was mich gewundert hat. Ist aber geometrisch einleuchtend, weil Du ja nicht beide Seiten symmetrisch abfräst sondern einseitig. Da bleibt dann halt vom Kopf und vom Fuß etwas stehen. Danke für die Erläuterungen! Akademisch ist die Diskussion allerdings, wenn ich daran denke, dass bei mir ab 15 cm abwärts die Unschärfe einsetzt.

Bin gespannt auf die Fortsetzungen!

Viele Grüße
Heiko


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RE: Preußische Gleiswüste in Epoche I - Teil 1: Weichen und Gleiseverbindungen der KPEV

#32 von kpev , 05.12.2021 16:41

Hallo Bernd,

vielen Dank für dein Lob. Am Samstag habe ich die doppelte Gleiseverbindung als 450 cm Gleisabstand in Stahlschwellen zum ersten Andruck abgegeben. Ich denke du wirst hier noch einige schöne Langschwellenbeispiele zu sehen bekommen. Inspiriert zu "Mein Preußengleis" hat mich übrigens (Quellenangabe) Seite 57 aus dem Röwa Katalog 1974/75. Zwar ohne EKW, aber für 1974 einfach genial. Was red ich, das wäre für 2022 genial, damals haben es die Leute nicht verstanden glaub ich. Versucht mal die abgebildete Gleisanlage mit käuflich erwerblichen Gleisen zu bauen. Viel Spaß...



Zitat von Weichen-Bernd im Beitrag #28
In Eutin liegen noch heute im Bahnhof die beiden letzten Gleise mit nur 4 m Gleisabstand.

Was uns zum nächsten Problem führt, dass es kaum Unterflur-Weichenantriebe gibt, die man bei 4 m Gleisabstand verwenden könnte. Die Gleisraster der Hersteller lauern überall.

Zitat von Weichen-Bernd im Beitrag #28
Leider ausnahmslos bei allen Herstellern von Modellweichen werden diese Gestaltungs- und Verkürzungsmöglichkeiten der Weichen nicht besprochen und es werden keine Bastelhinweise gegeben. Die Hersteller Roco, Tillig und Weinert beschreiben die Geometrie der langen Weichen leider wie Spielzeugweichen: Die Länge- und Winkelangaben beziehen sich auf den Gleisabstand der Hausnorm des Herstellers.

Ich werde mein Bestes geben, das zumindest in der Epoche I Nische zu beheben.

Viele Grüße

Wolfgang


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RE: Preußische Gleiswüste in Epoche I - Teil 1: Weichen und Gleiseverbindungen der KPEV

#33 von kpev , 06.12.2021 17:19

Hallo Stummis,

dann werde ich mal die einfache Weiche 1:7 auf eisernen Schwellen heute mit dem Zungenteil vervollständigen. Zuerst zum Verständnis und zum Vergleich mit der gedruckten Weiche hier das Blatt 84 der Schienen 6d mit dem Zungenteil.




Und hier nochmal der entscheidende Bereich, weshalb man den Radius etwas vergrößern muss, damit hier ein Radsatz sauber durchpasst und die Platten unter den Weichenzungen exakt maßstäblich bleiben können in der Länge. Im Vorbild ist das Futter 60 mm breit. Wie beim Herzstück sollten es wieder 1,15 mm im Modell sein und das wären dann 100 mm im Original. Also wie der Schienenfuß etwas zu breit. Aber das lässt sich leider nicht ändern, da die Radreifen da nunmal durch müssen.




Gedruckt sieht das gute Stück dann so aus, jede Schraube sollte nachgebildet sein (sofern ich sie nicht übersehen habe bei der Schraubenmenge) und auch die Futter sind nachgebildet. Aufgrund der wirklich großen Präzision des 3D Drucks holpert da nix. Es ist ein Traum, wie laufruhig der Zungenbereich durch die "pseudo"-Gelenke wird. Wenn es lackiert wäre, würde es sicher noch etwas besser aussehen.

