RE: Spur N "Winnihausen" - husch-husch Geländearbeiten

#26 von Frank K , 05.10.2022 12:19

Servus, Dominik,

ist doch alles ganz gut geworden. Dann wünsche ich Euch viel gemeinsamen Fahrspaß!

Ciao, Frank




Grainitz II - Der Bautrööt:
https://stummiforum.de/viewtopic.php?f=1...834173#p1834173

Planung zur Anlage:
https://stummiforum.de/viewtopic.php?f=24&t=158011

Erste Anlage Grainitz I:
https://stummiforum.de/viewtopic.php?f=15&t=146822

Filmisches auch auf Youtube! https://www.youtube.com/channel/UCHnXoBQ...3I_YqgZQ/videos


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RE: Spur N "Winnihausen" - husch-husch Geländearbeiten

#27 von Paul60 , 07.11.2022 20:04

Hallo Dominik,

wo soll ich anfangen? Erst mal vielleicht, dass ich erst heute Deine Anlagenbeschreibung gefunden und bisher noch nicht alles gelesen habe. Dann, meine Hochachtung an Dich, dass Du mit so vielen verschiedenen Meinungen zurecht kommst, unglaublich viel Aufwand in dieses Projekt steckst und trotzdem immer wieder "gute Ratschläge" kommen. Ich kann Deine Vorstellungen, die Platte doch noch zu retten, voll und ganz nachvollziehen und wünsche Dir bei der Umsetzung weiterhin viel Geduld.

Jetzt ein paar Hinweise, die z.T. nicht ganz ernst gemeint sind und z.T. zu spät kommen:

Das Viadukt klebst Du am besten unzerstörbar unter die Platte, vielleicht als Kabelhalter.

Der Kinderkreis hat sicher einen Zweck, aber er verschandelt die ganze Anlage. Mein Vorschlag wäre, den Kinderkreis dort zu belassen, wo er ist, ihn aber mit einem Geländeteil abdeckbar zu gestalten, quasi eine Tortenhaube drüber, damit er und auch der hässliche Bahnhof verschwinden. Wenn denn mal der Kinderkreis wieder gebraucht wird, kann man ihn durch das Lüften der Tortenhaube wieder reaktivieren.

Steile Böschungen können an einigen Stellen der Anlage geglättet werden, wenn die unterhalb des Bergniveaus verlaufenden Schienen durch Tunnels geführt würden. Es ist der selbe Ansatz, wie bei dem Kinderkreis, nur diesmal fest verbaut. Geländedeckel auf die darunter liegenden Gleise und schon ist die Böschung flach. Wenn man das ein oder andere Gleis dadurch nicht mehr sehen kann, könnte es sein, dass das der Optik entgegen kommt (R1-Bögen mit D-Zugwagen verschwinden aus dem Blickfeld).

Im Bw würde ich in folgender Reihenfolge vorgehen: zuerst der Wasserkran, dann die Besandung und zuletzt die Bekohlung. Es geht um den jeweiligen Platzbedarf und die daraus folgende Optik. Der Wasserkran ist schnell hingestellt, aber die Bekohlung ist ein Akt für sich.

So, Schluss für heute mit meinen Rat-Schlägen, und nichts für ungut, herzlichen Dank für´s Zeigen!

Viele Grüße

Paul


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RE: Spur N "Winnihausen" - husch-husch Geländearbeiten

#28 von berlina , 07.11.2022 20:59

Hallo Paul,

herzlich in Winnihausen und vielen Dank für Deinen Beitrag. Ich kann mich eigentlich mit allen Vorschlägen sehr gut identifizieren .
Vor allem hatte ich nicht geahnt, dass es für den Viadukt doch noch eine sinnvolle Verwendung gibt.

