Hallo,

Ich habe zwei BR 440 von Piko, einmal als Vierteiler (Artikelnummer 59990) "Fugger-Express" und einmal als Dreiteiler (Artikelnummer 59996) der Mainfrankenbahn. Diese habe ich damals mit einem 8-pol Lokpilot digitalisiert, mit einer Innenbeleuchtung ausgerüstet, Front- und Schlusslicht getrennt und den Panto gegen einen von Roco getauscht.

Hier ein paar Vergleichsbilder Ursprungsmodell vs. Umbau. Neben dem Tausch des Pantographes (mit Steighöhenbegrenzung) habe ich das Dach noch ein wenig mit Farbe behandelt und mit einem Washing versucht einige Details hervorzuheben.







Ausserdem hatte ich den Innenraum farblich behandelt und einige Fahrgäste eingeklebt. Davon habe ich aber keine Fotos.

Allerdings hatte mich schon die ganze Zeit gestört, dass Piko beim unmotorisierten Endwagen die gleiche Inneneinrichtung verwendet wie beim motorisierten. Zudem hat der eine Endwagen des Dreiteilers ein WC verbaut, was aber bei der Inneneinrichtung fehlt.



Daher habe ich mir bei Piko die Inneneinrichtung eines Endwagens und eines Mittelwagens als Ersatzteil bestellt und mir einen neuen Einsatz für den Endwagen gereicht. Rückwirkend kann ich sagen, es hätte das Teil für dem Mittelwagen gereicht. Ich hatte den Mittelteil des Mittelwagens herausgetrennt und zwischen die beiden Äußeren, leicht erhöhten Endstücke des Endwagens geklebt. Ausserdem habe ich den Tunnel für die Kardanwelle rückgebaut. Letzteres war aber doch aufwendiger wie gedacht und bringt optisch nicht so viel, daher lasse ich das beim Umbau des Vierteilers weg. Zudem habe ich die Säule zum Festschrauben des Gehäuses entfernt, da das Gehäuse auch so hält. So stört diese nicht mehr.






Die selbstgebaute Innenbeleuchtung (ja sie schaut schrecklich aus, aber es war mein erster Versuch mit SMD-Bauteilen und ich habe einiges gelernt) habe ich beibehalten, auch wenn jetzt eine 3-Loch breite Lochrasterplatine gereicht hätte.

Hier der wieder zusammengebaute Triebzug mit Innenbeleuchtung. Diese habe ich auf Aux 1 gelegt. Beim motorisierten Endwagen habe ich die Motorabdeckung mattschwarz bemalt.





Hier sieht man jetzt die beiden WC-Abteile im Endwagen und im Zwischenwagen.





Als ich während des Umbaus die große Aussparung für den Decoder gesehen habe, kam mir die Idee auch die Elektronik etwas umzubauen. Mittlerweile habe ich ein wenig mehr Erfahrung, daher habe ich mich dann auch an das Projekt rangetraut. Ich habe die originale Pikoplatine durch einen Plux22-Adapter samt passendem Lokpilot 5 ersetzt. Dadurch konnte ich die Lichtfunktionen erweitern.
Die Helligkeit ist noch nicht eingestellt. Das werde ich dann zusammen mit dem umgebauten Vierteiler machen.

Das Schlusslicht wurde vom Frontlicht entkoppelt. Dadurch kann jetzt auch Rangierlicht oder Parklicht geschaltet werden. Ausserdem sollen beide Triebzüge als Doppeltraktion verkehren, somit kann das Licht zwischen den beiden Wagen abgeschaltet werden. Die Schlusslichter liegen auf Aux 2 und 3


Das normale Frontlicht wurde nicht verändert, allerdings wurde das obere Licht mittels Schottky-Diodenschaltung "entkoppelt"...


...um beim Fernlicht zusammen mit den äusseren beiden Lichtern zu leuchten. Diese wurden auf der Platine nachgerüstet, zusammen mit einem 470 Ohm Vorwiderstand je LED. Wird das Fernlicht (Aux 4 und 5) angeschaltet, werden die beiden inneren abgeschaltet, während die obere weiter leuchtet.


