Habe seit längerem eine Bodenbahn und bin überzeugter Bodenbahner. Wegen mangelnder Zeit und Platz ist die Bodenbahn die beste Möglichkeit für mich. Habe derzeit Loks und Wagons kreuz und quer von allen Epochen, also 2x Br 211 bzw. V100, ICE 2, Br 03, Br 185 und Br 189 und noch eine österreichische Railjet.
Habe vor einigen Wochen einen Gleisplan entworfen, und mal aufgebaut. Bin aber nicht ganz zufrieden damit. Hier von oben:
Und der Gleisplan hier:
Habe mit der Ablage zwar viel Spaß muss aber auch immer die rechte Kreuzung mit der Hand bedienen, und es kommt auch öfters zu Zusammenstößen von Zügen, besonders wenn ich mehr als zwei oder drei Zügen auf der Anlage fahre, dann vergeht auch schnell die Lust weiterzufahren. Ihr wisst bestimmt was ich meine... Auch die Brücke hat eine ziemlich starke Steigung und nicht alle Züge schaffen es dort hoch. Würde auch am liebsten ohne Brücke was machen.
Naja jetzt habe ich eigentlich Lust auf einen anderen Gleisplan/Anlage. So etwas wo man entspannt die Züge fahren lassen kann, den Sound bei manchen genießen kann, und schön bei Haltestellen anhalten kann und auch mal länger parallel fahren. Auch wo man einen großen Rangierbahnhof hat wo man die Züge herausfahren lassen kann. Weichenantriebe und Decoder habe ich außerdem nicht für die Bodenbahn, also munss auch alles per Hand geschalten werden. So was in der Richtung von dem: (Alpenbahn am Boden, Anth0lzer), aber dann schon parallelgleisig oder sowas: (Meine Teppichbahn(en), Transalpin). Soll aber auch bisschen Spaß machen zum Steuern, nicht nur zum zuschauen.
Moin Leo! Die obere Anlage sieht sehr vielversprechend für Spieltrieb aus. Bodenbahning ist ja perfekt, um seinen evtl. wechselnden Vorlieben nachkommen zu können- manchmal möchte man nur seinem ICE nachschauen, wie er dahinprescht auf der Geraden und einem anderen zug begegnet, manchmal möchte man mehr rangieren. Außerdem kannst Du immer neu bauen.
Die Brücke kannst Du einseitig flacher ansteigen lassen. Runter kommen sie immer. Oder halt wie im Original mit Schubhilfe arbeiten. Willst Du tatsächlich kreuzen? Dann wäre es eine Herausforderung, wie das bei der Bahn geregelt ist protokolarisch und es mit in Deine Fantasiewelt einfließen lassen.
Wie gesagt die obersten zwei sind die Anlage die ich gerade stehen hab, bin aber damit nicht ganz zufrieden. Ist zwar perfekt für den Spielbetrieb, ist mir aber ein bisschen zu stressig wenn mehrere Züge gleichzeitig fahren und würde auch gerne mehr Paradestrecken haben und auf jeden Fall einen großen Bahnhof, nicht mehrere Abstellgleise. Und nochwas: Die obere Anlage, also die die ich schon gebaut habe, ist mir nicht zu "realistisch" genug: es sind lange Geraden, dann scharfe Kurven leider nur im R1 Radius da ich 45x Märklin C-Gleis 24130 habe aber nur unter 20x 24230 habe und kaum größere Radien. Es sieht halt nicht so gut aus wenn ein ICE auf der Geraden mal Tempo macht und dann in die scharfe Kurve hinein schießt. Alle Schienen sind mehr oder weniger in der oberen Anlage verbaut.
Deswegen habe ich ja die unteren zwei als Vorschläge gedacht, da ich eher sowas in der Art haben will. Die unteren zwei passen eigentlich besser für mich, sie haben sowol doppelgleisige Paradestrecken, Bahnhöfe, und einen großen Rangierbahnhof. Als Bedenken habe ich allerdings, dass es nach einiger Zeit langweilig wird.
Wie steht ihr den so zum Thema? Macht ihr bei der Bodenbahn eher stressigen Spielbetrieb oder schaut ihr lieber nur den Loks zu?
Wenn ich fahre, dann sind meistens auf den äußeren Kreisen min. 2 lange (4-5m)oder 4 kürzere Züge unterwegs und nicht besonders schnell. Ich will sie ja schön fahren sehen. Je nachdem die aufeinander abgestimmt sind kann ich im inneren Bereich noch schön rangieren.
Mein Gleisplan:
Das ganze ist im Lauf von vielen Jahren gewachsen, zum Glück muß ich die nicht abbauen.
