Vorbildgerechte Geschwindigkeiten Einstellen mit Messwagen (FX, MFX, CS 1)

#1 von H0_Freak , 05.12.2021 18:10

Hallo Zusammen

Ich habe leider ein paar Ungereimtheiten beim Einstellen der Lokgeschwindigkeiten.

Nun wollte ich endlich mal bei allen Lokomotiven die Geschwindigkeiten sinnvoll und realistisch setzen (ich habe mir dafür den Märklin Geschwindigkeitsmesswagen 49960 zugelegt) aber bin von den Ergebnissen überrascht, da ich dachte ich könnte mich an den 1:87 Km/h Werten orientieren. Ich habe euch die Ergebnisse hier mal zusammengefasst:



Die Lokomotiven sind (wenn nicht anders vermerkt) mit Standard Decoder ab Werk unterwegs.
Gesteuert wird alles per CS 1 Reloaded (bzw. am PC mit Rocrail).

Ich dachte eigentlich, ich könnte „einfach“ alle Loks auf ihre realistische Vmax abstimmen, was aber, wie man sieht, nicht wirklich klappt. Da das alles recht neu ist für mich (ich habe bei den CVs nur mal die Adressen der Lokomotiven angepasst) wäre ich froh über Hilfe.

1.) Ist mein generelles Vorgehen verkehrt? Wie macht man das sonst am besten?

2.) MFX Loks werden über Settings Menü und nicht via CVs mit der CS1 programmiert, kann das sein?
Zumindest hatte es bei mir keinen Effekt, wenn ich die CVs neu geschrieben habe, eine Einstellung in den Settings war aber direkt zu spüren.

3.) Kann ich bei der RE 460 und der BR 246 (bzw. allgemein bei Lokomotiven) noch mehr Geschwindigkeit rausholen und wenn ja, wie?

Ich habe hier mal ein paar Screenshots, was zb. Bei der RE 460 an Settings eingestellt ist: (Es kann ja nicht sein, dass die mit 140 über die Anlage schleichen muss, oder?)





Vielen Dank im Voraus und
Freundliche Grüsse
Andreas


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RE: Vorbildgerechte Geschwindigkeiten Einstellen mit Messwagen (FX, MFX, CS 1)

#2 von SAH , 05.12.2021 18:34

Guten Abend Andreas,

Du kannst versuchen, die Regelreferenz von 10V auf 12V zu erhöhen. Wenn dies bei den zu langsamen Modellen nicht hilft, ist der Dekoder nicht für Deine Zwecke in den Schnellfahrloks e7nstellbar.

Mit freundlichen Grüßen,
Stephan-Alexander Heyn


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RE: Vorbildgerechte Geschwindigkeiten Einstellen mit Messwagen (FX, MFX, CS 1)

#3 von H0_Freak , 05.12.2021 18:52

Guten Abend Stephan,

vielen Dank zunächst für deine schnelle Antwort :) Da habe ich doch direkt weitere Fragen:
Kann ich da nichts mit kaputtmachen, wenn ich den Wert einfach erhöhe?
Und was ist der maximalwert, auf den ich dort gehen kann?
Und was genau ist diese "Regelreferenz"?
Ist das die Ausgabespannung vom Decoder an den Motor?

Freundliche Grüsse
Andreas


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RE: Vorbildgerechte Geschwindigkeiten Einstellen mit Messwagen (FX, MFX, CS 1)

#4 von Michael Knop , 05.12.2021 19:13

Hi Andreas,

Wie hoch ist die Gleisspannung auf der Anlage (gemäß Anzeige in der cs)?