Auch die Innenbeleuchtung kann unabhängig geschaltet werden. Diese liegen auf Aux 6 und 7. Diese entstand aus Resten einer Viessmann Innenbeleuchtungsplatine die ich in einigen Wagen verbaut habe. Diese muss noch stark runtergeregelt werden. Programmiert ist das Führerstandslicht so, dass es kurz nach dem Anfahren des Fahrzeugs ausgeht und nur im Stand leuchtet.


Im nächsten Teil geht es dann um den Umbau des Vierteilers. Hier kommt in den Endwagen auch eine andere Inneneinrichtung, allerdings ohne WC. Ausserdem kommt hier eine MTC21-Platine zum Einsatz. Mein Händler hatte von jeder Platine nur noch eine auf Lager. Ausserdem kann ich so für weitere Projekte schauen welche Platine sich besser verbauen lässt.

Hier noch ein Bild was ich gestern übersehen habe. Man sieht recht gut die Stellen wo ich bei der originalen Inneneinrichtung die Schnitte angesetzt habe.


Beim nächsten Teil gehe ich dann auch etwas mehr auf Details ein. Beim Dreiteiler habe ich da zu wenig Fotos gemacht gehabt.

So sah der unmotorisierte Endwagen vor dem Umbau aus. Deutlich erkennbar sind die Motorabdeckung und der Befestigungsbolzen zu erkennen.



Die Motorabdeckung habe ich rausgeschnitten und hier probeweise ein Stück von der zweiten Inneneinrichtung eingelegt. Diese stammt auch aus einem Endwagen und stammt wie vielleicht erkennbar aus dem linken Teil des unteren Bereiches.





Die Sitze im Eingangsbereich habe ich abgeschliffen, die Teile verklebt und die Nahtstellen sowie Löcher Modellbauspachtel aus dem lokalen Modellbauzentrum verspachtelt.





Am Ende wurde der Innenraum wieder mit Farbe behandelt und eingebaut.

Hallo “Noctua”

Was für eine schöne Umsetzung!
Ich habe auch ein vierteiliges Modell, das ich eines Tages “pimpen” muss.
Haben Sie auch Bilder vom Inneren, wie Sie es mit dem Fernlicht gelöst haben?

Hallo Dave,

Ja dazu kommt vermutlich im nächsten Beitrag was, inkl. der Schaltung. Aber keine Sorge, die ist ganz einfach. Heute zeige ich noch etwas von den Umbauschritten davor.

Die Lichtplatine habe ich ein wenig umverkabelt. Das violette Kabel bei "blau" habe ich neu angelötet. Das kommt von der Fernlichtschaltung. Das weiße Kabel bei "gelb" habe ich abgelötet, dass kommt dann auch von der Schaltung. Bei "rot" habe ich ein weiteres blaues Kabel angelötet, was dann den Pluspol für die Führerstandsbeleuchtung darstellt.



Die zwei zusätzlichen Kabel (Fernlicht "Aux 5" und Führstandsbeleuchtung "Aux 7") passen noch auf den 8pol Stromstecker des Triebzuges. Beim motorisierten Endwagen sind schon ein braunes und ein violettes Kabel vorhanden und auch in den Zwischenwagen sind alle 8 Leitungen durchverbunden. So habe ich beim anderen Endwagen die zwei fehlenden Kabel nachträglich angelötet. Die Buchse lässt sich nach entfernen des Halteclips einfach rausnehmen. Von oben drauf geschaut wird unten lila und oben braun angeschlossen (rote Markierung rechts).



So sieht der leere Endwagen aus. Im rot umrandeten Fach ist beim motorisiertem Teil die Adapterplatine samt Decoder untergebracht.



In diesem Endwagen wird hier die Schaltung, gegen Kurzschluss durch ein Stück Schrumpfschlauch geschützt, untergebracht. Auch den entfernten Bolzen sieht man hier (bzw. sieht ihn nicht mehr ;) )



Nach dem Einbau der geänderten Inneneinrichtung, diese dann nur noch mit zwei Clips und zwei Schrauben gehalten, sieht man davon gar nichts mehr.



Die Führerstandsbeleuchtung besteht aus den Resten einer alten Viessmann- (Reste vom Umbau von Tillig bzw. Piko Doppelstockwagen) bzw. ESU-Innenbeleuchtung (Reste vom 420er Umbau). Diese habe ich an den roten Linien durchtrennt. An den Lötpad bei "blau" kommt der Pluspol von U+, an "grün" kommt die braune Litze zu Aux 6 bzw. 7.





