RE: 4.10 DER PLAN 10 / Unterirdische Trassen & Schattenbahnhöfe Straßen- & U-Bahn

#26 von Otaku , 04.04.2022 09:56

Die 3D-Bilder lassen etwas Großes erahnen... ich freue mich auf die Umsetzung


Gruß, Sebastian


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RE: 4.10 DER PLAN 10 / Unterirdische Trassen & Schattenbahnhöfe Straßen- & U-Bahn

#27 von Thomas Volgmann , 05.04.2022 14:16

Hallo Matthias und Dominik,

und besten Dank für eure netten Antworten. Ich freue mich immer über Zuspruch und ich werde weiter berichten. Ich komme meistens erst immer ein paar Tage nach dem Posten dazu, zu antworten. So wie diesmal. Das hat aber nur Zeit- und keine Wertschätzungsgründe.

Also nochmal danke und beste Grüße!


Hier gibts alles Weitere: Und hier der Neustädter Bf auf Youtube:


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Thomas Volgmann
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4.11 DER PLAN 11 / Betrieb DRG

#28 von Thomas Volgmann , 10.04.2022 11:40

Guten Tag zusammen!

Ein wichtiger Planungsschritt: die Frage, wie das alles mal funktionieren soll, welche Betriebsabläufe dargestellt werden können beziehungsweise sollen usw. Ich habe hierzu ein ausführliches Dokument erstellt, das, geordnet nach Zuggattungen die Betriebsabläufe rund um Ankunft, Abfahrt, Bereitstellung, Bildung und Auflösung von Zügen, die Zustellung und Abholung von Wagen aus den diversen Anschlüssen, die Abläufe in Postbf, Bw und Gbf und bei der Mitropa und so weiter und so weiter erfaßt. Jenes Dokument ist inzwischen so ein Brocken, daß ich es euch bzw. Ihnen erspare und statt dessen hier eine gestraffte Version wiedergeben werde. Trotzdem ein Screenshot, um eine Vorstellung davon zu vermitteln:



Bild 1: Screenshot des Betriebsplans


1.) Die Reisezüge

Welche Zuggattungen des Reisezugverkehrs erreichen den Nbf? Hier ist vom L- bis zum P-Zug alles möglich und gern gesehen, entsprechende Fahrzeuge sind ja ohnehin vorhanden und wollen raus aus der Vitrine. Ferner Züge des Vorort- und Stadtverkehrs, im speziellen S-Bahnen mit Dampf und Strom.

Die Reisezüge können, ich weiß, es klingt zunächst banal, a) Kopf machen, b) hier ihren Ausgang nehmen oder c) enden.

Zu a): In diesem Fall läßt sich mittels der Drehscheibe bzw. des Weichenvorfeldes des Bahnhofs ein Lokwechsel inszenieren. Außerdem können z. B. Kurswagen beigestellt oder abgezogen werden. Zu deren zwischenzeitlicher Abstellung ist ein besonderes kurzes Bahnsteiggleis vorgesehen. Zwei Kurswagenkandidaten sind zum Beispiel dieser Italiener bzw. Franzose hier:



Bild 2:
Hinten: ABz 61 012 der FS. Modell von locomodels
Vorne: A4ü der SNCF (Modell von Artrain, Epoche IV, ursprünglich u. A. PLM, gebaut ab 1924, wird entsprechend umlackiert & beschriftet)


Zu b): Leergarnituren können aus der Wagenhalle oder dem „Außenbahnhof“ (vgl. Kapitel 4.1
(Link)) = Schattenbahnhof geholt und bereitgestellt sowie mit z. B. Postwagen aus dem Postbahnhof komplettiert werden. Lok dran und ab.

Zu c): Umgekehrt bei ankommenden Zügen. Zuglok ab, ggf. Abziehen von Postwagen, versorgen der Garnitur in der Wagenhalle bzw. dem „Außen“ = Unten.

S-Bahn / Dampf: Auch hier bei zwischenhaltenden Zügen (am sinnvollsten auf Gleis 3) ein Lokwechsel (vgl.: Südring-Spitzkehre Berlin). Die ankommende Lok begibt sich via Drehscheibe ins Bw, die neue lauert bereits in den Gleisen des Gbf, um sich stracks vor den Zug zu setzen. Bei den Zügen berlinert es, was nicht überraschen dürfte:



Bild 3: Stadtbahnzug mit aus Fleischmann-Modellen entstandenen Abteilwagenpärchen. Dieser Zug wird nach und nach ergänzt werden.


Betrieb bei der S-Bahn mit Strom statt Dampf: Wie oben, nur einfacher. Triebwagen halt. Ein Zug (Vorortbahn Potsdamer Bf / Lichterfelde) ist bereits bis auf Kleinigkeiten fertiggebaut, hier ein erster Eindruck von zwei der fünf Wagen:



Bild 4: Triebwagen der Vorortbahn Potsdamer Bf / Lichterfelde


Momentan nicht benötigten S-Bahn-Garnituren bieten sich drei Plätze an: Wie gehabt Wagenhalle sowie „Außenbahnhof“. Darüber hinaus existiert, insbesondere für ETs, eine kleine zweigleisige Abstellanlage im Bereich des Ladehofes.

Die im Postbahnhof anfallenden Rangieraufgaben wird eine Köf II übernehmen, genauer: die aus einem Arnold-Modell entstandene Kb 4065 (mit Baujahr 1932 eins der frühen Exemplare, was mir sehr entgegenkommt). Auf eine 23m-Drehscheibe paßt die mit kurzen und mittleren Wagen. Bei längeren Exemplaren bietet sich eine andere, umständlichere, aber nicht uninteressante Methode an: Die Hallengleise stehen einander jeweils genau gegenüber. Es ist demnach möglich, zunächst die Kb auf die Scheibe zu fahren und in jenem Gleis, welches dem Zielgleis des zuzustellenden Wagens gegenübersteht, zu parken. Eine zweite Lok schiebt sodann den Wagen auf die Scheibe, die dreht ihn in Position und die Kb drückt ihn an seine Position. Auf genügend lange Hallengleise, die, selbst wenn sie mit Wagen belegt sind, hinreichend Platz für derlei Manöver bieten, wurde geachtet.



Bild 5: Postwagen und kombinierte Gepäck- / Postwagen (Wiederholung aus Kapitel 4.2 (Link))

Ganz links vorne fand gerade noch die Mitropa-Versorgungsstation Platz (ist dies eigentlich der korrekte Begriff?). Eine weitere, Rangierbewegungen garantierende Möglichkeit, die entsprechenden Fahrzeuge den in Frage kommenden Zügen zu entnehmen oder hinzuzufügen, usw. Darüber hinaus kann sich, vermute ich, hier auch einmal einer der Kühlwagen hin verirren, was uns praktischerweise zum nächsten Abschnitt bringt:

2.) Die Güterzüge



Bild 6: Vier Pwg (der vorderste ist ein im Rohbau fertiger, selbstgebauter PwgiPr98. Er entstand aus einem Uralt-Pwg von Minitrix, einem Uralt-Pwi von Arnold und einem Fahrgestell eines PwgPr14 von Fleischmann.)


Den Güterverkehr denke ich mir so, daß im kleinen Nbf nurmehr das ankommt, was man den im „Außenbahnhof“ aufgelösten ankommenden Güterzügen als für ihn bestimmt entnahm. Die ankommenden (entsprechend kurzen) Güterzüge dürften am sinnvollsten das eins der vergleichsweise langen Gleise zwischen Bahnhofs- und Wagenhalle anlaufen. nachdem auch hier die Zugloks via Drehscheibe sich ins Bw verkrümelt haben, lösen Rangierloks die Züge rasch auf und verteilen die Wagen im Gelände. Zahlreiche Möglichkeiten bieten sich:

a) Sechs Anschlüsse warten auf Wagen, dabei ist vom Pferdewagen für den Saalbau über den Kühlwagen fürs Eishaus, vom Kesselwagen für die Fabrik über (wenngleich der Fahrzeugaufzug wohl auch ohne Funktion bleiben wird) neuen / überholten Fahrzeugen der U-Bahn vieles vertreten bzw. möglich.

Als in Kapitel 4.4 (Link) schon einmal die Rede von jenem Kühlhaus war, orakelte ich von einem Kühlwagen, mit dem es eine besondere Bewandtnis habe. Heute folgt die Auflösung: Über die Wagendrehscheibe werden die Kühlwagen ins Vorfeld des Eishauses verteilt. (Zum Einsatz kommen wird hier eine 98.3, eins meiner älteren Fahrzeuge, welches ich seit circa 20 Jahren besitze, und welches jüngst ein Epoche-II-Gehäuse spendiert kriegte. Dort, an der Wagendrehscheibe, wo aufgrund der geringen zur Verfügung stehenden Gleislängen ein kurzes Fahrzeug vonnöten ist, dürfte sie ein ideales Einsatzfeld finden.) Den weiteren Verschub der Wagen aus der und in die Kälte besorgt eine Spillanlage, und weil die zu den Dingen gehört, die sich naturgemäß schwer funktionsfähig nachbilden lassen, baue ich mir einfach einen, vielleicht auch zwei Geister-Kühlwagen. Spenderfahrzeug und Antrieb sind bereits vorhanden.

