ich habe noch einige Loks mit den alten Märklin-Decodern (mit Mäuseklavier und Potis für die Anfahrverzögerung und Höchstgeschwindigkeit).
Nun habe ich folgendes Problem: Wenn die Loks in einem stromlosen Abschnitt (Signal ohne Bremsbaustein) anhalten und dann wieder (langsam) anfahren sollen, fahren sie gelegentlich sehr ruckartig an. Das tritt zufällig auf; immer an unterschiedlichen Signalen, meistens fahren sie aber wie gewünscht an. Meine Loks mit anderen Decoder z.B. ESU, Uhlenbrock etc. zeigen dieses Verhalten nicht.
Hat jemand von Euch eine Idee, wie dem beizukommen ist OHNE die alten Decoder zu wechseln?
Grüße Alex
Anlage Epoche 3 (wird grosszügig ausgelegt) Sammeln gelegentlich auch andere Epochen;hauptsächlich Märklin + Roco in letzter Zeit immer mehr Piko
hast du die Stromlosabschnitte vor den Signalen mit einem 1,4 bis 2 kOhm Widerstand überbrückt? Die alten Mä-decoder brauchen das, sonst vergessen sie (zeitabhängig) die Fahr/Funktionsinformationen. Achtung bei Glockenankermotoren, die können bei 1,4kOhm noch auf Schleichfahrt gehen.
Schon lange lese ich beiträge in dieses Forum. Sehr zum vergnügen. Jetzt aber möchte ich zum ersten Mal auch etwas beitragen.
Ich habe schon einige Jahre her mal etwas versucht mit Wiederstände. Mit Wiederstände zwischen 4k und 4k7 functioniert alles auch noch bestens. Auch Glockenankermotoren kriechen nicht mehr und alle steuerbefehle werden noch immer correct empfangen vom Dekoder. Funktioniert bei CS und 6021.
Zitat von hvr-nlHallo Alex und alle andere Forummember,
Schon lange lese ich beiträge in dieses Forum. Sehr zum vergnügen. Jetzt aber möchte ich zum ersten Mal auch etwas beitragen.
Ich habe schon einige Jahre her mal etwas versucht mit Wiederstände. Mit Wiederstände zwischen 4k und 4k7 functioniert alles auch noch bestens. Auch Glockenankermotoren kriechen nicht mehr und alle steuerbefehle werden noch immer correct empfangen vom Dekoder. Funktioniert bei CS und 6021.
Gruss,
Hans
Hallo Hans,
herzlich willkommen hier im Forum und viel Spaß.
Auch gleich im ersten Beitrag sachdienliche Hinweise. Das ist ja top.
Mir war bisher nur die Notwendigkeit von Widerständen mit 1 KOhm bekannt und nicht, daß es sogar mit den vierfachen Werten auch funktioniert.
Werde das mit den Widerständen probieren. Ich habe einen sehr gemischten Fuhrpark; darunter viele alte Märklinloks, die mit den Uhlenbrock-Decodern für Allstrom Motoren ausgerüstet sind. Aber auch einige Glockenanker-Fahrzeuge. Dann bin ich offensichtlich ja mit "größeren" Widerständen besser bedient.
Sind aber 4,7k Ohm nicht zu heftig? Was ist denn die "optimale" Größe?
Gruß Alex
Anlage Epoche 3 (wird grosszügig ausgelegt) Sammeln gelegentlich auch andere Epochen;hauptsächlich Märklin + Roco in letzter Zeit immer mehr Piko
Hi, da ich derzeit auch überlege, Signale bei meiner Rangieranlage einzubauen, ist das ein sehr guter Tipp! Allerdings: Brauch man den bei Digital wirklich noch abschaltbare Signale? Gerade bei Sound ist es ja nett, wenn der Dieselmotor vorm HP0 weiterbrummt
Aber gut, wieviel Watt müssen denn die Widerstände haben, wenn man sie dazwischenschaltet?