Viele Grüße, Michael


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RE: Vorbildgerechte Geschwindigkeiten Einstellen mit Messwagen (FX, MFX, CS 1)

#5 von SAH , 05.12.2021 19:28

Guten Abend Andreas,

Regelreferenz ist eine Bezeichnung für die Spannung, die der Motor als induzierte Spannung bei höchster Fahrstufe abgibt. Diese wird vom Dekoder gemessen und zur Steuerung des Motors benutzt.
Michael fragt deshalb nach der Gleisspannung, weil bei zu niedriger Gleisspannung es u.U. gar nicht möglich ist, die Referenzspannung zu erreichen.
Beispiel: Schienenspannung 14V, Verlust durch Dekoder 2V macht 12V. Maximalwert, den der Dekoder liefern kann z.B. 60%, macht also 7,2V. Da hat dann 10V als Regelreferenz keinen Sinn.

Wie diese Verhältnisse bei Deinem Motor und Dekoder aussehen, könnte man mit viel Aufwand hersusfinden. Bequemer und schneller: ausprobieren nach try and error.

Mit freundlichen Grüßen,
Stephan-Alexander Heyn


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RE: Vorbildgerechte Geschwindigkeiten Einstellen mit Messwagen (FX, MFX, CS 1)

#6 von H0_Freak , 05.12.2021 19:42

Hallo Zusammen

also die CS hat 16 V bei 320mA / 2000mA angezeigt. Die Testanlage war nicht sehr gross und es standen nur die Lokomotiven manche mit Beleuchtung auf der Anlage während des Tests.
Ich könnte die Spannung natürlich auch noch messen, aber das kann ich erst wieder Weihnachten tun :/ (Ich müsste mich da noch einlesen, da ich zwar ein Multimeter besitze, aber bei
Messungen, Strom usw. noch nicht so bewandert bin.)

Deine Erklärung habe ich aber schonmal verstanden, das notiere ich mir zum testen :) Rückfrage wäre hier von mir: Inwiefern meinst du das mit ausprobieren nach try and error?
Meinst du damit, die Regelspannung hoch zu setzen und zu schauen, ob es eine Veränderung bewirkt?

Wäre diese Einstellung (die ja bei den MFX Decodern einfach in den Settings bestimmt werden kann) bei den fx Decodern über CV 53: "Motorregelung - Regelreferenz 0 - 255 (150) 1 - 63 {x4}
Absolutes Vmax für Motorkennlinie" einzustellen?

Gibt es ansonsten noch weiterführende Websiten dazu? Ich bin bisher noch nicht so ausgiebig zum Suchen gekommen, aber die Probleme dürften andere ja auch haben, oder?

Freundliche Grüsse
Andreas


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RE: Vorbildgerechte Geschwindigkeiten Einstellen mit Messwagen (FX, MFX, CS 1)

#7 von SAH , 05.12.2021 20:02

Guten Abend Andreas,

"try and error" heißt "probieren obs geht". Wenn nicht, wieder zurück zum Ausgangspunkt.
Es kann durchaus sein, dass 16V recht knapp sind.
Zur Spannungsmessung im Digitalbetrieb bitte hier im Forum recherchieren (Digitalspannung messen).

Mit freundlichen Grüßen,
Stephan-Alexander Heyn


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RE: Vorbildgerechte Geschwindigkeiten Einstellen mit Messwagen (FX, MFX, CS 1)

#8 von Michael Knop , 05.12.2021 21:22

Hi Andreas,

Für eine H0 Anlage ist 16 Volt sehr (zu) wenig - besonders bei den Dekodern mit potis (6090/60901) kommst du deswegen nicht auf Vorbildgeschwindigkeit.

Mindestens 18 Volt sollten es schon sein, ich persönlich nutze und empfehle 20 Volt.
Vermutlich werden gleich welche schreien, aber die Gleisspannung bei Nutzung von älteren, heute noch vielfach in Gebrauch befindlichen digitalzentralen wie z.b. Der IB oder der 6021 liegt mit 22 bis 24 Volt noch mal höher.
Und darauf sind die Dekoder der älteren Serien und in gewissem Umfang auch die heutigen Dekoder ausgelegt.


Daher, bringe deine Gleisspannung hoch, wie oben geschrieben, auf mindestens 18 Volt!



