Bin unlängst auf folgenden Beitrag gestoßen: https://www.mittelleiter-magazin.de/soun...-mit-equalizer/ - Hat das sonst schon jemand ausprobiert? - Wenn ja, was sind Deine Erfahrungen damit? - Gibt es das auch von anderen Herstellern? - Wirkt der Leidensgenosse geerdet?
Hallo, also da muss ich erst Mal meine Decoder durchsehen, welche das können. Betrifft das auch die mSD/3 Nachrüstdecoder oder geht das nur bei Seriendecoder ab Werk?
Grundsätzlich ließe sich damit ja wohl wirklich eine feinere Abstimmung der Klangeigenschaften an den Lautsprecher und das Soundprojekt realisieren. Oder eben eine Art Loudness-Funktion. Also eine Anhebung der Bässe, wenn .an den Sounddecoder auf eher leiser bis mittlerer Lautstärke betreibt.
Hallo Michael, also ich habe eben mal eine Lok mit dem mSD/3 60976 auf das Testgleis gestellt und ausgelesen. Beim mSD/3, zumindest dieser Serie, gibt es diese Equalizer-Einstellungen nicht. Ob das evtl. wirklich nur bei bestimmten Werksdecodern geht? Oder liegt es an der Firmware-Version? Die habe ich jetzt nicht ausgelesen. Da schau ich nochmal nach.
mSD/3 60976 Firmware Version 3.0.1.10 => keine Equalizer-Einstellungen möglich 36352 Werksdecoder mfx+DCC FW 3.0.1.8 => keine Equalizer-Einstellungen möglich 36352 Werksdecoder mfx+DCC FW 3.2.2.1 => Equalizer-Einstellungen möglich!
Das ist ja sehr interessant! Nach einem Firmwareupdate des Seriendecoders aus meiner 36352 von 3.0.1.8 auf 3.2.2.1 sind die Equalizer-Einstellungen da! D.h. dieses Feature wurde erst nachträglich implementiert! Jetzt muss ich den mSD/3-Decoder updaten. Mit der neuen Firmware sollte das dann da wahrscheinlich auch funktionieren.
Zitat von Lauenstein im Beitrag #3Hallo Michael, also ich habe eben mal eine Lok mit dem mSD/3 60976 auf das Testgleis gestellt und ausgelesen. Beim mSD/3, zumindest dieser Serie, gibt es diese Equalizer-Einstellungen nicht. Ob das evtl. wirklich nur bei bestimmten Werksdecodern geht? Oder liegt es an der Firmware-Version? Die habe ich jetzt nicht ausgelesen. Da schau ich nochmal nach.
mSD/3 60976 Firmware Version 3.0.1.10 => keine Equalizer-Einstellungen möglich 36352 Werksdecoder mfx+DCC FW 3.0.1.8 => keine Equalizer-Einstellungen möglich
Märklin verwendet beim mSD/3 und den darauf basierenden Werksdekodern für die Sound-Ausgabe einen Chip, der diese Funktionen mitbringt. Man war sich dieser Möglichkeiten schon bewusst, hat sie aber erst unlängst in den mfx-Config-Space gemappt, so dass man die Einstellungen verändern kann. Nach einem Firmware-Update sollte das daher für alle mSD/3 und entsprechenden Werksdekoder verfügbar werden.
Wie weitgehend das inzwischen implementiert ist und tatsächlich funktioniert, kann ich nicht sagen. Wirklich ausprobiert habe ich das auch nicht. Aber selbst, wenn irgendetwas noch nicht funktioniert, könnte das mit einem weiteren Firmware-Update ja noch kommen. Insbesondere, wenn viele Modellbahner Hurra schreien Die technischen Voraussetzung sind gegeben.
Zitat von Stefan Krauss im Beitrag #6 Märklin verwendet beim mSD/3 und den darauf basierenden Werksdekodern für die Sound-Ausgabe einen Chip, der diese Funktionen mitbringt. Man war sich dieser Möglichkeiten schon bewusst, hat sie aber erst unlängst in den mfx-Config-Space gemappt, so dass man die Einstellungen verändern kann. Nach einem Firmware-Update sollte das daher für alle mSD/3 und entsprechenden Werksdekoder verfügbar werden.
