sinnvolle Aufteilung Belegtmeldeabschnitte

#1 von Holger28 , 05.12.2021 13:32

Hallo zusammen,

ich bin schon seit Jahren dabei, meine ehemalige "Jugenbahn" neu aufzubauen und zu digitlaisieren. Diese wurde erst analog mit meinem Sohn aufgebaut und ich rüste nun auf digital um. Für eine der beiden Plattenseiten werde ich die Platte neu fertigen. Leider ist die Bahn unter eine Schräge gequetscht, da ist nicht viel Raum für Ebenen, darum wieder Plattenbahn. Jetzt habe ich Belegtmelder die per Railcom auslesen, also nicht an einem Punkt melden wie eine Lichtschranke sondern womit ich einen Gleisbereich abfrage. Der kleinste Bereich ist somit ein Gleisstück. Ich weiß noch nicht, ob ich jemals einen Automatikbetrieb einsetzen werde, aber wenn ich die Gleise jetzt neu verlege und auch ggf. einschottere oder anderweitig fixiere, dass ich nachträglich schlecht Bereiche elektrisch trennen kann, dann sollten die Anschlüsse schon mal so gut es geht passen.

In Rocrail habe ich gelernt, dass man Blöcke anlegt und mit einem, besser zwei Belegtmeldern den Anfang (enter) bzw. Erreichen (in) des Blockendes detektiert.

Was macht für meinen Gleisplan exemplarisch der untere Teil Sinn zur Positionierung der Gleisabschnitte? Die Fahrtrichtung ist rechts herum.
2-5 als ein Abschnitt um die freie Fahrt für Nachfolgende Züge zu detektieren?
Für ganz unten: 6 als enter und 16 in? Oder eher 6-12 enter, 13-16 in?
17-20 wieder als ein Aschnitt?
Ich nehme an, ich lege für jeden Abschnitt einen Block an. Für die Haltebereiche mit zwei Belegtmeldern, für die anderen nur für die Freimeldung mit einem Block und nur einem Belegtmelder?

Viele Grüße,
Holger


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RE: sinnvolle Aufteilung Belegtmeldeabschnitte

#2 von vikr , 05.12.2021 16:42

Hallo Holger,

Zitat von Holger28 im Beitrag #1
Der kleinste Bereich ist somit ein Gleisstück. Ich weiß noch nicht, ob ich jemals einen Automatikbetrieb einsetzen werde, aber wenn ich die Gleise jetzt neu verlege und auch ggf. einschottere oder anderweitig fixiere, dass ich nachträglich schlecht Bereiche elektrisch trennen kann, dann sollten die Anschlüsse schon mal so gut es geht passen.In Rocrail habe ich gelernt, dass man Blöcke anlegt und mit einem, besser zwei Belegtmeldern den Anfang (enter) bzw. Erreichen (in) des Blockendes detektiert.
Das mit der Mindestlänge gilt grundsätzlich für alle Belegtmelder. Man benötigt, in Abhängigkeit von Spurgrösse und Maximalgeschwindigkeit eine bestimmte Länge und den konkreten eingesetzten Fahrzeugen eine Mindestlänge und ob nur in eine oder beide Richtungen gefahren werden soll, benötigt man bestimmte Mindestanordnungen. Rocrail hat eine bestimmte - mir sehr sympathische Bremsstrategie (einschl. Selbstlernen, d. h. ohne Pflichteinmessen der Fahrzeuge). Aber es gibt auch andere erfolgreiche Lösungen/Programme.
Zitat von Holger28 im Beitrag #1
Was macht für meinen Gleisplan exemplarisch der untere Teil Sinn zur Positionierung der Gleisabschnitte? Die Fahrtrichtung ist rechts herum.2-5 als ein Abschnitt um die freie Fahrt für Nachfolgende Züge zu detektieren? Für ganz unten: 6 als enter und 16 in? Oder eher 6-12 enter, 13-16 in? 17-20 wieder als ein Aschnitt?Ich nehme an, ich lege für jeden Abschnitt einen Block an. Für die Haltebereiche mit zwei Belegtmeldern, für die anderen nur für die Freimeldung mit einem Block und nur einem Belegtmelder?
Eine vorsorgliche Isolierung eines größeren Anlagenteils für jeden Modellbahnbetriebsaspekt und jedes Programm, würde erfordern, dass Du die ganze Anlage in Gleisabschnitte mit den Mindestlängen unterteilst und isolierst. Die kannst Du später nach Bedarf einzeln verwenden, oder fest per Verdrahtung, oder dynamisch per Programmlogik, zu beliebig langen Abschnitten mit einem Vielfachen der Mindestlänge zusammenfassen. Die Strategie scheint mir aber recht aufwendig, wenn Du erwägst das ganze evt. nie zu nutzen.

