ziemlich alte Märklin V200 zirpt im Stillstand

#1 von HansHampel , 04.01.2022 21:12

Liebe Gemeinde,

ich habe eine uralte V200 von Märklin, an welcher ich meinen ersten Umbau von analog auf digital mittels eines ESU Lopi 4.0 ausgeführt habe.

Seinerzeit habe ich extra irgendwas ganz altes genommen, um mich bei Versagen meiner Umbaukünste nicht allzu sehr zu ärgern.

Hat aber letzten Endes verdächtig gut geklappt und die Lok hat seitdem ein sehr viel schöneres Fahrverhalten und kann eben vor allem auch digital.

Nur hört man im Stand so ein ganz leises Zirpen. Ungefähr so, als wenn sie eigentlich losfahren möchte, aber nicht kann. Sie bewegt sich allerdings keinen Millimeter.

Stören tut das jetzt nicht wirklich, dafür sind reichlich andere Geräusche auf der Bahn. Als Techniker stört es einen aber doch irgendwie, vielleicht schadet es ja in irgendeiner Weise dem Decoder oder sonstwem?

Hat vielleicht einer eine Idee, was das sein könnte und was man dagegen tun könnte?


Danke schon mal und Grüße
Hans


 
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RE: ziemlich alte Märklin V200 zirpt im Stillstand

#2 von SAH , 04.01.2022 23:20

Guten Abend Hans,

wenn etwas zirpt, dann trifft eine hohe Frequenz auf Kondensator(en). Es wäre denkbar, dass ggf. Entstörkondensatoren im Modell vom Motorschild zum Chassis führen. Da gibt dann das Problem: Funkentstörung (VDE-Vorschrift) vs. ESU-Angaben.
Oder aber Du hast im Modell irgendwo einen schlechten Kontakt was dann auch eine Kapazität bildet.

Mit freundlichen Grüßen,
Stephan-Alexander Heyn


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RE: ziemlich alte Märklin V200 zirpt im Stillstand

#3 von HansHampel , 05.01.2022 18:51

Lieber Stephan-Alexander,

herzlichen Dank für deine Tipps. Ich schaue heute Abend mal in die Lok rein und prüfe mal nach.

Die Sache mit dem schlechten Kontakt sähe mir ja gar nicht unähnlich. Ich werde berichten.


Schöne Grüße
Hans


 
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RE: ziemlich alte Märklin V200 zirpt im Stillstand

#4 von HansHampel , 05.01.2022 21:34

Verdammt! Irgendwie habe ich es jetzt verbrockt.

Ich habe alles mal auseinandergeschraubt und die Kontakte überprüft, aber nicht wirklich was festgestellt.

Dann stellte ich die Lok mal auf einen Rollenprüfstand und sie war ... leise.

Hat mich zwar gefreut, aber als Techniker (leider mit wenig Elektronik-Ahnung) ist mir schon klar, dass das ein Zufall ist und nächstens garantiert wieder anfängt.

Naja, aber egal. Da ich das Gehäuse schon mal auf hatte und ein Ölwechsel (ist ja schließlich ´ne Diesellok) sowieso fällig war, führte ich das dann auch aus.

Anschließend wieder auf den Rollenprüfstand... und die Lok lief langsam. Fahrtregler stand auf Null. Änderung auf Vollgas oder weniger oder mehr änderte überhaupt nichts. Auch das Fahrlicht war an und ließ sich nicht mehr abschalten. Digitaladresse geändert: die Lok lief seelenruhig auf Langsamfahrt weiter. Strom aus, Strom an: keine Änderung. Strom ganz aus, wieder an: natürlich immer noch keine Änderung.

Dann Lok runter vom Prüfstand und auf die Anlage. Das Gleiche: sie lief und lief und lief. Egal was ich an der Zentrale einstellte. Auch Licht ging nicht mehr aus.

