. Guten Abend zusammen, gestern war kein guter Tag ... Habe meinen ersten Lopi 5 fx micro in Betrieb genommen. Er soll beim Rheingold Zug Mä 4228 ein unter dem Packwagen installiertes Micro Relais schalten, welches die Innenbleuchtung des Zuges schalten soll.
Ich behandelte den kostbaren Winzling mit aller Vorsicht.
Schritt 1: Adresse ändern Der Lopi wirtd mit Adresse 3 ausgeliefert. Ich benötigte Adresse 92 in MM2 Decoder mittels 8-poligem Stecker + Kupplung an Programmiergleis angeschlossen, an AUX 1 eine Glühlampen+Widerstandskombination mit ca. 150 Ohm angelegt. CS2 auf DCC gestellt. Neue DCC Lok mit Adr. 92 angelegt, Schreiben 92 in CV1 - Decoder ansprechbar - Glühlampe an AUX 1brennt bei aktivierter F1 Jetzt das Protokoll umstellen, bei mir auf MM2+mfx > CS2 resetten >neue Lok anlegen MM mit Adr. 92 > der Lopi ist ansprechbar, F1 schaltet AUX 1 ein.
Schritt 2: Test mit Gleissignal Funktion o.k.
Schritt 3: Anschluss Micro Relais an AUX 1 des Decoders Da unter dem Rheingold Packwagen sehr wenig Platz ist, schneide ich den serienmäßigen 8 poligen Stecker ab, lege rot an B (Mittelleiter) und schwarz an Null (Gleis Masse) Am Decoder Ausgang löte ich blau (+) und grün (AUX1 -) an das Micro Relais, welches zuvor schon eine Freilaufdiode angelötet bekommen hat und achte auf die richtige Polung. Das Relais hat 24 V Nennspannung und zieht bei 18 V DC weniger als 20 mA, das sollte gut zum Decoder passen. >> Dann die böse Überraschung: nichts tut sich ! An AUX 1 und AUX 2 liegen jeweils ca. 0,8 V, egal ob F1 bzw F2 aktiviert ist. Zurückinstalliert an das Programmiergleis reagiert der Decoder nicht mehr: es geht weder Adresse auslesen noch CV's schreiben unter DCC.
Ich fürchte, das Teil ist hinüber, nur: warum / was könnte ich falsch gemacht haben ?
Vielleicht hat doch noch jemand den rettenden Tip ?
Keine Frage, ich werde mir einen neuen Lopi zulegen, den jedoch erst anschließen, wenn ich weis was ich falsch gemacht habe, damit ich dasselbe Fiasko nicht noch einmal erlebe.
Hallo Berthold, und was passiert, wenn Du anstelle des Relais wieder an AUX 1 eine Glühlampen+Widerstandskombination mit ca. 150 Ohm angelegst? LG Bahnchef
Hallo Berthold, gegen was hast du Aux1 und Aux2 gemessen? 0.8V, korrekt gegen Gnd gemessen, dann sollte das Relais anziehen. Gegen Ub (Rückleiter), kannst allerdings ohne angeschlossenen Verbraucher nichts messen. Dann sind die 0,8V Anzeigefehler des Messgerätes da die Aux immer ein Eingang sind der gegen Gnd (interne Decodermasse, hat nichts mit Rückleiter (Decoder Ub) zu tun.) schaltet. Wie wurde die Freilaufdiode geschaltet? Ring (Kathode) muss zum blauen Draht (Decoder +) zeigen. Volker
Zitat von Bahnchef im Beitrag #2...und was passiert, wenn Du anstelle des Relais wieder an AUX 1 eine Glühlampen+Widerstandskombination mit ca. 150 Ohm angelegst?
> Der Decoder zeigt keine Reaktion
Zitat von volkerS im Beitrag #3gegen was hast du Aux1 und Aux2 gemessen? 0.8V, korrekt gegen Gnd gemessen, dann sollte das Relais anziehen. Gegen Ub (Rückleiter), kannst allerdings ohne angeschlossenen Verbraucher nichts messen. Dann sind die 0,8V Anzeigefehler des Messgerätes da die Aux immer ein Eingang sind der gegen Gnd (interne Decodermasse, hat nichts mit Rückleiter (Decoder Ub) zu tun.) schaltet.
Auf Decoder Masse (gnd) kann ich nicht zugreifen. Ich habe AUX1 bzw. AUX2 gegen Ub+ gemessen. Bei der heutigen Messung mit angeschlossenem Verbraucher lagen 0 Volt zwischen AUX und Ub+. Ohne Last habe ich ca. 2,2 V gemessen, egal ob F1 aktiviert war oder nicht.
[/quote]
Zitat von volkerS im Beitrag #3Wie wurde die Freilaufdiode geschaltet? Ring (Kathode) muss zum blauen Draht (Decoder +) zeigen.
Ja, das war so.[/quote]
Ich bin mit meinem Latein am Ende und werde das Teil zu Esu schicken, vielleicht habe die eine Erlärung. Mir geht es garnicht so sehr um einen Garantie Ersatz sondern um die Fehlerursache, damit nicht mit dem nächsten Decoder wieder das gleiche passiert.