Das Stückchen wird dann mittels Sekundenkleber angeklebt und die Kabel in hellgrau bemalt, damit sie nicht so auffallen. Oben kann ich sie nicht verlegen, da dort der Lichtleiter des oberen Spitzenlichtes sitzt. Und anbohren hatte ich mich nicht getraut. Ausserdem sieht man bei der Lichtplatine oben in der Mitte die nachgerüsteten 470 Ohm Widerstände für das Fernlicht.



Geplant sind jetzt noch zwei Folgen, einmal Elektronik und einmal Stromabnehmer. Also nächsten kommt dann in ähnlicher Weise noch der neue Piko 442 dran, der sollte ja bald bei meinem Händler eintreffen.

Grüße Noctua

So präsentiert sich der angetriebene Endwagen ohne Inneneinrichtung. Die Piko-Platine inkl. 8pol Lokpilot. Die Schlusslichter sind an Aux 2 und 3 angelötet.



Doch diese fliegt natürlich raus. Nach dem Lösen von zwei Schrauben kommt man an die Unterseite um die Kabel abzulöten.



Hier sieht man die Version mit MTC21-Adapter. Der Decoder steckt von oben und der Stecker in Richtung des Jakobsdrehgestell. Anders passt die MTC21-Version nicht rein. Die Plux22-Variante ist da ein klein wenig flacher. Auch wenn mir die MTC21-Platine sagt mir von den Anschlüssen her mehr zu, aber aus Platzgründen werde ich beim 442 zur Plux22-Variante greifen.



Die Schaltung für das Fernlicht ist recht einfach. Je Front kommen 4 Schottky-Diode zum Einsatz. Die Schaltung sieht folgendermaßen aus.



Links kommen die Anschlüsse vom Decoder, weiß für normales Frontlicht, violett für Fernlicht. Auf der Schaltung sind das GND1 und GND2. Hier sind auf der Platine 1 und sowie 2 und 4 miteinander verbunden. Rechts sind die 3 Kabel zu den LED. Die oberen beiden sind verbunden und führen zum oberen Spitzenlicht, das weiße Kabel am dritten Anschluss führt zum normalen Frontlicht und das violette zum Fernlicht. So könnten theoretisch alle 5 LED leuchten, aber das regle ich über die Decoderprogrammierung. Die Dioden für die unteren LED-Paare wären nicht notwendig und dienen nur dem Spannungslevelausgleich.



Die Lokpilot habe ich mit dem Lokprogrammer programmiert. Die beiden Züge sollen im Regelfall als Doppeltraktion fahren. Daher haben die gleiche Adresse und per Default sind die beiden inneren Führerstande ohne Lichtfunktion. Möchte ich einen Triebwagen einzeln fahren, dann drücke ich F6. Das Innenraumlicht ist standardmäßig an und kann mit F2 abgeschaltet werden. F1 schaltet das Fernlicht und F5 die Führerstandsbeleuchtung. Diese schaltet sich im Fahren automatisch aus, mit einer Verzögerung von 1,23s. F3 ist ESU-typisch Rangierlicht (weiß auf jeder Seite) und F4 das Parklicht (rot auf jeder Seite).





Im letzten Beitrag versuche ich noch ein Bild mit den Scharfenbergkupplungen des Piko Desiro zu zeigen. Ausserdem möchte ich den Umbau des Stromabnehmers vorstellen.

Grüße Noctua

Kommen wir heute zum (vorerst) letzten Teil.
Der Originalpantograph wirkt viel zu klobig.


Doch glücklicherweise gibt es von Roco eine Alternative. Der Panto hat die Artikelnummer 85433 und stammt von einer EU43. Hier drauf achten, dass man die AC-Version mit breiter Wippe nimmt. Dieser ist deutlich feiner ausgeführt. Allerdings gibt es ihn nur in rot.






Allerdings passen die Haltepins nicht.


Da ich im Dach jetzt nicht rumbohren wollte, verwende ich die Orignalhaltung des Piko-Modells. Als erstes habe ich den Panto gemontiert.


Anschliessend habe ich die Grundplatte flach gefeilt.