Nunja... so viel Kompromiss bisher ausgehandelt wurde, stößt mir dieses Ding natürlich immer noch sauer auf. Aber Deal ist Deal. Wahrscheinlich stelle ich ihn so auf, dass er schnell entfernt werden kann. Ich hatte irgendwann mal in meinen Beiträgen versteckt, dass ich durchaus einige Dinge austauschbar gestalten möchte, um jederzeit zum "Director's Cut" zu wechseln. Gerade geht es dennoch darum, Paradestrecke, Dorf- und Ruinenberg notdürftig abzuschließen. Mein Traum war es, bereits im November dann einen kleinen Fahrtag zu machen. Durch Covid zuerst bei mir, dann bei meinem Vater gab es aber jetzt schon einige Wochen keine Möglichkeit, die letzte Bausitzung für dieses Jahr abzuhalten.
Deshalb ist mein jetziger Plan, wenigstens noch einmal vor Weihnachten dort vorbeizuschauen, so dass man dann immerhin zu Weihnachten selbst eine kleine Eröffnung veranstalten kann. Das wäre doch schön!

Zähneknirschend möchte ich bis dahin auch den Via-, nun Aquadukt aufgestellt haben. Ich glaube, dass ich ihn weitestgehend grau mache, damit er nicht ganz so ins Auge sticht. Deal ist Deal, aber noch ein Deal oben drauf wird schon durchgehen .

Deine Empfehlung für das Bw werde ich sehr wahrscheinlich umsetzen. Das wird dann aber definitiv erst 2023... wahrscheinlich eher in der Mitte des Jahres angegangen.

Nun denn, hoffentlich innerhalb der nächsten zwei Wochen hier wieder mit einem Update vom Bau & besten Gruß an alle
Dominik


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RE: Spur N "Winnihausen" - husch-husch Geländearbeiten

#29 von Paul60 , 08.11.2022 07:46

Zitat von berlina im Beitrag #28
Hallo Paul,

...

Zähneknirschend möchte ich bis dahin auch den Via-, nun Aquadukt aufgestellt haben. Ich glaube, dass ich ihn weitestgehend grau mache, damit er nicht ganz so ins Auge sticht. Deal ist Deal, aber noch ein Deal oben drauf wird schon durchgehen .

...

Nun denn, hoffentlich innerhalb der nächsten zwei Wochen hier wieder mit einem Update vom Bau & besten Gruß an alle
Dominik


Hallo Dominik,

mir ist da noch etwas eingefallen für das Viadukt. Es gibt doch mittlerweile viele alte Strecken, die in Fahrradwege bzw. Wanderwege umgewandelt wurden. Und damit das Monstrum an beiden Seiten an das Gelände angeschlossen werden kann, sollte man es mehr oder weniger in das Gelände versenken, sodass eine Galerie oder ein Hangviadukt entsteht. Das in Deutschland vielleicht bekannteste Hangviadukt steht in Pünderich an der Moselstrecke von Koblenz bis Trier und ist Teil der "Kanonenbahn" von Berlin nach Metz. Zwei kleine Nebeneffekte: so ein Hangviadukt hätte dann mit viel Phantasie einen Bezug zu Berlin und das Ding verschwindet größtenteils in der Versenkung.

Übrigens: was meinst Du eigentlich mit Deal? Du lässt Dir eine Scheußlichkeit auf´s Auge drücken, und dafür darfst Du etliche Stunden in die Modellbahn versenken, auf´s Haus aufpassen, Meckereien Deines Bruders anhören...?

Das war SPASS, und ich will nicht weiteres Öl ins Feuer gießen. Die Anlage ist ein Familienerinnerungsteil und hatte (und hat immer noch) eine schöne Funktion innerhalb Eurer Familie. Alles gut und weiterhin viel Erfolg damit. Ich verfolge den Weiterbau sehr gerne.