Theoretisch kann man die Stelleinrichtung von Weinerts "Mein Gleis" montieren, die Bohrungen sind dieselben. Oder man nimmt eine Stelleinrichtung wie in Miba 2/2006, Seite 58 ff "Weg mit der Stellschwelle" beschrieben. Oder etwas komplett anderes. Die meisten die sich mit Gleis- und Weichenselbstbau beschäftigen, kennen sicher den genialen und funktionierenden Hakenverschluss von Martin (Lohengrin_Wien). Das übersteigt meine Möglichkeiten und Fähigkeiten bei weitem, aber wenn man das unbeweglich zumindest irgendwie im 3D Druck nachbilden könnte, wäre das nicht schlecht. Wir werden sehen.




Und hier noch einmal die ganze Weiche 1:7 auf Stahlschwellen mit meinem kleinen Württemberger als Testwagen. Stahlschwellen sieht man bei Weichen im Modell ja eher selten. Ich glaube bisher gibt es nur die "EW190-1:9 mit Stahlschwellen" von RST. Korrigiert mich bitte, wenn ich falsch liege.




Und hier noch ein weiteres Bildchen zusammen mit der Holzversion. Wer genau hinschaut wird sehen, dass ich beim Zusammenbau der Holzweiche eine 0,25mm "dicke" Schienenlasche abgebrochen habe und diese leider mit einem zu großen Klecks Gel-Sekundenkleber wieder befestigt habe. Der Wagen "Onmk Danzig 28309" beladen mit Unterteilen von Weichenspannwerken der Bauart Jüdel (die ich mal für Frank gezeichnet hab) wartet auf Entladung auf der Baustelle und darf deshalb vorübergehend auf der Weiche abgestellt sein. Muss für meine Motivation bisher ausreichen, unlackiert auf Esstisch ausgelegt :-)




Die Weiche - egal ob Stahlschwellen oder Holzschwellen - kostet im 3D Druck immer gleich viel, denn für den Preis ist nur die Höhe des Modells und das Volumen des verbrauchten Harzes entscheidend. Insofern ist die Stahlschwellenvariante für die Modellbahn attraktiver, da man das im Modell ganz selten findet und die Stahlschwellen in Preußen wohl auch häufiger verwendet wurden. Eine gesunde Mischung verschiedener Schwellenformen ist wahrscheinlich für die Optik des Modells das Beste, so wie in Erndtebrück bei Heiko.

Beide Weichen sind aber komplett identisch aufgebaut und bestehen aus 5 Teilen und sind auch an den gleichen Stellen getrennt, da die Schwellen im gleichen Winkel angeordnet sind. Die Holzweiche hat unter dem Herzstück noch eine charakteristische Platte, die bei der Stahlschwellenweiche fehlt. Als Profile habe ich Code 83 von Tillig benutzt. Und morgen oder übermorgen fange ich mit der Fräsanleitung für die Zungen an. Die sind nämlich deutlich anders als bei Tillig und Weinerts "Mein Gleis". Vielleicht ist das ja für den ein oder anderen Interessant.

Viele Grüße

Wolfgang


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RE: Preußische Gleiswüste in Epoche I - Teil 1: Weichen und Gleiseverbindungen der KPEV

#34 von der Wedeler , 06.12.2021 18:57

Hallo Wolfgang,

das Ergebnis sieht wirklich erste Sahne aus! Du hast Dich richtig erinnert, RST-Modellbau stellt als einziger mir bekannter Hersteller eine 190er-Stahlschwellenweiche her, allerdings eher die Bauart aus den 1930ern. Die Fahrbahn sieht zwar toll aus, Deine Schwellen sind allerdings schöner, was sicher dem Herstellungsverfahren geschuldet ist. Außerdem ist die RST-Weiche nur für RP25-Radsätze oder feiner tauglich, die bei mir noch lange nicht alle Fahrzeuge haben. Da es in Erndtebrück "eigentlich" in den 1970ern keine Stahlschwellenweichen gab war Weinert, vor allem auf Grund der verkürzten Geometrie, die richtige Wahl. RST stellt übrigens auch als einziger Hersteller den Leitschienenoberbau her, den ich auch noch nie auf einer Modellbahn gesehen habe. Das wäre vielleicht auch noch was für Dich, denn ein Stück würde ich damit gerne mal ausstatten wollen.

In meiner Bw-Zufahrt passt die 1:7er-Weiche leider nicht, vielleicht eher die 1:9, die ich mir bei Frank am kommenden Wochenende nochmal ansehen werde. Außerdem liegt die Bw-Zufahrt ungünstig im Bogen, so dass ich die Weiche ein wenig biegen müsste. So sieht´s von oben aus, der Ausdruck der Weiche 140-1:7 in Original-H0-Größe zeigt das Dilemma.

