RE: Kontaktproblem Märklin 151 nach Umbau

#26 von Michael Knop , 26.04.2022 21:30

Hi Christian,

Wenn es ein mittelleiter Problem ist, und nach mehrfachem Tausch des Schleifers nicht Wehrgang ist, dann ist dein Gleis, genauer die Punktkontakte, das Problem!


Geh doch mal über einen Abschnitt mit dem 2000er Papier über die pukos, und am besten anschließend noch mit einem Ölfeuchten Tuch darüber - und ölfeucht meint feucht, nicht nass. Geeignete Öle sind aus meiner Sicht ballistol oder ATF.

Ich wette, dass die Lok dann problemlos fährt.



Viele Grüße, Michael


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RE: Kontaktproblem Märklin 151 nach Umbau

#27 von chrilu , 26.04.2022 21:37

Hallo Michael,

die Gleise sind eigentlich klinisch steril, sozusagen. Aber okay, über den Mittelleiter mit Schleifpapier bin ich noch nicht, weil davon ja immer abgeraten wird. Leider bleibt die Lok an allen möglichen Stellen in Fahrstufe 1 stehen, also nicht an bestimmten Gleisabschnitten. Und andere Loks haben keine Probleme mit meinen Gleisen.

Ich werde Deinen Tipp aber ausprobieren!


Viele Grüße
Christian

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RE: Kontaktproblem Märklin 151 nach Umbau

#28 von alexus , 26.04.2022 23:25

Hallo Christian

Der Mittelleiter ist gerne ein Problem, ich behandle meine Gleise (allerdings M-Gleis) schon lange mit ATF-Öl (Automatik-Getriebe-Öl, erhältlich bei der Kfz-Werkstatt deines Vertrauens).

Vorher mit feinem Polierpapier (ca. 6000er) die Pukos etwas abziehen, dann mit Hilfe einer Lok mit langem Schleifer, mit ein wenig ATF-Öl präpariert (ganz wenig) fahren. Dadurch werden die Pukos an der Oberfläche konserviert, die Leitfähigkeit leidet meiner Erfahrung nach nicht, die Zuverlässigkeit steigt aber gewaltig.
Und sehr oft muß man das nicht machen, bei mir auf dem Boden, so alle 1-2 Jahre.

Aber wichtig, nur ganz wenig Öl verwenden, es sollen nur die Spitzen der Pukos etwas abbekommen.
Gerade wenn die Pukos (Eisen) sehr sauber sind laufen die schnell an. Pöse Puben sagen auch „Rost“ dazu.


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RE: Kontaktproblem Märklin 151 nach Umbau

#29 von KDW , 26.04.2022 23:32

Zitat von alexus im Beitrag #29


Pöse Puben sagen auch „Rost“ dazu.



...diese widerporstigen Purchen sollte man deshalb auch zu Poden schleudern... (wie seinerzeit den Prian)

Viele Grüße
Klaus-Dieter


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RE: Kontaktproblem Märklin 151 nach Umbau

#30 von chrilu , 27.04.2022 09:00

Guten Morgen,

ich habe gestern die Mittelleiter mit 4000er Schleifpapier abgezogen und bin anschließend mit Balistol drüber.

Leider bleibt die Lok noch immer in Fahrstufe 1 stehen, während andere ähnliche oder sogar gleiche Loks dies meistern. Es bleibt ein Rätsel. Ich werde nun noch die Schleifer-Kontaktplatte und das hieran angelötete Schleiferkabel erneuern. Dann wäre ich mit meinem Latein am Ende.


Viele Grüße
Christian

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RE: Kontaktproblem Märklin 151 nach Umbau

#31 von alexus , 27.04.2022 09:16

Hallo Christian

Könnte auch an den „Schleiferaugen“ liegen.


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RE: Kontaktproblem Märklin 151 nach Umbau

#32 von jogi , 27.04.2022 09:42

Hallo , jogi hier


Aus dem anderen Beitrag:
Nachtrag :
Auch die Schleifer selber können Probleme bereiten . Kontaktproblem zwischen Ski und Federblech .
Abhilfe : Kontakt 60 ( Kontaktreiniger ) oder Kabel anlöten .Hier bei einem Roco Schleifer , aber der von MÄ hat das gleiche Problem .