Das war aber nicht alles. Dann mal andere Loks auf den Prüfstand. Die reagierten jetzt überhaupt nicht mehr. Dieser Prüfstand ist übrigens an eine solche ganz alte Märklinstation angeschlossen (ich glaube eine 6021er). Die habe ich für diese Zwecke behalten, weil es mir zu schade war, die nach dem Kauf einer ESU-Zentrale wegzuschmeißen.

Für heute habe ich erstmal keine Lust mehr. Mal sehen, ob ich mich morgen oder übermorgen dieser neuen Herausforderung mal widme.


Trotzdem schöne Grüße vom Hans


 
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RE: ziemlich alte Märklin V200 zirpt im Stillstand

#5 von HansHampel , 09.01.2022 12:46

Das soll ein Mensch verstehen...

Eben habe ich die Lok nochmal versuchsweise auf den Prüfstand gestellt. Sie lief weiterhin mit langsamer Geschwindigkeit und leuchtendem Licht wie letztens. Dann die Digitaladresse eingegeben und siehe da: sie tat wieder was sie soll.

Und sie zirpte nicht.

Dann die Lok auf die Anlage: sie machte immer noch was sie soll...
aber im Stillstand zirpt sie wieder.

Nochmal auf den Prüfstand: Zirpen weg.
Auf die Anlage: Zirpen wieder da.

Ist mir jetzt aber auch egal. Die anderen Geräusche auf der Anlage sind natürlich wesentlich lauter.

Demnächst - wenn ich mal wieder viel Lust habe - baue ich mir mal einen Stützkondensator und vielleicht einen HLA da rein. Mal sehen, wie sie reagiert.


Schöne Grüße
Hans


 
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zuletzt bearbeitet 09.01.2022 | Top

RE: ziemlich alte Märklin V200 zirpt im Stillstand

#6 von Simon88 , 09.01.2022 13:29

Hey Hans,

hattest du vielleicht nicht alle Drosseln und Kondensatoren ausgebaut, als auf Digital umgerüstet hast?
Oder berühren spannungsführende Kabel oder jenes des Schleifers manchmal das Gussgehäuse?

Beste Grüße
Simon


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RE: ziemlich alte Märklin V200 zirpt im Stillstand

#7 von SAH , 09.01.2022 14:27

Moin Hans,

aufgrund Deiner Beschreibung sind möglicherweise mehrere Fehler enthalten:
Fangen wir mit der Lok an (Checkliste):
Dekoder ist ordnungsgemäß verbaut und angeschlossen?
Motor und Getriebe in einwandfreiem, leicht gängigen und sparsam geöltem Zustand?
Entstörmittel: zwei Drosseln in der Zuleitung vom Dekoder zum Motor?
Leitungen ohne Knick-/Quetschstellen?
Ein Kondensator (1nF) zwischen den Bürsten, die beiden Anderen weg?
Räder sind noch intakt (also silbrig auf den Läufflächen)?
Schleifer inkl. Kontaktplatte glänzend?
Beleuchtungsanschlüsse gem. Anleitung kontaktiert, keine Berührung mit dem Gehäuse?

Wenn die alles ein Häkchen bekommt, dann gehts weiter:
Wie ändert sich die Stromaufnahme der Zentrale nach dem Aufgleisen des Modells (sollte ca. 20 -35 mA sein)? Messung mit Amperemeter zwischen Trafo und 6021 reicht aus.

Mit freundlichen Grüßen,
Stephan-Alexander Heyn


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RE: ziemlich alte Märklin V200 zirpt im Stillstand

#8 von HansHampel , 10.01.2022 20:21

Hallo ihr Lieben,

erstmal Danke, dass ihr euch meinen Problemchen annehmt. Wobei diese Herausforderung hier wirklich eine der allerkleinsten bei meinen Eisenbahn-Spielsachen ist. Aber man kann ja versuchen, mit seinen Aufgaben zu wachsen.

