ich habe anfang märz eine roco br 70 ac gekauft. auf dem testgleis (ohne weichen) lief die lok einwandfrei. als ich bei dem händler letzte woche nachfragte, ob er auch die passenden wagen liefern kann, kam ein eindeutiges ja! aber haben sie die lok schon getestet? wir haben viele reklamationen, dass die lok bei verwendung mä c-gleis beim befahren von weichen entgleist. seiner einschätzung nach liege es wohl am schleifer, der die lok, wegen des geringen gewichtes anhebt. ich habe daraufhin den test gemacht: es stimmt. allerdings war bei mir der eindruck, das es wohl eher daran liegt das entweder der spurkranz zu gering oder aber die zwangsführung an der weiche zu gross ist. bei den schlanken weichen des c-gleises gibt es keine probleme. ich habe auch noch nicht das verhalten der lok bei entsprechenden weichen auf k- und m- gleisen überprüfen können. gibt es in diesem forum entsprechende erfahrungen? ich werde sicherheitshalber die lok wohl auch erst einmal reklamieren. fahrzeugsammler fred
seit kurzem habe ich das Maschinen auch und ja, sie ist ein Problemfall.
Es kommen 4 Faktoren zusammen: Die Lok ist durch Motor und Lautsprecher sehr hecklastig, der Schleifer hebt sie vorne an, die hintere Kuppelachse ist gefedert und die Haftreifen sind für Roco Verhältnisse ungewohnt griffig.
Mein Exemplar lief auf der Anlage (C Gleis, nur schlanke Weichen) gut, bis dann die Weiche in leichter Steigung kam. Bei 5 Zweiachsern Anhängelast hob es die Laufachse aus dem Gleis.
Ich habe den Schleifer auf minimalst möglichen Andruck eingestellt und das Problem so etwas entschärft. Er muß auch exakt gerade ausgerichtet sein, schon eine minimale Schiefstellung verschärft das Problem.
5 Wagen sind grenzwertig, mit 4 Wagen (aktuell die 3 bayerischen Nebenbahnwagen, die Märklin vor vielen Jahren zum Glaskasten gebracht hat und der Milchsammelwagen von Brawa) kommt sie sicher über alle Weichen. Der Zug soll für das kleine Maschinchen dann auch reichen.
Den arg unter der Lok hervor glänzenden Schleifer habe ich dann noch mit matter graubrauner Farbe getarnt.
das Problem mit der Hecklastigkeit besteht auch in der DC-Version und ohne Lautsprecher; ohne zusätzliches Gewicht in der Rauchkammer ist dem auch mutmaßlich nicht beizukommen:
Der Schiefstand ist auf dem Bild ganz gut zu sehen, der Umbau ist aber noch in einem Zwischenstadium, normalerweise hat die Lok auch Bremsen....
Bis denn Michael
Fremo:87, Bahnhof im Bau: Nordhalben 98.801 für Nordhalben im Bau: 98.801
@Mobaz Maik, das kann ich nicht sagen, die Lok liegt seit längerem in der Baustellenkiste, weil ich noch über eine Umsetzung des Bremsgestänges grüble. Wenn es weitergeht, sehe ich mir das mal an. @Jochen53 Normalerweise lässt sich das raushebeln, manchmal ist das auch verklebt, der Lichtleiter ist da auch hin und wieder tückisch.
Ich werde berichten, sobald ich weiter dran baue.
Bis denn Michael
Fremo:87, Bahnhof im Bau: Nordhalben 98.801 für Nordhalben im Bau: 98.801
Hallo, ich habe mir letzten Monat auch die Roco 79043 zugelegt. Ich fahre auf Märklin C-Gleisen und die Lok ist in den Weichen (vorallem Bogenweichen) entgleist. Durch den Schleifer wird die Lok vorne einfach zu sehr angehoben und die Vorlaufachse springt aus den Weichen. Probeweise hatte ich den Schleifer abgebaut und den Mittelleiterstrom vom angehängenten Wagen bezogen. Damit fuhr die Lok einwandfrei durch alle C-Gleis Weichen. Aber das ist für mich keine Dauerlösung. Weitere Versuche wurden mit Schleifer und Gewichten über der Laufachse gemacht. Damit fuhr die Lok einwandfrei durch alle Weichen, sieht aber blöd aus. Dann habe ich das Gehäse inspiziert und konnte Zusatzgewichte an folgenden Orten unterbringen: i. Den 1. Dom kann man nacht Entfernen der seitlichen Leitungen nach Oben abziehen. Dort habe ich ein 3 mm Loch gebohrt und eine Schraube untergebracht. ii Dann sind die Wasserkästen von vorne unten mit Deckeln verschlossen. Auch da habe ich Gewichte (M2,5 Muttern und Schrauben) untergebracht. iii Zu guter letzt habe ich noch die Rauchkammertür vorsichtigt herausgedrückt und das Gehäuse wieder auf die Lok montiert. Nun konnte ich durch die Öffnung vorne links und rechts von der Frontlicht Birne noch einige Scheiben als Gewichte unterbringen.