Seit es den gibt , verbaue ich den nur noch



Nachtrag:
Auch bei diesem Schleifer gibt es Kontaktprobleme. das Federblech, was in den Ski greift sollte weiter aufgebogen werden, das es in dem Langloch strammer sitzt.






viel Erfolg


Bastelnde Grüße Jogi ;
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RE: Kontaktproblem Märklin 151 nach Umbau

#33 von Stahlblauberlin , 27.04.2022 11:47

Rein theoretisch kann diese Lok eigentlich keine ernsten Kontaktprobleme haben. Der Schleifer auf den Pukos ist, halbwegs sauber, kontakttechnisch unverdächtig. Mein bisschen nostalgisches Märklin-Material wird alle paar Jahre mal aus dem Schrank geholt, Blechgleise zusammengesteckt und fährt. Nix groß putzen oder so, das erledigt die V200 in der ersten Runde.
Masse hat die Lok über acht Punkte wenn die Räder mit Haftreifen nicht zählen. Kenne das nicht angetriebene Drehgestell der Lok nicht im Detail, aber wenn es leicht pendelnd (längs- und quer) montiert ist bleiben worst case 3 Massepunkte bei grottig verlegter Achterbahn. Ist eine der Achsen auch noch gefedert kann es da keine Probleme geben -> Prüfen ob das Drehgestell längs und quer leicht pendeln kann. Manche Schrauben dürfen nicht bis zum Anschlag angezogen sein oder eine Scheibe fehlt an der richtigen Stelle. Ebenso prüfen ob die Lok an der Stelle wo sie hängen bleibt irgendwie aufklettert. Radsatzinnemaß prüfen, bei Märklin soweit ich weiß 14,2 mm
Nach dem was in diesem Thread schon geschrieben wurde gehe ich mal davon aus das alles was sich an der Lok bewegt gründlichst gereinigt ist und, wo nötig, mit passendem frischen Schmiermittel versorgt ist. Dann bleibt nur die Verbindung vom Drehgestellrahmen zum Lokrahmen -> verdreckt fällt ja wohl aus aber, richtig fies, eine "unsichtbar" innerhalb der Isolierung gebrochene Leitung die bei bestimmten Positionen (Drehgestell um x-Grad ausgeschwenkt und leicht gekippt..) einen Wackelkontakt verursacht. Kann ja auch die Leitung vom Schleifer sein. Falls nur über schleifende Metallteile des Drehgestell-Rahmens auf den Lokrahmen der Strom übertragen wird ist eine Verbindung mit hochflexibler Litze angesagt, mit Lötöse und Schraube Kontakt zum Drehgestellrahmen (das Metallteil in dem die Achsen gelagert sind natürlich) herstellen, Lokseitig nach belieben.
So ein in der Isolierung versteckter Wackler hat mich bei einer ansonsten 1a erhaltenen Fleischmann 110 mal in den Wahnsinn getrieben, die zeigte exakt das von dir beschriebene Verhalten. Mit 10 cm hochflexibler Litze an der richtigen Stelle marschiert die jetzt im absoluten Schneckentempo über Weichenstrassen, mit Dreipoler, ohne Schwungmasse und ohne extra Pufferkondensator. Diese Lok nimmt eigentlich nur am nicht angetriebenen Drehgestell an vier Punkten Strom auf, also genau zwei Punkte je Seite. Schleifer und PuKos gibt's da nicht.
Mein Hamo-Krokodil zeigte ähnliche Symptome, da war es eine kalte Lötstelle. Immer wenn der eine Vorbau voraus eine linke 15°-Weiche abzweigend befuhr blieb die Lok stehen wenn sie langsam unterwegs war. Nur genau dann.
Solche Wackler zu finden ist räudig, systematisch die Leitungen durchklingeln und dabei bewegen, alle Lötstellen nachlöten.


