Schaltbare Waggonbeleuchtung in 2L-Wagen bei DCC mit Märklin-Kupplung

#1 von Draisine , 21.01.2022 20:52

Hallo,

ich hatte nicht nachgeschaut, ob es so ein Thema hier schon gab. Rein informativ erzähle ich einfach mal was ich gemacht habe.

Hintergrund:
Zug mit E41 und Silberlingen (Roco 1:100) und Steuerwagen.

Im Steuerwagen habe ich LED für Dreilicht-Spitzensignal und Schlußlicht eingebaut. Gesteuert wird das mit einem Funktionsdecoder, der die gleiche Adresse hat wie die Lok. Fahrtrichtungsabhängiger Wechsel der Beleuchtung. Über einen Funktionsausgang des Funktionsdecoders schalte ich die Innenbeleuchtung. Soweit so gut und nix weltbewegendes. Bei den weiteren Wagen hatte ich überlegt was ich machen soll. Dauerlicht mit Versorgung über's Gleis oder zweipolige elektrische Kupplung über den Steuerwagen. Außerdem war mir nicht so recht klar, ob ich evtl. noch Relais je Wagen einbaue. Die Idee habe ich relativ schnell verworfen, da der Strombedarf des Relais deutlich höher ist als der der verbauten LED-Lichtleiste von der Rolle.

Die zweipolige Kupplung hat mich gestört, da einerseits relativ teuer und meist nur schwer kuppelbar. Per Zufall bin ich auf einpolige Märklin-Kupplungen gekommen, ich suche selten nach Märklin-Teilen, die mit ca. 1,40 Euro/Stück relativ günstig ist und relativ gut auch mit Hakenkupplungen inkl. der Roco-Kupplung zusammenpaßt.

Also beidseitig an die Wagen eingebaut und quasi als Zugbus miteinander verbunden. Über die Kupplung wird ein Minus-Eingang des Funktionsdecoder zur Wageninnenbeleuchtung in und durch die Wagen geleitet. Den zur Beleuchtung notwendigen Gegenpol hole ich mir über die Kontakte der Wagen vom Gleis.
Soweit würde das ganze schon mal funktionieren. Also nix weltbewegendes, außer der 1poligen Kupplung.

Jetzt habe ich zusätzlich noch die Gleisspannung im Wagen über eine Brücke gleichgerichtet, nutze aber nur den Plus-Pol. Rückleitung über die durchgeschleifte Steuerleitung. Damit habe ich auch die volle gleichgerichtete Spannung im Wagen, die ich zur Beleuchtung nutzen kann.

Um das ganze etwas flackerfreier zu machen, habe ich sowohl den Funktionsdecoder mit einem 1000 uF versehen, als auch in den Wagen Stützelkos eingebaut.
Die Led-Leiste speise ich über einen Spannungsteiler bestehend aus zwei 2,2 kOhm Widerständen ein. Der Stützelko ist zwischen den Widerständen und dem Minus der Leiste angeschlossen. Das hat den Vorteil, daß zum die LED nicht zu hell leuchten, der Eischaltstrom nur langsam ansteigt und die Entladung auch nur langsam erfolgt. Dabei sind Kondensatoren von weniger als 100 uF bei 16 V ausreichend. Den genauen Wert ermittle ich noch experimentell. Die gemessene Spannung am Kondensator ist deutlich kleiner als 16 V, der Strom der LED beträgt in der Summe << 10 mA. Gemessen habe ich 2 mA, aber da traue ich meinem Meßgerät nicht über den Weg.

Fazit, da wollte ich hinaus, schaltbare Beleuchtungen in 2L-Wagen lassen sich auch gut mit 1poligen stromleitenden Kupplungen realisieren.
Nebeneffekt der Märklin-Kupplung, sie kuppelt schön eng und fest. Schiebebetrieb ist kein Problem. Bei normalen Hakenkupplungen hebeln diese die Wagen auch gerne mal über die Puffer aus dem Gleis, wie ich leidvoll erfahren musste.

Anmerkung: die LED-Leuchtstärke ist nicht so stark wie aus den Photos ersichtlich. Aber ausreichend hell, um die Silberlinge realistisch zu beleuchten.