Beim Rocopanto habe ich die Querarme entfernt. Davon habe ich damals allerdings kein Foto gemacht.

Danach habe ich die Piko-Halterung wieder montiert und dann den Roco-Panto mit Sekundenkleber und Aktivatorspray abgeklebt.




Den unteren Teil des Armes habe ich grau, den oberen silbern lackiert. Wie am Anfang schon mal zu sehen, habe ich auch die restlichen Dachaufbauten mit etwas Farbe nachbehandelt.




Ausserdem habe ich noch eine Steighöhenbegrenzung eingebaut, damit der Panto leicht unter dem Fahrdraht stoppt. Das werde ich später für alle Fahrzeuge umsetzen.


Und wie versprochen noch der Vergleich zwischen der mitgelieferten falschen Schaku des Talent 2 und der korrekten wie auch beim Desiro verbauten. Der Talent 2 auf dem Bild hat für das Foto seine zweite Schaku geliehen und wird dann auch das nächste Projekt.






Das nächste Projekt wird der neue hier gezeigte Piko Talent 2. Dieser bekommt einen neuen Panto, Innen- und Führerstandsbeleuchtung, Fernlicht, Umbau auf Plux22 (falls es der Platz zulässt) und den Einbau der Toilette im Mittelwagen. Ich weiß aber noch nicht ob ich das hier als Projekt bringe, da das Interesse scheinbar nicht so groß ist.

Grüße Noctua

Hi,

Danke dir für die Ausführungen zu deinen Triebwagen. Ich habe vor ewigen Zeiten auch mal einige Maßnahmen am Talent 2 durchgeführt, verlinke ich hier: klick

Du hast hier noch mal ein paar gute Tipps gezeigt, wie den Panto von Roco, den merke ich mir mal. Für meinen Talent habe ich schon einen hier liegen, das müsste ein anderer Typ sein, da der Zug ja von Bombardier kam.
Leider ist es inzwischen ja recht schwer geworden, noch weitere Triebzüge bspw. vom Talent zu bekommen.

Und das mit dem Interesse... Erfahrungsgemäß kommen nach und nach, und auch nach Jahren noch immer erfreute Rückmeldungen, die sich über das gezeigte und ggf. die Inspiration freuen. Von daher - einfach machen... Ich weiß, diese Beiträge sind viel Arbeit, aber ich freue mich oft auch schon daran, die Umbauten für mich selbst zu dokumentieren.

Schöne Grüße, Niklas

Hallo Niklas,

Deinen Thread kenne ich, ich habe ihn wegen dem Fernlicht für den Talent auch noch offen. Er war auch einer der zwei Threads die mich zum elektrischen Umbau inspiriert haben. Ohne die beiden Threads wäre ich da gar nicht drauf gekommen. Das schlimme jetzt ist eher, dass ich noch 2 Desiro, 423. 425, 650 und einen 641 sowie diverse Wendezüge habe, die ich nun vermutlich ähnlich umbauen will. Und dann sind da noch ein Piko IC und ein LS Models CNL offen. Dabei wollte ich dieses Jahr endlich mit der Anlage anfangen ;)

Beim Talent 2 verwende ich einen Ersatzpanto der Piko 147. Der passt in die Löcher. Als Innenbeleuchtung greife ich da aus Faulheit zu Einer von Viessmann. Ein Teil des Materials ist aber noch unterwegs, sollte aber nächste Woche kommen. Die Inneneinrichtung werde ich diesemal grundieren. Im Gegensatz zu Roco haftet die Revel-Farbe bei den Pikoteilen eher naja.

Und danke für deine Worte, vielleicht werde ich den Umbau doch dokumentieren.

Btw: Einen dreiteiligen VBB-Talent gibt es (zumindest in DC) seit letzter Woche wieder. Bei den Wenigen die ich letztes Jahr in der Bucht gesehen hatte, waren die Preisvorstellung oft jenseits von Gut und Böse.

Grüße Noctua

Hallo!

Umbau oder “PIMP MY” treads sind immer gut!

Moin Noctua,

vielen Dank für den ausführlichen Umbaubericht deines 440. Etwas ähnliches habe ich bei meinen (bisher fünf) Triebzügen dieser Baureihe ebenfalls vor, bzw. zum Teil schon damit begonnen.

