Hallo
ich bin gerade dabei alle meine Loks zu warten da sie teilweise 20 Jahre nicht mehr gelaufen sind.
Nun sind immer wieder mal ältere (digitale) Loks, ausschließlich Märklin, dabei die mit der CS reloaded (letzte Sw-Stand 4.?) nicht laufen. Sie fahren ruckartig an und bleiben nach spätestens 1 Sekunde stehen, warten 3,4,5 Sekunden, fahren dann wieder n paar cm und stehen wieder. Die digitalen Funktionen sind schaltbar, Licht, Sound, ABV vermutlich auch. Habe bereits alle möglichen Gleissignalkombinationen durchprobiert, funzt einfach nicht.
Stelle ich die Maschinen auf das Testgleis mit der 6021 laufen sie sauber, auch die Funktionen passen.
Also folgere ich daraus das die CS Reloaded wohl mit den altern Decodern Probleme hat.
Beispiellok ist die Märklin 37744 für diesen Fehler. Auch eine 218 mit Sound (Pfeife und Horn) macht Ärger.
Seltsamerweise sind meine ur-ur-alten Transparentloks aus dem Märklin Training Programm davon nicht betroffen.

Kennt einer von Euch dieses Problem?

Besten Dank fürs Lesen

Servus

Hallo dunkle Ente,

die Verharzung des Getriebes und eine Decoder-Überlast kann man wohl ausschließen, wenn die Modelle mit der 6021 anständig fahren. Ich tippe auf die Ansteuerung mit einer falschen Fahrstufenanzahl. Stelle für die alten Loks mit Märklin-Decoder als Datenformat "Motorola 14" oder "Motorola 27" ein. Gehe dazu in der CS Reloaded auf den Schraubenschlüssel und "Lok bearbeiten", denn siehst Du das entsprechende Auswahlfeld. Wähle nicht "Motorola Fx 14", denn das ist nur für einige spezielle alte Funktionsdecoder wie im Messwagen 49960. Für Nicht-Märklin-Decoder wie z.B. von ESU ist "Motorola 28" oder ein DCC-Format die richtige Einstellung.

Schau außerdem mal, welche Spannung am Gleis liegt. Dies zeigt Dir die CS in einem Fenster an - die Menüs sind nur leicht anders als bei einer ECoS 2. Bei H0 sollten es deutlich mehr als 14V sein, um die 18V wären gut - ich weiß, dass es dazu unter Modellbahnern auch abweichende Meinungen gibt. Falls die Spannung zu niedrig ist, musst Du das Drehpoti am Netzteil verstellen. Im Auslieferzustand ist das auf Minimum gedreht, damit keim Z-Bahner seine teuren Decoder zerstört.

Viele Grüße
Michael

Hallo Michael
verharzte Loks werden vor der ersten Probefahrt gangbar gemacht, daran liegt es nicht.
Ich habe an der CS Reloaded alle Motorola Kombinationen versucht, 12-28 Fahrstufen, auch die Motorola FX. Die Loks wollen einfach nicht auf die CS hören wenn es um Fahrbefehle geht.
Die Funktionsbefehle funktionieren ja.
Bin etwas ratlos....
Helmut

Hi,

Hast du railcom eingeschaltet?

Wenn ja, mal testweise ausschalten.

Wenn das nicht hilft, mal alle Protokolle, außer mm, abschalten und erneut probieren.



Viele Grüße, Michael

Hallo,
eine weitere Anmerkung:
- Polarität des Gleisanschlusses prüfen. Bei alten Dekodern muss der Mittelleiter zwingend an den B - Anschluss der Zentrale gehen und der Masseanschluss entsprechend an den 0 - Anschluss der Zentrale. Vertauschung führt bei alten Dekodern zu Fehl- oder Nicht - Funktion, neuere Dekoder haben damit keine Probleme.

Zitat

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Hast du railcom eingeschaltet? Wenn ja, mal testweise ausschalten.

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Die CS1R kann kein Railcom - auch wenn die Auswahl dafür angezeigt wird -, dafür fehlt die Hardware, ist schließlich ein Märklin - Produkt.

Die Abschaltung von M4 (mfx), DCC und Selectrix - Protokoll in der CS1R könnte aber helfen.

Die Frage nach der eingestellten Gleisspannung der CS1R wurde noch nicht beantwortet. Ggf. muss diese auf den richtigen Wert erhöht werden, siehe Anleitung zur ECoS/CS1R.

Freundliche Grüße
Jürgen

Zitat von Modelleisenbahnfan im Beitrag #5

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Die CS1R kann kein Railcom - auch wenn die Auswahl dafür angezeigt wird -, dafür fehlt die Hardware, ist schließlich ein Märklin - Produkt.