Also: aufgrund Simon´s Vorschlag habe ich die Lok direkt nochmal auseinandergeschraubt und nachgeguckt und mit der ESU-Lopi-Einbauanleitung verglichen. So wie ich das sehe, habe ich das tatsächlich nach Anleitung gemacht. Ich meine mich erinnern zu können, seinerzeit zwei dieser Drosseln bzw. Kondensatoren entfernt zu haben. Der zwischen den Bürsten ist allerdings noch drin.

Sodann habe ich die sehr ausführliche Anleitung von Stephan-Alexander abgearbeitet und vor allem auch nochmal die Kabel auf Scheuerstellen oder Isolationsmängel überprüft, allerdings nichts Verdächtiges festgestellt. Naja, so gut gucken kann ich ja nicht mehr, aber ich habe mal so eine beleuchtete Lupe zu Hilfe genommen.

Motor und Getriebe war kurzzeitig das nächste Rätsel für mich. Da ich das Ding am Vortag ja schon auseinander hatte (gut, ist jetzt nicht soo viel Arbeit, nur eine einzige Schraube lösen), hatte ich direkt leicht geölt. Mit dem Erfolg, dass sie am Folgetag quietschte wie verrückt. Nach weiterem Ölnachschub in diese kleinen Kissen war es dann aber gut. Zumindest also dieses Rätsel erledigt. Wenn auch nur vorübergehend.

Räder und Schleifer machen auf mich einen geradezu vorbildlichen Eindruck.

Beleuchtung ist nach Vorschrift und berührt auch nicht das Gehäuse.

Die Stromaufnahme der Zentrale erhöht sich beim Aufgleisen um etwa 15mA.

Um noch eine kleine Nummer sicherer zu gehen, gleiste ich die Lok dann mal ohne Gehäuse auf der Anlage auf. Man weiß ja nie, was die kleinen Drähtchen alle in der Lok tun, wenn sie wissen, dass man sie nicht mehr sehen kann. Aber wie erwartet bleibt das Zirpen (und auf dem Kontrollgleis eben nicht).

Aber wie gesagt: es ist wie es ist und stören tut das nicht wirklich. Ich freue mich aber wirklich riesig, wenn ich einfach nur was Neues dabei lernen kann. Ganz herzlichen Dank daher nochmal für eure wirklich tollen kompetenten Anregungen.

Und lieber Stephan-Alexander: es gibt ja in fast allen Themen wirkliche Koryphäen, aber dass du mindestens noch zwei Nummern schärfer bist, das ist hier ja bekannt. Wenn ich mir so deine Internetseite angucke, dann kann man schon verdammt ehrfürchtig werden. Hut ab. Und vor allem Danke, dass du dein Wissen derart weiter gibst.


Liebe Grüße vom Hans


 
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RE: ziemlich alte Märklin V200 zirpt im Stillstand

#9 von SAH , 11.01.2022 10:31

Guten Morgen Hans,

ein paar Optionen sehe ich noch:

Zitat von HansHampel im Beitrag #8

Motor und Getriebe war kurzzeitig das nächste Rätsel für mich. Da ich das Ding am Vortag ja schon auseinander hatte (gut, ist jetzt nicht soo viel Arbeit, nur eine einzige Schraube lösen), hatte ich direkt leicht geölt. Mit dem Erfolg, dass sie am Folgetag quietschte wie verrückt. Nach weiterem Ölnachschub in diese kleinen Kissen war es dann aber gut. Zumindest also dieses Rätsel erledigt. Wenn auch nur vorübergehend.



wirklich *eine* Schraube am Motorschild? Das müssen Zwei sein! oder die zweite Schraube ist nicht korrekt angezogen. Ein Piepsen entsteht immer dann, wenn irgendein Bauteil (auch wenn es nicht elektrisch von Bedeutung ist) schwingen kann.
Dann gibt es noch die Möglichkeit, die Motorfrequenz beim ESU Lopi zu ändern. Das ist die CV49. Wenn Bit 1 nicht gesetzt ist, also = 0 ist, dann hast Du 16 kHz Piepsfrequenz. Empfindsame Menschen hören dies, das entspricht dem Piepston alter Röhrenfernsehgeräte (Zeilenfrequenz). Setze dieses Bit auf 1, und die Frequenz wird auf 32 kHz erhöht, was vom Menschen nicht mehr wahrgenommen werden kann (Haustiere allerdings schon).