Grüße Thomas

[img][URL= ]Photos[/URL][/img]


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RE: Schaltbare Waggonbeleuchtung in 2L-Wagen bei DCC mit Märklin-Kupplung

#2 von storch1904 , 24.02.2025 11:27

Hallo Thomas,

vielen Dank für diesen Beitrag. Ich würde mich sehr für Deine Lösung interessieren.

Hast Du eventuell eine Skizze / einen Schaltplan?

Welche Bauteile haben sich bei Dir bewährt?

Vielen Dank und viele Grüße,

Helge


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RE: Schaltbare Waggonbeleuchtung in 2L-Wagen bei DCC mit Märklin-Kupplung

#3 von Stahlblauberlin , 24.02.2025 12:50

Da einfache Funktionsdekoder inzwischen etwas zum gleichen Preis wie ein Paar stromführende Kupplungen zu bekommen sind gibt's bei nicht festen Verbänden bei mir entweder einen Dekoder pro Waggon oder Dauerlicht. Damit kann ich freizügig kombinieren und spare mir die teilweise haarige Verdrahtung von stromführenden Kupplungen.


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RE: Schaltbare Waggonbeleuchtung in 2L-Wagen bei DCC mit Märklin-Kupplung

#4 von Draisine , 24.02.2025 22:56

Zitat von Stahlblauberlin im Beitrag #3
Da einfache Funktionsdekoder inzwischen etwas zum gleichen Preis wie ein Paar stromführende Kupplungen zu bekommen sind gibt's bei nicht festen Verbänden bei mir entweder einen Dekoder pro Waggon oder Dauerlicht. Damit kann ich freizügig kombinieren und spare mir die teilweise haarige Verdrahtung von stromführenden Kupplungen.

Decoder für 3 Euro pro Wagen ?

Grüße Thomas


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RE: Schaltbare Waggonbeleuchtung in 2L-Wagen bei DCC mit Märklin-Kupplung

#5 von Draisine , 24.02.2025 22:56

Zitat von storch1904 im Beitrag #2
Hallo Thomas,

vielen Dank für diesen Beitrag. Ich würde mich sehr für Deine Lösung interessieren.

Hast Du eventuell eine Skizze / einen Schaltplan?

Welche Bauteile haben sich bei Dir bewährt?

Vielen Dank und viele Grüße,

Helge

Ich schaue morgen mal nach. Eine Handskizze sollte ich noch haben.

Grüße Thomas


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RE: Schaltbare Waggonbeleuchtung in 2L-Wagen bei DCC mit Märklin-Kupplung

#6 von Draisine , 25.02.2025 08:49

Hier die Schaltung. Die Dimensionierung der Bauteile ist unkritisch.

Die Vorwiderstände je nach gewünschter Helligkeit der LED-Leiste auslegen. Je kleiner die Widerstände sind, umso schneller entlädt sich allerdings auch der Kondensator.
Die 470 uF ist ein Mindestwert, den ich für sowas einsetze.

Ergänzung:
in der Skizze ist noch ein Zeichnungsfehler. Die stromleitenden Kupplungen sind direkt miteinander verbunden, d. h. der Anschluß der rechten Kupplung muß natürlich vor den Widerstand links.
Den Widerstand könnte man evtl. auch verkleinern, z. B. 100 - 200 Ohm der dann überwiegend nur noch als Ladwiderstand für den Kondensator dient und dafür den oberen Vorwiderstand von Plus zur LED-Leiste je nach gewünschter Helligkeit vergrößern oder verkleinern. Je nach Helligkeit und Strom ändert sich natürlich u. U. auch die Wirksamkeit des Stützkondensators.
Grüße Thomas


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RE: Schaltbare Waggonbeleuchtung in 2L-Wagen bei DCC mit Märklin-Kupplung

#7 von Stahlblauberlin , 25.02.2025 09:37

Zitat von Draisine im Beitrag #4
Decoder für 3 Euro pro Wagen ?