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Zitat von Heinzi im Beitrag #6

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Ob das damalig Hardwareupdate von der CS1 auf die CS1R auch Railcom enthielt weiss ich jetzt nicht mehr, da ich das nicht anwende.

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So, einen Schritt weiter, die 218er fährt jetzt mit allen Steuergeräten.
Das Thema mit der Gleisspannung ließ mir dann doch keine Ruhe.
Ich betreibe mit der CS Reloaded auch die LGB und habe mir damals ein eigenes Netzteil gebaut mit 2 * 18 V ~, je 4 A.
Die 6021 hängt am Lichtausgang eines Märklin Trafo´s, 16 Volt ~, keine Ahnung wieviel A bzw mA, schätze mal nicht mehr als 1 A.

Die Lok auf der Teststrecke mit der 6021 fahren lassen, irgendwann nach 8,9 Runden beginnt sie mit den gleichen Mucken wie an der CS.
ZEFIX
Decoder handwarm, Motor handwarm. Getriebe normal warm, fühlte sich irgendwie nicht mehr so leichtgängig an.

Messgerät und Oszi aus dem Keller geholt, Frau guckte ganz komisch....

Lok runtergekühlt auf Zimmertemperatur, Test auf Analogstrecke mit Blick auf den Stromverbrauch.
Lok fährt, Strom einigermaßén konstant, liegt so im Mittel bei 300 mA, ab der 3. oder 4. Runde geht der Stromverbrauch nach oben, 400, 500 mA, Spannung fällt.
ok.
Kann ich mir sparen noch weiter zu suchen, Fehler in der Lok.

Wieder zerlegt, bestimmt zum 10. Mal. Motor raus aus der Lok, Decoder raus, alles mit Strippen angeschlossen, Fehler unverändert.
Allerdings spüre ich leichtes Vibrieren, Unwucht, keine Ahnung wie ich es nennen soll. Irgendwie seltsam.
Motorschild wieder angekuckt, Kohlen angekuckt, mmmmhhh..
Motorschild und Kohlen aus dem Vorrat geholt, Rotor mit Schieblehre verglichen mit einem Neuen, passt.
Neues Schild drauf, neue Kohlen rein, Lok läuft.
Keine Ahnung warum, die alten Kohlen hatten etwas Spiel in der Halterung, das war das seltsame Gefühl beim Halten des laufenden Motors in der Hand.
Die Kohlen erzeugten deshalb wohl so viel mechanischen Widerstand das die Kurzschlusserkennung des Decoders ansprach.
Denke ich mir, kenn den Aufbau des Decoders nicht genau.
Hatte die Lok wohl nicht lange genug mit der 6021 fahren lassen, aufgrund der geringeren Spannung trat der Fehler nicht auf weil ich die Lok vorher verwundert wieder runtergenommen hatte, "Fährt doch mit der 6021 auch ????"
Der Umbau auf HLA wurde vom Vorbesitzer gemacht, vielleicht hat er falsche Kohlen verwendet?
Bei der 03 bei der ebenfalls der Fehler auftritt handelt es sich um eine Mä 37951, die wurde noch nicht verbastelt. Warum die nicht läuft?
Werde ich in den nächsten Tagen rausfinden, ich berichte nach.

Inzwischen habe ich rund 80 Loks aus den Vitrinen gefischt, ausprobiert, gangbar gemacht (wieso verharzen eigentlich nur die Märklin Loks?) Die Loks sind alle bis zu 20 Jahre nicht mehr bewegt worden. Sehr viele Decoder, hauptsächlich aus dem Billigsegment von TAMS, Digitaltrain und wie die Burschen noch alle heissen zeigen bescheidenes Fahrverhalten. Muss jetzt das www durchforsten nach den Programmierbeschreibungen der Decoder, hatte diese dummerweise entsorgt....
Bin gespannt wie es weitergeht, habe noch viele Loks vor mir und vor allem kommen jetzt die hochpreisigen bzw damals hochpreisigen Loks.
Hoffe blos das nicht Loks aus dem 400 oder 500 Euro Segement auch noch Ärger machen.....

Fazit: Nur für 15 oder 20 Jahre in die Vitrine stellen ist genauso ungesund für die Loks wie Auto´s oder Bike´s ohne Bewegungsfahrten für diese Zeit abzustellen.

Vom Hobby etwas angefressene Grüße....

Helmut

Und wenn die dann noch wegen der Optik 15-20 Jahre auf Schienen gestanden haben, kann man gleich noch die platten Haftreifen wechseln. Nennt sich bei der Bahn Flachstelle. Das ist also vorbildgerecht.

Haftreifen?
Die sind eh hinüber, sind hart und bröselig.
Kann ich im 100er Pack kaufen.
Das gleiche Problem habe ich bei den Carrera 124 Auto´s....