Zitat von HansHampel im Beitrag #8

Und lieber Stephan-Alexander: es gibt ja in fast allen Themen wirkliche Koryphäen, aber dass du mindestens noch zwei Nummern schärfer bist, das ist hier ja bekannt. Wenn ich mir so deine Internetseite angucke, dann kann man schon verdammt ehrfürchtig werden. Hut ab. Und vor allem Danke, dass du dein Wissen derart weiter gibst.




vielen Dank für die Blumen!
Ich versuche nur zu helfen, wo ich es kann und so lange ich noch kann.

mit freundlichen Grüßen,
Stephan-Alexander Heyn


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RE: ziemlich alte Märklin V200 zirpt im Stillstand

#10 von HansHampel , 11.01.2022 20:57

Nee, so war das nicht gemeint mit der einen Schraube. Damit meinte ich nur diese eine Schraube von unten, womit sich dann das ganze Gehäuse lösen lässt (ist halt wirklich die uralte Märklin V200). Am Motorschild sind schon zwei Schrauben und sogar auch fest.

Dann habe ich mich mal mit der CV49 beschäftigt und bin da zunächst auf eine mittlere Herausforderung gestoßen. So wirklich beschäftigt hatte ich mich außer bei Geschwindigkeit und noch so ein/zwei Kleinigkeiten bisher nicht damit. Nach erneutem Einlesen denke ich aber, dass ich es verstanden habe und der Bit war anscheinend schon auf 1 gesetzt.

Versuchsweise habe ich den mal auf 0 gesetzt, aber da war das gleiche Geräusch, nicht lauter und nicht leiser. Daraufhin verstellte ich ihn wieder in den Ursprungszustand.

Nur zu eins war es doch gut: durch das erneute Lesen der Anleitung bin ich mal wieder voller Ehrfurcht, was so ein Lopi alles kann. Aber bis ich mal soweit bin und mich damit intensiv beschäftige, habe ich noch unglaublich viele andere Aufgaben auf der Modellbahn vor mir. Das reicht alleine schon für zwei Leben.


Aber trotzdem vielen Dank und liebe Grüße
Hans


 
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RE: ziemlich alte Märklin V200 zirpt im Stillstand

#11 von berndm , 12.01.2022 19:26

Wenn das Modell auf dem Rollenprüfstand keinen Ton macht, aber auf der Anlage zirpt, könnte es nicht sein, dass das Problem bei der Anlage/Schienen liegt?


 
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RE: ziemlich alte Märklin V200 zirpt im Stillstand

#12 von Peter BR44 , 13.01.2022 09:48

Hallo Hans,

habe meine 3021 vor 10 Jahren umgebaut.
Dieses Phänomen konnte ich nicht feststellen.

Vermute genau wie Bernd, dass auf deiner Anlage etwas nicht stimmt und damit den Decoder durcheinander bringt.


Viele Grüße Peter

Wenn Du Gott zum lachen bringen willst, schmiede Pläne!

Meine neue Anlage


 
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RE: ziemlich alte Märklin V200 zirpt im Stillstand

#13 von Lokpaint , 13.01.2022 10:36

Hallo

Bei mir zirpen fast alle Loks mit lokpilot 4. Es ist eher eine normale Eigenschaft dieser Decoder.
Schalte Licht mal aus, meistens verschwindet es dann.