Zweipolige stromführende Kupplung für 3,- das Paar lautet die Gegenfrage. Ansonsten ist nichts mit flackerfrei. Die Schaltung lt. Skizze hat das Problem das die Pufferelkos geladen werden müssen. Soll dies zügig geschehen braucht es Strom, und zwar reichlich.
In meinen Waggons mit auf Sparsamkeit getrimmter Beleuchtung sind je Waggon mindestens 470μF verbaut, mit einem Ladewiderstand von 330Ohm. Der Einschaltstrom bei 18V am Gleis beträgt dann schon 50 mA/Waggon. Faustregel: Einschaltstrom ca. 10x Nennstrom, Beleuchtung wird dann zackig hell.
Bei einer Garnitur mit acht Waggons sind das 400 mA, grenzwertig für viele Dekoder.


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RE: Schaltbare Waggonbeleuchtung in 2L-Wagen bei DCC mit Märklin-Kupplung

#8 von Draisine , 25.02.2025 09:48

Zitat von Stahlblauberlin im Beitrag #7
Zitat von Draisine im Beitrag #4
Decoder für 3 Euro pro Wagen ?

Zweipolige stromführende Kupplung für 3,- das Paar lautet die Gegenfrage. Ansonsten ist nichts mit flackerfrei. Die Schaltung lt. Skizze hat das Problem das die Pufferelkos geladen werden müssen. Soll dies zügig geschehen braucht es Strom, und zwar reichlich.
In meinen Waggons mit auf Sparsamkeit getrimmter Beleuchtung sind je Waggon mindestens 470μF verbaut, mit einem Ladewiderstand von 330Ohm. Der Einschaltstrom bei 18V am Gleis beträgt dann schon 50 mA/Waggon. Faustregel: Einschaltstrom ca. 10x Nennstrom, Beleuchtung wird dann zackig hell.
Bei einer Garnitur mit acht Waggons sind das 400 mA, grenzwertig für viele Dekoder.

Die Schaltung hat kein Problem sondern funktioniert einwandfrei. Und da flackert auch nichts. Sonst würde ich das nicht machen und hier auch nicht einstellen.

Zeitkonstante 1 s, wobei der Kondensator bei üblichen Kontaktunterbrechungen auch nie komplett entladen wird. Demzufolge geht das Laden bis auf Betriebsspannung auch wieder ratz Fatz. Nehme ich einen Kondensator mit 1000 uF, was ich bspw. bei Dauerbeleuchtungen mache, kann man bei Spannungsverlust zuschauen wie das Teil laaaangsam dunkel wird. Bei einem Strom < 10 mA/Wagen. Sind die Räder richtig versaut, ist dann natürlich Schluß mit Beleuchtung und Überbrückung von Kontaktaussetzern. Das ist aber grundsätzlich so. Knall ich die Beleuchtung hoch, was viele machen und was auch so bei den meisten professionell verkauften LED-Beleuchtungsleisten der Fall ist, entlädt sich der Kondensator relativ schnell. Auch schon getestet. Hier sieht man ggf. Helligkeitsschwankungen.

Bei manchen meiner Wagen, die nicht rangiert werden, z. B. meine Liliput Rheingoldwagen, habe ich sogar noch steckbare Verbindungen zwischen den Wagen. Das verbessert die Kontaktaufnahme. Solange alle Räder noch sauber sind. Ich benutze Achschleifer an jedem Drehgestell, teilweise auch Adernendhülsen. Beides funktioniert, ich könnte nicht sagen was jetzt besser wäre.

Die Märklin-Kupplungen habe ich für ca. 1,40 Euro/Stück gekauft. Gesamtbeutel mit 10 oder 12 Stck. Gleichrichter und Widerstände unbedeutend. Die LED-Leiste für ca. 5 Euro/5 m, Wobei ich die allerdings so bearbeite, daß nur jede 3. LED, bei den von mir bislang verwendeten LED sind immer drei LED zu einer Gruppe zusammengefaßt, leuchtet Hiermit habe ich nahezu all meine D-Zugwagen ausgerüstet und das funktioniert. Das mit der Märklin-Kupplung habe ich bislang nur bei meinen Silberlingen gemacht. Die fahren auch im Verbund. Wobei ich die auch irgendwo anders ankuppeln könnte, dann halt ohne Beleuchtung.