Um im Sinne eines Testbrettes mal erste eigene Erfahrungen zu sammeln, ist Deine Jugendanlage schon sehr umfangreich.

MfG

vik


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RE: sinnvolle Aufteilung Belegtmeldeabschnitte

#3 von Holger28 , 08.12.2021 19:34

Hallo vik,

Zitat von vikr im Beitrag #2
Um im Sinne eines Testbrettes mal erste eigene Erfahrungen zu sammeln, ist Deine Jugendanlage schon sehr umfangreich.


Ich habe mich vielleicht ungünstig ausgedrückt. Aus meiner "Jugendbahn" stammt das Material, die Bahn haben wir bereits neu aufgebaut und dann nachträglich digitalisiert bzw. sind dabei. Also das Schienenlayout ist fix. Mehr ist da bei den beengten Platzverhältnissen nicht raus zu holen. Das Gleis, das links aus dem Bild geht führt über ein Verbindungsstück zu einer etwa gleich großen Platte. Da ich gerade das rechte Bahnteil aber unschön mit Kunstgras unterlegt habe wird dieser Teil jetzt auf eine neue Unterkonstruktion gesetzt und ich habe jetzt noch alle Freiheiten die Abschnitte zu unterteilen. Darum meine Frage. Das ist also kein Testaufbau, auch wenn das im Vergleich zu den hier im Forum gezigten Anlagen so aussieht

Alles in die kleinsten möglichen Abschnitte zu unterteilen würde bedeuten, jedes einzelne Gleisstück (Märklin M) zu isolieren und einzeln zu verdrahten. Ist ja aber ein ziemlicher Aufwand der zumindest nicht für die ganze Anlage SInn macht. Das in einzelnen Teilen zu tun lasse ich mir eingehen, aber doch nicht überall. Das war meine eigentliche Frage: Von wo bis wo machen die einzelnen Blöcke/Meldepunkte an diesem Plan Sinn?

Viele Grüße,
Holger


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RE: sinnvolle Aufteilung Belegtmeldeabschnitte

#4 von vikr , 08.12.2021 20:26

Hallo Holger,

Zitat von Holger28 im Beitrag #3
Von wo bis wo machen die einzelnen Blöcke/Meldepunkte an diesem Plan Sinn?
bau bitte ein kleines Testbrett für das von Dir geplante Betriebskonzept und fahre Deine Züge so, wie es später auch automatisiert ablaufen soll. Bau auf dem Testbrett entsprechend isolierte Abschnitte ein und prüfe, ob der Ablauf mit der Demoversion des von Dir favorisierten Programmes auch klappt!

MfG

vik


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RE: sinnvolle Aufteilung Belegtmeldeabschnitte

#5 von _Georg_ , 08.12.2021 20:27

Hallo Holger,

Blöcke und/oder Meldepunkte machen überall Sinn.
Es gibt Modellbahner, die überwachen jedes einzelne Gleis. Alles wird überwacht bzw von der Steuersoftware kontrolliert.
Andere haben Bahnhofsblöcke: z.B. mit drei Durchfahgleisen = 3x Bhf-Block. Und Streckenblöcke: Anzahl abhängig von Anlagengröße und persönlichem Geschmack. Da wird nicht alles überwacht.
Dann spielt noch die Zuglänge eine entscheidende Rolle. Jeder Block sollte nicht kürzer als dein längster Zug sein.

Zitat von Holger28 im Beitrag #3
Das war meine eigentliche Frage: Von wo bis wo machen die einzelnen Blöcke/Meldepunkte an diesem Plan Sinn?

