Meine Frage betrifft das Modell TGV Euroduplex Trix 22381 bzw. Märklin 37793. Als DC Bahner würde mich das Trix Modell interessieren.Optisch ist es ein "Hammer". Das Problem bei Trix Modellen mit eingebautem Dekoder(also ohne Schnittstelle,gilt auch für einige US-Hersteller) liegt darin, dass man im Analogbetrieb immer eine "Spannungsverzögerung" hat, weil erst der Dekoder einiges an Spannung braucht, bevor der Motor anläuft.Das können schon mal bis zu 3,5 Volt sein, die dann auch im oberen Spannungsbereich fehlen.
Bei bisherigen Lok-Modellen habe ich immer die Platine mit umsteckbaren Anschlüssen so ergänzt, dass Motor und Dekoder auch parallel geschaltet werden konnten.Damit war erst ein Mischbetrieb mit analogen Modellen möglich. Die Konsequenz für den Trix Zug wäre ein Umbau,sofern der Zug analog deutlich zu langsam unterwegs wäre(was eigentlich zu erwarten ist).Das wäre mir aber für zwei angetriebene Maschinenwagen zu viel des Guten. Jetzt die Frage:hat schon mal jemand feststellen kölnnen ,wie schnell der Zug im Analoigbetrieb läuft? Von meinem TGV POS weiß ich noch, dass er aus den oben genannten Gründen nicht einmal umgerechnet 200 km&/h schafft. Auf meiner Bodenbahn mit sehr großen Radien kann ich z.B. meinen remotorisierten zehnteiligern TGV Atlantique von Jouef(France) oder den ICE 1 von Fleischmann (12teilig) voll ausfahren ,während lange Güterzüge "vor sich hin schleichen". Da wäre es schon blöd, wenn ein TGV deutlich zu langsam wäre. Von jemand, der es eigentlich wissen müsste,wurde mir mal erklärt,es sei bei den von Märklin eingebauten Dekodern nicht möglich ,digital eine Vmax einzustellen, die dann auch analog eingehalten würde. mfG
Hat der Trix keine 21polige Schnittstelle? Hast du das gesehen oder nur vermutet. Ich gehe davon aus, dass er sie hat. Somit kann man eine DC Platine aufstecken.
im Text zum Modell hab ich nichts entsprechendes gefunden.Bei meinen Loks war es so, dass der Dekoder immer fest eingebaut war, , also gar nicht die Möglichkeit bestand, ohne Veränderung der Platine auszukommen. mfG Olaf
Welche Loks meinst du? Hobby? Da ist das so vor Jahren gewesen. Der Trix wird wie der Märklin eine 21polige Schnittstelle haben. In der Anleitung sieht es zumindest so aus. Alles andere wäre ja wohl unsinnig. Bis auf die Stromabnahme und die mfx/DCC Ausführung des Decoders sollte der technisch baugleich mit Märklin sein.
laut Anleitung hat der Zug einen Decoder mit Schnittstelle, der sich also problemlos gegen einen Brückenstecker tauschen lässt. Fest verbaute Decoder gibt es bei Märklin/Trix schon seit langem nur noch sehr selten.
ich danke für die Erläuterungen.Dann sollte tatsächlich einer Anschaffung und Analogeinsatz nichts im Wege stehen.Ich werde noch bei Märklin/Trix anfragen, ob auch ohne Dekoder die Standardbeleuchtungsfunktionen aktiviert sind. mfG Olaf
ich danke für die Erläuterungen.Dann sollte tatsächlich einer Anschaffung und Analogeinsatz nichts im Wege stehen.Ich werde noch bei Märklin/Trix anfragen, ob auch ohne Dekoder die Standardbeleuchtungsfunktionen aktiviert sind. mfG Olaf
Natürlich funktioniert die Beleuchtung auch ohne Decoder vorn und hinten. Möglicherweise sogar die Innenbeleuchtung.
Die Innenbeleuchtung wird über f1/AUX1 geschaltet; desweiteren die Abschaltung des 3. Spitzenlichts über f6/AUX2.
Bei beiden Modellen muss man zudem noch bercüksichtigen dass die Schleiferumschaltung ebenfalls über den Decoder gesteuert wird (vorwärts/AUX3, rückwärts/AUX4).