Bart


 
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RE: ziemlich alte Märklin V200 zirpt im Stillstand

#14 von HansHampel , 17.01.2022 19:58

Vielen Dank nochmal euch allen mit euren freundlichen Tipps zu diesem Thema.

Alles, was ihr empfohlen habt, habe ich mal ausprobiert. Hat aber nicht geklappt. Trotzdem habe ich eine ganze Menge dabei gelernt. Es war also nichts umsonst.

Aber die Zirperei lasse ich jetzt einfach so wie sie ist. Was ich versuchsweise noch nicht gemacht habe, ist einfach mal den Decoder zu tauschen. Sollte recht einfach gehen, da ich seinerzeit in dieser Lok aus Versehen schon den 6-poligen Stecker verbaut hatte. Falls sich dann was tut, berichte ich kurz.


Grüße vom Hans


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RE: ziemlich alte Märklin V200 zirpt im Stillstand

#15 von Knotenblech , 13.04.2022 08:56

Hallo zusammen,

Zirpen kommt i.d. Regel vom Decoder, dort sind MLCC's (auch für die Pufferung/Siebung des Gleichrichters) verbaut (Keramikvielschicht-Kondensatoren), die können bei entsprechender Bestromung ( auch-Digitalsignal-Frequenzen!!!) sich wie ein Piezo verhalten. Altbekanntes Problem auch im Automotive-Bereich. Daher gibt es auch verschiedene Ausführungen dieser MLCC'S incl. elastisch gebondeter Terminals. Was auf dem Decoder verbaut ist, läßt sich so nicht bestimmen.

Gruß Robert


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RE: ziemlich alte Märklin V200 zirpt im Stillstand

#16 von Häisbischer , 30.07.2022 18:04

Hallo zusammen,
die ESU-Decodder Version 5 und 5 haben Schaltregler zur Erzeugung des Versorgungsspannung des Microconrollers.
Da sich das Zirpen auch bei Änderung der Motor-PWM nicht ändert, ist es vermutlich eine Resonanzfrequenz hervorgerufen durch die Speicherdrossel.
Bei den Decodern Version kleiner 4 waren es Linear-Regelungen, die schwingen nicht (bei richtiger Dimensionierung der Bauteile).
Grüße
Ernst


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RE: ziemlich alte Märklin V200 zirpt im Stillstand

#17 von Knotenblech , 31.07.2022 15:39

Zitat von Häisbischer im Beitrag #16
Hallo zusammen,
die ESU-Decodder Version 5 und 5 haben Schaltregler zur Erzeugung des Versorgungsspannung des Microconrollers.
Da sich das Zirpen auch bei Änderung der Motor-PWM nicht ändert, ist es vermutlich eine Resonanzfrequenz hervorgerufen durch die Speicherdrossel.
Bei den Decodern Version kleiner 4 waren es Linear-Regelungen, die schwingen nicht (bei richtiger Dimensionierung der Bauteile).
Grüße
Ernst


DAS glaube ich nicht, Schaltregler mit Schaltfreqenz im hörbaren Bereich!!!! Technisch sinnvoll geht es bei so 80-100kHz los, das hören nicht einmal mehr Fledermäuse. Ist ein ca. 10kHz-Zirpen und das passt ziemlich genau zum Digitalsignal, welches die MLCC's anregt.
Analog ist es nämlich wech!!!!! Zumindest bei mir.

Gruß Robert


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RE: ziemlich alte Märklin V200 zirpt im Stillstand

#18 von basti313 , 30.08.2022 15:25

Zitat von HansHampel im Beitrag #1
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Danke schon mal und Grüße
Hans

Ich habe das gleiche Problem mit der alten V200 und dem 60760 von Märklin. Der Dekoder fliegt raus sobald ich Zeit habe, aber das Zirpen ist interessant...ich hoffe das gibt sich mit dem neuen Decoder.


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