Viele Grüße, Michael


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RE: Vorbildgerechte Geschwindigkeiten Einstellen mit Messwagen (FX, MFX, CS 1)

#9 von drum58 , 05.12.2021 21:36

Hallo Michael,

da Du ja drauf wartest, fange ich jetzt mal an:
Für die genannten Decoder mag Deine Aussage stimmen, kann ich nicht beurteilen. So pauschal wie Du es schreibst, ist die Aussage aber schlicht falsch.
Aktuelle Decoder funktionieren völlig problemlos mit 16 V und so manche, speziell Miniaturdecoder, vertragen maximal 18 V, das ist aber wirklich die Obergrenze, das beansprucht sie stark und ist der Lebensdauer nicht zuträglich.

Gruß
Werner


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RE: Vorbildgerechte Geschwindigkeiten Einstellen mit Messwagen (FX, MFX, CS 1)

#10 von Heinzi , 05.12.2021 21:46

Hallo Andreas

Deine 16V die dier deine CS1R anzeigt scheinen mir etwas gar tief. Meine Gleisspannung beträgt nach angabe meiner ECoS (identisch mit CS1R) beträgt 20V.
Am Netzgerät der CS1R solltest du an einem Drehpotti die Spannung erhöhen können.

Die Geschwindigkeit lässt sich bei Digitalloks mit zwei Faktoren beeinflussen.
Das ist die Vmax (=CV5) und die Regelreferenz (=CV57)
Ich stelle dabei die Vmax möglichst hoch ein (meitens auf den maximalen Wert = 255) und stelle dann die Geschwindigkeit mit der Regelrefernz ein.
So oder So wie bereits geschrieben, gibt letzendlich die Gleisspannung die maximale Drehzahl des Motors vor. Wenn die Gleisspannung maximal 140km/h zulässt nutz alles höherstellen der Vmax oder der Regelreferenz nicht.
Also, als erstes rauf mit der Gleisspannung auf ca 19V-20V.
(PS mit einem Digitalmessgerät misst du übrigens nur Misst, also da verlass dich mal ruhig auf deine CS1R)


Lektüre:
Eine gute Bettlektüre ist die Bedienungsanleitung von ESU zum Lokdecoder M4V5. Kann man downloaden auf der HP von ESU.
Märklindecoder funktionieren, was die Motoreinstellungen betrifft ähnlich wie die ESU Decoder.


Gruss Heinzi
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RE: Vorbildgerechte Geschwindigkeiten Einstellen mit Messwagen (FX, MFX, CS 1)

#11 von Michael Knop , 05.12.2021 22:07

Zitat von drum58 im Beitrag #9
Hallo Michael,

da Du ja drauf wartest, fange ich jetzt mal an:
Für die genannten Decoder mag Deine Aussage stimmen, kann ich nicht beurteilen. So pauschal wie Du es schreibst, ist die Aussage aber schlicht falsch.
Aktuelle Decoder funktionieren völlig problemlos mit 16 V und so manche, speziell Miniaturdecoder, vertragen maximal 18 V, das ist aber wirklich die Obergrenze, das beansprucht sie stark und ist der Lebensdauer nicht zuträglich.

Gruß
Werner


Hi Werner,

Ich hätte vielleicht einschränken sollen, das meine Angaben für 3L H0 gilt. Das sind 18 Volt das absolute Minimum (siehe unten), aus langjähriger Erfahrung kann ich aber sagen, das 20 Volt „besser“ sind.

Und wer bei HO Mikro Dekoder* Einbaut, ist selbst schuld - mir ist noch kein Fahrzeug untergekommen, wo ein regulärer Dekoder nicht gepasst hat.

*) Die Mikro Dekoder sind ausdrücklich für kleinere Spurweiten, wo auch mit niedrigen Spannungen gefahren wird.


Und eins noch - viel Vergnügen dabei, mit 16 Volt im Gleis mit bestimmten Serien von ESU Loksound Dekodern zu fahren - das fahren wird vielleicht noch klappen, aber der Sound nicht!



