Nach einigen kleineren Z-Anlagen habe ich leider doch gemerkt, das mit fortschreitendem Alter die Sicht doch deutlich nachlässt und Z definitiv zu klein ist. Da auch meine grosse H0 Anlage derzeit im Aufbau-Limbo ist (vor allem vor der Digital-Verkabelung scheue ich mich im Moment) habe ich beschlossen, das mal in etwas kleiner auszuprobieren, wo alles noch ein bisschen übersichtlicher ist, aber die gleichen Elemente hat. Das Ganze sollte auf möglichst minimalem Platz passieren, auf die normalerweise keine H0 Anlage passt - noch nicht mal 0,8 Quadratmeter. Natürlich musste ich dazu Kompromisse machen - an ein paar Stellen Industrieradius (igitt) und auch die Steigung dürfte bei 4-5% liegen. Nicht optimal, aber mehr als 3 Waggons wird eine Lok wohl nicht ziehen müssen. Dafür gibt eine hübsch gewundene kleine Strecke mit Bahnhof und einem Schattenbahnhof unten. Später sollen dann mal 3-4 Züge automatisiert fahren. Insgesamt sind es ca 11Meter Strecke. Vieles davon nicht sichtbar, so dass es hoffentlich keine Gleiswüste wird. Eine kleine Materialseilbahn sorgt abseits der Strecke noch für Action.
Hier schon mal der Plan
und der Mini-Schattenbahnhof...
Der Aufbau hat schon begonnen, Bilder folgen dann demnächst.... Tobias
Na dann stell ich mal den Fuß in die Tür. Ähnliche Anlage hatte ich auch mal für die Kinder. Es gibt auch von einem Österreicher oder Schweizer eine ähnliche Anlage im Netz. Der SB war bei ihm und unserer Anlage als Kreis geschlossen. Das hilft bei lokbespannten Zügen, einfacher die Lok auf die andere Seite zu bringen zum Wenden der Garnitur, wenn der SB voll belegt ist. Denn Fahren nach Fahrplan geht auch auf einer solchen Anlage.
Auch ich erinnere mich so eine kleine Anlage schon mehrfach in Modellbahnzeitschriften gesehen zu haben (Eisenbahn-Journal, Miba).
Trotzdem ist es immer ein kleines High-Light, wenn es fertig gestellt und funktionsfähig präsentiert wird. Natürlich sind die Radien und Steigungen grenzwertig, aber mehr als zwei-drei kurze Personen- oder Güterwagen sollte eine kleine Lok auch nicht ziehen müssen. In Epoche 2 und 3 ein schönes Refugium für eine T3 oder BR 98.75. Dazu noch eine Köf II für den Güterverkehr und einen Triebwagen. Mehr braucht es nicht.
Bei späteren Epochen dann nur noch Dieselloks und/oder kurze E-Loks. Allerdings wären in späteren Zeiten solche Neben- oder Vizinal-Bahnen längst stillgelegt worden.
Durch den zweigleisigen Bahnhof, als auch den Schattenbahnhof, wäre sogar gleichzeitiger Verkehr in beide Richtungen problemlos möglich.
Vielleicht sollte ich mir auch noch mal Gedanken über so eine Kleinanlage machen ...
Richtig, ich denke auch Epoche 2 oder 3 wird es werden, keine Oberleitung, in so fern nur kleinere Dampf-und Diesel-Loks. Bin auch gespannt, wie die Automatisierung dann funktioniert - das ist das eigentliche Ziel (neben der schönen Ausgestaltung).
Na das gefällt mir doch . Ich möchte in absehbarer Zeit etwas ähnlich kleines bauen und so stelle ich erstmal bei dir nen Fuß in die Tür um nichts zu verpassen. Was für Außenmaße hast du denn geplant? Bei mir solls 1 x 0,8 m werden. Als Thema dachte ich an eine Museumsbahn ( Dampf ) in Epoche 4 Umgebung.
Bleibe ebenfalls am Ball. Das hört sich sehr Interessant an.
Gruß Frank 🇩🇪
Ich habe die Erlaubnis von Hr.Vorsteher,Hr.Dahlhaus,Hr.Bügel,Hr.Peplies,Hr.Kleinschmidt,Hr.Pillmann,Bilder von bahnen-wuppertal und vauhundert.de im Forum zu benutzen Thema: Von Schwelm-Loh nach Wuppertal-Wichlinghausen
Der Umzug der Anlage aus dem Keller in die Wohnung ist in vollem Gange.
Also gleiche Größe wie bei mir. Nur das bei mir der Abstand zwischen 2 Dachbalken ausschlaggebend ist. Da bin ich ja gleich mal doppelt gespannt wie es wird.