Grüße Thomas


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RE: Schaltbare Waggonbeleuchtung in 2L-Wagen bei DCC mit Märklin-Kupplung

#9 von Langsamfahrer , 25.02.2025 10:31

Hallo Thomas!

Danke für das Schaltbild:

Zitat von Draisine im Beitrag #6
Hier die Schaltung.

Zwei Punkte daran überraschen mich:

1) Sie zeigt einen 2k2 Widerstand direkt hinter der Kupplung, über die die ganze Schaltung versorgt wird. Der liegt auch im Pfad zur Kupplung am anderen Ende, also der Versorgung des nächsten Wagens. Das summiert sich in der Kette ...
Ist das wirklich so?

2) Die meisten Pufferschaltungen enthalten einen Widerstand vor dem Kondensator zur Begrenzung des Ladestroms, der in Entladerichtung durch eine Diode umgangen wird. Du hast darauf verzichtet.
Hat das bestimmte Gründe?

Viele Grüße
Jörg


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RE: Schaltbare Waggonbeleuchtung in 2L-Wagen bei DCC mit Märklin-Kupplung

#10 von Draisine , 25.02.2025 11:44

Zitat von Langsamfahrer im Beitrag #9
Hallo Thomas!

Danke für das Schaltbild:
Zitat von Draisine im Beitrag #6
Hier die Schaltung.

Zwei Punkte daran überraschen mich:

1) Sie zeigt einen 2k2 Widerstand direkt hinter der Kupplung, über die die ganze Schaltung versorgt wird. Der liegt auch im Pfad zur Kupplung am anderen Ende, also der Versorgung des nächsten Wagens. Das summiert sich in der Kette ...
Ist das wirklich so?

2) Die meisten Pufferschaltungen enthalten einen Widerstand vor dem Kondensator zur Begrenzung des Ladestroms, der in Entladerichtung durch eine Diode umgangen wird. Du hast darauf verzichtet.
Hat das bestimmte Gründe?

Viele Grüße
Jörg


Danke für die Information, das ist ein Zeichenfehler. Die Leitung von der Kupplung "Zugbus" wird durchgeschleift. Also Anschluß vor dem Widerstand.

Der Ladestrom wird durch den Widerstand in der Aux-Zuleitung begrenzt. Man könnte den auch kleiner wählen, z. B. 100 - 200 Ohm und stattdessen den Widerstand vom Gleichrichter-Plus zur LED-Kette nach gewünschter Helligkeit vergrößern oder auch verkleinern.

Probiere es einfach aus und schaue was passiert. Auch was mit der Helligkeit der LED passiert, wenn Du den Wagen vom Gleis nimmst.

Die Diode erübrigt sich im vorliegenden Fall. da die LED-Leiste über den oberen Vorwiderstand an AUX/Schiene und parallel dazu am Kondensator hängt. Dieser entlädt sich dann über die LED inkl. Vorwiderstand. Damit gibt es auch keinen zusätzlichen Spannungsfall durch eine Diode. Wie gesagt, einfach mal ausprobieren und die Widerstandswerte testhalber mal ändern.

Grüße Thomas


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RE: Schaltbare Waggonbeleuchtung in 2L-Wagen bei DCC mit Märklin-Kupplung

#11 von storch1904 , 25.02.2025 15:00

Vielen Dank, Thomas,

dass Du das hier noch mal postest.

Das sieht doch nach einer sehr einfachen und gut funktionierenden Lösung aus.

Zur besseren Stromversorgung würde ich auf ne mehrpolige Kupplung gehen um beide Gleisseiten vom Steuerwagen zur Lok durchzuschleifen und jedes Drehgestell zur Stromabnahme nutzen und der ein weiterer Pol ist dann die geschaltete Innenbeleuchtung.

Ist zwar dann teurer als die stromführende Märklin KK aber ich denke immer noch vertretbar.

Herzlichen Dank und viele Grüße,

Helge


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RE: Schaltbare Waggonbeleuchtung in 2L-Wagen bei DCC mit Märklin-Kupplung

#12 von Draisine , 25.02.2025 15:47

Zitat von storch1904 im Beitrag #11
Vielen Dank, Thomas,

dass Du das hier noch mal postest.