Wie weitgehend das inzwischen implementiert ist und tatsächlich funktioniert, kann ich nicht sagen. Wirklich ausprobiert habe ich das auch nicht. Aber selbst, wenn irgendetwas noch nicht funktioniert, könnte das mit einem weiteren Firmware-Update ja noch kommen. Insbesondere, wenn viele Modellbahner Hurra schreien Die technischen Voraussetzung sind gegeben.
Um was für einen Chip handelt es sich, kennst Du den Typ?
Wenn man dem Video hier Glauben schenken darf, dann funktioniert das ganze auf jeden Fall:
Wird nur die Frage sein, ob es der jeweils verbaute Lautsprecher in der Lok auch umsetzen kann. In dem Video wurde ja ein HiFi-Satellitenlautsprecher verwendet, den man nicht so schnell an seine Grenzen bringt, zumindest nicht bei 1,5 W Ausgangsleistung eines mSD Sounddecoders. Also bei H0 könnte da eher Schluss sein als bei Spurz 1 oder Gartenbahn, wo man ja deutlich größere Lautsprecher verbauen kann.
Die ganzen klangoptimierungen über software helfen nicht, wenn die angeschlossenen lautsprecher die frenquenzen nicht oder nur ungenügend wiedergeben können. Nach meiner erfahrung ist die optimierung der lautsprecher und deren resonanzräumen in der lok wesentlich wirkungsvoller als software-veränderungen. Hier noch ein beispiel eines meiner umbauten: https://www.youtube.com/watch?v=cCEy1y69Bms&t=1s
Zitat von Lauenstein im Beitrag #7Wird nur die Frage sein, ob es der jeweils verbaute Lautsprecher in der Lok auch umsetzen kann. In dem Video wurde ja ein HiFi-Satellitenlautsprecher verwendet, den man nicht so schnell an seine Grenzen bringt, zumindest nicht bei 1,5 W Ausgangsleistung eines mSD Sounddecoders. Also bei H0 könnte da eher Schluss sein als bei Spurz 1 oder Gartenbahn, wo man ja deutlich größere Lautsprecher verbauen kann.
Genau so ist es. Guten Sound kann man eigentlich erst ab Spur 1 oder G erwarten (z.B. G-Modelle mit Visaton-Lautsprechern). Die physikalischen Grenzen lassen dies bei Spur H0 und kleiner schlicht und ergreifend nicht zu. Nur wenn die Modellentwickler den Minilautsprecher optimal integrieren können, dann kann man noch einen gewissen Sound erwarten. Das ist den Technikern von Piko bei der H0 BR78 Dampflok gut geglückt und so ist dieses Modell heute mein einiges Modell, das immer mit Sound fahren darf. Von meinen über 140 Loks hat nur noch eine Roco-SBB Dampfschneeschleuder einen ZIMO-Sounddecoder, der zu Demozwecken eingeschaltet wird, aber nach 30 Sekunden nur noch schmerzt. Der viel zu grelle Dieselklang tönt eher nach verstärktem Klirrfaktor.
Gegen die Physik hilft auch der beste Equalizer nicht. Vielleicht empfindet man so einen Sound etwas besser, aber auf die Länge lässt sich kein gesundes Gehör täuschen. Zu erwähnen ist noch, dass ein geschultes Musikgehör habe, weil ich 60 Jahre lang aktiv Musik gemacht habe, vom Chor bis zum Sinfonieorchester, aber auch als Halbprofi in einem Blasorchester im Schweizer Radio (Produktionsformation von Original-Blasmusik).
Für akzeptablen Sound in Modellbahnloks braucht es ein gewisses Volumen, das aber erst ab Spur 0 möglich ist.
Ja, genau, Wenn ein Lautsprecher in der Grösse eines 1 Euro Stückes gewisse Frequenzen nicht mehr wiedergeben kann, kann er das einfach nicht. Der beste Equalizer kann einem Lautsprecher keine Bässe beibringen.
Ein Baby kannst du hauen, wie du willst. Es wird dir niemals Basstöne anheulen.
Natürlich kann man mit einem Equalizer keine Töne herbeizaubern, die nicht da sind.
Sehr wohl aber kann man den Pegel im Frequenzband anpassen. Wenn also z.B. der Lautsprecher bei 150 Hz etwa -30 dB bringt, dann kann man schon den Pegel eben bei 150 Hz anheben, um 150 Hz mit -20 dB zu liefern. Darum geht es und wie viel der Lautsprecher dann davon umsetzen kann, ohne zu verzerren, das muss man eben dann praktisch ermitteln.