Inzwischen ist schon einiges passiert. Rahmen geordet, Streckenführung verlegt, Gleise verlegt - leicht überhöht in den sichtbaren Kurven, obere Weichen mit Unterflur versehen, Verkabelung vorbereitet für Weichen und Rückmelder, Test gemacht mit Zug und drei Wagen, Gleise etwas nachjustiert - jetzt geht es ganz brauchbar.
Nächster Schritt: Schublade für CS3 bauen, Weichen mit M83 verkabeln, Landschaft planen...
Weil das ein Test sein soll für die grosse Anlage - auf der dann auch eine CS3 zum Einsatz kommen soll. Ist natürlich für die Anlage ein bissel zu gross dimensioniert. Ich möchte daran testen, wie das mit den Rückmeldern funktioniert, ein Gleisbild aufbauen und die Zugsteuerung automatisieren. Keine Ahnung, ob das mit einer MS auch ginge, wird aber wohl wenn dann deutlich "frimeliger" sein. :D
sehr schöne Idee. Ich plane auch eine ähnliche kleine Anlage mit der ich demnächst anfangen will. Meine ist allerdings etwas größer und hat einen Kreis weniger. Es soll eine runde Anlage mit einem Durchmesser von 1,2m werden. Bei mir ist die Motivation aber die gleiche wie bei dir. Erfahrung sammeln mit Rückmeldung, automatisiertem Betrieb, Landschaftsbau etc.
Der Link zu meinem Projekt findest du in meiner Signatur.
Deine runde Anlage ist vom Plan her auch sehr cool - wobei es so aussieht, das die Steigung beim inneren Kreis noch extremer sein wird als bei mir - ausser Du legst die Weichen auch in die Steigung rein (was ich weitgehen vermieden habe). Das Ding modular zu machen ist auch eine gute Idee, dürfte aber beim dem Gleisbild und der Weichenverteilung anspruchsvoll werden. Bin mal gespannt!
Inzwischen ist ein bisschen was passiert - eine Schublade für die CS3 gebastelt, so dass man sie komplett einfahren kann. Rudimentär, aber tut den Job... Dann sind alle Weichen über M83 Decoder eingebunden und das Gleisbild auf der CS3 erstellt worden. Das ist für die kleine Anlage noch überschaubar und passt gerade so auf den CS3 Schirm - bei grösseren Anlagen wird das aber sicher etwas unübersichtlich. Da hätte Märklin gerne etwas mehr Geld in die Hand nehmen können und ein grösseres Display spendieren können. Bei der CS2 war noch so ein netter Griffel dabei, der fehlt bei der CS3 - und mit meinen grossen Fingern ist die Bedienung da schon etwas gewöhnungsbedürftig. Sei es drum, Hauptsache es funktioniert.
Nächster Schritt sind die Rückmelder und die Einbindung derer in das Gleidbild.
Zitat von northstar im Beitrag #15Griffel dabei, der fehlt bei der CS3 - und mit meinen grossen Fingern ist die Bedienung da schon etwas gewöhnungsbedürftig. Sei es drum, Hauptsache es funktioniert.
eine Maus bzw. in Deinem Fall vielleicht besser ein Trackball sind sehr hilfreich! Die Brille und das gelegentliche Kalibrieren sind aber weiterhin erforderlich
Alternative ist ein PC mit beliebig großem Touch-Bildschirm und Zugriff per VNC, wenn Du selber das Geld in die Hand nimmst...
MfG
vik
im Übrigen - Märklin am liebsten ohne Pukos, z.B. als Trix
Logo, eine Maus wäre eine gute Idee gewesen - dummerweise ist dafür der Platz in der Schublade jetzt zu klein. Trackball ist ne gute Idee - mal schauen, wie sehr mich das im Laufe der Zeit nervt. Die "Fummeligkeit" der CS3 ist mir aber auch erst bei der Gleisbilderstellung richtig aufgefallen. Aber naja, dann bei der nächsten Anlage... Einen externen Laptop wollte ich sowieso später mal testweise anschliessen.
2 Wochen vorbei und eine Menge passiert - Rückmelder sind installiert und funktionieren, dazu ein bisschen in die Ereignissteuerung der CS3 eingestiegn und eine Automatik erstellt, die auf der Minianlage 5 Züge automatisiert fahren lässt. Der Ablauf ist natürlich auf Grund der Grösse natürlich nicht extrem überraschend, aber ich hab versucht das schon etwas abwechslungsreich zu gestalten - da kann man sicher noch kreativer werden.
Ich werde im nächsten Schritt versuchen, innen im Schattenbahnhof noch ein viertes Gleis reinzuquetschen - zumindest ein Abstellgleis - wo ich dann den Schienenbus oder Köf abstellen kann und gelegentlich für noch mehr Abwechslung sorgen kann.
Wie im letzten Post angedroht, hab ich noch ein viertes Gleis in den Schattenbahnhof gequetscht. Ist zwar nur ein Endstück, aber könnte auch für noch etwas mehr Abwechslung sorgen...