Viele Grüße

Paul


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RE: Spur N "Winnihausen" - Letzte Bausession in 2022

#30 von berlina , 17.11.2022 19:28

Guten Abend zusammen,

gestern war ich also wieder in Winnihausen, aber zuerst noch die letzte Post:

Zitat von Paul60 im Beitrag #29
[...]etwas eingefallen für das Viadukt. Es gibt doch mittlerweile viele alte Strecken, die in Fahrradwege bzw. Wanderwege umgewandelt wurden. Und damit das Monstrum an beiden Seiten an das Gelände angeschlossen werden kann, sollte man es mehr oder weniger in das Gelände versenken, sodass eine Galerie oder ein Hangviadukt entsteht. Das in Deutschland vielleicht bekannteste Hangviadukt steht in Pünderich an der Moselstrecke von Koblenz bis Trier und ist Teil der "Kanonenbahn" von Berlin nach Metz. Zwei kleine Nebeneffekte: so ein Hangviadukt hätte dann mit viel Phantasie einen Bezug zu Berlin und das Ding verschwindet größtenteils in der Versenkung.

Hallo Paul,
das mit dem Hangviadukt ist eigentlich gar keine so schlechte Idee. Es meint ja, wenn ich Dich (und das Vorbild) richtig verstehe, dass es auf der Bergseite "geschluckt wird", auf der Talseite aber noch der Bogen voll ausgeprägt ist (aber ohne Fortsetzung von Pfeilern nach unten). Eigentlich sehr charmant. Auch, dass es kein Aquädukt, sondern (sicherlich kostenpflichtiger ) Gehweg wird, wurde schon mal bei uns diskutiert, nur fand ich das mit den "nur 90°" doof... die "nur 90°" machen aber ohnehin alles daran doof. Der Hangviadukt ändert daran eigentlich nicht viel, ich werde dennoch etwas Fantasie investieren, vielleicht kommt ja noch etwas sinnvolles raus. Ansonsten bleibt es am wahrscheinlichsten, dass er schnell entfernbar aufgesteckt wird und gut ist...
Zitat von Paul60 im Beitrag #29
Du lässt Dir eine Scheußlichkeit auf´s Auge drücken, und dafür darfst Du etliche Stunden in die Modellbahn versenken, auf´s Haus aufpassen, Meckereien Deines Bruders anhören...

So spaßig es gemeint ist, so viel Wahrheit bleibt dran. Das macht ja die guten Witze aus . Du hast schon ziemlich gut formuliert, was meine Gefühle dazu sind.
Allerdings ist der grobe Plan ja soweit mit dem Eigentümer in Stein äääh Holz, Gips und Mikroplastik gemeißelt, weshalb da jetzt keine Diskussionen mehr offen zu sein scheinen. Und meinen Bruder habe ich zumindest über die neuste Sitzung vorsorglich mal gar nicht erst informiert hehe. Aber auch da ist ja im Prinzip kein Widerspruch mehr zu erwarten. Letzteren bekommt man ja ohnehin nur, wenn man höflich fragt. Höflich ist trotzdem nett. (Und nett ist... ach egal...)

So, was war nun also los beim jüngsten Aufenthalt?
Naja, es war schon recht überschaubar, drum will ich das heute auch gar nicht künstlich aufbauschen.
  • Noch weiter mit 2mm-Fasern begrast (beide Berge sowie Areal hinter dem Hbf im Tal) - Berge damit im Prinzip fertig begrast (bis auf Nachbesserungen), Hinterbahnhofsbereich noch nicht, aber fortgeschritten. Hinterm Bahnhof werde ich wohl auch mehr Erde zwischen"streuen", anstatt es noch grüner zu machen. Das gefällt mir gerade nämlich nicht so wirklich.
  • Die Steilmauerkronen an der Ostseite des Dorfbergs habe ich z.T. gegipst, leider nicht allzu sauber, weil ich bei der Aktion selbst plötzlich merkte, dass etwas für sauberes Arbeiten fehlte. Naja... es ist ja leider insgesamt in Winnihausen so: "Zeit nutzen, so schnell kommt man nicht wieder hin!" und dabei bleibt dann immer etwas auf der Strecke.
  • Ich habe damit begonnen, die geforderte Hängebrücke zu bauen. Dazu habe ich einfach Schienenprofile als Pfeiler und Balken verwendet, die Balken mit Gitter aus einem Laser-Cut-Bausatz belegt. Eigentlich wollte ich noch gern ein netzartiges Gitter machen, so dass die Leute schonmal rüberlaufen können. Dafür hatte ich einen Gemüsebeutel aufgeschnitten, weil das schon bei enem Maschendrahtzaun ganz okay war. Leider hat es hier (noch) nicht gut gewirkt, weil sich das Netzband durch die Länge zur Mitte hin einschnürt. Ich habe davon gar nicht erst ein Foto gemacht und suche nach einer Alternative, wobei maßstäblich extrem verzerrte Fäden/Drähte ein No-Go sind.
  • Das zweite Verbindungsgleis zur Drehscheibe (Stichwort Bw) wurde gelegt. Hier muss ich aber nochmal nachbessern, ist auf den dritten Blick alles etwas schief und krumm.