Viele Grüße
Martin
Märklin H0 digital im Keller (Central Station, Mobile Station und Control Unit). Bau einer Segmentanlage (Ep. 4/5) mit dem Thema 'Großstadt im Rheinland'. Fahrzeuge hauptsächlich Märklin, Roco und Piko. Märklin 1 MAXI im Garten.
bei 20V und 2KOhm fliessen 10mA. Daraus errechnet sich eine Verlustleistung von 200mW. Die fliessen aber nur bei geschlossenem Signal und stehendem Zug.
Habe das mit den Widerständen jetzt mal ausprobiert - keine Veränderung. Die Loks rasen immernoch recht häufig los; speziell wenn sie nur kurz (5 sec. oder so) zum stehen kommen. Hatte Widerstände mit 1k 1,5k und 2,2k Ohm versucht - überall das selbe Ergebnis.
Weis jemand Rat?
Grüße
Anlage Epoche 3 (wird grosszügig ausgelegt) Sammeln gelegentlich auch andere Epochen;hauptsächlich Märklin + Roco in letzter Zeit immer mehr Piko
#9 von
Christian Lütgens
(
gelöscht
)
, 06.02.2008 17:22
Hallo,
es geht nicht darum, daß eine Lok nach langem Halt am grünen Signal stehenbleibt oder rückwärts wieder anfährt, sondern daß sie nach kurzem Halt ruckartig wieder anfährt. Die Widerstände kann man also beruhigt aus dem Spiel lassen, zumal ohne vorher zu klären, ob "alte Decoder" in diesem Fall überhaupt 6090 sind oder nicht doch eher 60902.
Lösung: ABV runterdrehen oder länger anhalten. Die Anfahr- und Bremsverzögerung wird bei den Decodern 6090 und 60902 über Kondensatoren gelöst, und wenn der Zug so kurz im stromlosen Abschnitt steht, daß beim Einschalten des Stroms der Kondensator noch etwas Restladung hat, dann gibt's halt einen Ruck.
Bye, Christian
P.S. Und wenn man unbedingt Widerstände verbauen will: Es sind 1,5 kOhm.
ZitatWenn die Loks in einem stromlosen Abschnitt (Signal ohne Bremsbaustein) anhalten und dann wieder (langsam) anfahren sollen, fahren sie gelegentlich sehr ruckartig an. Das tritt zufällig auf; immer an unterschiedlichen Signalen, meistens fahren sie aber wie gewünscht an
Wann werden denn die Loks vor dem Signal "stromlos" geschaltet? Kann es sein, dass die Lok die Fahrbefehle noch nicht vollständig abgearbeitet hat, wenn der Abschnitt stromlos wird. Wenn ja, denkt der Decoder, sobald er wieder "Strom" bekommt, dass er mit dem alten Zustand weiterfahren muss und tut das auch. Bis er das Signal bekommt, dass er jetzt mit einer kleiner Fahrstufe losfahren soll.
Abhilfe wäre hier, erst dann stromlos zu schalten, wenn die Lok auch wirklich steht.
lieben Gruss von südlich des Weisswurst-Äquators Thomas
#11 von
Christian Lütgens
(
gelöscht
)
, 06.02.2008 20:46
Hallo.
Zitat von Thomas KainzWenn ja, denkt der Decoder, sobald er wieder "Strom" bekommt, dass er mit dem alten Zustand weiterfahren muss und tut das auch. Bis er das Signal bekommt, dass er jetzt mit einer kleiner Fahrstufe losfahren soll.
Die ABV würde trotzdem greifen, da sie bei den beschriebenen Decodern analog ausgeführt und dem digitalen Teil nachgelagert ist. Digital-Teil sagt "Jetzt mal hopp mit Fahrstufe 14", ABV-Teil sagt: "OK, dann lade ich mal meinen Kondensator..." und die Geschwindigkeit folgt der Ladekurve.
Die ABV würde trotzdem greifen, da sie bei den beschriebenen Decodern analog ausgeführt und dem digitalen Teil nachgelagert ist. Digital-Teil sagt "Jetzt mal hopp mit Fahrstufe 14", ABV-Teil sagt: "OK, dann lade ich mal meinen Kondensator..." und die Geschwindigkeit folgt der Ladekurve.