Viele Grüße, Michael


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RE: Vorbildgerechte Geschwindigkeiten Einstellen mit Messwagen (FX, MFX, CS 1)

#12 von drum58 , 05.12.2021 22:31

Hallo Michael,

schau doch mal in NEM 641, die Spannung für alles außer Z und 1 liegt bei 14 bis 16 V. Und meine Sounddecoder funktionieren mit 16 V problemlos, egal ob von ESU, D&H oder ZIMO.
Ich habe ausdrücklich darauf hingewiesen, dass ich zu alten Märklin-Decodern nichts sagen kann und will. Aber für aktuelle Decoder unter DCC ist Deine Aussage falsch und teilweise gefährlich. Bei mir laufen z.B. ESU Nano und ZIMO MX 616/7 in Fahrzeugen mit entsprechend geringer Stromaufnahme schon länger, da gibt es keine Probleme.
Da die Diskussion aber dem TE nicht hilft und OT ist, möchte ich sie hiermit beenden.

Gruß
Werner


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zuletzt bearbeitet 05.12.2021 | Top

RE: Vorbildgerechte Geschwindigkeiten Einstellen mit Messwagen (FX, MFX, CS 1)

#13 von H0_Freak , 06.12.2021 19:44

Guten Abend Zusammen

zunächst vielen Dank für eure Beiträge, die ich versuche möglichst gut zu Beantworten. Vorab nochmal die Information, dass das leider etwas Zeit in Anspruch nehmen kann, da meine MoBa nicht bei mir Zuhause ist, sondern ein paar 100Km entfernt steht, weshalb ich immmer Versuche, möglichst viel vorab zu recherchieren, bis ich wieder vor Ort bin.

Allgemein vorab: Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Stromversorgung zu niedrig ist, (schliesse das aber nicht aus) mein Gegenargument wäre nur, dass trotzdem manche Loks mit über 200Km/h über die Anlage rasen, es sind ja nur einzelne "Ausreissende Schleicher". Ich werde das aber natürlich zur Sicherheit überprüfen. Ich hatte mit dem Multimeter auch mal (in Unkenntniss einfach auf Wechselstrom geschaltet) gemessen, da wurden mir 24 Volt angezeigt.

Zitat von SAH im Beitrag #7
"try and error" heißt "probieren obs geht". Wenn nicht, wieder zurück zum Ausgangspunkt.
Es kann durchaus sein, dass 16V recht knapp sind.
Zur Spannungsmessung im Digitalbetrieb bitte hier im Forum recherchieren (Digitalspannung messen).

Also die Redewendung kenne ich natürlich :D, ich wollte eher präziser Wissen, was du genau meinst, aber habs mittlerweile verstanden.

Zitat von SAH im Beitrag #2
Du kannst versuchen, die Regelreferenz von 10V auf 12V zu erhöhen.

Das mit der Regelfrequenz werde ich ausprobieren.

Was die Korrekte Messung des Stroms angeht, habe ich das hier gefunden und müsste auch alle benötigten Teile da haben um die Schaltung realisieren
zu können:
Digitalspannung-messen
Vielen Dank für diesen Tipp!

Zitat von Michael Knop im Beitrag #8
Für eine H0 Anlage ist 16 Volt sehr (zu) wenig - besonders bei den Dekodern mit potis (6090/60901) kommst du deswegen nicht auf Vorbildgeschwindigkeit.

Eigentlich finde ich die Geschwindigkeiten dort mit nahezu bei allen mit 180Km/h gar nicht so schlecht... Die Ausreisser verteilen sich ja auf Decoder mit PoTi, fx und mfx... Das war das was mich stutzig gemacht hat, weil sich kein Muster erkennen lässt.

Zitat von Heinzi im Beitrag #10
Deine 16V die dier deine CS1R anzeigt scheinen mir etwas gar tief. Meine Gleisspannung beträgt nach angabe meiner ECoS (identisch mit CS1R) beträgt 20V.
Am Netzgerät der CS1R solltest du an einem Drehpotti die Spannung erhöhen können.