Als ob aber ein Geisterwagen nicht bereits genügte, sind noch zwei weitere in Vorbereitung, obwohl ich zugeben muß, gar nicht sicher zu sein, ob sie die Anforderungen, so genannt zu werden, überhaupt erfüllen. Die Rede ist vom Anschluß der größeren der beiden Fabriken, rechts neben dem Lagerhaus gelegen. In Kapitel 4.3 (Link) munkelte ich davon, wie es mit den Wagen, welche über die Schiebbühne auf den Fabrikhof gelangen, weiterginge, dies verrate ich nicht. Heute breche ich mein Schweigen. Ausgehend von der bekannten Tatsache, daß man nicht ums Eck kucken kann, befinden sich auf den beiden Hofgleisen, teilweise verdeckt vom Hauseck, zwei Güterwagen, die mit einem Gestänge verbunden sind, welches von der Vorderseite der Anlage das Verschieben jener Wagen sowie ein Betätigung ihrer Kupplungen gestattet. So lassen sich ankommende Wagen von der Bühne holen, abgehende auf sie verschieben, während der ahnungslose Betrachter eine Werklok auf dem Fabrikhof vermutet. Hier schematisch im Bilde:



Bild 7: Geisterwagen im Hof der Fabrik
Legende:
A = Grundriß des Fabrikgebäudes
B = Schiebebühne
H = hinterer Wagen
K = Kupplung (elektromagnetisch betätigt)
V = vorderer Wagen


b) Weitere Wagen finden ihren Weg zu den beiden Güterschuppen (Ankunft und Versand) sowie zu zwei Ladestraßen. Beim Studium alter Güterbahnhofs-Fotos fielen mir desöfteren Verladeszenen mit Möbelwagen auf. Das war wohl die Art, wie man seinerzeit stadtwechselnd verzog. Sowas mußte her und in der Folge sammelte sich eine Anzahl entsprechender Straßenfahrzeuge an. Hier Bilder einer kleinen Stellprobe, wie so etwas ungefähr aussehen könnte:



Bild 8: Stellprobe Möbelrampe I




Bild 9: Stellprobe Möbelrampe II


Vergessen haben wir noch eine Culemeyer-Rampe. Zitat aus Kapitel 4.4 (Link): „Ob es tatsächlich einer der schwer beladenen Roller die steile und kurvige Straßen hinaufschafft, das überlasse ich ganz dem Geschick der Fahrer.“ Funktionsfähig nachgebildet wäre hier sowieso nichts, das heißt, es führen keine Straßenfahrzeuge durchs Gelände (dergleichen ist sowieso nirgendwo auf der Anlage vorgesehen). Es würde einfach hin und wieder ein Wagen auf den Straßenrollen geschoben, stillschweigend dort „vergessen“ und irgendwann später wieder weggeholt. Womöglich entfällt die Culemeyer-Rampe sowieso noch, gemeinsam mit dem Kbw, weil ich ständig mit dem Gedanken spiele, den Schwerpunkt deutlich näher an den Beginn der Epoche II zu verlagern. Mal sehen.

c) Auch bahninterne Adressaten verlangen Wagen: Kohle fürs Kesselhaus, Brennbares für Benzol- und Dieseltankstellen, Abfuhr von Schrott und Abfällen, Betriebsstoffe für Bw, Kbw und Bww, Wegschaffen von Überresten verbrauchter Betriebsstoffe usw.

d) Schon oder noch nicht versorgte bzw. anderweitig im Wege herumstehende Wagen lassen sich in den drei Abstellgleisen im Bereich des Ladehofes sammeln.

Entsprechend umgekehrt das Ganze dann bei der Bildung und Ausfahrt von Zügen. Für Abwechslung dürfte, denke ich, gesorgt sein.

3.) Sonstige Züge

Ferner ist eine Anzahl Bahndienstfahrzeuge vorhanden bzw. in Planung / Bau, die sich immer mal wieder aus diesem oder jenem Grund im Neustädter Bahnhof aufhalten können. Jene Gründe können von Fäkalienabfuhr bis zum Bahnschutz reichen. Zu einem späteren Zeitpunkt wird auf diese und andere Fahrzeuge noch genauer eingegangen werden. Versprochen.

Bis dann & herzliche Grüße!


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4.12 DER PLAN 12 / Betrieb U-Bahn

#29 von Thomas Volgmann , 17.04.2022 10:45

Guten Tag zusammen!

Es folgt ein weiterer Teil der Planungen bezüglich des Betriebes, diesmal die U-Bahn betreffend. Auch hierfür liegen in meinen Ordnern dicke Dokumente, mit denen ich niemanden behelligen will und stattdessen biete ich, wie letztes Mal auch schon, eine komprimierte Zusammenfassung. Zunächst zur Orientierung der Gleisplan der U-Bahn:



Bild 1: Gleisplan U-Bahn
Legende:
hellblau = sichtbare Abschnitte
dunkelblau = verdeckte Abschnitte
Uo = U-Bf. Neustädter Bf. Ost
Ur = U-Bf. Neustädter Bf. Ring
Uw = U-Bf. Neustädter Bf. West obere Ebene
Uwu = U-Bf. Neustädter Bf. West untere Ebene
Uuo = U-Bf. Neustädter Bf. oberer Bf.
Uuu = U-Bf. Neustädter Bf. unterer Bf.
Uua = U-Bf. Neustädter Bf. Abstellanl. / Werkstatt
Ug = Baubahnhof (ehem. U-Gbf.)
Us = Schattenbahnhof U-Bahn
Uk = Kehrschleife Wendel
X = Verbindungsgleis U-Bahn - Reichsbahn



Anmerkung zu den Bahnhofs- / Fahrtzielnamen: die könnten mal wieder überall und nirgends sein, stehen somit ebenfalls im Dienste jener bereits in Kapitel 3 (Link) behandelten Unbestimmtheit bzw. Unbestimmbarkeit.

Wie in Kapitel 4.6 (Link) erwähnt, wird es drei Arten Züge geben:
1.) wie bei U-Bahnen gewohnt, Triebwagen
2.) wie beim Vorbild früher hie und da, lokbespannte Züge (des Linienverkehrs / auch als Wendezüge)
3.) Sonder-, Dienst- und Arbeitszüge (Lok und Triebwagen)

Folgende betriebliche Besonderheiten scheinen mir erwähnenswert:
1.) Die beiden Hochbahn-Stationen rechterhand (vorn: Bf „Ring“ (Ur), hinten „Neustädter Bf West“ (Uw)) liegen ganz am Rande der Anlage. Sie schneiden den „Horizont“ bzw. Hintergrund, was aber durch diverse Tricks, stattliche Gebäude, Blenden usw. kaschiert wird. Geplant ist, sie trotz ihrer extremen Randlage zu bespielen. In beiden Hallen ließen sich, uneinsehbare, fensterlose Ausführung vorausgesetzt (durchaus vorbildgetreu), Schiebebühnen unterbringen, die den Einsatz von zumindest Kurzzügen erlauben würden. Das Ganze könnte man sicher auch weitgehend automatisieren. Eine detailliertere Planung steht hier noch aus, doch die Idee gefällt mir außerordentlich.

2.) (Wiederholung aus Kapitel 4.8 (Link)) Hier ein Link zu einem Foto des ehemaligen Vine Street Depot im Netz der Londoner U-Bahn:

London Vine Street Depot

Wie ersichtlich: ein Güterbahnhof der U-Bahn, der in diesem Falle noch bis 1936 bedient wurde. Und obwohl ich nicht vorhatte, auf meiner U-Bahn einen Güterbetrieb darzustellen, ließ sich das Motiv, leicht variiert, dennoch einbinden. Die Geschichte dazu wäre dann einfach die, daß der Gbf nach der Einstellung des Güterverkehrs übrigblieb und fortan genutzt wurde zur Abstellung von Bahndienst- und Baufahrzeugen bzw. zur Lagerung entsprechenden Materials.

3.) Die Gleise der unterirdischen Abstellanlage münden, wie erwähnt, in einer Schiebebühne. Vorgesehen ist sie für Lok-Wagen-Züge, die nicht als Wendezüge verkehren und im U-Bahnhof Neustädter Bf (Uuo) kehren. Kurzer geschichtlicher und fiktiv-geschichtlicher Exkurs: Anfangs fuhren z. B. die Züge der New Yorker Hochbahnen mit kleinen Dampflokomotiven, wie auch die Londoner Metropolitan Railway zunächst Dampf-, später Elloks einsetzte. Und auch die City & South London Railway, neben der Metropolitan Railway eine jener Vorgängergesellschaften, die später in der London Underground aufgingen, fuhr zunächst mit kleinen Elloks. Allerdings steht zu befürchten, daß bei den SVB die Tage auch dieser Betriebsart, nicht anders als die der Kabel-U-Bahn, gezählt sind. Derzeit ist ein Lok-Wagen-Zug (mit Steuerwagen) geplant, sämtliche benötigten Spenderfahrzeuge für den Umbau wurden bereits beschafft. So soll das einmal aussehen:



Bild 2: Lokbespannter U-Bahn-Zug (der unterste Wagen stellt einen Steuerwagen dar)


4.) Die „östliche“ Endstation der Kabel-U-Bahn (Neustädter Bf Ost (Uo)) an sich ist konventionell ausgeführt, lediglich an ihrem vorderen Ende, welches unmittelbar an der Anlagenkante liegt, wird es interessant: dort nämlich liegt eine Segmentdrehscheibe. Der Grund dafür: Die verkehrenden Züge bestehen aus zweierlei Wagen. Welchen mit und welchen ohne sich ans Antriebsseil anklammernde Spannklaue, gewissermaßen Trieb- und Beiwagen, wenn man so will. Beliebige Zugbildungen sind demzufolge möglich und sollte es mal passieren, daß ein Zug mit nur einem „Klauenwagen“ verkehrt, so kann dieser über die Segmentdrehscheibe sowie die Weichenverbindung in der Bahnhofseinfahrt umsetzen. Wobei letztere kabellos ausgeführt ist, und somit also mit Schwung durchfahren wird. Jetzt muß mir nur noch was einfallen, wie der Klauenwagen von der ebenfalls kabellosen Schwenkbühne wieder runter kommt. Wird schon werden. Für Lokzüge (z.B. Arbeitszüge) ist auf der Segmentdrehscheibe eine Stromschiene vorhanden. Übrigens war auch hier das Vorbild so nett, im nachhinein die Idee zu legitimieren. Auftritt Fulton Ferry Station, New York:

New York Fulton Ferry Station

Fürs Kopfmachen am „westlichen“ Endpunkt der Kabelbahn, Nbf West (Uw), vergleiche Punkt 1.).