Bild entfernt (keine Rechte)

Platz kann man halt nie genug haben!

Viele Grüße
Heiko


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#35 von E 44 , 07.12.2021 08:40

Moin Heiko,

du beschwerst dich das die Schienen bei H0 zu "Groß" sind. Schon mal an Code 55 Schienen gedacht. die sind 1,55 mm hoch, würde für die angegebene Höhe einer alten Schiene von 134 mm passen.
Zu finden sind die Code 55 Schienen im Spur N-Bereich.
Ist mir nur aufgefallen, weil ich das Maß kenne, weil ich früher mit Spur N gebaut habe. Leider aber eben nicht mit Code 55.
Wo du die Schienen her bekommst, das weiß ich nicht. Aber freund Google kennt da sicher ein paar Quellen.

Ansonsten ist das sehr viel Theorie der Preuss. Gleisgeometrie und auch dein 3D-Druck der Weichen sieht sehr Professionell aus. Sowas sieht und liest man nicht oft.


Nachtrag: Ich hab den falschen angesprochen. Nicht Heiko sondern Wolfgang hätte es heißen müssen.
Ich bitte das zu beachten.


Liebe Grüße aus der Südheide
Raimund

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RE: Preußische Gleiswüste in Epoche I - Teil 1: Weichen und Gleiseverbindungen der KPEV

#36 von Pico , 07.12.2021 08:50

Servus Wolfgang

Code 55 Profile bekommst du bei RST-Eisenbahnmodellbau ...

Liebe Grüße
Helmut


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Das Thema Meine Anlage "Puchberg" spielt in den Epochen II & III. Also dürfen ÖBB Dampf- und Dieselloks die Nebenbahn (Localbahn) befahren.


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RE: Preußische Gleiswüste in Epoche I - Teil 1: Weichen und Gleiseverbindungen der KPEV

#37 von kpev , 07.12.2021 09:04

Hallo Helmut und hallo E 44,

danke für euren Besuch und eure Kommentare.

Zitat von E 44 im Beitrag #35
Ansonsten ist das sehr viel Theorie der Preuss. Gleisgeometrie und auch dein 3D-Druck der Weichen sieht sehr Professionell aus. Sowas sieht und liest man nicht oft.

Ja, sehr viel auch graue Theorie. Aber ich wollte schon irgendwie auch die Musterblätter hier vorstellen, weil ich ja einen für mich brauchbaren Kompromiss aus Vorbildnähe und Verkürzung suche. Und irgendwie bietet sich da 1:7 als Geometrie als verkürzte Darstellung von 1:9 in Verbindung mit Langschwellen an. Und das Lob gebe ich gerne an den Druckdienstleister weiter, denn ich hab das nur am Rechner gemalt und habe alles drucken lassen.

Zitat von Pico im Beitrag #36
Code 55 Profile bekommst du bei RST-Eisenbahnmodellbau


Ich weiß wo man Code 55 Profile herbekommt :-) ich habe ja die RST Stahlschwellenweiche explizit lobenswert erwähnt als bisher einzige Stahlschwellenweiche in H0 überhaupt. Und wenn ich ehrlich bin, ich bevorzuge sogar die maßstäblich zu hohen und zu breiten Code 83 bzw. Code 75 Profile, weil man dann an den viele Loks und Wagen keine Radsätze tauschen muss und trotzdem alle preußischen Kleineisen nachbilden kann. Eben einer der vielen Kompromisse bei der Modellbahn, mit dem ich aber sehr gut leben kann.

Viele Grüße

Wolfgang


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#38 von Pico , 07.12.2021 09:30

Zitat von kpev im Beitrag #37
weil man dann an den viele Loks und Wagen keine Radsätze tauschen muss und trotzdem alle preußischen Kleineisen nachbilden kann.

Gerade das war mein Hauptgrund von den "Pizzaschneidern" herunter zu kommen .... Jetzt kann ich auf dem innedetaillierten Weinert-Gleis fahren und auch Abschnitte mit C55 & C70 Profilen nachbilden.