Ausserdem 4 Signale installiert, die über einen M84 gesteuert werden - es werden noch 2 auf der Wendelstrecke hinzukommen, falls da mal Züge halten sollen...
Nächster Halt - Programmierung der Automatik mit dem zusätzlichen Gleis und Signalen....
Mächtig viel los auf engsten Raum Das gibt einen abwechslungsreichen Zugbetrieb.
Gruß Frank 🇩🇪
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Der Umzug der Anlage aus dem Keller in die Wohnung ist in vollem Gange.
Ausserdem 4 Signale installiert, die über einen M84 gesteuert werden - es werden noch 2 auf der Wendelstrecke hinzukommen, falls da mal Züge halten sollen...
Hi,
wäre es nicht stimmiger nur H-Tafeln aufzustellen, sowie Einfahrsignale? Durchrutschwege sind eh nicht gegeben an den Asig-Standorten. Steuerungstechnisch bleibt ja alles beim Alten.
Es kann durchaus sein, das das eher dem Vorbild entsprechen würde - da kenne ich mich nicht genug aus. Ich denke, Blocksignale gehören da auch eigentlich nicht hin - genausowenig wie diese engen Kurvenradien. Aber das ist mir bei der Anlage nicht so wichtig, hauptsache es sieht hübsch aus. Eigentlich hätte ich am liebsten Flügelsignale verwendet, aber dafür ist leider kein Platz, da direkt darunter der Schattenbahnhof verläuft.
Servus Tobias, wie "direkt" darunter verläuft den der SBf?
Ich frage deshalb, weil ein Flügelsignal, mit Servo angesteuert, unter der Platte nur so viel Höhe benötigt, wie der Stelldraht hoch und runter fährt. Im Falle eines 4g-Servos sind das ca. 12mm, wovon möglicherweise ein Teil sogar innerhalb der geschwächten Trasse verschwinden kann. Ich denke dabei an die Viessmann-Signale, die als Bausätze kommen, ohne den fehlerträchtigen Magnetspulenantrieb.
Wurschtelkram, klar. Aber eine nette Herausforderung
Zitat von RichyD im Beitrag #23Ich denke dabei an die Viessmann-Signale, die als Bausätze kommen, ohne den fehlerträchtigen Magnetspulenantrieb
Na da kannste aber suchen.Die gibt es nicht mehr neu.Conrad und Konsorten hatte sie damals vertrieben.Sind nicht mehr im Programm. Evtl. über die Bucht noch zu bekommen. Gott sei Dank hatte ich mich vorher noch eingedeckt.
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Der Umzug der Anlage aus dem Keller in die Wohnung ist in vollem Gange.
Zitat von northstar im Beitrag #22 Ich denke, Blocksignale gehören da auch eigentlich nicht hin - genausowenig wie diese engen Kurvenradien... Eigentlich hätte ich am liebsten Flügelsignale verwendet, aber dafür ist leider kein Platz, da direkt darunter der Schattenbahnhof verläuft.
Tobias
Hi Tobias,
also zur Charakteristik deiner netten Anlage würde sehr wohl das Szenario einer Nebenbahn in Epoche 3 mit engen Radien passen. Die Streckenhöchstgeschwindigkeit ist auf 60 km/h begrenzt, auf jegliche VORSIGNALE darf damit VERZICHTET werden, Ausfahrisgnale gibt es nicht, in den betrieblichen Unterlagen ist daher grundsätzlich ein Halt für ALLE Züge vorgeschrieben, auch für Güterzüge, ein örtlicher Betriebsleiter gibt mit grüner Kelle (Zp 9) die Abfahraufträge auf dem Bahnsteig für alle Züge, so kann er auch einem Güterzug "Durchfahrt" signalisieren, wenn er auf dem Bahnhof nicht betrieblich behandelt werden muss und auf einen Halt verzichtet werden kann. Am gewöhnlichen Halteplatz gibt es lediglich H-Tafeln. Nur Einfahrsignale sind vorhanden. Die solltest du doch durchaus als Formsignale unterbringen können? Wenn du es noch spartanischer willst, kannst du die Esig sogar durch Trapeztafeln ersetzen. Im Buchfahrplan ist dann angegeben, welcher Zug bei Kreuzungen ersteinfahrender ist und welcher vor der Trapeztafel halten muss. Einfahrsignale sehen natürlich schöner aus.
Ich denke, dass deine Anlage durchaus auf Messen gezeigt werden könnte. Realismus bei den Signalen und ein glaubhaftes Szenario würde deine Anlage aufwerten. Ich würde es mir überlegen. Wenn es dir an Signalen mangelt, dann bau einen lokführerüberwachten Bahnübergang mit ein mit Bü0/Bü1. Diese stehen im Bremsweg vor den Bahnübergängen. Der Bü müsste also nichtmal dargestellt werden. Und bei jeder Zugfahrt hast du was blinkendes, an welchem der Zug vorbei muss.