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RE: Kontaktproblem Märklin 151 nach Umbau

#34 von WSK , 27.04.2022 12:37

Hallo Christian,
nach Deinen bisherigen Versuchen kann ich mir nur vorstellen, dass es am Umschalter für Ober- und
Unterleitung liegt.
Eigentlich wird bei " Digital " die Oberleitung nicht gebraucht; zumindest ich benutze sie nicht;
also habe ich das Schleiferkabel direkt mit der Schnittstelle verbunden.
Der Umschalter hat auf der Rückseite des Stellhebels eine kleine Erhöhung die auf den Kontakten je
nach Stellung aufliegen sollte. Vielleicht liegt dort die Fehlerquelle oder auch die Kontakte sind korrodiert.
Gruß
Wolfgang


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RE: Kontaktproblem Märklin 151 nach Umbau

#35 von Stahlblauberlin , 27.04.2022 12:37

Hab gerade noch das hier gefunden:Umbau Märklin 151
Der dicke Elko ist nicht zu übersehen. Moderne Decoder reagieren leider auch bei winzigen Unterbrechungen der Stromversorgung manchmal heftig. Da wirkt die elektronische Schwungmasse Wunder. Ältere oder einfacher gestrickte Decoder sind da oft unkritischer.


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RE: Kontaktproblem Märklin 151 nach Umbau

#36 von volkerS , 27.04.2022 12:54

Hallo Christian,
die Schleiferkontaktplatte kann man eigentlich ausschließen. Der Schleifer ist ja im Drehgestell fest verschraubt und der Anpressdruck zur Kontaktplatte ändert sich beim "Anschubsen" nicht.
Mit größter Wahrscheinlichkeit liegt das Problem in den Ohren des Schleifers.
Löte eine feine Litze (Decoderlitze) auf die Innenseite des Schleifschuhs und anderes Ende an das Bronceblech Nähe Befestigungsbohrung.
Volker


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RE: Kontaktproblem Märklin 151 nach Umbau

#37 von chrilu , 27.04.2022 21:21

Vielen Dank für Eure Anmerkungen und Vorschläge! Ich gehe auf einige mal ein:

Zum Schleifer/Schleiferauge: Das war meine erste Vermutung, als ich festgestellt habe, dass die Lok nicht wegen eines Masseproblems stehenbleibt, sondern wegen der Bahnstromversorgung. Da ich die Lok ja nur etwas stupsen brauchte, ging ich auch von einem problematischen Schleifer aus (Märklin-Original 7164). Allerdings zeigte die Lok bei zwei anderen Schleifern (ebenfalls Märklin 7164, neu) ein identisches Verhalten. Auch bei einem Roco-Flüsterschleifer 40501 blieb die Lok (seltener) stehen.
Da ich mehrere Loks der gleichen Bauart besitze (andere 151 von Märklin, 103 von Märklin), die sogar gleich umgebaut sind (HLA, v5, Märklin-Schleifer 7164) und diese völlig unauffällig in Fahrstufe 1 über die Anlage fahren, bin ich mir nicht sicher, ob der Schleifer das Problem ist.

Zum Oberleitungsumschalter: Diesen Einfall hatte ich auch schon. Deshalb habe ich alle Kontakte auf dem Umschalter gereinigt und mit 4000er Schleifpapier bearbeitet. Die Lötstellen auf dem Umschalter (einmal zum Decoder, einmal zum Schleifer) könnten noch verdächtig sein ...

Hallo Stahlblauberlin, vielen Dank für die Problemschilderung bei Deiner Lok. Ich befürchte auch, dass es irgendein subtiles Problem ist wie bei Dir: Kabelbruch, kalte Lötstelle etc.

Zunächst werde ich mich der Bahnstromleitung Schleifer-Schleiferplatte/Lötstelle-Schleiferkabel-Oberleitungsumschalter/Lötstelle widmen und alles erneuern bzw. neu löten. Sollte das Problem weiterhin bestehen, werde ich halt die Decoderplatine ersetzen (ESU 21 mtc). Die kostet nicht viel Geld, der Umbau aber wieder viel Zeit. Elkos habe ich im Übrigen noch bei keiner Lok benötigt und deshalb nie verbaut. Auch nicht bei meinen anderen identisch umgebauten 151 und 103.


Viele Grüße
Christian

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RE: Kontaktproblem Märklin 151 nach Umbau

#38 von Stahlblauberlin , 29.04.2022 09:58

Die Dekoderadapterplatine samt Interface halte ich für unverdächtig, die kennen nur zwei Zustände: geht oder kaputt. Würde auch, wenn irgend möglich, mal gucken ob die Lok an den kritischen Stellen irgendwie aufklettert o.ä. und so den Kontakt verliert. Leider sind die Fahrwerke der allermeisten Lokomotiven ziemlich starr. Hab eine Liliput-Lok, BR 18 316, die hat ein vollgefedertes Fahrwerk. Stromabnahme nur von den Kuppel- und Treibradsätzen, sprich: sechs Punkten. Die läuft mit fast nicht erkennbarem Tempo ruckelfrei über jede Weichenstrasse. Eine 01 von Roco blieb da mit starrem Fahrwerk auch mal stehen. Da mussten auch die Achsen vom Tender mit ran.