D.h. selbst beim TRIX Modell geht es - wenn überhaupt - nicht ohne Änderungen des mtc-Brückensteckers.
kennst Du auch den Zug von Hornby/Jouef (HJ2362 Grundset, HJ 3003 - HJ 3005 Mittelwagen)? Der wäre ein Analogmodell und hat gegenüber Märklin/Trix den großen Vorteil des wesentlich geringeren Mittelwagenabstandes von rund 5 mm gegenüber 9 mm bei MäTrix, was der Optik sehr zugute kommt. Wo MäTrix einen Vorteil hat ist bei der Führerraumverglasung, die Jouef nicht hat, aber da war mir die Optik des Jouef-Zugverbandes wichtiger. Ich würde mir den Jouef jedenfalls auch anschauen.
Danke für den Hinweis, aber den Jouef Zug kenne ich.Ich habe sogar den V150, von dem ja konstruktiv der Duplex abgeleitet ist. Du hast den eintscheidenden Punkt genannt:die schwarzen Plastikscheiben sind m.E. ein No Go.Ich hatte damals den V150 vor- bestellt und mangeks Alternative auch genommen. Hornby hatte einen vorbildgerechten Zug versprochen und dann doch eine drastisch verinfachte Version aufgelegt, allerdings mit einem entsprechend fair niedrigen Preis. Märklin hat sich bei den Übergängen (insbesondere Loks-Außenwagen)sehr große Mühe gegeben, zudem sind beide Maschinenwagen angetrieben. Durch die Jakobsdrehgestelle fällt der größere Wagenabstand kaum auf.Außerdem traue ich der Kulissenmechanik beim Jouef Zug nicht.Bei einem Vorgängerzug kam es ab 6 Zwischenwagen zu regelmäßigen Entgleisungen.Das konnte ich durch umfangreiche überarbeitung der Kulissen zwar abstellen, aber eine solche Prozedur will ich nicht noch einmal riskieren. Die neuen Loks von Hornby Jouef sind absolut topp,stellen die direkten Konkurrenzmodelle von LS in den analogen Fahreigenschaften deutlich in den Schatten, aber beim TGV will ich auf Nummer sicher gehen-oder ganz verzichten. Immerhin hab ich schon den "Atlantique" von Jouef France, der nach leichter Überarbeitung (Dreipoler durch Fünfpoler mit großer Schwungmasse ersetzt)super läuft und den POS von Trix,jeweils zehnteilig. Der heutige Hornby Jouef Zug hat konstruktiv nichts mit dem Zug von Jouef France zu tun.mfG Olaf
Ich habe den Trix 22790. Das ist der TGV V150. Dieser dürfte die Basis für dein Wunschmodell sein.
Digital
250 km/h
DCC, Fahrstufe 126, CV 5 = 255
Analog
260 km/h
14,7 V am Gleis, Modellbahntrafo
Analog ist er tatsächlich ein wenig schneller als digital. Ich finde ihn aber ganz schön langsam angesichts der Vorbildgeschwindigkeit von 574,8 km/h. Ich habe Loks, die fahren analog deutlich schneller.
danke für deine Messwerte,das Thema hat sich aber für mich inzwischen erledigt. Sollte ich mir noch einen TGV anschaffen wollen, wird es auf jeden Fall der neu bei Hornby erschienene Wekltrekordzug von 1981 sein, weil der nur 7 teilig ist. Und weil er in heutiger Zeit mit seiner auffälligen orange-grauen Farbgebung aus dem Rahmen fällt. Auch der V150 von Hornby Jouef ist eigentlich viel zu langsam.Das liegt aber wohl daran, dass es keine für H0 geeignete Motoren gibt,die schnell genug drehen ,ohne über eine ungünstige Überstzung zu viel Zugkraft zu verlieren oder gleich loszurasen. Mein schnellster Zug ist der TGV Atlantique von Jouef France, eines derjenigen Modelle des Herstellers nach der Umstellung auf Doppelkardanantrieb,ausgeliefert mit dreipoligem Bühlermotor. Den hab ich auf den damals schnellstmöglichen Bühler 5 Poler (16500 U/MIn bei 12Volt)umgerüstet .Der läuft 10 teilig knapp über 300 , was ich auf meiner früheren großen Anlage oder jetzt auf der Bodenbahn auch voll ausfahren kann,weil der komplette Zug immer satt im Gleis liegt. Gegenwärtig beschäftigen mich aber ganz andere Dinge.Ich habe Freunde/Bekannte in Odessa ,Sumy und Kiev...mfG Olaf