Ich werde mal präzise nachmessen. Einen PoTi habe ich an meinem Netzteil leider nicht. Ich betreibe meine CS1 mit einem Laptopnetzteil (da kann ich aber die Eingangsspannung einstellen, diese liegt dort bei 16Volt. Dies hatte mir der Verkäufer hier aus dem Forum damals mitgegeben und meinte, das würde gut funktionieren. Alternativ hätte ich noch einen Märklin Trafo 60VA im Angebot zur Versorgung der CS 1. Gleisspannung speise ich über das Rundkabel und eine (demontierte) Gleisbox 24088, an deren Ausgängen (Rot und Braun) ich dann alle Verteilerkabel anschliesse, das hat bisher eigentlich immer problemlos und gut funktioniert - Liegt hier vielleicht der Hund begraben? Ich kann von dem Schema bzw. dem Aufbau gerne ein Foto hochladen.

Zitat von Heinzi im Beitrag #10
Die Geschwindigkeit lässt sich bei Digitalloks mit zwei Faktoren beeinflussen.
Das ist die Vmax (=CV5) und die Regelreferenz (=CV57)
Ich stelle dabei die Vmax möglichst hoch ein (meitens auf den maximalen Wert = 255) und stelle dann die Geschwindigkeit mit der Regelrefernz ein.
So oder So wie bereits geschrieben, gibt letzendlich die Gleisspannung die maximale Drehzahl des Motors vor. Wenn die Gleisspannung maximal 140km/h zulässt nutz alles höherstellen der Vmax oder der Regelreferenz nicht.
Also, als erstes rauf mit der Gleisspannung auf ca 19V-20V.
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Lektüre:
Eine gute Bettlektüre ist die Bedienungsanleitung von ESU zum Lokdecoder M4V5. Kann man downloaden auf der HP von ESU.
Märklindecoder funktionieren, was die Motoreinstellungen betrifft ähnlich wie die ESU Decoder.

Meinst du "51210_LokPilot_5_ESUKG_DE_Betriebsanleitung_Auflage-7_eBook_01.pdf"? Das ist ja ein ziemlicher Schinken, aber ich werde ihn mir die Tage zu Gemüte führen, Danke dir für den Tipp :P Den Versuch, die Motoreinstellung eher über den Regelwert, als über Vmax einzustellen werde ich auch ausprobieren.

Zitat von drum58 im Beitrag #12
schau doch mal in NEM 641, die Spannung für alles außer Z und 1 liegt bei 14 bis 16 V. Und meine Sounddecoder funktionieren mit 16 V problemlos, egal ob von ESU, D&H oder ZIMO.
Ich habe ausdrücklich darauf hingewiesen, dass ich zu alten Märklin-Decodern nichts sagen kann und will. Aber für aktuelle Decoder unter DCC ist Deine Aussage falsch und teilweise gefährlich. Bei mir laufen z.B. ESU Nano und ZIMO MX 616/7 in Fahrzeugen mit entsprechend geringer Stromaufnahme schon länger, da gibt es keine Probleme.
Da die Diskussion aber dem TE nicht hilft und OT ist, möchte ich sie hiermit beenden.

Danke dir aber für deinen Input :) Soundprobleme habe ich bisher auch nicht feststellen können. Der Sound der Loks war immer tadellos, auch auf meiner Testanlage jetzt.

Ich hoffe, ich habe keinen Beitrag übersehen.

Freundliche Grüsse
Andreas


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#14 von Michael Knop , 06.12.2021 20:18

Hi Andreas,

Kurz zum Laptop Netzteil - das hat (eigentlich) nichts an der Steuerung einer Modellbahn zu suchen.

Wenn das wenigstens eins mit Euro Stecker ist, ist zumindest der schutzleiter nicht auf die Modellbahn durchgeschaltet.


Falls es eines mit Schukostecker ist, und entsprechend 3poligen Anschluss, dann bitte, tausche es aus!
Von solchen Netzteilen geht, bei Verwendung an der Modellbahn eine echte Gefahr aus.