Folgende Punkte stehen bei mir an:

- Spitzenbeleuchtung seperat abschaltbar (für Mehrfachtraktion)
- Führerstandsbeleuchtung + Fernlicht
- Schaltbare Innenbeleuchtung (z. T. bereits erledigt)
- Anpassen der Inneneinrichtung in den Endwagen (entsprechend des jeweiligen Netzes)
- Farbliche Überarbeitung der Inneneinrichtung + Einsetzten von Figuren
- Tausch der Schaku (z. T. bereits erledigt)
- Tausch des Pantos
- Umbeschriften: jeder TZ erhält eigene Wagennummern (+ ggf. Taufname), ggf. Anpassung ZZA
- ESU Sounddecoder vom 423 Soundshop + 2 Lautsprecher je Triebzug

Deinen Umbaubericht habe ich mir bereits in den Lesezeichen abgespeichert, wenn es bei mir soweit ist, werde ich mich an ihm orientieren.

Drei Fragen hätte ich noch:

- Welche Farben hast du für die Behandlung des Stromabnehmers verwendet?
- Welche Kupplungen verwendest du beim Einsatz in Mehrfachtraktion?
- Was für Figuren hast du verwendet?

Würde mich auch sehr freuen, wenn du den Umbau deines 442 ebenfalls vorstellst.

Zitat von Dave81 im Beitrag #11

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Hallo!

Umbau oder “PIMP MY” treads sind immer gut!

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Zitat von Joeys Teppichbahn im Beitrag #12

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Moin Noctua,

vielen Dank für den ausführlichen Umbaubericht deines 440. Etwas ähnliches habe ich bei meinen (bisher fünf) Triebzügen dieser Baureihe ebenfalls vor, bzw. zum Teil schon damit begonnen.

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Zitat von Joeys Teppichbahn im Beitrag #12

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[size=130][b]Folgende Punkte stehen bei mir an:

- Spitzenbeleuchtung seperat abschaltbar (für Mehrfachtraktion)
- Führerstandsbeleuchtung + Fernlicht
- Schaltbare Innenbeleuchtung (z. T. bereits erledigt)
- Anpassen der Inneneinrichtung in den Endwagen (entsprechend des jeweiligen Netzes)
- Farbliche Überarbeitung der Inneneinrichtung + Einsetzten von Figuren
- Tausch der Schaku (z. T. bereits erledigt)
- Tausch des Pantos
- Umbeschriften: jeder TZ erhält eigene Wagennummern (+ ggf. Taufname), ggf. Anpassung ZZA
- ESU Sounddecoder vom 423 Soundshop + 2 Lautsprecher je Triebzug

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Zitat von Joeys Teppichbahn im Beitrag #12

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[size=130][b]Drei Fragen hätte ich noch:

- Welche Farben hast du für die Behandlung des Stromabnehmers verwendet?
- Welche Kupplungen verwendest du beim Einsatz in Mehrfachtraktion?
- Was für Figuren hast du verwendet?

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Zitat von Joeys Teppichbahn im Beitrag #12

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[size=130][b]Würde mich auch sehr freuen, wenn du den Umbau deines 442 ebenfalls vorstellst.

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Hallo,

Dann kommen wir diesmal zum Piko 442, hier in Form des neu erschienen "59512". Eins gleich vorweg: Bei der Recherche nach der Inneneinrichtung ist mir aufgefallen, dass Piko die Variante falsch umgesetzt hat. Daher wird das hier auch eher eine Interpretation. Mir ist das bewusst, ich werde ihn trotzdem behalten, da man sonst keinen bekommt und ich dann doch gern einen Hamster in der Familie hätte. Auch wenn mir ein Modell der Nürnberger S-Bahn und/oder des FTX lieber gewesen wäre.

Das WC im Mittelwagen ist falsch angeordnet...




...und natürlich passt die Inneneinrichtung des Mittelwagens überhaupt nicht dazu.


Auch die Inneneinrichtung des einen Endwagen passt nicht ganz. Beides werde ich frei anpassen. Beim Mittelwagen werde ich das WC und etwas Freifläche für Fahrräder, Rollstühle oder Kinderwagen, so wie es außen am Fahrzeug angeschrieben ist. Bei rot werde ich das WC mit Restteilen vom 440-Umbau darstellen. Bei grün werden die Sitze entfernt und Klappsitze angedeutet. Bei gelb bin ich mir nicht sicher ob ich die als Sitze lassen soll oder ebenfalls als Radfläche darstellen soll.


