Hallo liebe Stummifreunde,
heute möchte ich endlich meinen ersten Eintrag hier im Forum starten.
Nach langer Zeit des Mitlesens und wenigen Kommentaren ist es jetzt an der Zeit, meine entstehende Anlage dem Forum zu präsentieren.
Angeregt durch Wolfgangs (Gleiswüste) Podcast „Pickelgleis und Nietenzähler“ , dass das Forum ja ein Austausch ist und nicht nur in eine Richtung funktionieren sollte, zeige ich Euch meine ersten Bilder der Anlage.
Ich heiße Andreas, bin 54 Jahre alt und seit nunmehr 49 Jahren N-Bahner. Im Alter von 6 Jahren bekam ich meine erste ARNOLD-N-Bahn. Aufgebaut auf einer alten Tischplatte stand der Kreis mit 2 Abstellgleisen an Weihnachten unter dem Christbaum. Mein Vater als H0-Bahner, hatte somit seine im Bau befindliche Keller-Anlage wieder für sich alleine.
Nach einer ersten selbst gebauten Anlage im Elternhaus, wurde dann gegen Ende des Studiums eine Segmentanlage begonnen. Diese war fast fertig, wurde dann aber abgebaut. Zwei weitere Anlagen wurden begonnen, kamen aber über die „Holzwüste“ nicht heraus.
Durch dem Auszug der Tochter wurde im Keller ein eigener MOBA-Raum frei und hier entsteht die Anlage „LENNINGEN OST“ als Segmentanlage.
Die Anlage hat das Thema des fiktiven Bahnhofs „Lenningen Ost“ an einer eingleisigen elektrifizierten Hauptstrecke irgendwo im Schwäbischen angesiedelt.
Inspiriert hat mich zum Gleisplan der reale Bahnhof von Oberlenningen an der Teckbahn.
Dieser ist allerdings ein Endbahnhof und an einer Nebenstrecke gelegen. Er hatte aber einen recht interessanten Anschluss der Papierfabrik mit entsprechendem Rangieraufkommen.
Diesen Anschluss habe ich für mein Thema übernommen.
So kann glaubhaft Güterverkehr in Epoche 5+6 (dort soll die Anlage angesiedelt sein) abgewickelt werden.
Schiebewandwagen sowie Kesselwagen werden dem Werk zugestellt und wieder abgeholt.
Zudem gibt es ein kleines Betonmischwerk, dass seinen Sand und Kies per Bahn bekommt.
Nebenan befindet sich noch ein Freiladegleis auf dem die Holzlogistik noch ab und zu Rohholz auf Holztransportwagen verlädt.
Der Verkehr auf der Hauptstrecke beschränkt sich auf ein IC-Zugpaar und Regionalverkehr.
Allerdings wird die Strecke bei Betriebsstörungen auch gerne mal als Umleiterstrecke herangezogen.
So ist es möglich, alle erdenklichen Zugarten und auch Sonderzüge auf der Anlage verkehren zu lassen.
Die Anlage soll ein modernes Ambiente erhalten, also keine Fachwerkhäuser etc.
Aus diesem Grund werden auch PECO Code 55 Flexgleise mit Betonschwellen verbaut.
Da es keine Weichen mit Betonschwellen gibt, wurden die PECO-Weichen entsprechend farblich nachbehandelt. Das ist zwar ein Kompromiss, aber damit kann ich gut leben.
Momentan sind 5 Segmente soweit aufgebaut und verdrahtet, dass erster Betrieb gemacht werden kann.
Gesteuert wird die Anlage digital mit einer DR 5000 von Digikeijs und mit dem Progamm Traincontroller „Bronze“ von der Firma Freiwald. Der Umstieg auf die Version „Gold“ ist aber bereits beschlossene Sache, um noch genauer steuern zu können.
Die Anlage befindet sich jetzt seit 3 Jahren im Aufbau, wobei eigentlich nur in den Monaten Dezember bis März gearbeitet wird. Dort auch nur, wenn es die rare Freizeit zulässt.
Im Januar konnte ich dank einer Woche Urlaub, die gesamte Verkabelung der ersten 4 Segmente abschließen und die ersten Decoder in Betrieb nehmen.
Von Zeit zu Zeit werde ich Euch vom weiteren Baufortschritt berichten.
Die gezeigten Fotos sind im Zeitraum 2019-2020 entstanden.
Viele Grüße
Andreas