Eine Beschreibung, wie und wo nun U-Bahnzüge egal welcher Art umherfahren, dürfte, abgesehen von den eben beschriebenen Spezialitäten, weitgehend müßig sein. Interessanter scheint mir dagegen, welche der Linien sich automatisieren ließen, um eine Art „Hintergrundgeschehen“ für den Betrieb im Nbf zu erhalten, sofern man sich nicht zur Abwechslung explizit mit dem Betrieb im Untergrund und auf den Hochbahnen beschäftigen will. Vier Linien bieten sich an (es existieren darüber hinaus noch andere mögliche Kurse, aber bei diesem Programm werden alle Bahnhöfe bedient und sämtliche Linien befahren):

a) Pendellinien:
- Uo – Uw (einzige Linie der Kabelbahn, auch „elektrisch“, also von Stromschienenzügen befahrbar)
- Uuu – Ur (eine veritable Kletterpartie)
- Uwu – Uk

b) Ringlinie:
- Uk – Uuo – Us (Kehrgleis)

Es wird wohl nicht möglich sein, alle viere gemeinsam verkehren zu lassen, ohne daß sie einander hier und da in die Quere kämen. Das planungsmäßig das letzte Wort ist hierbei allerdings noch nicht gesprochen. Überhaupt weiß ich im Moment noch gar nicht, wie das geht, U-Bahn-Linien automatisieren. Aber das ist ja gerade das Schöne an diesem ganzen Projekt: nachher mehr wissen als zuvor.

Diverse Sonder-, Dienst- und Arbeitsfahrzeuge der U-Bahn liegen, teils gebaut, teils als Sammlungen von Spenderfahrzeugen und Bauteilen in der Schublade (mehr dazu später). Die alle können später auf allen erdenklichen Wegen, tagsüber zusätzlich zum Linienbetrieb oder in den nächtlichen Betriebspausen verkehren.

Soweit für heute, beim nächsten Mal dasselbe Spielchen wie heute, dann aber mit der Straßenbahn.

Bis dann & herzliche Grüße!


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4.13 DER PLAN 13 / Betrieb Straßenbahn

#30 von Thomas Volgmann , 24.04.2022 11:08

Guten Tag zusammen,

ankündigungsgemäß sollen uns heute die Planungen bezüglich des Straßenbahn-Betriebes beschäftigen. Hier kann wiederholt werden, was ich bereits zur U-Bahn sagte: „Auch hierfür liegen in meinen Ordnern dicke Dokumente, mit denen ich niemanden behelligen will und stattdessen, wie letztes Mal auch schon, eine komprimierte Zusammenfassung biete.“

1. Straßenbahn



Bild 1: schematischer Gesamtgleisplan Straßenbahn
Legende:
hellgrün: = sichtbare Abschnitte
dunkelgrün = verdeckte Abschnitte
rot = nicht befahrbare Abschnitte
Tn = Tramhaltestelle Neustädter Bf.
Tu = Tramhaltestelle Neustädter Bf., Unterführung
Ts = Tramhaltestelle Saalbau
Tsk = Tramhaltestelle Saalbau Kehrgleis
Tss = Tramstrecke Saalbaustraße rechterhand
Tsb = Schattenbf. Tram und G-Tram in der Wendel
Td = Tramdepot
Tuo = Tramhaltestelle unter U-Bf. Uo (Endstation Pendellinie)
Tw = Tramkehrschleife Wendel
F = Anschluß Güterstraßenbahn Fabrik
K = Anschluß Güterstraßenbahn Kühlhaus
L = Anschluß Güterstraßenbahn Lagerhaus
P = Anschluß Postamt



Auch hier gilt bezüglich der Bahnhofs- bzw. Fahrtzielnamen, was bereits bei der U-Bahn gesagt wurde (vgl. Kapitel 4.12 (Link)).

Betrieblich weist die Straßenbahn im Unterschied zur U-Bahn keine nennenswerten Besonderheiten auf, weswegen wir sogleich zur Beschreibung der Automatisierbarkeit schreiten wollen. Von mehreren möglichen Kursen bieten sich insbesondere drei an, die nicht nur alle Haltestellen bedienen, sondern, im Gegensatz zur U-Bahn, auch voll miteinander kombinierbar sind:

a) Pendellinien:
- Tuo – Tu
- Tsk – Tss (wäre in einer Richtung eine Falschfahrt, aber man kann halt nicht alles haben)

b) Ringlinie:
- Tw – Tn – Tsb (Kehrgleis)

Von einer Automatisierung des Güter- bzw. Posttramverkehrs wird (voraussichtlich) abgesehen.

Wie gehabt liegen auch bei der Tram diverse Sonder-, Dienst- und Arbeitsfahrzeuge teils gebaut, teils als Sammlungen von Spenderfahrzeugen und Bauteilen in der Schublade. Die alle können später auf allen erdenklichen Wegen, tagsüber zusätzlich zum Linienbetrieb oder in den nächtlichen Betriebspausen verkehren.

2.) Güterstraßenbahn

Auf der Güterstraßenbahn werden lokbespannte Züge verkehren, kleinformatige Elloks und Güterwagen mit herkömmlichen Zug- und Stoßeinrichtungen. Teils vorhanden, teils gebaut sind:
Neben 3 Loks 11 gedeckte Wagen, 4 Kühlwagen, 10 offene Wagen, je 1 Niederbord-, Rungen und Säuretopfwagen, sowie je 2 Kessel-, Pack- und Güterzugbegleitwagen. Als Basis dienten zumeist, aufgrund der kleineren Abmessungen, Modelle von britischen Wagen.
Das Bild gab’s zwar schon mal, aber es vermittelt einen Eindruck:



Bild 2 (Wiederholung aus Kapitel 4.5 (Link): Eine Ansammlung größtenteils noch unfertiger Fahrzeuge.


Im Unterschied zur U-Bahn besteht keine Gleisverbindung zwischen Reichs- und Straßenbahn. Zwar wäre es sicher reizvoll gewesen, eine zu schaffen, um etwa das Motiv eines Umladebahnhofes zu realisieren, denn irgendwie müssen die Güter ja vom einen aufs andere System übergehen. Allein, hier fehlte der Platz und so furchtbar wichtig erschien mir dies dann doch nicht. Zumal ich es vorzog, die freier interpretierten Modellteile von den strenger interpretierten, sprich Städtische Verkehrsbetriebe von Reichsbahn, einigermaßen zu trennen. (Ausnahme: der Fahrzeugaufzug der U-Bahn. Aber der ist einfach zu schön.) Folglich vollzieht sich jene Umladung sehr elegant im Indefinitum des vielbemühten „Außenbahnhofes“. Ein Übergang von Wagen vom einen aufs andere Netz ist nicht vorgesehen; dies hat wohl Profil-, Achlast-, und Gleisradiengründe; womöglich liegen auch inkompatible Bremssysteme vor, etc. Da findet sich immer eine Erklärung.

Folgende Anschlüsse sind zu bedienen:
aks = fiktiver Anschluß entlang d. Verlängerung d. Tramstrecke Kühlhausstr.
alo = Anschluß Lagerhaus oben
ako = Anschluß Kühlhaus oben
afv = Anschluß Fabrik vorn
afh = Anschluß Fabrik hinten

Züge der Gütertram verirren sich eher selten auf den rechten Anlagenteil, wo es auf großen, zentrumsnahen Hauptstraßen verkehrsreich zugeht. Sie bewegen sich stattdessen vorwiegend linkerhand, wo bereits etwas weniger los ist und wir uns in kleineren, gewerbegesäumten Straßen befinden. Falls sie sich aber dennoch mal nach rechts vorwagen (beispielsweise in den Abend- und Nachtstunden) stehen ihnen folgende, „fiktive“ Anschlüsse zur Verfügung:
au = fiktiver Anschluß im weiteren Verlauf der gedachten Verlängerung der Tramstrecke durch die Unterführung rechterhand (Zielbf. Tgw)
as = fiktiver Anschluß im weiteren Verlauf der gedachten Verlängerung der Tramstrecke Saalbaustr. linkerhand (Zielbf. Tg)

3.) Post-Straßenbahn

Ein Post-Triebwagen nebst mehrerer Beiwagen sind, wie üblich, als Teilesammlungen vorhanden. Ergänzt werden sie durch zwei kleine Postloren zum Anhängen an Straßenbahnfahrzeuge des Linienverkehrs (die Loren lehnen sich an ein Zürcher Vorbild an).



Bild 3 (Wiederholung aus Kapitel 4.2 (Link)

Auf dem Gelände des Postamtes befinden sich die beiden Anschlüsse für ankommende und abgehende Sendungen.

Bis dann & herzliche Grüße!