Beim zweiten Endwagen fehlen auch die Fahrradstellplätze. Die Fläche bei rot wird dafür umgebaut. Im anderen Endwagen ist auch noch die Fläsche bei grün dargestellt. Aber eigentlich wird mir das dann zu viel Fahrradfläche und zu wenig Sitzfläche.


Kommen wir aber mal zum Umbau. Als erstes war der Stromabnehmer dran. Verwendet habe ich dafür einen leicht modifizierten Panto der Piko 147 (Artikelnummer 56250). Diesen bekommt man zT schon unter 15 Euro und er passt sehr gut in die vorhandenen Löcher.
Vergleich der beiden Varianten:




Die beiden rot markierten Nasen müssen weggefeilt werden. Das habe ich bei der 147 auch gemacht, da diese sonst zu hoch sitzen.


Danach schauen diese so aus:


So lässt sich dieser dann hervorragend einbauen. Man nutzt die beiden mitgelieferten Schräubchen zur Montage.


EDIT: Kleiner Hinweis zur Montage des Stromabnehmers. Zuerst eine der beiden Schrauben durch eins der äußeren Löcher stecken und dann leicht den Panto anschrauben. Das Ganze anschliessend mit der zweiten Schraube wiederholen, so dass der Panto durch die Schrauben gehalten wird, aber nicht nicht fest ist. Beim dritten Loch dann den Pin ins Loch einfädeln (am besten mit einer Pinzette) was ein klein wenig schwerer geht. Dadurch klemmt der Pin dann aber im Loch. Als Letztes dann die beiden Schrauben anziehen, schon sitzt er fest auf dem Dach.

Mit dem neuen Stromabnehmer schaut das Dach schon viel gefälliger aus. Farblich muss ich hier noch Hand anlegen. Das mache ich dann aber am Ende. Dazu muss ich mir vorher noch Fotos vom Dach aus dem Netz suchen.


Im nächsten Teil kommt dann der motorlose Endwagen dran.

Zitat von Noctua im Beitrag #14

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Die beiden rot markierten Nasen müssen weggefeilt werden. Das habe ich bei der 147 auch gemacht, da diese sonst zu hoch sitzen.

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Ich hatte den einfach runtergefeilt. Der Pin ist da eigentlich nicht notwendig. Beim 442 würde ich ihn aber lassen, da der Panto da sonst nicht richtig sitzt.

Nachdem es in den letzten Wochen sehr stressig war, geht es heute mal weiter mit dem Bericht. Der Umbau selbst ist bereits abgeschlossen und das Fahrzeug ist weitestgehend programmiert.

Bei der aktuellen Version des Talent 2 verwendet Piko bei den Endwagen farbige Kabel, analog zum 440. Wie auch beim 440 sind beim Motorwagen und bei den Zwischenwagen alle 8 Pins mittels Kabel belegt, nur beim motorlosen Endwagen fehlen das violette und das braune Kabel. Da ich für die Innenbeleuchtung eh an die Stecker musste, ist das kein Problem. Ausserdem scheint Piko hier im Vergleich zum 440 dünnere Kabel zu verwenden.

Der umgebaute Stecker im motorlosen Endwagen. Hier habe ich zusätzlich das violette (Fernlicht) und braune (Führerstandsbeleuchtung) Kabel sowie die beiden Kabel für die Innenbeleuchtung angelötet.


Bei der Frontbeleuchtungsplatine habe ich in den oberen Ecken die beiden LED nachgerüstet. Für weitere Infos dazu verweise ich mal auf den Thread von TRAXXer. Ich habe allerdings die Widerstände (links und rechts der LED) direkt mit aufgelötet und verwende dafür 2,2 kOhm SMD-Bauform 0805.


In der Platine ist oben noch ein Loch und ein Anschlusspad für das Kabel. Dieses führe ich dann zum Stecker (bzw. zum Decoder im Motorwagen).


Die Erfahrung hat gezeigt, dass es bei der Führerstandsbeleuchtung besser ist, U+ direkt bei der Platine des oberen Spitzenlichtes abzugreifen.