Wenn man dann z.B. die Frequenzbereiche, die der Lautsprecher sehr laut rüberbringt, absenkt, kann man den tieferen aber leiseren Tönen mehr Gehör verschaffen. Das senkt zwar die Gesamtlautstärke, aber klingt u.U. eben besser, weil der Klang dann insgesamt mehr Tieftonanteil hat.
Mit schreienden Babies hier zu argumentieren ist völliger Nonsens.
Zitat von Lauenstein im Beitrag #11Natürlich kann man mit einem Equalizer keine Töne herbeizaubern, die nicht da sind. Lauenstein
Ja, ein Equalizer kann allerhöchstens Pegel bestimmter Frequenzen heben oder senken. Nicht mehr oder weniger!! Wenn also ein Kleinstlautsprecher gewisse Frequenzen gar nicht mehr umsetzen kann, nützt der beste Equalizer einen feuchten Kehrricht! Ich muss Gian 100% Recht geben. Kleinstlautsprecher im Kleinstgehäuse (Lok) können einfach nicht die Physik umgehen. Auch mit Equalizer nicht!
Zitat von Lauenstein im Beitrag #11Natürlich kann man mit einem Equalizer keine Töne herbeizaubern, die nicht da sind. Lauenstein
Ja, ein Equalizer kann allerhöchstens Pegel bestimmter Frequenzen heben oder senken. Nicht mehr oder weniger!! Wenn also ein Kleinstlautsprecher gewisse Frequenzen gar nicht mehr umsetzen kann, nützt der beste Equalizer einen feuchten Kehrricht! Ich muss Gian 100% Recht geben. Kleinstlautsprecher im Kleinstgehäuse (Lok) können einfach nicht die Physik umgehen. Auch mit Equalizer nicht!
Das hat ja auch niemand behauptet. Aber viele empfinden ja die Modellbahnsounds oft zu schrill, auf die Dauer unangenehm. Senkt man die Lautstärke ab, werden alle Töne in der Lautstärke abgesenkt.
Mit einem Equalizer kann man nun aber die Lautstärke der hohen Frequenzen absenken, die tieferen Töne aber belassen oder leicht anheben.
So lässt sich dann das Klangbild ändern. Das ist kein Umgehen der Physik, was niemand behauptet hat, sondern gezieltes Anwenden der Physik.
Polemik mit schreienden Babies hat da nichts zu suchen.
Zitat von Lauenstein im Beitrag #11Natürlich kann man mit einem Equalizer keine Töne herbeizaubern, die nicht da sind. Lauenstein
Ja, ein Equalizer kann allerhöchstens Pegel bestimmter Frequenzen heben oder senken. Nicht mehr oder weniger!! Wenn also ein Kleinstlautsprecher gewisse Frequenzen gar nicht mehr umsetzen kann, nützt der beste Equalizer einen feuchten Kehrricht! Ich muss Gian 100% Recht geben. Kleinstlautsprecher im Kleinstgehäuse (Lok) können einfach nicht die Physik umgehen. Auch mit Equalizer nicht!
Das hat ja auch niemand behauptet. Aber viele empfinden ja die Modellbahnsounds oft zu schrill, auf die Dauer unangenehm. Senkt man die Lautstärke ab, werden alle Töne in der Lautstärke abgesenkt.
Mit einem Equalizer kann man nun aber die Lautstärke der hohen Frequenzen absenken, die tieferen Töne aber belassen oder leicht anheben.
So lässt sich dann das Klangbild ändern. Das ist kein Umgehen der Physik, was niemand behauptet hat, sondern gezieltes Anwenden der Physik.
Polemik mit schreienden Babies hat da nichts zu suchen.
LG, Lauenstein
Erwartet einfach nicht zuviel! Es gibt eine viel bessere Möglichkeit. Installiert unter der Anlage einfach mal ein 5.1 oder 7.1. Verteilt einfach die verschiedenen Lautsprecher so, dass sie unter den Gleisen sind, die mit den entsprechenden Soundloks überfahren wird. Die Software Windigipet (als Beispiel) kann das System so ansteuern, dass gerade derjenige Lautsprecher an, wo eine Lok drüberfährt. Der Bass kommt dann aus einem Subwoofer.