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4.14 DER PLAN 14 / Die Stadt 1

#31 von Thomas Volgmann , 01.05.2022 11:08

Guten Tag zusammen!

Zum wann, wo, wie und weshalb der Stadt verweise ich auf die Kapitel 2 (Link) „Die Idee“ sowie 3 (Link) „Das Thema“.

Vorab möchte ich gern nochmal wiederholen, was ich u. A. bereits in Kapitel 3 schrieb:

„Ich strebe deswegen [aufgrund meines zweiten Interessenschwerpunktes, der Stadt] nicht nur den Bau einer reinen Modelleisenbahnanlage an, vielmehr soll es darum gehen, die beiden Komponenten Bahn und Stadt einigermaßen gleichberechtigt zu gewichten. In echt gibts ja das eine auch nicht ohne das andere.“

Heute soll es demnach städtebaulich und architektonisch zugehen. Für mich war der wichtigste Teil der dargestellten Stadtlandschaft stets die (wenngleich auf dem ersten „richtigen“ Plan noch gar nicht vorhanden) den Hintergrund des Bahnhofes bildende Häuser- / Hinterhofzeile. Deshalb beginnen wir auch mit ihr. Ungewöhnlich ist sicher zunächst einmal die relativ große Tiefe der HG-Häuserzeile, sie beträgt an der tiefsten Stelle 26cm, in echt wären das ca. 41m, ganz grob gerechnet also zwei D-Zug-Wagen – da läßt sich was unterbringen – Vorderhäuser, Hinterhäuser, Waschhäuser, Innenhöfe, Hinterhöfe, Wohnraum, gewerbliche Objekte, Saalbauten, Kinos, Fassaden, Brandmauern, Garagen und so weiter…

Sowohl für diesen Bereich als auch für die Grundstücke entlang der Anlagenvorderkante (zwischen Tramhaltestelle und Straßenbrücke) habe ich mir was Besonderes einfallen lassen: Ich plane, hier mit „Wechselflächen“ zu arbeiten, das heißt, mit einer Reihe von Parzellen, auf denen die jeweiligen Gebäude nicht fest eingebaut sind, sondern als Ganzes, als Blöcke herausnehm- und austauschbar. Vorgesehen sind vier Flächen mit unterschiedlichen Grundrissen (vgl. Plan). Dergestalt bestünde die Möglichkeit, weiterzubauen, selbst wenn man fertig wäre. (Sofern es denn je soweit kommen sollte). Praktisch wäre dies nicht zuletzt auch deshalb, weil sich inzwischen buchstäblich hunderte Bilder, Skizzen und Ideen für entsprechende Gebäude angesammelt haben. Darüber hinaus besäße man ein probates Mittel gegen die Ödnis einer immergleichen Aussicht. Nebst eines weiteren platzbeanspruchenden Lagerungsproblems. So kommt eins zum anderen.

Aus dem Wechselflächensystem ergibt sich übrigens auch, daß die auf den Plänen dargestellten Grundrisse zum überwiegenden Teil eher exemplarischen Charakter haben. Hier ein Plan, der die Lage jener Wechselflächen verdeutlicht:



Bild 1, aus dem hervorgeht, daß sämtliche Gebäude der Häuserzeile in ihren zur Anlagenrückseite hin gelegenen Vorderhäusern Platz bieten müssen für die verdeckten Trassen von Straßen- und U-Bahn.


Sowie eine Ansicht, wie jene Blöcke typischerweise bebaut sein könnten (Plan und Ansicht weisen unterschiedliche Gebäudegrundrisse auf!):



Bild 2: Von links nach rechts: Saalbau, Wechselflächen A bis D, Kesselhaus


Jene Häuserzeile soll dreierlei repräsentieren: Zum einen die kompakte Bauweise gründerzeitlicher Wohnviertel, die Enge und atmosphärische Dichte von Hinterhäusern und Hinterhöfen. Zum anderen das, was man typischerweise zu sehen bekommt, wenn man sich per Zug dem Ziel seiner Fahrt nähert: Stadt von hinten, die Rückseite, den städtischen Alltag statt der sattsam bekannten Sehenswürdigkeiten. Und schließlich möge man sich ausmalen können, man wohne dort, verfügte vielleicht über ein kleines Fenster nach hinten raus zum Neustädter Bahnhof, könnte tagsüber dessen Betriebsamkeit zusehen, Dampf und Rauch wittern – während später dann die zahllosen Lichter seiner Leuchten, Laternen, Signale warm durch die Neustädter Nacht funzelten. Später dann, im Bett, wehten noch die Geräusche ans Ohr, das Klappern und Zischen und Quietschen und Pfeifen…



Bild 3: Nächtlicher Blick über Saalbau und Bahnhof


Links der Wechselflächen, in den Bildern 2 und 3 bereits sichtbar, der runde „Saalbau III“:



Bild 4: Saalbau III


Zu jenem Bau gehört der „Pferdebahnsteig“ (ungefähr in Bildmitte erkennbar). Hierzu ein Zitat aus Kapitel 4.3 (Link):

„Im ‚Saalbau III‘ nämlich finden Varieté-Abende statt, bei denen selbst Pferdedressuren nicht fehlen. Willkommene Gelegenheit, das Fleischmann-Modell eines Pferdewagens einigermaßen sinnvoll einzusetzen.“

Wiederum links davon schließt eine größere Fabrik an (jene, auf deren Hof die beiden Geisterwagen spuken werden, die zugehörige Wagenschiebebühne ist unten ungefähr mittig auszumachen):



Bild 5: Die große Fabrik


Die Häuserzeile von den Mietshäusern bis zur Fabrik, die wir eben besprachen, soll, wie erwähnt, zum überwiegenden Teil auf bewährte Art und Weise „gründerzeiteln“. Als Vertreter der architektonischen Moderne, in diesem Falle Bauten der späten 1910er / frühen 1920er Jahre wären z. B. zu erwähnen die Tram-Haltestelle Nbf, das Postamt, der Saalbau I (rechts hinter dem U-Bahnhof „Neustädter Bahnhof West“), die Kontorhäuser. Insgesamt sollte das eine einigermaßen repräsentative Stil- und Epochenmischung einer Großstadt in der zweiten Hälfte der 20er respektive ersten Hälfte der 30er Jahre ergeben.

Im letzten Kapitel (Link) war bereits die Rede davon, daß in der linken Hälfte des dargestellten Stadtausschnitts ein wenig weniger, rechts hingegen ein bißchen mehr los ist. Schauen wir uns das näher an und begeben wir uns zunächst nach links.



Bild 6: Eine Ansicht unter anderem des recht prägnanten Lagerhauses gab es bereits in Kapitel 4.3 (Link), hier ist sie nochmal.


Als bildbestimmend wäre weiterhin das Wohngebäude zu nennen, welches mit dem Tram-Depot verwachsen ist und unmittelbar ans Kühlhaus grenzt:



Bild 7 (Wiederholung aus Kapitel 4.5 (Link)): „Perspektivisch wacklige Collage aus diversen Skizzen und Fotos.


Sofern ein kleiner Exkurs gestattet ist: Von jenem Gebäude existieren Ansichten von Innenräumen. Es bot sich nämlich während der Planung an, Räume, die ich träumte, in es zu integrieren. Das geschah vor einigen Jahren. Deutlich jüngeren Datums sind die folgenden Bilder, die entstanden, als ich eine Serie meiner Traumräume zeichnete (zu finden auf thomasvolgmann.de), und die u. A. auch jene Räume umfaßt:



Bild 8: Innenansicht Wohnhaus Tramdepot I / Traumraum 18a




Bild 9: Innenansicht Wohnhaus Tramdepot II / Traumraum 18b




Bild 10: Innenansicht Wohnhaus Traumdepot III / Traumraum 18c


Ganz links im Eck schließlich, als Repräsentanten der architektonischen Moderne fanden sie ja bereits Erwähnung, die Kontorhäuser:



Bild 11: Blick von der Brücke über die Bahnanlagen auf die Kontorhäuser




Bild 12: Es handelt sich um jene drei Bauten, welche die Lücke zwischen Mitropa (unten links) sowie Kühlhaus (rechts) füllen.




Bild 13: Blick auf die Kontorhäuser II


So modern übrigens, daß eins von ihnen bereits ein kleines Parkhaus enthält. Mit denen fing das ja auch hie und da in den 20ern an.

So viel für diesmal, kommende Woche wird uns die Stadt ein weiteres Mal beschäftigen.

Bis dann & herzliche Grüße!


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RE: 4.14 DER PLAN 14 / Die Stadt 1

#32 von berlina , 01.05.2022 15:08

Hallo Thomas,
und noch alles Gute nachträglich, wenn die Angaben hier im Forum gestimmt haben.

Dass es jetzt erstmal um die Stadt dahinter geht, ist nachvollziehbar. Du hast bereits vorher zumindest nach meinem Ermessen mit Deinen Posts verdeutlicht, dass es bei Dir beides nur zusammen und gleichberechtigt gibt. Das macht das Projekt aber auch nicht kleiner . Ein richtiger Moloch wird das!

Die Planung Deiner Bauten kommt mit viel Herz und dennoch Plausibilität daher. Bestimmte Areale austauschbar zu gestalten, finde ich auch gut... hier und da plane ich das auch, erhöht es doch die Flexibilität in vielerlei Hinsicht. Auch wenn ich nicht glaube, dass Dein Projekt im "Endausbauzustand" an irgendeiner Stelle langweilig wird.