Das sieht doch nach einer sehr einfachen und gut funktionierenden Lösung aus.

Zur besseren Stromversorgung würde ich auf ne mehrpolige Kupplung gehen um beide Gleisseiten vom Steuerwagen zur Lok durchzuschleifen und jedes Drehgestell zur Stromabnahme nutzen und der ein weiterer Pol ist dann die geschaltete Innenbeleuchtung.

Ist zwar dann teurer als die stromführende Märklin KK aber ich denke immer noch vertretbar.

Herzlichen Dank und viele Grüße,

Helge

Das habe ich am Anfang auch so gemacht. Was mich bei den mechanischen Kupplungen gestört hat ist daß die entweder so filigran sind, daß mir auch schon ein Kontakt abgebrochen ist, das könnte eine Kupplung von Tams gewesen sein, oder die sich nur schwer haben kuppeln lassen. Ich meine das wäre bei Krois so gewesen.
Letztlich bin ich bei der Suche einer Lösung für meinen Wendezug mit Silberlingen per Zufall auf die Märklin-Kupplungen gestoßen. Neben der Tatsache, daß die relativ einfach kuppeln, war letztlich auch der Preis entscheidend. Denn für "normale" mehrpolige Digitalkupplungen kann man auch Funktionsdecoder in jeden Wagen mit entsprechender Pufferung einsetzen. Da bin ich dann mit Stahlblauberlin d'accord. Zumal es von Dietz einen einfachen und brauchbaren Decoder mit einer Funktion schon unter 10 Euro gibt.

Man mag sich über die relativ hohen Widerstandswerte in meiner Schaltung wundern, in der Summe sind das 4,4 kOhm. Die Werte hatte ich experimentell ermittelt, so daß ich eine Beleuchtung habe die im leicht abgedunkelten Raum deutlich ist aber auch nicht blendet. Gerade bei Modellen älterer Bauart ist das realistischer als grell strahlende LED, möglichst noch kaltweiß. Diesbezüglich kann man sicherlich unterschiedlicher Meinung sein, da die Geschmäcker bekanntermaßen auch unterschiedlich sind.

Ich hatte auch schon fertige Lichtleisten von Schönwitz eigesetzt, mit Poti auf der Platine zur Helligkeitssteuerung und Anschlußpads für einen Elko. Die waren mir aber selbst bei gedimmtem Betrieb noch zu hell und die Wirkung des Stützkondensators nur gering. Ist aber auch klar, wenn ich pro Wagen einen Strombedarf von mehreren 10 mA habe, wie lange soll der das wirksam puffern. Bei meine Wagen leuchten die LED meist nur sehr schwach, weshalb ich je Wagen insgesamt auch deutlich weniger als 10 mA habe.

Bei einigen fest zusammenhängenden Garnituren habe ich ganz auf stromleitende Kupplungen verzichtet und stattdessen lösbare Steckverbindungen zwischen den Wagen einbaut. Meist auf einer Seite die Buchse fest eingeklebt und das Gegenstück mit Stecker und dünnen Litzen. Diese verschwinden entweder im Faltenbalg oder imitieren die Luftschläuche und elektrischen Verbindungen zwischen den Wagen nach. Bei meinen Triebzügen mit lösbaren Wagen habe ich das grundsätzlich so gemacht. Außer bei meinem TEE, dort sind Kuppelstangen mit Stecker eingebaut die es mal als Bausatz zu kaufen gab. Bei meinem Roco-Schienbus habe ich mir selbst leitende Kupplungen aus Stiftsteckern und Buchsen gebastelt. Das war auch dringend nötig, denn dessen Stromaufnahme war hundsmiserabel. Zumal ich nachträglich im Triebwagen eine Achse mit Haftreifen ausgerüstet habe. Ohne die war eine Garnitur mit Triebwagen, Beiwagen und Steuerwagen nur auf der Ebene fahrbar. Jetzt fahre ich damit ohne Probleme auch 3 %ige Steigungen hoch.

Grüße Thomas


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