Liebe Grüße
Helmut


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RE: Preußische Gleiswüste in Epoche I - Teil 1: Weichen und Gleiseverbindungen der KPEV

#39 von kpev , 07.12.2021 10:06

Hallo Helmut

Zitat von Pico im Beitrag #38
Gerade das war mein Hauptgrund von den "Pizzaschneidern" herunter zu kommen .... Jetzt kann ich auf dem innendetaillierten Weinert-Gleis fahren und auch Abschnitte mit C55 & C70 Profilen nachbilden.


Pizzaschneider = 1,1mm Radreifen oder noch mehr Richtung Trix Express? Wo hört der Pizzaschneider auf bzw. wo geht er nahtlos in die gewünschte Radreifenhöhe über? Bei 0,6 mm? Nicht jeder kann oder will alle Dampfloks darauf umbauen. Code 55 ist ja nur ca. 1,4 mm hoch und 0,8 mm wird man brauchen für eine sinnvolle Kleineisennachbildung. Bleiben 0,6mm für den Radreifen. Betriebssicherheit ist da dann auch nochmal ein Aspekt, der nicht zu unterschätzen ist. Mir geht es ja erstmal drum, überhaupt eine preußische Weiche zu haben, denn das wird eben leider von keinem Hersteller angeboten. Und die habe ich jetzt :-)

Es ist auch sehr mühsam, bei Weinert Weichen nachträglich Code 55 einzuziehen und/oder die innen fehlenden Kleineisen zu ergänzen. Und das ist ja bei 3D Druck das Tolle. Frank (Frank1969) hat eine Stahlschwellenweiche 1:7 für Code 55/60 von mir bekommen, da man die Sachen schnell anpassen kann, wenn man es richtig anlegt. Dann aber eben nur mit 0,4 mm angedeuteten Kleineisen. Sieht auch nicht schlecht aus und man kann mit 1,0 mm Radreifen noch fahren. Muss also in dieser Konstellation nichts umbauen an Loks und Wagen. Auch diese Lösung hat was.

Aber zur Modularität der 3D Daten und deren Anpassung an genau solche Größen wie Radreifenhöhe schreibe ich irgendwann später noch etwas, das ist auch eher langweilige Theorie. Viele zeichnen in 3D drauf los (ich auch...) und irgendwann merkt man dann, hoppla, jetzt möchte ich das anpassen und darf alles mögliche komplett neu zeichnen. Ich werde das später mal an altbrauchbaren und abgenutzten Holzschwellen erklären. Klar kann man Lindenholzleisten einzeln verlegen und dort einzeln die Ecken wegmachen, aber dazu fehlt halt dem einen oder anderen die Geduld. Das kann man mit 3D Druck wirklich super nachbilden. Und die käuflichen Weichen und Gleise auf Holzschwellen bilden wirklich nur den frisch verlegten Zustand ab. Nur dann sind die Holzschwellen wirklich alle noch schöne mathematische Quader, siehe Bild von den neuen 4 Schwellen, die wir am 13.11.2021 im Preßnitztal verlegt haben.

Viele Grüße

Wolfgang


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RE: Preußische Gleiswüste in Epoche I - Teil 1: Weichen und Gleiseverbindungen der KPEV

#40 von kpev , 07.12.2021 12:23

Hallo Heiko,

Zitat von der Wedeler im Beitrag #34
RST stellt übrigens auch als einziger Hersteller den Leitschienenoberbau her, den ich auch noch nie auf einer Modellbahn gesehen habe. Das wäre vielleicht auch noch was für Dich, denn ein Stück würde ich damit gerne mal ausstatten wollen.


die Frage ist eher, welchen willst du haben? Oberbau K? Da habe ich keine Ahnung, da gibt es eventuell verschiedene. Auf dem letzten Bild von mir aus dem Preßnitztal hat die Rippenplatte drei Rippen, gut möglich, dass das ursprünglich auch für eine Art Leitschiene gedacht war auf Holzschwellen? Oder doch eher den Preußischen, wie im "Röll: Enzyklopädie des Eisenbahnwesens", Band 7, Seite 86 dargestellt? Den letzteren habe ich schon.