Frage zu den "Träumen" der Innenräume: das wirst Du auch alles ins Modell umsetzen?
Gut... auch der Bau wird wohl niemals langweilig werden. Wirst Du später die Möglichkeit haben, von allen Seiten und aus hunderten Winkeln zu fotografieren? Wäre sonst jammerschade.

Danke, viele Grüße und einen schönen Restsonntag
Dominik


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RE: 4.14 DER PLAN 14 / Die Stadt 1

#33 von Thomas Volgmann , 02.05.2022 00:21

Hallo Dominik,

danke für den netten Kommentar und die Glückwünsche (die Angaben im Forum stimmen).

Die Traumräume wirklich umzusetzen ist eigentlich nicht geplant. Denn einerseits würde man von ihnen ja eh nicht allzuviel sehen, und andererseits sind es viel zu viele (momentan sind 170 fertig gezeichnet, weitere ca. 50 liegen als Skizzen vor). Es war einfach nur reizvoll, der möglichen Verbindung von Traum und Realität und einem Modell einer erfundenen Realität nachzuspüren. Da ist ja einiges an Ebenen und Themen drin. Aber womöglich werde ich an mindestens einer Stelle, wo man durch abnehmbare Dächer oder ähnliches Einblick bieten kann, so einen Raum auch wirklich nachbauen.

Und für Fotos denke ich erst einmal ganz einfach an eine Kamera am Stock oder so etwas, wobei ich mich mit Modellfotografie noch gar nicht beschäftigt habe. Kommt alles zu seiner Zeit.

Beste Grüße,

Thomas


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4.15 DER PLAN 15 / Die Stadt 2

#34 von Thomas Volgmann , 08.05.2022 10:37

Guten Tag zusammen!

Ankündigungsgemäß verweilen wir heute noch einmal bei und in der Stadt. Letztes Mal bummelten wir vornehmlich übern hinteren und rechten Teil der Anlage, weswegen es heute nach links gehen soll.

Scharf an der Anlagenkante dieses Wohn- und Geschäftshaus, eins meiner Lieblingsobjekte:



Bild 1: Wohn- und Geschäftshaus Hochbahnstraße


Schräg gegenüber eines der repräsentativsten Gebäude, ein großes klassisches Kaufhaus:



Bild 2: Das große Kaufhaus


… welches mit seiner anderen Fassade bereits an die, wie immer pragmatisch „Saalbaustraße“ genannte breite Hauptstraße unter der Hochbahn angrenzt. Hier, im Schatten der doppelstöckigen Hochbahnen und ihrer Bahnhöfe, im schon damals überaus lebhaften Großstadtverkehr aus Automobilen, Fuhrwerken und Trambahnen, bietet sich den Städtern ein reichhaltiges Angebot aus Einkaufs- und Vergnügungsangeboten. Mir schwebt bei der Saalbaustraße immer so etwas ähnliches wie der alte Potsdamer Platz in Berlin vor. Apropos Saalbauten, hier einige Skizzen:


Bild 3: Saalbau I



Bild 4: Saalbau II


Hier noch zwei Ansichten der „Saalbaustraße“ aus ungefährer Passanten- oder Dackelperspektive:



Bild 5: Blick entlang der Saalbaustraße I




Bild 6: Blick entlang der Saalbaustraße II


Zwei Anmerkungen zu zeittypischen städtischen Gestaltungsmerkmalen:
1.) Alte Fotografien und Filmen lassen erkennen, daß praktisch alle Gebäude zur dargestellten Epoche eine nicht schmuddelige, aber doch merkliche Patina trugen, die aus heutigen (zumindest westeuropäischen) Stadtbildern so gut wie vollständig verschwunden ist. Sie wird deshalb selbstverständlicher und wichtiger Teil der Umsetzung werden. Ein Glück, daß ich da als Theatermaler mal wieder voll vom Fach bin. Man macht sich keine Vorstellung, was in Theaterwerkstätten so alles angeschmuddelt wird…
2.) Es hat sich nicht ein Baum auf den Anlagenplan verirrt. Nicht, daß ich was gegen Bäume hätte. Es ergab sich nur einfach nicht die passende Gelegenheit. Außerdem scheinen, nach allem, was ich bislang gesehen habe, die (Innen-) Städte damals weniger grün gewesen zu sein als heute. Ganze zwei ausdrücklich als solche ausgewiesene Grünflächen sind immerhin vorgesehen: Vor der Kantine bzw. der Tankstelle wird bescheiden gegärtnert bzw. Ziergrün gepflegt. Einen weiteren Beitrag zur weitgehenden Abwesenheit von Grün liefern schließlich auch die Bahnanlagen, die sich seinerzeit signifikant weniger verkrautet und verwildert zeigten als heute. Zuflucht angesichts der fehlenden Botanik mag das (wie stets vage) U-Bahn-Fahrtziel „Gartenstadt“ bieten.

Zu einem weiteren wichtigen zeittypischen Gestaltungsmerkmal, der Beschaffenheit und Zusammensetzung des seinerzeitigen innerstädtischen Straßenverkehrs kommen wir zu gegebener Zeit.

Zum Anschluß nochmal zwei Passantenperspektivenbilder:



Bild 7: Blick entlang der Poststraße Richtung Bahnhofsvorplatz




Bild 8: Blick entlang der Bahnhofstraße


Bis dann & herzliche Grüße!


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RE: 4.15 DER PLAN 15 / Die Stadt 2

#35 von berlina , 08.05.2022 21:53

Hallo Thomas,

das Eck-Wohn-Geschäftshaus ist ein echter Hingucker. Wenn Du es schaffst, das annähernd so in unserem Maßstab zu konstruieren, wäre das fantastisch!
Richtig interessant wird es aber beim Kaufhaus: Das wird wahrscheinlich deutlich kleiner ausfallen müssen und ist hier nur Inspiration, oder? Es fällt mir schwer, auseinanderzuhalten, was tatsächlich so umgesetzt werden soll und was nur pure Vorlage oder Gedankenwelt ist. Andererseits sind natürlich gerade die Kaufhäuser etwas, was auch meiner Meinung nach für diese Zeit höchste Aufmerksamkeit verdient. Mein Gedanke ging dabei auch (auch wenn es auf die Saalbaustraße in ihrer Gesamtheit bezogen war) gar nicht zum Potsdamer Platz, sondern zum Berlin Herrmannplatz: Hier hat Karstadt bis heute seinen eigenen direkten Zugang zum Bahnsteig der U-Bahn erhalten - zumindest in Berlin einmalig. Ich kann nur leider Deine Pläne nicht richtig zusammenfügen, ob diese Option bei Dir potential vorhanden ist. Muss ja auch gar nicht die Bahn im Untergrund sein, sondern auf originelle Weise die Hochbahn. Das ist vielleicht der einzige Moment, wo ich mal so einen Hauch von gedanklicher Stimulation mit auf den Weg geben kann. Es wäre sicherlich sehr interessant, so etwas bei der Modellbahn umzusetzen. Aber Deine Pläne möchte ich natürlich keinesfalls durchkreuzen, die Stadt ist ja bis ins kleinste Detail in Deinem Kopf.

Um eine Sache würde ich Dich aber dann vielleicht doch aus (zumindest meiner) Lesersicht bitten: Hast Du die Möglichkeit, das ganze jetzt noch mal als einen oder bevorzugt mehrere Pläne aus der Draufsicht zusammenzufassen? Mit verschiedenen Layern oder dergleichen? So ungefähr kann man das alles auf Deiner Anlage platzieren, genau aber nicht mehr. Ich hatte mir Deinen ersten Post noch mal zur Hilfe genommen, dort war die Seitenansicht (von allen vier Seiten) vorhanden. Eine Draufsicht für die verschiedenen Kategorien (Fernbahn, Straßenbahn, U-Bahn, Gebäudetrakte, Straßen (... mit Namen womöglich) etc.), auch mit aktuell anvisierter Lage, wäre mittlerweile eine gute Orientierungshilfe. Wenn es nicht zu viel Aufwand macht.
Und... wie sieht denn der momentane Umsetzungsplan aus?

Gruß von - weiterhin mit viel Interesse dabei -
Dominik


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RE: 4.15 DER PLAN 15 / Die Stadt 2

#36 von Thomas Volgmann , 15.05.2022 11:09

Hallo Dominik,

und zunächst mal sorry für die Antwort mit einer Woche Verspätung. Ich hatte deinen netten Kommentar leider tatsächlich komplett übersehen.

Für einen großen, mehrlagigen Übersichtsplan feht mir gerade die Zeit, aber so ganz möchte ich die werte Leserschaft dann doch nicht im Regen stehen lassen. Deshalb hab ich fix folgenden Plann gebastelt, wo zumindest das markiert ist, was im letzten kapitel 4.15 besprochen wurde:



Legende:
Grün: die beiden Saalbauten
Gelb: die sog. Saalbaustraße
Blau: das Kaufhaus
Magenta: das Wohn- und Geschäftshaus

Ich hoffe, daß das die gröbste Neugierde erstmal stillt.

Mehr zum aktuellen Stand der Umsetzung gibt es schon bald. Sind jetzt zwei Folgen über die Planungen und Ideen, dann geht das ins Konkrete oder zumindest Konkretere.

Damit erst mal Danke fürs Interess und beste Grüße,

Thomas


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4.16 DER PLAN 16 / Die Stadt 3

#37 von Thomas Volgmann , 15.05.2022 11:33

Guten Tag zusammen,

ein letztes Mal Stadt, bevor wir uns nächstes Mal dann dem letzten Teil der Besprechung des Planes widmen.

