welche Sprühfarben könnt ihr zum "Behandeln" von Gebäudebausäzten (das übliche Polystyrol Zeug von Faller, Vollmer und Kollegen) empfehlen? Mir geht es vor allem um die optische Aufwertung von Metall/Alu-Teilen wie z.B. Tragwerke aus Stahlträgern, Riffelbleche aus Alu oder Schildermasten, etc.
Eine Airbrush anschaffen möchte ich mir nicht, da ich keine gute Möglichkeit habe damit zu arbeiten und im Bastelkeller keine Möglichkeit zur Reinigung habe.
Taugen die Sprays von Revell was? Habe von einem Kollegen aus dem RC-Modellbau auch schon Tamiya empfohlen bekommen, bin mir aber nicht sicher ob die sich mit dem Material vertragen.
Eigentlich gehen beide Revell und Tamiya. Meiner Erfahrung nach fällt der endgültige Farbton der gesprühten Fläche von den akutellen Luftverhältnissen beim Sprühen und Trocknen ab. D.h. die Teile können nachher etwas unterschiedlich aussehen, was aber ja durchaus realisitisch ist. Bei kleineren Teilen, bzw. kleinen Flächen wie einem Gittermast, würde ich allerdings zum Pinsel greifen.
Zitat von berndm im Beitrag #2Bei kleineren Teilen, bzw. kleinen Flächen wie einem Gittermast, würde ich allerdings zum Pinsel greifen.
Gerade dafür hatte ich gehofft mit der Sprühdose gute Ergebnisse zu erzielen, beim letzten Versuch mit dem Pinsel war der Farbauftrag sehr ungleichmässig und hatte Nasen - mag aber auch daran liegen dass ich das erste Mal nach 30 Jahren wieder Revell Farben in der Hand hatte :)
Hallo, probiere mal Valejo Farben. Die lassen sich mit dem Pinsel super verarbeiten, decken sofort und sind sehr schnell trocken. Ich habe mich immer gescheut, farbliche Veränderungen durchzuführen, aber mit diesen Farben bekomme sogar ich mit meinen 2 linken Händen vernünftige Ergebnisse hin.
Die Tamiyasprays funktionieren gut auf allem Sorten von Plastikbausätzen. Ich habe allerdings fast immer erst die Tamiyagrundierung verwendet, egal ob hinterher gesprüht oder gepinselt wird.
Für metallische Teile würde ich allerdings Humbrolfarben nehmen. Dabei sind die Metallicfarben etwas tricky, die muss ich im Prinzip ständig aufrühren, also quasi jedes mal bevor man den Pinsel eintaucht. Dabei muss man ordentlich auf den Boden und in die Ecken gehen. Man sieht sofort, wie sich das Metallicpulver wieder trennt. Dann dünn und in mehreren Gängen malen, verläuft bei mir am Ende immer gut. Überhaupt habe ich mit Humbrolfarben keine Nasen, es sei den man ist nicht geduldig genug und nimmt viel zu viel auf einmal. Das passiert mit Spraydosen auch.
Zum Pinseln nehme ich je nachdem Elita oder Revell Email. Die Elita lassen sich super verarbeiten, decken gut und sind ergiebig. Selbst auf Resin. Gerade für Details ist das die erste Wahl, da bei H0 das Sprühen zu undefiniert geht. Du müsstest diverse Stellen abkleben und das ist echt
Zum Sprühen greife ich in der Regel zu Autolack aus dem Baumarkt oder Autozubehör. Bei Plastik grundiere ich in aller Regel nicht. Gegebenenfalls hinterher etwas matten Klarlack drüber. Die Revellsprays sind zu teuer, für das was sie können... tamyia habe ich noch nicht probiert.
Ich verwende auch gern die Revell Emaillefarben mit dem Pinsel, auch mit Tamiya (Emaille) komme ich gut klar. Mit Humbrol (Emaille) hatte ich schon Probleme, die verwende ich nur, wenn "Made in UK" draufsteht.
Allen ist gemeinsam, dass sie dickflüssiger werden, wenn das Döschen eine Weile "wiederverschlossen" rumstand. Dann sollte man sie verdünnen, ich meine von Humbrol gibt es einen Enamel Thinner.
Ich mache inzwischen eigentlich alles mit dem Pinsel, mir gefällt die leicht unregelmäßige Oberfläche, die sich automatisch ergibt. Lieber mehrere dünne Schichten als eine dicke. Und wie gesagt, bei Bedarf verdünnen.
danke für eure Antworten - beruflich bedingt kam ich leider die letzten Wochen nicht zum ausprobieren, habe mir jetzt aber den Revell Verdünner im örtlichen Bastelladen besorgt und werde mir noch paar Farben von Tamiya und Valejo bestellen (die gibts hier vor Ort leider nirgendwo).