Viele Grüße, Michael

PS: ein Satz zur oben genannten Norm zu den Spannungen - leider ist das Werk absolut nicht Praxis gerecht, und berücksichtigt ältere Steuerungen nicht.
Solche „inkompatibele“ Normen gibt es bei der NEM leider immer wieder.


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RE: Vorbildgerechte Geschwindigkeiten Einstellen mit Messwagen (FX, MFX, CS 1)

#15 von SAH , 06.12.2021 20:40

Guten Abend Andreas @h0-freak :

Bitte Spannung mit Strom nicht verwechseln. Ich meinte eher die Beitragserie Stromaufnahme im Digitalbetrieb messen.

Die Digitalspannung mit einem t-RMS-DMM korrekt zu messen ist mit Geräten ab ca. 250€ möglich. Beim Strom wird teuer. "Normale" DMM versagen (siehe Oszillogramme in der von Dir zitierten Diskussion).

@Michael Knop: und solche Normen sollen auch noch verbindlich sein.

Mit freundlichen Grüßen,
Stephan-Alexander Heyn


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RE: Vorbildgerechte Geschwindigkeiten Einstellen mit Messwagen (FX, MFX, CS 1)

#16 von Heinzi , 06.12.2021 22:15

Hallo zusammen

Zitat von drum58 im Beitrag #12
Hallo Michael,

schau doch mal in NEM 641, die Spannung für alles außer Z und 1 liegt bei 14 bis 16 V. Und meine Sounddecoder funktionieren mit 16 V problemlos,......
Werner

Also ESU gibt in seinen technischen Daten zum Loksound 4 eine maximale Betriebsspannung von 40V (in Worten vierzig) an. Beim Microdecoder wenn ich mich richtig erinnere sind es 21V!
Bei Zimo ist es etwas unterschiedlich . aber auch da gibt Zimo für z.B meine MX634 eine Max Betriebsspannung von 35V an.

Also "don't panic"


Gruss Heinzi
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#17 von Heinzi , 06.12.2021 22:30

Nachtrag:

Zitat von H0_Freak im Beitrag #13
Das mit der Regelfrequenz werde ich ausprobieren.

Nein, nein. ---> du meinst Regelreferenz Tönt zwar sehr ähnlich ist aber was ganz anderes.

Zu den ESU Schinken: Ja as sind wirkliche Schinken. Zu den ESU Anleitungen habe ich auch nur geraten weil da eben alles (natürlich ESU-Spezifisch) wirklich gut beschrieben ist. Ja z.b die Anleitung zum Loksound 5. Du brachst auch nicht alles zu lesen. nur mal die Kapitel zur Motrregelung und Geschwindigkeitseinstellung. Andere Fabrikate funktionieren ähnlich. Lediglich die Einstellmöglichkeiten (also quasi die "Bedienoberflächen) unterscheiden sich.


Gruss Heinzi
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#18 von Heinzi , 07.12.2021 16:15

Ich scheine ja gerade einen Monolog zu führen, aber
Einen hab ich noch:

Zitat von H0_Freak im Beitrag #1
Nun wollte ich endlich mal bei allen Lokomotiven die Geschwindigkeiten sinnvoll und realistisch setzen

Insbesondere bei schnellen Loks scheint mir das nicht sinnvoll. Ich stelle mittlerweile die Maximalgeschwindikeit passend zu meiner Anlage ein.
D.H. auch schnelle Loks/Züge fahren bei mir bei voll offenem Regler max ca 100km/h. Schneller sieht auf meiner Anlage einfach doof aus.
Ich habe dafür den ganzen Reglerbereich zur Verfügung und kann höhere Brems- und Beschleunigungswerte verwenden was wiederum der Vorbildlichkeit zugute kommt. Oder anders: es hat keinen Sinn dass ich mit 250km/h über meine Anlage brettern kann, dafür 2 Runden brauche um aus Vollspeed anzuhalten.