Alles in allem komme ich so auf ca. 5g Zusatzgewicht im vorderen Bereich. Damit fährt die Lok jetzt einwandfrei durch alle Weichen
Aber ich habe noch eine weiter Frage zur Roco br 70 ac.
Bei meiner Lokomotive flackern die Lichter, weil der Rückleiter der Birnen nicht an Dekoder+ sondern am Rahmen verbunden ist. Ich habe mfx, mm und dcc Protokolle bei meiner CS3 aktiviert. 1. Ich hatte das bei ROCO beanstandet, konnte aber nicht herausbekommen ob sie den Fehler auf Kulanz beheben. Wer hat damit Erfahrung? 2. Habt ihr die Beleuchtung selbst umgebaut, eventuell auf LEDs ?
Zitat von Doktorlok im Beitrag #11Bei meiner Lokomotive flackern die Lichter, weil der Rückleiter der Birnen nicht an Dekoder+ sondern am Rahmen verbunden ist. Ich habe mfx, mm und dcc Protokolle bei meiner CS3 aktiviert. 1. Ich hatte das bei ROCO beanstandet, konnte aber nicht herausbekommen ob sie den Fehler auf Kulanz beheben.
Hallo Jörg,
das ist kein Fehler von Roco, sondern systembedingt bei Loks die Lokmasse als zweiten Pol zum AUX nutzen, die Birnchen bekommen ja immer nur eine Halbwelle zum Leuchten. Bei reinem DCC-Betrieb ist das in der Regel bei Birnchen nicht sichtbar (weil das Birnchen nachglimmt und das Auge so schnelles Flackern nicht erkennt), in Verbindung mit mm ist das meist sichtbar, bedingt durch das unsymmetrische Gleissignal. Folglich kann Roco das ohne Änderung der Konstruktion gar nicht ändern, die Frage nach Kulanz stellt sich nicht.
Ich habe einige Fleischmann-Loks mit dem 6-poligen Decoder, da ist der zweite Pol über Lokmasse zwingend, weil die Decoder keinen Plus-Ausgang auf der Schnittstelle haben. Sehen kann ich das Flackern aber bei keiner, fahre aber auch nur DCC.
Ich hab meine BR 70, noch von Fleischmann (nahezu baugleich wie die Roco), auf LEDs umgebaut, zusätzlich zu Anderem (Motor mit einseitigem Kugellager, Pufferschaltung usw.). Dazu am Dec+ des Decoders (Zimo mx600) ein Drähtchen 0,6mm als Stecker angelötet und mit einer Mini-Buchse in die Lok gelegt. Als LEDs hab ich normale bedrahtete 3mm warmweiß verwendet. Die Öffnungen wurden auf 3mm aufgebohrt (orginal 2,8mm). Die LEDs mußten speziell angepasst werden damit überhaupt ein Lichtaustritt in die Lichtleiter erfolgen konnte (die liegen im 90° Winkel zum Leuchtmittel, vorne 3 Öffnungen, hinten eine). Die vordere wurde V-förmig mit 45° eingefeilt (feine Vierkant Nadelfeile), die Flächen poliert und mit Alufolie beklebt. So erfolgt der Lichtaustritt hauptsächlich nach rechts und links und eine wenig nach vorne, jeweils da wo die Lichtleiter zu den Leuchten sind. Natürlich mußte noch zusätzlich eine feine Litze (Dec+) nach vorne verlegt werden. Hinten wurde die LED im 45° Winkel abgeschrägt, die Fläche auch poliert und mit Alufolie verspiegelt. So leuchtet die quer eingebaute LED schön nach hinten in den Lichtleiter. Die Vorwiderstände fanden unter der Schnittstelle noch einen Platz.
In Verbindung des Zimo Decoders und einer Pufferschaltung von Fischer flackert jetzt nichts mehr, wird nichts heiß und das Auslaufverhalten ist ohne die Bremswirkung der Birnchen besser.
P.S.: Fotos hab ich keine gemacht und sei mir bitte nicht böse wenn ich das Lökchen lieber geschlossen lasse nachdem alles drinn ist .
Alexander aus dem südlichsten Allgäu Digital mit altem Blechgleis auf dem Boden TamsMC, Booster B4, alte Digitalkisten Bekennender ATF-Öl Anwender
noch eine Anmerkung zu den LED: nachdem nicht jeder LEDs feilen möchte - ich nehme feines Schmirgelleinen > 240 und bearbeite damit die LED rundum, sosaß sie alleseitig Matt wird. Damit tritt das Licht ringsum aus - natürlich nicht so perfekt wie bei einer Glühlampe, aber bei meinen 86-ern und 218-ern funktioniert das super. Wenn es nicht klappt, dann kann man das Feilen und polieren immer noch machen.