Fast geschafft also, nur einmal noch rasch in den Untergrund:
1.) In Kapitel 4.8 (Link) erwähnte ich den U-Bahnhof „Neustädter Bf unten“, welcher sich mit einer Röhre der städtischen Kanalisation schneidet. Zur Auffrischung der dort bereits gezeigte Plan:



Bild 1: Die Anlagenvorderkante liegt unten, d. h., von dort aus besteht Einblick in den U-Bahnhof rechts) sowie die beiden Röhren der Kanalisation (Mitte und links) (Wiederholung aus Kapitel 4.8 (Link))


Zweifellos einmal mehr eines von jenen Motiven, die nicht unbedingt notwendig wären. Aber was soll’s, es ist ja an sich schon nicht unbedingt notwendig, eine Modellbahn / Modellstadt zu bauen.



Bild 2: Frontalansicht der Vorderkante der Anlage. Die beiden Öffnungen unterhalb der U-Bahn gestatten Einblicke in die Kanäle.




Bild 3: Blick in die Rotunde, in der die beiden Kanäle einander schneiden.




Bild 4: dito, jedoch geht der Blick diesmal durch die andere Röhre




Bild 5: In der Rotunde I




Bild 6: In der Rotunde II




Bild 7: Blick Richtung Schnittpunkt mit dem U-Bahnhof „Neustädter Bf. unten“; die obere Sichel gibt den Blick frei auf den Bahnsteig.




Bild 8: Die Einmündung eines unterhalb des U-Bahnhofes verlaufenden Kanals (Blick geht zur Anlagenvorderkante).




Bild 9: Blick vom Bahnsteig in Richtung der Rotunde. Die Öffnungen werden mit Fenstern verschlossen, um die wartenden Fahrgästen vor Geruchsbelästigung zu schützen.




Bild 10: Und wenn wir schon grad von Unterirdischem sprechen, hier noch ein Ansicht der Anlage von unten (Schattenbahnhöfe fehlen in dieser Ansicht).


2.) Noch ein weiteres nicht unbedingt nötiges Motiv gefällig? Gerne: Eine Post-U-Bahn (sowas gab’s m. W. zumindest in London und München):



Bild 11: Die Post-U-Bahn

Position ganz am rechten Anlagenrand, ungefähr auf derselben Ebene wie die Kanalisation. Geplant als funktionsloses Standmodell, als unterirdisches Diorama, sozusagen. Wobei ich zugeben muß, daß auch dies (die arbeitserleichternde Funktionslosigkeit) mich noch nicht endgültig dazu bewogen hat, jenes Motiv als unverzichtbar einzustufen.

Bis dann & herzliche Grüße!


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RE: 4.16 DER PLAN 16 / Die Stadt 3

#38 von berlina , 16.05.2022 23:37

Guten Abend Thomas,

heute möchte ich zunächst mit einer guten Nachricht beginnen, die ich mir gerade selbst einrede: Allmählich schaffe ich es, Dein Projekt zu greifen, auch wenn mein Kopf dafür eben noch mal so richtig zu rauchen angefangen hat. Für eine Prüfung zum bisher vermittelten Stoff bin ich aber noch nicht bereit .

Sodann mach Dir bitte (auch künftig) keine Sorgen: Ich persönlich benötige keinesfalls die schnelle Antwort und gebe mich auch mit einer späten Nachreichung (wenn überhaupt) zufrieden, die dann auch gern in den nächsten großen Post eingestrickt werden kann. Und wenn sich dazwischen noch eine Sommerpause breit macht, überlebe ich es auch . Für Deinen Thread muss ich mir ohnehin aufgrund der Komplexität immer den richtigen Zeitpunkt aussuchen. Eigentlich würde ich sogar meinen, dass Du uns einen Bären aufbinden willst. "Wer soll denn das bauen?" Aber die vorhandenen Fotos und Videos zeigen ja, dass Du das wirklich durchziehen willst und wahrscheinlich auch wirst.

Vielen Dank für die fixe Einfärbung, die durchaus noch mal einiges zur Platzierung der Gebäude klargestellt hat. Ich war letzte Woche mit meiner Zuordnung irgendwie völlig falsch unterwegs. Da kommt mir aber gleich wieder die nächste Frage auf: Wie lang ist die Anlage eigentlich? Ich habe mal grob abgeschätzt und bin auf um die 4,50 m gekommen... (falls ich die Angabe dazu übersehen habe, entschuldige bitte). Das Kaufhaus hat dann eine Fassadenlänge von um die 40 cm!? Das wäre ja schon ein ganz schöner Brocken (... obwohl ich beinahe versucht bin zu sagen, dass es sogar noch länger möglich wäre ). Bleibt dann auf der Gesamtanlage trotzdem ein Puzzleteil.

Wo ich schon mal die Randbedingungen aufgreife, mache ich gleich weiter. Dabei geht es mir nur um den allgemeinen Eindruck, wie das ganze zum Schluss ausgeführt ist. Aber - ganz wichtig - ich möchte Deinen Berichten nicht vorweg greifen.

  • Ich habe gesehen, dass Du in den Schattenebenen wahrscheinlich mit Roco (/Fleischmann ohne Bettung) und verschiedenem Weichenmaterial (z.B. Arnold-Bogenweichen) baust; was hast Du für den Sichtbereich geplant?
  • Die Anlage ist in der Tiefe verschiebbar, aber man muss drunter durchtauchen, richtig?
  • Auf welcher Höhe wird eines Tages die Oberfläche liegen?

Ich bin auch, nachdem ich jetzt noch mal einige Teile des Threads quergelesen habe, wirklich gespannt auf diese ominöse Lösung zum Turm (Stichwort Steigung). Ich habe irgendwie so eine leise Ahnung, dass das eine ausgeflippte mechanische Lösung sein wird.....

Zu den Kanalröhren: Da bin ich vollkommen bei Dir. Alles verzichtbar, aber so gesehen muss man gar nicht erst anfangen. Ich finde es witzig, so etwas auf der MoBa zu berücksichtigen. Allerdings bin ich etwas überrascht, dass man den Fahrgästen der U-Bahn den Blick auf den Kanal dann doch zumuten möchte xD.
(Post-U-Bahn: Ich habe eher nicht das Gefühl, dass Du das wegrationalisierst, so viel Fokus wie Du auf den Untergrund legst.)

Viele Grüße & noch eine erfolgreiche Woche
Dominik


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RE: 4.16 DER PLAN 16 / Die Stadt 3

#39 von Thomas Volgmann , 17.05.2022 23:50

Hallo Dominik,

danke fürs Interesse und die ausführliche Antwort!

Das "Wer soll das bauen" beschäftigt mich auch. Wobei ich ganz großspurig davon ausgehe, daß ich das zwar schon alles gebacken kriegen werde (und teilweise ja auch bereits habe). Das Problem ist nur immer wieder die Zeit. Neben Beruf (zum Glück halbe Stelle) fressen auch noch meine Kunst und die Musik Zeit. Und alles davon ist schrecklich interessant und will weitergebracht werden. Manchmal denke ich, das beste wäre, das Projekt in einem anderen Rahmen gemeinsam mit anderen Leuten weiterzuführen, aber die wollen auch erst mal gefunden sein. Mal sehen, drangeblieben wird auf jeden Fall (gerade heute erst wieder an Fahrzeugumbauten gearbeitet, Bericht folgt bei Gelegenheit).

Zu deinen Fragen:
- die geschätzten Maße sind etwas zu hoch. Die Anlage hat 3,5 x 1m
- Im sichtbaren Bereich wird Peco-Gleismaterial verbaut. Die Weichen liegen bereits in der Schublade.
- Wenn die Anlage verschoben ist, muß drunter durchgetaucht werden.
- Die Oberfläche wird auf ungefähr 100 bis 120 cm liegen.

Soweit erst mal, Danke und beste Grüße,

Thomas


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RE: 4.16 DER PLAN 16 / Die Stadt 3

#40 von d3lirium , 20.05.2022 23:44

Moin Thomas!

Ich hab jetzt glaub ich zum dritten Mal (aller guten Dinge sind ja bekanntlich drei) deinen Baubericht gelesen. Mir geht es dabei ein bisschen so wie Dominik: ich musste das erstmal wirken lassen und die Vielschichtigkeit (im wahrsten Sinne des Wortes) begreifen. Was soll ich sagen...ich bin begeistert und freue mich auf weitere Berichte deinerseits. Deine Pläne, deine Zeichnungen, deine Ideen... ergänzen sich wunderbar zu einem großen Ganzen...und direkt hab ich so das Wuseln der Metropolen vor Augen... das was man hinlänglich aus alten Filmen der Zeit kennt... sei es New York, London oder natürlich auch Berlin, wo man je nach Standort die klassische Eisenbahn, eine S-Bahn, eine U-Bahn und wenns gut läuft auch noch Straßenbahn und Wasserstraßen auf engstem Raum finden konnte.

Beeindruckend, mit wie viel Akribie und Detailverliebtheit du an die Sache gehst - das was bisher an Baufortschritten zu sehen ist, macht definitiv Lust auf mehr. Da ich selbst N-Bahner mit Vorliebe für die frühen Epochen und Drang zum Fahrzeugselbstbau bin, freue ich mich natürlich über weitere Bilder deiner Fahrzeugbauten.

Viele Grüße
Sascha


We're all stories in the end. Just make it a good one.


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RE: 4.16 DER PLAN 16 / Die Stadt 3

#41 von Thomas Volgmann , 21.05.2022 20:36

Hallo Sascha,

besten Dank fürs Lob, freut mich. "Wuseln" ist ein gutes Stichwort, genau das soll es später mal.