Ich habe keine Ahnung von den ESU Dekodern - bin in anderen "Welten" unterwegs. Aber kann es sein, dass er lediglich auf das Digitalformat nicht reagiert? Du hast etwas vom Umstellen
Zitat von Hexdi im Beitrag #1Jetzt das Protokoll umstellen, bei mir auf MM2+mfx > CS2 resetten >neue Lok anlegen MM mit Adr. 92 > der Lopi ist ansprechbar, F1 schaltet AUX 1 ein.
Ein direkter RESET (schreiben in CV??) - ist der möglich? Das würde ich noch versuchen. Normalerweise - wenn die Ausgänge eines Decoders durch Falschanschluß geschossen sind (Kurzschluss), gehen sie nicht aus. Ist zumindest meine Erfahrung bei meinem "Lehrgeld" .
ich kann mich ja jetzt auch irren. Aber geht der Adressenreich im MM2-Format nicht nur von 1-80? Somit läge eine MM2-Adresse mit 92 außerhalb des Adressenreiches, oder?
Berthold, hast Du Mal eine Adresse im Bereich bis 80 versucht?
ja soweit klar, aber so wie ich das lese und verstehe bezieht sich dies auf bis zu 256 Magnetartikel. Lok-Adressen, und darunter verstehe ich jetzt auch mal den LoPi als Digitaldekoder, gehen doch nur bis 80. So auch z.B. durch Rainer Lüssi hier beschrieben.
Deshalb dachte ich, Berthold könnte es Mal im Adressbereich unter 80 versuchen. Versuch macht klug. Ich bin jetzt auch kein Programmierexperte und kann mich irren.
Zitat von Miraculus im Beitrag #8Hallo Alexander, @All,
ja soweit klar, aber so wie ich das lese und verstehe bezieht sich dies auf bis zu 256 Magnetartikel. Lok-Adressen, und darunter verstehe ich jetzt auch mal den LoPi als Digitaldekoder, gehen doch nur bis 80. So auch z.B. durch Rainer Lüssi hier beschrieben.
Deshalb dachte ich, Berthold könnte es Mal im Adressbereich unter 80 versuchen. Versuch macht klug. Ich bin jetzt auch kein Programmierexperte und kann mich irren.
LG
Hi beides falsch - lokadressen gehen bis 255, wie oben schon geschrieben, und Magnetartikeladressen bis 320.
Ab ca. 2005 gab es von Uhlenbrock ( 750 /755) die ersten Decoder ohne Codierschalter die auf 255 Adressen programmierbar waren, ab ca. 2006 mit der 3.0 ESU Generation war dies auch möglich. Bei beiden Produkten konnte man zwischen 14 und 28 Fahrstufen wählen.
@Berthold Empfehlung: Wenn die Möglichkeit besteht, einen Kollegen oder Fachhändler mit Lokprogrammer aufsuchen und den Decoder resetten / neu bespielen zu lassen. Falls nicht möglich einsenden zu ESU.
Mit modellbahnerischen Grüssen sledge
Mit modellbahnerischen Grüssen sledge
P.S. Ich weiß nicht alles, aber meine Bücher und Hefte!
Ab ca. 2005 gab es von Uhlenbrock ( 750 /755) die ersten Decoder ohne Codierschalter die auf 255 Adressen programmierbar waren, ab ca. 2006 mit der 3.0 ESU Generation war dies auch möglich. Bei beiden Produkten konnte man zwischen 14 und 28 Fahrstufen wählen.
Mit modellbahnerischen Grüssen sledge
Hi, auch nicht richtig:
Erstens, mm für weichenadressen ist von der Struktur immer mm1. Und Adressierung bis 320, mit den normalen 74460 oder k83/k84 einstellbar.
Und lokadressen bis 80 bei mm liegt nicht am Format, sondern an den Möglichkeiten der Dekoder mit 8fach dip Schaltern - (fast) alle programmierbaren mm Dekoder können 255 Adressen.
Der Unterschied zwischen mm1 und mm2 ist die Möglichkeit 4 zusätzliche Funktionen zu schalten, und eine Befehl für absolute Fahrtrichtung zu haben, jeweils bei mm2.
Die 28 fahrstufen sind eine wiederum spätere Ergänzung des Datenstroms vom mm2, wo ungenutzte Stellen für die erhöhte Anzahl an fahrstufen genutzt werden.
Zu den Dekodern, die ESU konnten spätesten ab Generation 2 mehr als 80 Adressen.
Um nochmal kurz off topic zu werden. Die Anzahl der Magnetartikeladressen stammt aus dem Märklin Buch 0306 " Modelleisenbahn digital gesteuert", Seite 166 - 167 Codiertabelle Magnetartikel. Richtig ist, dass die ESU V 2.0 Decoder bis zu 127 Adressen konnten, aber nur im DCC Format.
Mit modellbahnerischen Grüssen sledge
Mit modellbahnerischen Grüssen sledge
P.S. Ich weiß nicht alles, aber meine Bücher und Hefte!
da habe ich unbewusst eine größere Diskussion losgetreten...Die MM2 Lokadressen gehen auf der CS2 bis 255 Die von mir gewählte Adresse 92 hat ja anfänglich auch funktioniert, ich hatte schon vorher mit anderen Lopi's die 90 und die 91 belegt. Ich schicke das vermutlich defekte Teil an Esu - vielleicht können die mir einen Rat geben.