Als nächstes die grundierte Inneneinrichtung des Endwagens. Hier habe ich nichts umgebaut, da es schlüssig wirkte. Mit der Grundierung ließ sich die Revell Aquacolor besser auftragen.


Für die Innenbeleuchtung habe ich diesmal wieder die von Viessmann verwendet. Die Lötarbeit beim 440 war mir dann doch zu blöd.


Dies sind die bereits erwähnten günstigen chinesischen 1:100 Figuren die ich verwende.


Die Innenbeleuchtung musste natürlich gekürzt werden. Ich habe sie so abgepasst, dass sie sich einklemmen lässt. Trotzdem habe ich sie mit etwas Weißleim fixiert.


Hier ist die Beleuchtung fertig eingebaut und angeschlossen. Auch Figuren sowie zwei Fahrräder haben ihren Platz gefunden. Die Führerstandsbeleuchtung sind Rest einer Innenbeleuchtung von ESU die beim Umbau des Roco 420 übrig geblieben sind.




Im nächsten Teil kommt der Mittelwagen dran. Der Umbau war etwas nervig, aber am Ende ist doch etwas brauchbares rausgekommen. Dieser sollte nicht so lange dauern. Wenn nichts dazwischen kommt, dann klappt es vielleicht schon Sonntag.

Grüße Noctua

Das ist der Mittelwagen nach dem Entfernen des Gehäuses im Urzustand


Die überflüssigen Sitze habe ich mit einem scharfen Messer abgeschnitten und anschliessend flach geschliffen. Da die Sitze allerdings hohl sind, habe ich die Löcher mit Teilen aus einer 1mm ABS-Platte zugeklebt und mit Modellbau Schnell Spachtel verspachtelt. Daraus ist auch das WC entstanden. Die Rundung stammt von einem Restteil der 440 Inneneinrichtung und war ein Teil am Ende des Wagenkastens. Leider ist die Rundung ein wenig zu klein.




Abschliessend noch grundiert, lackiert, beleuchtet und mit Figuren besetzt.




Bis auf das Ersetzen der Sitze war der Umbau eher einfach. Im letzten Teil kommt dann der Motorwagen dran.

Moin Noctua,

interessanter Bericht und tolle Umsetzung. Gefällt mir.

Zum Talent 2:
Piko hat keine passende Form des Mittelwagens, wo sich das WC in Wagenmitte befindet.
Sollte Piko jemals die fünfteilige VBB Variante bringen, wäre es dort auch dasselbe, wenn sie nicht einen Mittelwagen neukonstruieren. Daran glaub ich aber nicht.
Ich bin aber froh, dass überhaupt endlich mal ein dreiteiliger Talent 2 in der VBB Ausführung kam.

Ich hab den bei mir auch noch liegen und der bekommt auch noch seinen Innenumbau. Ich werde da deinen Bericht denk ich mal etwas als Grundlage nehmen.


beste Grüße
Morris

Hallo,

Nach langer, arbeitsbedingter Pause geht es jetzt mal weiter. Bei der neusten Version des 442 verwendet Piko nun auch farbige Kabel, die etwas dünner und flexibler wie die des 440 sind.

In der Werksausführung präsentiert sich das Modell nach Entnahme der Inneneinrichtung so. Das gelbe Kabel für das Rücklicht hatte ich schon abgelötet.


Verwendet wird eine ESU-Platine mit Plux22 Schnittstelle. Diese wird so eingebaut, dass der Decoder zwischen Platine und Inneneinrichtung ist (wie bei meinen 440). Hier beim 442 ist auch etwas weniger Platz wie beim 440, wodurch die MTC21 Lösung nicht passte.




Da bei dem Triebzug überall ein Fahrradabteil angezeigt wird, habe ich dies auch hier versucht nachzubilden.
Zuerst habe ich die drei mit Bleistift markierten Sitzenreihen entfernt und die Löcher aufgefüllt.




Neben dem Eingangsbereich habe ich dann 2x 4er Klappsitze nachgebildet.


Das finale Bemalen und befüllen der Inneneinrichtung erfolgt analog zu den anderen Teilen und wurde nicht mehr fotografiert.