In diesem Sinn viele Grüße,

Thomas


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4.17 DER PLAN 17 / Guckkasten, Hintergrund & Beleuchtung

#42 von Thomas Volgmann , 21.05.2022 20:53

Guten Tag zusammen,

der letzte Teil der Planungs-Reihe. Ausnahmsweise am Samstag, weil am eigentlich zuständigen Tag, dem Sonntag, also morgen, keine Zeit. Heute soll es um den Rahmen des Ganzen, um die Beleuchtung, den Hintergrund gehen, den Horizont hinter, den Himmel über der Stadt. Wir betrachten nicht nur Kulisse und Bühnenbild sondern zusätzlich auch den Bühnenraum selbst, den Guckkasten. Immerhin bin ich bei sowas ja sowas von vom Fach, wie ich in Kapitel 1 (Link), dem Vorwort schrieb, als ich mich als Theatermaler enttarnte. Werfen wir vorher abermals einen Blick aufs Ganze:

1.) Der Guckkasten



Bild 1: Der Guckkasten, 3D-Ansicht


Wie wir sehen, soll die Anlage nicht frei im Raum stehen, sondern vollständig umschlossen sein von einem Guckkasten. Es ist kein Zufall, daß die klassische Theaterbühne ebenfalls ein Guckkasten ist und auch so heißt und daß ich mir dies als Vorbild wählte. Außerdem sind ja auch schon unzählige Modellbahner vor mir auf diesen naheliegenden Trichter gekommen. Statt einer langen Beschreibung lieber ein Bild, einen Querschnitt durch die Anlage darstellend:



Bild 2: Der Guckkasten, Schnittskizze
Legende:
A = Deckenkasten
B = klappbare Blende (mit Acrylglasscheibe)
C = Hintergrund
D = Anlage
E = Unterbau
F = LED-Band zur Hintergrundbeleuchtung
G = Augenhöhe des Betrachters
H = Raum für Beleuchtung
I = Hintergrundhäuser



Durch die Blende oberhalb der Scheibe sowie die beiden schmalen Seitenblenden (siehe in der gezeichneten Gesamtansicht jeweils links und rechts am Rand) ergibt sich das, was beim Theater Portal heißt. Mit anderen Worten das Guckloch des Guckkastens, das dafür sorgt, daß man nur zu sehen bekommt, was man auch sehen soll, was der Entfaltung der Illusion dienlich ist. Wie eingezeichnet, ist die Augenhöhe des vor der Anlage sitzenden Betrachters so wählen, daß die Horizontlinie knapp unterhalb der Firsthöhe der Hintergrundgebäude verläuft. Darauf sind Gebäudehöhen und -Staffelung sowie sonstige „bühnenbildnerische“ Planungen von vornherein einzurichten. Auf diese Weise wird ein „Helikoptereffekt“ vermieden und jede Blicklinie endet an einem Gebäude, wir befinden uns also tatsächlich IN der Stadt, vielleicht nicht gerade als Wartende auf einem der Bahnsteige des Nbf, aber eben auch nicht auf halber Höhe an einen der Fabrikschlote geklammert. Hier muß durch Versuche ein geeignetes Referenzmaß ermittelt werden.

Der Unterbau der Anlage wurde so erstellt, daß sie als Ganzes auf einem festen Tragrahmen um ca. 40 cm vorgerollt werden kann, um auf der Rückseite einen Arbeits- / Wartungsgang schaffen zu können (dazu im übernächsten Kapitel Näheres). Diese Möglichkeit muß, auch nach Fertigstellung des Guckkastens, erhalten bleiben. Hierzu dürfte vor allem zweierlei zu beachten sein:

1.) Die komplette Frontblende (B) wird klappbar ausgeführt, sinnvollerweise nach oben, wo eine Arretierungsmöglichkeit geschaffen wird.
2.) Der Hintergrund (C) wird an der Wand befestigt, nicht an der Anlage; kein Problem, er soll ja ohnehin einen gewissen Abstand zu den Gebäuden halten.


Grund für all diesen Aufwand mit Guckkasten und Klappbarkeit usw.: simpler Staubschutz, denn wir befinden uns in einem Raum, der halb Wohnraum, halb Arbeitszimmer ist. Aus diesem Grunde soll zusätzlich auch der Anlagenrahmen oder der Tragrahmen (mal sehen, was praktikabler sein wird) von unten her verschließbar sein. Hier dürfte eine einfache, im Fall des Falles rasch zu entfernende und nachher ohne Streß wieder anzubringende Lösung aus Stoffzuschnitten und Klettbändern geeignet sein.

2.) Der Hintergrund

Der Hintergrund zieht sich über die komplette Länge der beiden Seiten- sowie der Rückwand, wobei die Ecken als Hohlkehlen ausgerundet sind. Im Theater hieße sowas „Rundhorizont“. Und jener Rundhorizont, wie er hier vorgesehen ist, würde den Malerinnen und Malern recht wenig Arbeit machen. Er soll nämlich eine monochrome neutralfarbene Fläche werden, das heißt, auf ihm sollen keine weiteren Gebäude angedeutet sein. Denn, wie ich oben schrieb, der normale Augenhöhen-Horizont soll unterhalb der Firste liegen, weitere (zumindest normalhohe) Gebäude wären somit ohnehin gar nicht sichtbar. Und auch keine Wolken werde ich auf ihn malen. Der Hintergrund nämlich soll ausschließlich als Beleuchtungsfläche dienen. Was uns zu…

3.) Die Beleuchtung

bringt.

Zwei Beleuchtungssysteme sind vorgesehen:
a) Lampen im „Beleuchtungskasten“ über der Anlage (in der Schnittzeichnung Bild 2 als „H“ markiert) sowie
b) voraussichtlich ein polychromes LED-Band, eventuell unter als Diffusor wirkenden opaken Acrylglasstreifen oder dergleichen. Seine Lage ist hier noch einmal verdeutlicht:



Bild 3: Hintergrundbeleuchtung. Gelb hervorgehoben: die umlaufende LED-Hintergrundbeleuchtung. (In der Schnittzeichnung Bild 2 markiert als „F“)


Damit sollen zwei Beleuchtungszustände darstellbar sein, nämlich – wer hätte es gedacht? – Tag und Nacht. Das jeweilige Zusammenspiel der beiden Komponenten stelle ich mir in etwa so vor:

a) Tags:
- Licht von oben: Die hierfür zuständigen Leuchten werden so einzustellen sein, daß sie nicht höher als randwärts unten auf den Horizont zielen, wie in echt ja auch der Zenit stets dunkler erscheint.
- Licht von unten: evtl. Unterstützung durchs LED-Band, mal in freundlicheren, mal in tristeren Farben.
- Vielleicht wäre es im Sinne des Schaffens von Abwechslung angebracht, auch über Möglichkeiten nachzudenken, die Lichtstimmung zu modulieren. Mal hart, mal diffus; mal Gewitter, mal Sonnenschein, usw. Eventuell bieten die LEDs auch die Möglichkeit, Dämmerung zu simulieren, Morgen- und Abendrot.

b) Nachts:
- Licht von oben: dunkles diffuses bläuliches Licht und / oder etwas helleres schärferes Mondlicht (mit Dimmer für alles von Voll- bis Neumond?)
- Licht von unten: LED-Band als Simulation der nächtlichen Lichter der Stadt, die vor allem bei „bedecktem Himmel“ die Wolkenunterseiten immer so stimmungsvoll orange-gräulich illuminieren. Hier stünde, wenn man es ganz genau nimmt, allerdings noch die Hausaufgabe an, zu klären, wie stark vor 90 – 80 Jahren dieser Effekt im Unterschied zum sehr viel heller strahlenden Heute ausgeprägt war.

Das alles, die Beleuchtung, ist zwar wieder so ein Thema, von dem ich vorerst noch nichts verstehe, aber das vermochte mich bis jetzt ja noch nie zurückzuhalten.

Rasch möchte ich noch zwei weitere Beleuchtungsthemen streifen. Geht auch ganz schnell:

a) Wiederholt war die Rede von der Nacht. Da hatte ich eine Idee, wie sich die Beleuchtungen in den Gebäuden so realisieren ließen, daß nicht immer ein ganzes Anlagenleben lang dieselben Lampen brennen. Ein elektromechanischer Apparat für wechselnde Beleuchtung in Treppenhäusern, Zimmern etc.:



Bild 4: Der Beleuchtungsapparat


Eine Anmerkung hierzu: Ich steh ja auf solche mechanischen bzw. elektromechanischen Lösungen. Sicherlich ließ sich derlei auch auf elektronischem Wege umsetzen. Aber es macht halt einfach Spaß, sowas wie z. B. den „Beleuchtungsapparat“ auszutüfteln und zusammenzubasteln. Mal ganz abgesehen davon, daß Apparaturen jener Art trefflich zur dargestellten Epoche passen. Womöglich ließen sie sich ja auch (zum Beispiel hinter Glas) so einbauen, daß man ihrem Wirken zusehen kann.

b) Ich habe vor, später noch gesondert auf sie einzugehen, meine selbstgebauten Bahnhofs-Leuchten. Hier vorab schon mal Fotos zweier Prototypen:



Bild 5: Prototypen Bahnhofsleuchten, noch unlackiert und ohne Leuchtmittel




Bild 6: Prototypen Bahnhofsleuchten fertig


So. Damit hätten wir den die Planungen betreffenden Teil geschafft. Beim nächsten Mal geht’s los mit den Bauberichten. Wurde aber auch Zeit.