Gruss Heinzi
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#19 von H0_Freak , 11.12.2021 12:58

Hallo Zusammen

entschuldigt, es gibt Zeiten, da hat man absolut nicht soviel Zeit für das Hobby, wie man gerne hätte... aber es müssen ja auch erstmal die monetären Mittel für den Eisenbahnbetrieb
erwirtschaftet werden

Nun aber in Ruhe zu den Antworten:

Zitat von Michael Knop im Beitrag #14
Falls es eines mit Schukostecker ist, und entsprechend 3poligen Anschluss, dann bitte, tausche es aus!
Von solchen Netzteilen geht, bei Verwendung an der Modellbahn eine echte Gefahr aus.


Das ist gut zu wissen, vielen Dank! Ich habe mal auf Fotos nachgeschaut und es handelt sich um einen Kaltgeräte Schukostecker (wie bei Stand PCs). Ich werde zukünftig den
originalen Märklin 60VA Trafo nutzen.
Übrigens hatte ich jetzt auch Zeit wegen der Gleisbox zu recherchieren und ziehe meine Frage zurück, ob diese die Geschwindigkeit der Lokomotiven beeinflussen könnte

Zitat von SAH im Beitrag #15
Bitte Spannung mit Strom nicht verwechseln. Ich meinte eher die Beitragserie Stromaufnahme im Digitalbetrieb messen.Die Digitalspannung mit einem t-RMS-DMM korrekt zu messen ist mit Geräten ab ca. 250€ möglich. Beim Strom wird teuer. "Normale" DMM versagen (siehe Oszillogramme in der von Dir zitierten Diskussion).


Vielen Dank für den Link zum richtigen Thread. Ich gehe davon aus, dass mein Gerät nicht in der Grössenordnung liegt. Ich habe das als kleiner Junge vor über 20 Jahren geschenkt bekommen.
Da für das ganze Prozedere mein Kenntnissstand im Bereich der Elektrotechnik bei weitem noch nicht ausreicht, stelle ich das zunächst hinten an und probiere zunächst die angesprochenen
Lokdecoder Einstellungen aus. Sollte dabei nichts herauskommen, kommt Schritt 2 zum Zuge (kommt am Ende meiner Antwort, als Antwort zu Heinzis Beitrag). Erst wenn das unzufriedenstellend
sein sollte, würde ich in das ganze Tiefer einsteigen. Dafür möchte ich aber das ganze Thema Elektrik noch besser verstehen, was noch etwas Zeit dauern dürfte.

Zitat von Heinzi im Beitrag #17
Nein, nein. ---> du meinst Regelreferenz Tönt zwar sehr ähnlich ist aber was ganz anderes. Zu den ESU Schinken: Ja as sind wirkliche Schinken. Zu den ESU Anleitungen habe ich auch nur geraten weil da eben alles (natürlich ESU-Spezifisch) wirklich gut beschrieben ist. Ja z.b die Anleitung zum Loksound 5. Du brachst auch nicht alles zu lesen. nur mal die Kapitel zur Motrregelung und Geschwindigkeitseinstellung. Andere Fabrikate funktionieren ähnlich. Lediglich die Einstellmöglichkeiten (also quasi die "Bedienoberflächen) unterscheiden sich.


Die Anleitung werde ich mir ausdrucken und in Ruhe auf der Heimfahrt als Lektüre mitnehmen, vorher komme ich da vermutlich nicht zu...
Bei Rückfragen kommt dann hier ein neuer Beitrag

Zitat von Heinzi im Beitrag #18
Insbesondere bei schnellen Loks scheint mir das nicht sinnvoll. Ich stelle mittlerweile die Maximalgeschwindikeit passend zu meiner Anlage ein.
D.H. auch schnelle Loks/Züge fahren bei mir bei voll offenem Regler max ca 100km/h. Schneller sieht auf meiner Anlage einfach doof aus.
Ich habe dafür den ganzen Reglerbereich zur Verfügung und kann höhere Brems- und Beschleunigungswerte verwenden was wiederum der Vorbildlichkeit zugute kommt. Oder anders: es hat keinen Sinn dass ich mit 250km/h über meine Anlage brettern kann, dafür 2 Runden brauche um aus Vollspeed anzuhalten.