Viele Grüße

Wolfgang


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RE: Preußische Gleiswüste in Epoche I - Teil 1: Weichen und Gleiseverbindungen der KPEV

#41 von der Wedeler , 07.12.2021 19:02

Hallo Wolfgang,

eigentlich ist das jetzt schwer , aber:

Bild entfernt (keine Rechte)

Gemeint ist dieser hier, der aber sicher nicht preussischer Norm entspricht, sondern eher DRG-Norm. Andere Varianten kenne ich aus eigener Anschauung leider nicht.

Viele Grüße,
Heiko


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RE: Preußische Gleiswüste in Epoche I - Teil 1: Weichen und Gleiseverbindungen der KPEV

#42 von kpev , 07.12.2021 20:05

Hallo Heiko,

der Leitschienenoberbau auf deinem Bild sieht exakt so aus wie der von RST. Dann solltest du den von RST auch nehmen. Meiner sieht so aus :-)




und war unter anderem in dieser perfekten preußischen Gleiswüste im Anhalterbahnhof in der Zufahrt zum Postbahnhof verbaut (das Gleis ganz rechts). Das Bild zeigt fast alles in einem Bild, was in Preußen so typisch war, nur die doppelte Gleiseverbindung mit der Doppelweiche ist leider nicht drauf, die liegt ein Stück weit weg unten vom Bildrand entfernt und ist aber auf dem bekannten Gleisplan verzeichnet. Bildquelle: Sammlung Knothe auf der Seite www.berliner-stellwerke.de.

Viele Grüße

Wolfgang


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RE: Preußische Gleiswüste in Epoche I - Teil 1: Weichen und Gleiseverbindungen der KPEV

#43 von Weichen-Bernd , 08.12.2021 00:56

Zitat von kpev im Beitrag #32
Hallo Bernd,

vielen Dank für dein Lob. Am Samstag habe ich die doppelte Gleiseverbindung als 450 cm Gleisabstand in Stahlschwellen zum ersten Andruck abgegeben. Ich denke du wirst hier noch einige schöne Langschwellenbeispiele zu sehen bekommen. Inspiriert zu "Mein Preußengleis" hat mich übrigens (Quellenangabe) Seite 57 aus dem Röwa Katalog 1974/75. Zwar ohne EKW, aber für 1974 einfach genial. Was red ich, das wäre für 2022 genial, damals haben es die Leute nicht verstanden glaub ich. Versucht mal die abgebildete Gleisanlage mit käuflich erwerblichen Gleisen zu bauen. Viel Spaß...

Wolfgang


Hallo Wolfgang, hallo Heiko, hallo zusammen,

zum Vergleich mit den Reichsbahnweichen kann ich Dir morgen noch die Regelzeichnungen mit 4,5 m zur doppelten Gleisverbindung und Gleiskreuzung hochladen. Die Frage ist doch, ob auch heute von den Herstellern das Gleissystem richtig verstanden wird. Hier zwei Beispiele, wie kurz beim Vorbild z.B. die 190er-Weichen aufeinander folgen können. Hier kommt es ganz besonders auf die Langeschellen am Ende der Weichen an:



Und im Extremfall werden sogar abgewinkelte Holzschwellen eingebaut:



Hier eine ähnliche Anordnung von drei Weichen 49-190-1:7,5 (davon eine ABW) in Kassel:



Zur Anordnung der Langschwellen gilt die Regel: Unter der Zungenvorrichtung der zweiten Weiche liegen die Langschwellen etwa so, wie in der Regelanordnung. Die Schwellen am Gleis, das an der Zungenvorrichtung vorbeiführt, liegen dann entsprechend schräg zu diesem Gleis. Und wenn zwei Weichen dicht folgen, so werden sogar Schwellen mit Knick eingebaut, damit die Zungenvorrichtungen möglichst der Regelanordnung entsprechen.

Wenn man dann die ganz oben dargestellte kurze Abfolge der Weichen abbildet, so ergeben sich die folgenden Situationen:



1. Ober werden drei Weinert-Weichen 49-190-1:9 mit der Modelllänge gemäß Mein-Gleis hintereinander angeordnet. Das kurze Stück vor den Weichen ist mit meinem Programm notwendig, um die gesamte Länge der Weichen abzubilden, da diese Weinert-Weiche tatsächlich etwas weiter links vom echten Weichenanfang (in der Mitte der Doppelschelle) beginnt.
2. Hier ist die kürzest mögliche Abfolge der Weichen 49-190-1:9 abgebildet, wenn so geplant wird, wie das oben beim Vorbild möglich ist.
3. Hier sind drei Weinert-Weichen 49-190-1:6,6 abgebildet, wie sie aus der Schachtel kommen.
4. Hier ist nun die Lösung der Mein-Gleis-Weichen um mit der verkürzten Weiche 49-190-1:9 Platz zu sparen.
5. Beim Vorbild geht das aber noch kürzer (siehe ganz oben). Die nächste Weiche beginnt an der Stelle, an der die erste Weiche mit dem Bogen an der Neigung 1:7,5 angekommen ist. Das ist somit mit echten und unverkürzten Weichen 49-190-1:6,6 nochmals deutlich kürzer!

Es wäre natürlich schöner, wenn in den fünf Beispielen die Langeschwellen richtig dargestellt werden würden. Es genügt zumindest, die Weichen mit kurzen Anschlüssen wie beim Vorbild planen zu können.
Gerade wenn man die Weichen vollständig selbst baut, kann man mit langen Vorbildweichen trotzdem in der Länge deutlich Platz sparen!

Die Modellgleis-Datei mit den fünf Beispielen ist unten angefügt.


Viele Grüße

Bernd

H0-Planung mit Fahrdynamik im Modell: http://stummiforum.de/viewtopic.php?f=24&t=90128#p979782

Bilder und Zeichnungen mit - abload.de - hochgeladen

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RE: Preußische Gleiswüste in Epoche I - Teil 1: Weichen und Gleiseverbindungen der KPEV

#44 von kpev , 08.12.2021 10:10

Hallo Bernd,

Zitat von Weichen-Bernd im Beitrag #43

Hier eine ähnliche Anordnung von drei Weichen 49-190-1:7,5 (davon eine ABW) in Kassel:



die Weichenabfolge auf deinem Bild (nach der ABW ist auch eine Weiche im Anschluss und an der linken Weiche ist auch wieder eine Weiche im Anschluss) kann man wahrscheinlich mit käuflichen Sachen aktuell nur mit viel "Eigenleistung" nachbauen. Wobei ich die Gleishersteller hier ein bisschen in Schutz nehmen muss. Ich glaube schon, dass man als Hersteller nicht für 100% der Modellbahner produzieren kann, sondern eben nur für 90%. Und ich glaube die 90% sind sehr zufrieden, mit dem was es gibt. Und ich gehöre zu den 10%. Manche hier im Forum planen jahrelang an ihrer Anlage und ich muss halt einige Jahre ins Gleissystem stecken, bevor ich überhaupt planen kann :-)

Die Preußen hatten aber meines Wissens nicht die Option zwei Weichen im Anschluss zu legen, stattdessen wurden exzessiv Doppelweichen verbaut. Ein solches "Doppelanschluss"-Element wie in deinem Bild werde ich daher für das preußische 6d Gleissystem nicht entwerfen, solange ich da kein preußisches Musterblatt sehe. Mit den von mir bisher konstruierten Elementen kann man aber die folgenden Gleisfiguren ohne Probleme bauen und auch alle Langschwellen bzw. geteilten und mit Verbindungsplatten wieder zusammengefügten Stahlschwellen sind da korrekt nachgebildet.

Nr. 1 Doppelweiche und Weiche im Anschluss
Nr. 2 Doppelweiche und Weichen diagonal im Anschluss
Nr. 3 Doppelweiche und Doppelweiche diagonal mit alternativer Stellschwelle im Anschluss
Nr. 4 nur um wieder auf das Bild aus dem ersten Post zurückzukommen....

Nur verdrahten möchte ich Nr. 4 nicht... :-)

Viele Grüße

Wolfgang





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RE: Preußische Gleiswüste in Epoche I - Teil 1: Weichen und Gleiseverbindungen der KPEV

#45 von kpev , 08.12.2021 12:56

Liebe Stummis,

jetzt aber wieder zurück in die Epoche I zu den preußischen Weichen und Gleisen und hier jetzt die Fräsanleitung für die Zungenspitzen. Ich befräse die Zungen beidseitig mit 1 Grad Steigung und meiner Meinung nach komplett anders als das bei Tillig und Weinert der Fall ist. Die Bilder zeigen diesmal auch meine Fräshalter für meine Proxxonfräse.