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RE: Kontaktproblem Märklin 151 nach Umbau

#39 von chrilu , 30.04.2022 11:33

Moin liebes Forum,

ich habe gestern Abend im Grunde nochmal die ganze Lok zerlegt und neu aufgebaut. Neu sind nun die Schleiferplatte und das Schleiferkabel, außerdem habe ich den Roco Flüsterschleifer 40501 verbaut. Zudem sind nun Massefedern am Schleiferdrehgestell verbaut und wegen meiner eigenen Schusseligkeit ein neues Motorschild (bin mit dem Lötkolben drangekommen).

Das Ende vom Lied: Gebracht hat es nichts oder nicht viel. Letztendlich vermute ich doch, dass es ein Gleisproblem sein könnte, auch wenn die Gleise wirklich sauber sind und die Mittelleiter frei von Korrosion und Farbe. Alle anderen Loks fahren ja unbehelligt über das Gleis. Weshalb nun diese 151 so empfindlich reagiert, kann ich nicht sagen. Da das meine einzige Lok ist, die mit ESU v5 und DCC fährt, während alle meinen anderen Loks mit v5 und mfx/m4 unterwegs sind, stelle ich mir die Frage, ob es etwas mit dem Protokoll zu tun haben könnte. Ich kann es mir aber nicht vorstellen.

Die Platine selbst habe ich nicht getauscht, ebenso den Decoder nicht. Da vermute ich aber auch nicht die Störquelle.

Wahrscheinlich werde ich der Lok einfach ein ESU-Powerpack spendieren und damit sollte das Problem dann erledigt sein.


Viele Grüße
Christian

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RE: Kontaktproblem Märklin 151 nach Umbau

#40 von alexus , 30.04.2022 12:54

Hallo Christian

Ich besitze ja auch so eine alte 151er, ähnlich umgebaut wie deine. Lok mit HLA, Kugellager, aber mit Tams ld-g32, LED Beleuchtung, streckbarer Pufferkondensator 2200microF/25V, direkte Kabelverbindung vom Schleiferdrehgestell ans Chassis.

Ich habe jetzt mal ein paar Tests auf normal gereinigten M-Gleisen gemacht. Den Pufferkondensator habe ich dazu abgesteckt.
Dabei hat die Lok genau das von dir beschriebene Verhalten gezeigt, häufige Aussetzer und Kontaktprobleme. Nach direkter Kontaktierung des Mittelleiterpols am Decoderstecker lief die Lok wieder an. Nach mehreren Versuchen und immer wieder kontrollieren der Lok fand ich am Schleifer immer mehr kleine Einbrennpunkte, auch ein verstärken des Schleiferdrucks brachte keine Besserung.
Erst das anschrauben eines Schleifers mit Eigenbau Schleifersohle aus Phosphorbronzeblech (ohne Loch) verbesserte das Verhalten recht deutlich (und das Klickern des Schleifers fiel auch weg). Durch das zusätzliche wieder anschließen des Pufferkondensators gab es dann gar keine Aussetzer mehr.
Meine Vermutung ist, das bei der 151er irgendwie die Schleiferführung durch das Blechdrehgestell nicht ideal ist und dadurch ein Standartschleifer zu dem Verhalten führt. Das wird ja durch den Umbau von Reihenschlußmotor (kaum Selbsthemmung) auf HLA (hohe Selbsthemmung durch den Magneten) noch verstärkt.

Meine Lösung bleibt der Eigenbauschleifer, Pufferkondensator und Konservierung der Pukos mit ATF-Öl.
Damit läuft die Lok auch (fast) ohne Probleme über meine M-Gleise und Weichen (Dreiwegeweichen bleiben ein Problem).