Alexander aus dem südlichsten Allgäu Digital mit altem Blechgleis auf dem Boden TamsMC, Booster B4, alte Digitalkisten Bekennender ATF-Öl Anwender
Ich bin kein Bodenbahner. Aber ich genieße die entsprechenden Threads. Man ist sofort in diesem damaligen Zustand der kindlichen Glückseeligkeit. Naja, ich mochte die engen Radien, weil dann die Santa Fe immer so schön rausflog. .
Du wirst nicht um den Kauf weiter Kurvenradien herumkommen, um Deinen Wunsch nach etwas mehr Realismus zu erfüllen. Aber auch die sind Industriegleisradius. Wenn man ehrlich zu sich ist. Also kannst Du Dir nur beatworten, wo Deine Fantasie kaschiert und sich Deine andere Realität abbildet. Innerer Erbsenzähler vs. das innere Kind. Zwei Herzen, ach ...
Alexander hat ein paar schräge Geraden mit eingebaut, die nicht in 90 Grad Kurven enden. Das stünde auch Deinem Bau super-> z. Bsp. könnte eine eingleisige Nebenstrecke bei Dir schräg über die Hauptstrecke führen. Zu einem Bahnhof. Auf der anderen Seite geht die Nebenstrecke wieder ab- Hauptbahn wird gekreuzt. Zehnmal umbauen, bis es Dir gefällt. Dann fährst Du und rangierst Du und dann kommen Dir andere Ideen und Du willst ganz was anderes machen. Vorteil Bodenbahning.
Nimm es wie Scrabble: Erst wenn Du die Buchstaben ziellos umhersteckst, kommst Du schneller auf höhere Punktzahlen und längere Wörter.
Hallo, danke für die Antworten, besonders der Gleisplan von Alexus hat mich auf den richtigen Weg geleitet. Auch schiefe Geraden sind eine gute Idee, aber ich werde mir demnächst keine größeren Radien kaufen.
Wenn ihr eine Bodnebahn plant, misst ihr das Zimmer aus und plant alles genau mithilfe einer Gleisplansoftware, oder baut ihr einfach drauf los? Ich bin mir nicht ganz sicher wie ich hier ran gehen soll, weil einfach drauf los bauen endet bei der Gleisgeometrie nicht gut.
Zu den größeren Radien, ist mit M-gleis leider nicht möglich (ausser mit 3800 und 3900er Serie aus den 50gern, heute viel zu teuer). Allerdings ist dem gesamten Gleisplan kein einziges Bogenstück im 36cm (51er Nummern) Radius verbaut, nur 43,7cm (52er Nummern). An ein paar Stellen hätte ich gerne größere Radien verbaut, hab auch schon mal mit C-Gleis geplant aber der Umstieg wäre viel zu teuer.
Das bringt mich dann zu deiner 2. Frage. Ja, ich habe die gesamte zur Verfügung stehende Fläche möglichst exakt gemessen und auch den Platz für die Türen eingezeichnet. Das wurde dann als "Platte" in Wintrack übertragen. Anfangs (1997) war das nur ein kleiner Plan, das hat sich dann immer weiter entwickelt. Alles wurde zuerst in Wintrack komplett geplant. Daher kommt auch das Bild oben, das ist der letzte Stand. Aufgebaut wurde in Etappen, damit ich immer möglichst schnell wieder fahren konnte. Abgesehen von kleineren Änderungen liegt die Bahn inzwischen so seit rund 9 Jahren.
Zum Glück hat mich meine (leider verstorbene) bessere Hälfte immer tatkräftig unterstützt
P.S.: Habe einen der ersten Pläne noch gefunden.
Hab auch mal klein angefangen
Alexander aus dem südlichsten Allgäu Digital mit altem Blechgleis auf dem Boden TamsMC, Booster B4, alte Digitalkisten Bekennender ATF-Öl Anwender
wie man sich größere Gleisradien "herbescheißen" kann ist, wenn man 24130+24174+24130+24174+24130 zusammensteckt. Schaut zwar bei längeren Personenzügen bissi komisch aus, aber ich finde des schaut sich weg. Gleichzeitig hast du aber keinen harten 90° Winkel drin. Probiers doch mal aus, Versuch macht kluch, oder so.
Und zur Planung(-software): Je weniger Gleismaterial und / oder je mehr Platz, umso weniger Planung wirst du benötigen. Bei mir ist es leider schon so, dass ich auf den Zentimeter genau meine Gleise legen muss, weil sonst die ganze Anlage nicht in den Raum passen würde. Und das geht ohne Software nur mit sehr, sehr, sehr viel Zeit.