Moin
wenn noch nichts fertig ist und man alles einplant, ist es einfach. Dann wird auch der Besetztmelder GBM-1 gleich so aufgebaut, wie TAMS Elektronik es für den GBM-1 vorsieht.
Oft genug gibt es jedoch fertig aufgebaute Anlagen, bei denen die Schattenbahnhöfe und sonstigen Haltebereiche bereits fertig aufgebaut und eventuell sogar eingeschottert sind oder anderweitig nicht mehr gut erreichbar sind.
Daher wurde nach einer Möglichkeit gesucht, den GBM-1 nachträglich einzubauen, ohne die Gleise zu öffnen und weitere Drähte zu verlegen. Nach Kontakt mit Kersten Tams wurde die Idee bestätigt und es wird nun beschrieben, wie er „umgekehrt" angeschlossen werden soll.
Hier ist wichtig zu wissen, dass der Versorgungstrafo (12 – 18 Volt Gleich- oder Wechselspannung) für den GBM-1 nur für diesen Zweck und für nichts anderes genutzt werden darf.
Dies zeigt den „umgedrehten Anschluss“ des GBM-1. Links ist eine Schiene angedeutet, bei der der Mittelleiter zweimal unterbrochen (isoliert) ist. Dies ist der Haltebereich eines vorhandenen Signals. Der Schalter S2 in dem Schaltplan ist nichts anderes als der Schaltkontakt des Signals.
Zwischen die Zentrale (Fahrstromausgang) den Fahrstromanschluss des Signals (vor dem Mittelleiter im Halteabschnitt) wird nun der GMB-1 geschaltet. Der Rückleiter der Zentrale geht an die Schienen, die nun nicht unterbrochen sind.
Der Stromfluss ist durch die roten Pfeile angedeutet. Der Fahrstrom kommt von der Zentrale einmal gerade durch zum Mittelleiter außerhalb des Haltebereiches.
Für den Besetztmelder geht der Fahrstrom jetzt auch an die Klemme X2-5. Bitte nicht durch das Massesymbol irritieren lassen. Durch den Einspeisepunkt an Klemme E4 (X2-4) gelangt der Fahrstrom an den Mittelleiter des isolierten Haltebereichs. Ist das Signal auf grün, ist der Schalter S2 geschlossen und der Mittelleiter im Haltebereich erhält Fahrstrom, die Lok kann fahren. Gleichzeit erfasst der Stromfühler im GBM-1 den Stromfluss in die Lok, die mit dem Schleifer auf dem Mittelleiter und mit den Rädern auf der Schiene steht. Ausgang A4 wird auf Masse gezogen und die Lampe leuchtet. Das Gleis ist damit als „besetzt“ gekennzeichnet. Ist das Signal auf „rot“, wird die Lok nicht über S2 versorgt, es fließt kein Strom. Damit ergäbe sich auch keine Anzeige. Durch den Widerstand R2 (min 1K, max. 4,7K) wird jedoch ein Stromfluss erlaubt, der zum Fahren der Lok jedoch nicht ausreicht. Es reicht aber für den Stromfühler, der nun bei rotem Signal und einer Lok mit Motor im Haltebereich einen Stromfluss erkennt und die Anzeige über A4 hervorruft.