Es muß nicht unbedingt das, relativ teure, Powerpack von ESU sein, einfach einen Elko, Widerstand und Schottkydiode verwenden. Das reicht für kurze Kontaktstörungen völlig aus. Der 2200 microF/25V Kondensator passt auch perfekt zwischen die Maschinenraumnachbildung. Und wenn der Puffer streckbar gemacht ist stört er auch beim programmieren nicht.

Tante Edit: Viel Erfolg


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zuletzt bearbeitet 30.04.2022 | Top

RE: Kontaktproblem Märklin 151 nach Umbau

#41 von chrilu , 30.04.2022 14:48

Hallo Alexander,

vielen Dank für das Experiment, das mich ein wenig beruhigt!

Eben habe ich übrigens gesehen, dass ich das Kabel des Masseschleifers gar nicht an den Rahmenlötpunkt angelötet hatte ... also nachgeholt. Da die Lok aber kein Masseproblem hatte, hat das zur Problemlösung nur bedingt beigetragen. Was durch den Masseschleifer weggefallen ist, ist das immer wieder aufgetretene "Blinzeln" des Spitzensignals. Also ein Stromunterbrechung, die aber den Sound und den Motor nicht beeinträchtigt hat und sich nur am kurzen Erlöschen der LEDs bemerkbar gemacht hat.

Ja, diese eingebrannten Punkte hatte ich auch auf dem Originalschleifer, wenn die Lok einige Zeit sehr langsam gefahren ist. Aktuell beim Roco-Flüsterschleifer beobachte ich das nicht.

Vielen Dank für den Tipp mit dem "normalen" Kondensator statt des teuren ESU-Powerpacks.


Viele Grüße
Christian

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RE: Kontaktproblem Märklin 151 nach Umbau

#42 von chrilu , 03.05.2022 08:19

Guten Morgen,

noch eine abschließende Bemerkung.

Nachdem ich nun die Lok noch einmal gründlich eingefahren habe (45 Minute pro Seite ohne Zug, 15 Minuten pro Seite mit schwerem 40-Sechsachser-Güterzug) läuft die Lok nun perfekt. Sie schleicht nun in FS1 über die ganze Anlage und ist nirgends mehr stehengeblieben. Mit dem Roco-Schleifer ist sie zudem auch sehr leise unterwegs.
Ob nun der Roco-Schleifer, der Austausch von Schleiferplatte/Schleiferkabel, der Einbau der Massefedern am Drehgestell oder das Neulöten aller Verbindungen dazu beigetragen haben, kann ich nicht sagen. Jede dieser Veränderungen selbst hat ja keine Verbesserung erwirkt. Vielleicht spielen ja auch synergistische Effekte eine Rolle.

Den Roco-Schleifer werde ich wohl bei allen älteren Märklin-Loks mit Lochschleifer montieren.


Viele Grüße
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zuletzt bearbeitet 03.05.2022 | Top

RE: Kontaktproblem Märklin 151 nach Umbau

#43 von lojo , 03.05.2022 09:11

Hallo Christian,

hast du bei dem Roco-Schleifer die Kunststoffversteifungen dran gelassen oder abgezogen?
Danke für deine Antwort.


Freundliche Grüße
lojo


 
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RE: Kontaktproblem Märklin 151 nach Umbau

#44 von chrilu , 03.05.2022 10:39

Zitat von lojo im Beitrag #43
Hallo Christian,

hast du bei dem Roco-Schleifer die Kunststoffversteifungen dran gelassen oder abgezogen?
Danke für deine Antwort.


Hallo lojo,

ich habe vom Roco-Schleifer oben die Halterung mit dem Schraubloch entfernt und durch die Halterung eines Märklin 7164 ersetzt. Die Märklin-Halterung passt haargenau und der Schleifer wird dadurch verdrehsicher. Bei der originalen Roco-Halterung muss der Schleifer recht fest angeschraubt werden, da er sich verdrehen kann.

Unten an der Schleifersohle habe ich nichts verändert, die Kunststoffversteifung blieb dran. Der Schleifer bewältigt so alle Weichenstraßen und Radien auf meiner Anlage.

Hier noch ein Bild:


Viele Grüße
Christian

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RE: Kontaktproblem Märklin 151 nach Umbau

#45 von lojo , 03.05.2022 15:18

Vielen Dank nochmal Christian für deine Mühe. Sogar mit Bild


Freundliche Grüße
lojo


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