Auf diese Frage wirst du verschiedene Vorschläge bekommen.

Gruß
Georg


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RE: sinnvolle Aufteilung Belegtmeldeabschnitte

#6 von Dreispur , 09.12.2021 05:36

Hallo!
Kann mir so eine Aufteilung vorstellen .



Der Block grün markiert hat immer 3 Melder
Beispiel : Block von rechts nach links Meldernummern 6 - 7 -8 langsamer werden 9 -13 nochmal langsamer werden und eventuell noch ein Befahl ausüben lassen ,Signal Weiche schalten ...., 14 -15 Haltebefehl Stopp .
Soll ausgefahren wird der Stoppabschnitt 14 - 15 zum Startmelder wenn dieser besetzt .
Die anderen Melder dienen um Flankenfahrten zu verhindern . Obwohl im Programm keine andere Zugfahrt aktiviert werden kann ist es trotzdem sinnvoll um eventuell irgend welche Aktionen zu aktivieren .Signale Weichen schalten Sound Bahnhofansage usw.


Sollten dir 3 Melder in einen dieser grün markierten Blöcke , so würde ICH , trotzdem mind.2 Melder geben obwohl die meisten Programme mit einen Melder auskommen .Sinn dazu ist sollten Lokdecoder kein einmessen verstehen oder unzuverlässig sein ist es mit 2 oder 3 Melder noch immer möglich relativ genau zu halten . Abgesehen davon das ja jedem Melder einer Aktivität zugeordnet werden kann wenn besetzt oder frei .

Weichen würde ich nicht unbedingt einen Melder geben .


mfG ANTON

Roco DigiSet+MMaus Rocomotin, IB 650 2.0 / IB 60500 ESU+CT-Programmer, Schalt/RMGB Dec Viessman , LDT,Roco,Lenz,LISSY,Lopi:Lenz,Tran+Sound/ESU+Sound/ Orig. Lok+Sound.anal.Trafo z.Test.WDP 7.0 u.9.2 / 2015 /RM Digikeijs / IB II /


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RE: sinnvolle Aufteilung Belegtmeldeabschnitte

#7 von Holger28 , 09.12.2021 07:32

Vielen Dank für die Rückmeldungen. Jetzt habe ich schon ein klareres Bild für die erste Verkabelung. Der Vorschlag zum Testaufbau ist ein guter Tipp. Da das eine Platte ist, die inzwischen schonmal nakt vorhanden ist, werde ich erstmal die Bahn so aufbauen, provisorisch verkabeln und sehen, ob das passt bzw. dann kann ich anpassen. Die nächste Herausvorderung wird dann das Anlegen des Planes in Rocrail Naja, den Testkreis mit 8 Kurven habe ich hinbekommen.

Viele Grüße,
Holger


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RE: sinnvolle Aufteilung Belegtmeldeabschnitte

#8 von Gelegenheitsbahner , 09.12.2021 07:56

Hallo Holger,

du hast das Prinzip schon verstanden.

Für das untere Gleis würde ich es so aufteilen wie du es geschrieben hast. 6-15 als Enter und 16 als IN. Enter ab dem Beginn des Gleises und solang wie möglich, IN nur am Ende. Dann ist das Gleis lückenlos überwacht.
Dabei musst du etwas probieren wie lang dein IN Melder sein muss. Das hängt vom Bremsverhalten deiner Züge und Einstellungen in Rocrail ab. Wenigstens eine Fahrzeuglänge sollte es aber sein. Bei mir stehen die Fahrzeuge innerhalb von einem cm nach erreichen des IN.

Von der ersten bis zur letzten Weiche würde ich einen eigenen Melder spendieren. Also der Weg 1 - 33 inkl. der 3 Weichen. Diesen dann bei Rocrail in der jeweiligen Fahrstraße hinterlegen (keinen Block dafür erstellen). Damit bleibt die Fahrstraße gesperrt wenn ein Wagen verloren geht. Irgendwann wundert man sich warum das Programm nichts mehr dort entlangfährt und stellt erfreut fest, dass man eine Kollision verhindert hat.

Viele Grüße

Thomas


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Vorstadtbahnhof mit Straßenbahn

Umbau TGV:
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