Bild 1 zeigt wie das Profil eingelegt werden muss. Das Profil sollte bündig zum Liegen kommen. Es ist auch hier besser, jedes Profil einzeln zu fräsen und nicht beide Rücken an Rücken. Auch dafür habe ich nur die Klötze A und B mal zusammen getestet ohne Klotz C. Das Ergebnis ist in der Kombination Klotz A mit Klotz C und für die 2. Zunge Klotz B mit C einfach besser. Vielleicht vibrieren die Profile etwas mehr wegen Metall auf Metall, keine Anhnung. Die Klötze sind mit Buchstaben beschriftet, damit ich nix falsch mache. Anfangen muss man einmal mit A und einmal mit B für die beiden Zungen. Der 2. Klotz hat, mit C bezeichnet, eine komplett glatte Oberfläche.




Bild 2 zeigt wieder nur die Aussparung von oben, die genau vorgeben, wie weit man fräsen muss. Die Klötze sind auch für Proxxon ca. 1 mm größer als die Backengröße des Minischraubstocks. Wenn man in den Fräshalter reinfräst, dann sieht man das sofort an dem weißen "PMMA-Schnee" den der Fräser dann raushaut.




Bild 3 zeigt wieder den 3 mm Stirnschliff-Fräser den ich verwende. Ich tauche ein und fräse in Richtung Spitze und dann in gleiche Höhe wieder zurück. Bei der Zungenfräsung aber nur 0,05 mm nach unten je Schritt.




Bild 4 zeigt dann das resultierende Fräsbild.




Bild 5 zeigt, wann man aufhören sollte,nämlich genau dann wenn man vorne sieht, dass der Steg zwischen Kopf und Fuß leicht blank erscheint.




Bild 6 zeigt, wie es in dem weiteren Fräshalterpaar weitergeht, nämlich B und C. Sie Zunge wird jetzt von der 2. Seite befräst und steht demnach auf der anderen Seite über. Die Fräsung aus den ersten Schritten ist hier in dem Bild auch gut zu sehen.




Bild 7 zeigt wieder nur die Aussparung von oben und wie das Profil eingelegt ist.




Bild 8 zeigt wie für die 2. Fräsung der Fräser positioniert wird. Es werden nur die oberen 1,3 mm des Code 83 Profils befräst. 1,0 würden genügen, aber so sieht es proportionaler aus. Wenn man Code 75 befräsen würde, dann würde man das auf 1,1 mm einstellen.




Bild 9 zeigt den 3 mm Stirnschlifffräser in Aktion. Man sollte gut erkennen können, wie der Steg zwischen Schienenkopf und Schienenfuß nur partiell weggefräst wird und das der Schienenfuß hier komplett stehen bleibt.




Bild 10 zeigt das Ganze leicht gedreht, wenn man fertig ist, nämlich dann wenn innerhalb der Nasen der gesamte Bereich des Kopfes blank erscheint.




Bild 11 zeigt, wie man die Schiene (die in Wirklichkeit natürlich länger ist) vorschiebt und wo das Ende mit einem 1 mm Fräser abgefräst wird. Ich mach das alles mit der Fräsmaschine, weil ich keine anderen Werkzeuge habe. Eventuell kann man das auch mit einer feinen Säge abtrennen?




Bild 12 zeigt den Fräser bei der Arbeit.




Bild 13 zeigt wie die Spitze der Weichenzunge nach dem Abtrennen aussieht. Ich glaube wenn man es nicht mit dem Fräser macht, wird es nicht so gut aussehen. Man braucht auch hier zwingend ein kleines Stück am Ende, um diese Fräsungen machen zu können. Ohne dieses kleine Endstück habe ich es nicht hinbekommen. Die Schiene fängt an zu schwingen und sowohl Schienenspitze als auch Fräser segnen das Zeitliche.




Bild 14 zeigt dann die beiden gefrästen Herzstückschienen einmal. Die zweite Spitze wird entsprechend "umgekehrt" gefräst, also zuerst Klotz B und C und dann Klotz A und C.




Bild 15 zeigt dann die beiden gefrästen Herzstückschienen von vorne wo man dann an der Stelle wo der Kopf angefräst wird den 1 Grad Knick einbringt, so dass die am Radreifen anliegende Seite des Kopfes wieder gerade ist. Bzw. die Gebogene Zunge wird dann zusätzlich zum 1 Grad Knick leicht gebogen, bis der Radius passt.