An die Vorgehensweise habe ich auch schon gedacht. Ich fahre auf mindestens R3 auf den Hauptstrecken (momentan sogar mit Übergangsbögen R9) von daher wäre das schon okay, wenn alle Loks
etwas schneller Unterwegs wären. Es kommen aber sicher auch wieder Anlagen mit R2, wo eine gemächlichere Fahrweise wirklich besser aussehen könnte... Da ich mit Rocrail fahre, sind die Loks
bei der Standard Reisgeschwindigkeit aber eh auf 80% von Vmax gedrosselt. Wichtig ist mir vor allem ein richtiges Verhältnis der einzelnen Lokomotiv Geschwindigkeiten untereinander.

Dein Angesprochenes Thema der Brems- und Beschleunigungswerte habe ich aber auch schon festgestellt - Da bin ich auch am experimentieren diese so einzustellen, dass man nicht ewig braucht,
bis Vmax erreicht ist, bzw. dass die Lokomotiven auch innerhalb eines Blocks zum stehen kommen, ohne das es zu abrupt ist. Positiver Effekt der Geschwindigkeitsbegrenzung - und damit kleinere
Aufteilung der Fahrstufen (grade die nur "27" bzw. "28" bei den fx Loks) auf einen kleinere "Geschwindigkeitsspannweite" - ist in jedem Fall ein viel weicheres Anfahren der Lokomotiven bzw. eine
weichre Änderung der Geschwindigkeit.

Geplantes Vorgehen ist über die Feiertage:
1.) Versuchen die Vmax der "Schnellfahrenden Loks" z.B. RE 460 per Regelreferenz noch etwas zu erhöhen (z.B. 160)
2.) Notfalls alle Loks auf z.B. 3/4 der eigentlichen Vmax zu setzen.

Vielen Dank auf jeden Fall für all eure Hinweise und Erklärungen, das hat mir schon sehr geholfen! Ich melde mich spätestens nach den Feiertagen mit den Ergebnissen.

Freundliche Grüsse und noch ein schönes Wochenende
Andreas


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RE: Vorbildgerechte Geschwindigkeiten Einstellen mit Messwagen (FX, MFX, CS 1)

#20 von H0_Freak , 02.01.2022 14:12

Hallo Zusammen

ich wünsche zunächst ein Frohes neues Jahr!

Es gibt erfreuliche Neuigkeiten. Ich habe wie angemerkt zunächst das Netzteil gegen den 60VA Trafo getauscht.
In dem Zuge habe ich auch gleich noch die Verkabelung der Stromversorgung von der Central Station zu den Gleisen
angepasst und siehe da: Die Versorgungsspannung der CS: liegt nun um die 21 / 22 Volt.
Damit fahren auch die Loks sehr viel schneller. Ich muss sie nun also runterregeln anstatt sie zu Beschleunigen,
was ja kein Problem darstellt, insbesondere nach der vorgeschlagenen Decoder Lektüre.

Vielen Dank euch allen nochmal für die schnelle und gute Unterstützung! Der Thread ist damit von meiner Seite aus erledigt.

Freundliche Grüsse
Andreas


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RE: Vorbildgerechte Geschwindigkeiten Einstellen mit Messwagen (FX, MFX, CS 1)

#21 von Heinzi , 03.01.2022 13:49

Tach zusammen

Ebenfalls erst mal ein gutes Neues Jahr wünsche ich allen.

Zitat von H0_Freak im Beitrag #19
Wichtig ist mir vor allem ein richtiges Verhältnis der einzelnen Lokomotiv Geschwindigkeiten untereinander.

kleinre Tipp zu dem Anliegen: in deiner CS1R kannst du die Anzeige im Fahrbildschirm von Stufen auf km/h umstellen. Gebe da an was die Modelllok fährt. dann hast du auch einigermaßen die Verhältnisse zueinander.
Bei linearen Geschwindigkeitskennlinien stimmt die Anzeige dann sogar über den gesamten Geschwindigkeitsbereich ziemlich gut.


Gruss Heinzi
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