Hallo wertes Stummiforum,
Im Januar/Februar 2016 war es nach Jahren des Schrank- und Schachtelbahnen endlich soweit. Ich konnte mit dem Bau einer ersten "richtigen" Modellbahn, bzw. Spiel- und Versuchsbahn beginnen. Im Keller unseres Eigenheimes wurde deshalb am 29.01.2016 einen Platz freigeräumt.
Hier nun die Anfänge.
Zuvor hatte ich natürlich das allumfassende Wissen der Stummianer genutzt und hi und da mal eine Frage gestellt. Z.B. hier:
Fragen an die Stummis
Da ich ja nun weiß, dass das Stummivolk, so wie ich, Bilder liebt
, habe ich vor alles reichlich zu bebildern und zu beschreiben
.
Der damalige Anlagenplan sah so aus:

Schattenbahnhof (SBF) mit Pendelzuggleis

Und hier das ganze in der 3D-Ansicht

Dann wurde Material besorgt, wie z.B. die ESRA Lötstation RDS 80 mit Mikroprozessor

kurz die Bedienungsanleitung studiert (jaaaahaaa, ich weiß, das macht ein Mann nicht
8) ), eingestöpselt und beim Aufheizen zugeschaut.

Tja, was soll ich sagen :? , es gab nicht viel zu sehen. Das Aufheizen ging sehr flott und Ruck Zuck waren die voreingestellten, bzw. gewählten 300 º Celsius erreicht :P
Gekostet hat das Teil genau soviel

Die Lötstation war gerade von 179.-€ heruntergesetzt. Da hab ich halt zugeschlagen.
Nicht zu vergessen Holz

und dazu ein paar Rollen und Schrauben.

Hurtig, spurtig an die Kasse und mal bezahlt

Zu Hause in der Garage gewerkelt und einmal die Füße auf vorerst 1 Meter abgelängt. Da die Oberfläche der 60x60 mm Bälkchen doch sehr zu wünschen übrig ließen, wurde noch flugs die kleine Handbandschleifmaschine angeworfen und die Oberfläche etwas geglättet. Hier der vorher/nachher-Beweis

Da es aber keinen Schönheitswettbewerb zu gewinnen hat, wurde das Holz nicht mit 1000er Schleifpapier bearbeitet. 100er tat's auch. Man reißt sich keinen Spreißen mehr ein und die Oberfläche ist einigermaßen glatt
Für die nötige Mobilität im Kellerraum sollen gar wunderschöne Rollen sorgen. 2 x mit und 2 x ohne Bremse

Ich bin ja nun bekanntermaßen Schwabe. Deshalb hab ich mir mal bei anderen Modellbahnern und u.a. auch bei Modellplan die Unterkonstruktionen abgeschaut und für mich umgesetzt. Das sieht nun, vorläufig zusammengesteckt so aus:

Ich habe dazu verleimtes Fichtenholz der Dimension 2500 x 300 x 18 mm einmal in der Länge durchgesägt. Hiernach die Verbindungs-/Kreuzungspunkte abgemessen und angezeichnet. Dann an den Markierungen, bzw. Kreuzverbindungen die Bretter zur Hälfte eingesägt. Diese werden später verleimt und zusätzlich noch mit Eckversteifungen verschraubt. Die Außenseiten werden dann auch nochmals abgeschliffen und mit Farbe gestrichen.
Zur Dimensionierung von 150 mm in der Höhe habe ich mir gedacht, dass daran eventuell Modellbahnkomponennten wie z.B. der CAN-Weichen-Chef (Dekoder) angebracht werden können. Zudem wäre sozusagen noch ausreichend Fläche zur Befestigung der Stützen der Gleistrassen o.ä. vorhanden.

Nachdem die "groben" Holzarbeiten erledigt waren, wurde das Material in den Kellerraum getragen. Der sah am 29.01.16 noch so aus:

Wie es halt so "üblich" ist, wenn man ein Haus gebaut hat und einfach keine Lust mehr verspürt, irgendetwas wegzuräumen
Aber deshalb am 29ten frisch ans Werk gegangen und aufgeräumt und geputzt. Daraufhin sah mein provisorisches Eisenbahneck so aus:

Wie zu sehen liegt das zugesägte Holz, und die heute auch noch auf dem Rückweg besorgte Schalldämmung für die Gleise bereit.
Aber erst noch aus reiner Neugier schnell die Digitalstartpackung geöffnet, um mal reinzuschauen. Sieht doch schön aus. Aus meiner Sicht hat die dunkle Färbung der MS 2 etwas nobles 

Dann wurde das zugesägte Holz wie vorgesehen ineinander gesteckt und ordentlich verleimt und verschraubt. Das war alleine und ohne helfende Hand nicht ganz einfach, das Ergebnis kann sich aber meiner Meinung nach trotzdem sehen lassen.

Alles schön rechtwinkelig. So muss es sein, nicht dass noch einer kommt und sagt, ich (und nicht die Schweizer...) hätt die "schiefe Ebene" neu erfunden
Danach kam ich zum schwierigsten Teil des heutigen Tages. Das Ausrichten der Füße. Das hat aber doch recht gut geklappt, als mein ältester Sohn nach Hause kam und mir hilfeich zur Seite sprang. Hierbei Gott sei Dank nicht daneben, sonst hätte er nach Theorie von Douglas Adams (wer kennt den noch?) eventuell noch das Fliegen gelernt
Demnach besteht die Kunst darin, sich zu Boden zu werfen, aber hierbei einfach daneben

Nach entsprechender Bauzeit, diversen Fehlversuchen usw. sah die Kelleranlage zum Schluss so aus.


Nachdem ein Modellbahnzimmer im OG frei wurde, zog Klostermühl in das erste OG, weshalb der Tröööt den Namen "Klostermühl 1.0" erhielt.
Hier noch ein Andenkenbild an unsere gute Ute, welche wir einschläfern lassen mussten
.

Dafür kam Loba als Ersatz.
Gruß