Und aussehen tut es dann so. Und ich finde das sieht viel besser aus, als wenn man nur die Rückseite des Profils befräst wo es an der äußeren Schiene anliegt. Ein weiterer Vorteil ist, dass der Schienenfuß im vorderen Bereich nun ca. 0,5 mm dicker ist, was z.B. die Lochbohrung unheimlich vereinfacht.




Viele Grüße

Wolfgang

Und in echt sieht es so aus. Dieses Bild stammt wieder aus dem Preßnitztal und zeigt eine der neu verlegten Weichen beim Wiederaufbau der Gleisanlagen vor dem Bahnhofsgebäude. Ich finde man sieht den Knick dort auch sehr gut.


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RE: Preußische Gleiswüste in Epoche I - Teil 1: Weichen und Gleiseverbindungen der KPEV

#46 von Remo Suriani , 08.12.2021 17:07

Hallo Wolfgang,

sehr beeindruckend, was Du hier treibst, auch wenn ich selber eher in der DRG/DB-Geometrie unterwegs bin und in Spur N. Aber solche vorbildnahen-Themen finde ich immer interessant.

Ich hätte einen Ergänzung zu Deinem Einschub mit dem Minimax-Bahnhof. In der Variante 4/5 hast Du ja links die Doppelweiche eingeplant (irgendwie kriege ich das zitieren von Bildern im neuen Forum nicht so richtig hin, aber ich denke Du weißt, was ich meine). Ich würde anregen, die Weiche zu spiegeln, also den ersten Abzweig nach rechts und den zweiten ach links zu legen, da das untere Gleis von der Länge ja kritischer ist, als die zwei Stumpfgleise oben. Somit würde man unten ein paar Meter Gleisnutzlänge gewinnen. Gemäß dieser Seite: https://www.drahtkupplung.de/gtbhb2414.html sind Doppelweichen mit dem ersten Bogen nach rechts eh typischer (auch wenn ich das nicht mit eigenen Erkenntnissen untermauern kann. Zumindest gab es diese Form).


Viele Grüße
Dirk

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RE: Preußische Gleiswüste in Epoche I - Teil 1: Weichen und Gleiseverbindungen der KPEV

#47 von kpev , 08.12.2021 17:16

Hallo Dirk,

ja, in der Tat, es wurde die Doppelweiche häufiger gebaut, die auf dem Musterblatt genau so gezeichnet ist. Die wollten das wohl wirklich nicht spiegeln im "Geiste", also lieber immer genau so bauen wie gezeichnet. Aber in Post 1 sieht man ja, das es auch fähige Leute gab, die konnten die Weichen auch gespiegelt bauen.

Die Entwürfe sind wirklich nur dazu da gewesen, dass man die Verkürzungen sieht. Es ging nicht darum den Sinn der Entwürfe selbst zu finden oder sie zu verbessern.

Viele Grüße

Wolfgang


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RE: Preußische Gleiswüste in Epoche I - Teil 1: Weichen und Gleiseverbindungen der KPEV

#48 von kpev , 09.12.2021 12:53

Liebe Stummis,

ich fahre jetzt los und hole meine erste


Genau! Und heute abend dann vielleicht schon echte Bilder zum Anschauen und nicht nur Computerzeug.

Viele Grüße

Wolfgang


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RE: Preußische Gleiswüste in Epoche I - Teil 1: Weichen und Gleiseverbindungen der KPEV

#49 von kpev , 09.12.2021 19:02

Liebe Stummis,

hier also die ersten Bilder der ersten EKW 1:7 auf eisernen Schwellen. Leider alle unscharf, Tageslicht wäre besser gewesen. Oder eine richtig gute Kamera. Die vorbildgerecht überhöhten Radlenker haben was. Muss man dann eben noch ein Spezialfahrzeug für Schienenreinigung entwickeln :-)

Viele Grüße

Wolfgang








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RE: Preußische Gleiswüste in Epoche I - Teil 1: Weichen und Gleiseverbindungen der KPEV

#50 von Schienenchaos , 09.12.2021 21:50

Servus Wolfgang!
Ich bin von deiner Akribie und deinem Zugang sehr beeindruckt.
Da häng ich mich doch gleich an!

LG
Benedikt




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