Nach dem Umbau präsentiert sich der Triebzug mit neuen Lichtfunktionen. Zudem sind Spitzen- und Schlusslicht unabhängig schaltbar.

warmweißes Spitzenlicht - Piko OEM


rotes Schlusslicht - Piko OEM


weißes Fernlicht, zusätzlich zum Spitzenlicht (wie auf Vorbildfotos gesehen)


Führerstandsbeleuchtung in warmweiß, hier werde ich aber nochmal nacharbeiten müssen


Von der Innenbeleuchtung habe ich jetzt kein Extrabild gemacht, aber man sieht sie auf den folgenden Bildern ein wenig. Wie auch bei den 440 habe ich mit ein wenig Washing die Konturen etwas hervorgeheben. In Echt wirken sie nicht so stark wie auf den Bildern.







Die Zugzielanzeige auf den Seiten läßt sich relativ einfach beleuchten. Hier muss ich mich nur mal in das Thema 3D-Konstruktion und -Druck einarbeiten. Dann kann ich etwas konstruieren um sie einfach von hinten zu beleuchten. Bei den Anzeigen vorne und hinten muss mich nochmal mehr Gedanken machen, da diese bisher verdeckt sind und ein Umbau wegen des Lichtleiters für das obere Spitzenlicht nicht ganz so einfach ist.
Damit wäre das Projekt dann auch durch.

Als nächstes stelle ich dann den Umbau dieses Zuges vor, bestehend aus Piko 53110 und 53110.

Kommen wir heute zum ersten Wagenzug. Diesen hatte ich mit folgendem Bild ja schon angeteasert.




Der Zug soll als aus "Restmaterial" bestehender Verstärker dienen. Zum Einsatz kommt eine Piko 143 (bei der ich noch die BaWü-Logos entfernen muss, die Variante ohne von vor ein paar Jahren habe ich nicht mehr bekommen) + Piko 53110 + Roco/Tillig 45281 und einem Piko 53111 Steuerwagen. Die 143 wurde bisher nur digitalisiert und den Umbau des Roco/Tillig-Wagens beschreibe ich später mal. Bilder von vor dem Umbau habe ich leider keine, da ich den Umbau eigentlich nicht dokumentieren wollte. Die Piko-Wagen habe ich dabei mit warmweißer und den Roco/Tillig-Wagen mit kaltweißer Innenbeleuchtung ausgerüstet. Außerdem habe ich das Spitzenlicht von gelb auf warmweiß umgebaut sowie die roten dunklen LED durch neue ersetzt. Zuletzt kam noch die Führerstandsbeleuchtung hinzu.

Bei der Innenbeleuchtung habe ich wieder LED-Leisten verwendet. Eine geht über den gesamten Wagen und beleuchtet das Oberdeck und die Wagenübergänge. Eine eingekürzte beleuchtet das Unterdeck. Zudem wurde die Inneneinrichtung mit etwas Farbe behandelt und mit Figuren bestückt.




Der Funktionsdecoder wurde vorn im Steuerwagen oberhalb der vorhandenen Platine untergebracht. Wenn ich mich richtig erinnere, war keine Schnittstelle vorhanden.


Die Frontbeleuchtung bestand aus gelben LED, ebenso wie die Zugzielanzeige und (für den Zugschluss) viel zu dunkle rote LED zum Einsatz. Das Spitzenlicht wurde gegen warmweiße LED getauscht und für das Schlusslicht kommen hellere LED zum Einsatz. Die Zugzielanzeige hat ihre gelben LED behalten, da diese das orange gut dargestellt hat.


Am Ende wurde noch eine Führerstandsbeleuchtung mit einer SMD-LED an Lackdraht umgesetzt. Der Widerstand dafür ist über der Platine angesiedelt.


Nach dem Umbau präsentiert sich die Beleuchtung folgendermassen: Spitzenlicht, Schlusslicht und Führerstandsbeleuchtung


Ohne Lok präsentiert sich der Zug im Dunkeln dann folgendermassen. Die unterschiedliche Beleuchtung soll etwas Abwechslung bringen und beim Vorbild gab/gibt es ja auch verschieden beleuchtete Doppelstockwagen.

Hallo und guten Morgen!

Wow, das sieht ja genial aus! Vielen Dank für´s Zeigen!

Zitat von Noctua im Beitrag #22

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