Bis dann & herzliche Grüße!


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RE: 4.17 DER PLAN 17 / Guckkasten, Hintergrund & Beleuchtung

#43 von berlina , 22.05.2022 00:09

Hallo Thomas,

auch das finde ich gut: Den Guckkasten nicht nur gezeigt, sondern noch mal mit der groben, nachvollziehbaren Theorie erklärt. So sieht Dokumentation für mich aus.

Wenngleich meine Planung, meine Baugeschwindigkeit und auch mein Thema sehr viel langsamer und übersichtlicher sind, hatte ich mir vor einer Reihe von Wochen auch überlegt, wie ich das mit dem Hintergrund machen möchte. Ich interessiere mich sehr für das Thema "taghell - blaue Stunde - Nacht". Nun wird bei Dir das angesprochene Stadtleuchten nachts erhalten bleiben, aber ich habe noch keine wirklich gut Idee, wie man dafür den (noch unangestrahlten) Hintergrund so vorbereitet, dass er sowohl taghell als auch sehr dunkel zulässt. Da bin ich sehr gespannt, wie Du das lösen wirst.

Zitat von Thomas Volgmann im Beitrag #42
Ich steh ja auf solche mechanischen bzw. elektromechanischen Lösungen.

Ist das so? Habe ich da etwas verpasst? Spaß beiseite. Der Beleuchtungsapparat ist eine eigentlich tolle Idee!

Eigentlich habe ich gar nicht so das Bedürfnis, hier jedes mal meinen "Semf" dazuzugeben, aber aufgrund des heutigen Themas war es nötig.
Na dann freue ich mich mal auf die nächste Ausgabe zum langen Himmelfahrts-WE.

Besten Gruß
Dominik


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RE: 4.17 DER PLAN 17 / Guckkasten, Hintergrund & Beleuchtung

#44 von Andreas_1967 , 22.05.2022 18:03

Hallo Thomas,

ich bin heute auf deine interessante Anlage gestoßen.
Es ist zwar nicht meine Epoche, aber was Du zeigts ist erste Klasse.
Handwerklich gut ausgearbeitet und deine Zeichnungen versprechen großes Kino (im Guckkasten) .

Da bleibe ich auf jeden Fall dran.


Viele Grüße.
Andreas

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RE: 4.17 DER PLAN 17 / Guckkasten, Hintergrund & Beleuchtung

#45 von Thomas Volgmann , 24.05.2022 00:24

Hallo Andreas und Hallo Dominik,

besten Dank für eure Antworten und den Zuspruch! Ich werde weiterhin stur jede Woche was zeigen, auch am langen WE. Danke fürs Dranbleiben.

Bis dann und viele Grüße,

Thomas


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RE: 4.17 DER PLAN 17 / Guckkasten, Hintergrund & Beleuchtung

#46 von GMWE , 24.05.2022 08:01

Zitat von Thomas Volgmann im Beitrag #42
Ich steh ja auf solche mechanischen bzw. elektromechanischen Lösungen.

Ich auch, Thomas.
Vielleicht als Anregung?

Meine Schaltuhr läuft seit Jahren völlig problemlos unter der Anlage. Sie schaltet das Licht in den Zimmern der Häuser
und auch ganze Anlagenbereiche.

Gruß, Peter


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RE: 4.17 DER PLAN 17 / Guckkasten, Hintergrund & Beleuchtung

#47 von Thomas Volgmann , 25.05.2022 00:13

Hallo Peter,

danke fürs Zeigen deiner Schaltuhr! Gefällt mir und ist auf jeden Fall eine willkommene Anregung. Eine Frage dazu: Wie nennen sich diese kleinen roten Schalter, die um die Drehscheibe herum angeordnet sind?

Grüße,

Thomas


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RE: 4.17 DER PLAN 17 / Guckkasten, Hintergrund & Beleuchtung

#48 von GMWE , 25.05.2022 07:54

Hi Thomas,

die laufen unter der Bezeichnung Mikro- oder Schnappschalter.
Gibts bei verschiedenen Anbietern, ich habe mal einen rausgesucht:
https://www.reichelt.de/mikroschalter-me...ct=pol_14&nbc=1
Für den Einsatz gibt es unendlich viel Möglichkeiten.

Gruß, Peter


Schmalspur1


Thomas Volgmann hat sich bedankt!
 
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RE: 4.17 DER PLAN 17 / Guckkasten, Hintergrund & Beleuchtung

#49 von Thomas Volgmann , 25.05.2022 19:28

Danke für den Link!


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5.1 DIE BASIS 1 / Der Unterbau

#50 von Thomas Volgmann , 29.05.2022 10:30

Guten Tag zusammen,

und herzlich willkommen zum ersten Teil der Bauberichte bzw. zur Vorstellung der bereits erbauten Teile der Anlage.

Bei den Planungsberichten herrschte die Tendenz vor, von oben nach unten zu erläutern. Bei den Bauberichten drehen wir dies um. Kunststück, andersrum ließe sich eine Modellbahn ja auch kaum bauen.

Beginnen wir ganz unten, beim Unterbau. Zunächst einmal ein paar grundlegende Maße:

Breite: 345 cm
Tiefe: 100 cm

Höhe Oberkante Tragrahmen: ca. 75 cm in der Mitte (der Fußboden weist ein Gefälle von ca. 10cm auf. Kommt vermutlich daher, daß der Teil des Gebäudes, in dem ich wohne, (ursprünglich kurz vor dem I. WK erbaut) gegen Ende des II. zerstört und sehr bald danach wieder aufgebaut wurde. Schon wieder so ein Stadtthema, eigentlich…)
Höhe Oberkante Anlagenrahmen: 85 cm in der Mitte ( ´´ ) bzw. 93 cm beim erhöhten Teil rechts

Vom Unterbau gab es eine kurzlebige erste Version, die inzwischen nicht mehr existiert, weil sie einem vollständigen Umbau unterzogen wurde. Sie war auch nicht weiter erwähnenswert, bestand aus Beinen und an die Wand gedübelten Leisten. Ein kleines Stückchen Latte jenes ersten Unterbaues wurde aufbewahrt, denn auf ihm hatte ich, als „Grundstein“ gewissermaßen, den Tag des Baubeginns angeschrieben:



Bild 1: Der „Grundstein“


Wie in Kapitel 4.17 (Link) erwähnt, wurde der neue Unterbau der Anlage so konstruiert, daß sie als Ganzes auf einem festen Tragrahmen um ca. 40 cm vorgerollt werden kann, um auf der Rückseite einen Arbeits- / Wartungsgang zu öffnen. Ich glaube, ich erwähnte bereits, daß der (bewegliche) Anlagenrahmen in drei Segmente gegliedert ist. Ebenso läßt der starre Unterbau sich in zwei Hauptteile zerlegen. Hier zunächst der Tragrahmen:



Bild 2: Tragrahmen und höhenjustierbare Beine I




Bild 3: Tragrahmen und höhenjustierbare Beine II




Bild 4: Befestigung an der Wand I




Bild 5: Befestigung an der Wand II


Die eigentliche Anlage ruht auf Laufschienen. Wie ersichtlich sind die so gelagert, daß sie in Höhe und Neigung nachjustierbar sind:



Bild 6: Oben: Die Anlage; unten: der Tragrahmen; dazwischen, erkennbar am Aluprofil: eine der Laufschienen.


Am vorderen Ende der Laufschienen finden sich die folgenden Konstruktionen, welche dazu dienen, die Schienen fürs Vorziehen der Anlage durch Ansatzstücke zu verlängern.



Bild 7: Anschluß der Laufschienenverlängerungen


Dafür wurden sechs Ansatz- bzw. Verlängerungsstücke gebaut. Hier fünf davon im Bilde:



Bild 8: Die Verlängerungen




Bild 9: Verlängerung mit justierbarer Laufschiene


Auch hier sind dieselben Einstellungsmöglichkeiten wie beim festen Teil des Unterbaues gegeben: Höhe der Beine, Höhe und Neigung der Laufschiene. Eine Einrichtung, die sich bereits sehr bezahlt gemacht hat. Wenn nicht in Gebrauch, werden die Verlängerungen platzsparend auf dem Tragrahmen gelagert:



Bild 10: Lagerung der Verlängerungen


Angeschraubt sieht das dann so aus:



Bild 11: Angebaute Verlängerung I




Bild 12: Angebaute Verlängerung II




Bild 13: Angebaute Verlängerungen III


Bevor verschoben werden kann, sind noch zwei Arretierungen zu lösen, die den beweglichen Anlagenrahmen an zwei Punkten am festen Unterbau fixieren. Wenn alles vorbereitet ist, darf verschoben werden:

Ein kurzer Film vom Vorziehen der Anlage:



Sämtliche Unterschränke verfügen ebenfalls über Rollen, um sie entsprechend nach vorne verschieben zu können, damit sie den Arbeitsgang nicht verstellen. Am Ende sieht der frei werdende Gang dann so aus:



Bild 14: Arbeits- / Wartungsgang


Die gesamte Aktion dauert zwischen 10 und 15 Minuten. Die Breite des Ganges beträgt 40cm. Die Gelegenheiten, bei denen jene Einrichtung bislang bereits Gold wert war, weil manche Arbeitsschritte sich ohne sie kaum oder gar nicht hätten ausführen lassen, sind zahlreich, sehr zahlreich sogar.

Thema beim nächsten Mal: der bewegliche Anlagenrahmen.

Bis dann & herzliche Grüße!


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Xrot, vauhundert, schnufel, berlina und scabaNga haben sich bedankt!
 
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