Hallo an alle,
ganz aktuell: immer wieder Probleme mit den Märklin Weichenantrieben, nur ca. 60% meiner Antriebe funktionieren zuverlässig. Die Schalter kann man ausbauen oder kurzschließen, die Impulssteuerung, einstellbare Impulsdauer ca. 80 -100ms, meiner Decoder (CAN-Digital) verhindert eine Überlastung. Die Innenschaltung habe ich, hoffentlich richtig, ausgemessen (siehe Anhang). Die Weiche ist auf Abzweig geschaltet d.h. der Schalter S2 hat den Stromkreis durch Spule "gerade" geschlossen, der Stromkreis "abzweig" ist unterbrochen . Die Schalter von cherry sind Öffner (NC), d.h. normally closed. Die Schalter werden vermutlich durch die beim Abschalten erzeugten hohen Induktionsspannungen beschädigt die Kontakte "verbrennen". Märklin hat zwischen den Anschlüssen einen SMD Kondensator eingelötet (gemessen ca. 211nF) um diese Spitzen zu begrenzen (mit Erfolg?). Auf der Platine befinden sich noch zwei SMD Bauteile, deren Funktion ich nicht ermitteln konnte. Bei den "alten" Antrieben, vierstellige Bestellnummer sieht es ähnlich aus. Nur die Schalter sind, noch anfälliger, Platinenkontakte. Den radikalen Umbau auf motorische Antriebe möchte ich aus Zeit- und Kostengründen vermeiden. Meine Erfahrung: Anschlagbegrenzung wo nötig, Schalter mit Lötbrücke versehen. Weiche und Abdeckung nicht zu fest anschrauben um Verspannungen zu vermeiden. Meistens geht es so. Die neuen Antriebe sind übrigens ganz leicht gefettet (Lithiumfett?).
Ergäzung: Die unbekannten SMD Teile sind Widerstände. Mir ist aufgefallen, dass die Spulen der 3-Weg Weiche mit den fest angebauten Antrieben einen doppelt so hohen Gleichstromwiderstand wie die abnehmbaren haben. Die SMD-Widerstände dienen wohl der Strombegrenzung. Ich habe die Stromversorgung meiner Weichendecoder von 12V- auf ca. 18V~ (gelbe Klemme MÄRKLIN-Trafo) umgestellt. Jetzt schalten alle Weichen.
Ergänzung: Die cherry-Schalter öffnen nicht zuverläsig.
Viele Grüße
Alfredo (alias V3000)