Ein paar Bilder zur Übersicht:
Hängebrücke Rohbau:

Dorfberg vorläufig fertig begrast, Sicht von Wand her:

Hinterbahnhofsbereich einigermaßen begrast; es wird auch noch eine Treppe eingebaut, damit die Fahrgäste eines Tages auch mal wirklich die Inselbahnsteige verlassen können, weil nun die Fahrgastbrücke die Seite gewechselt hat:

Steilmauerkronen notdürftig gegipst, Gras weitestgehend um Kirche rum, kleiner Ausguck rechts von Kirche auf Berg vorbereitet; Bank fehlt, Zäune fehlen, Gräber fehlen, Prellbock fehlt, "um die Gleise herum" fehlt; unten am Rand die zusätzliche Weiche zum Bw; Sicht von Osten:

Ansonsten hätte ich gern geschottert und ein paar Figuren aufgestellt. Überraschenderweise hat mein Vater aber fast nur (hier unbrauchbare) H0-Figuren. Das Einschottern habe ich sein gelassen, weil zum einen nicht sooo den Nerv dafür gehabt und zum anderen einige Probleme mit Weichen und Bestromung festgestellt. So werde ich die beim nächsten Baueinsatz erstmal (hoffentlich) beheben und auch noch mehr Stromeinspeisungen zwischensetzen, wo noch kein Schotter liegt.

Ich habe dann lieber die Zeit genutzt, im Raum mal wenigstens etwas aufzuräumen und auch die Gleise zu putzen. Die Fahrtests danach waren allerdings frustrierend: Dies liegt zum einen am Gleismaterial, wobei das hier natürlich über die Zeit auch etwas durch zusätzliches "sauberfahren" besser geworden ist. (BTW: Es bestätigt mich aber nur darin, zu Hause für Granitz nun doch großflächig das Gleissystem zu wechseln.) Zum anderen habe ich festgestellt, dass die Loks von meinem Vater nun also doch alle recht lange rumgelegen haben und dementsprechend schwer laufen. Hier muss also mal eine richtig große Reinigungsaction gemacht werden (... hatte ich eigentlich schonmal vor ca. 4 Jahren gemacht). Den Beweis trat meine eigene DR 110 an, die relativ neu ist und nur wenige Probleme hatte (... die dann aber dementsprechend einige Probleme bei den Gleisen andeuten).

Mein Vater und ich haben dann noch gestern Abend versucht, einfach nur Züge kreisen zu lassen. Das war wegen der beschriebenen Probleme noch nicht so das gewünschte Spektakel.
Das muss also alles noch zuverlässiger werden!
Allerdings habe ich gestern erfahren, dass es in Winnihausen zum diesjährigen Weihnachten keine zentrale Feier geben wird. Etwas schade, aber gut, dann bleibt noch mehr Zeit, das System zuverlässiger zu machen.
Auch bei begrenztem Fahrvergnügen - hier mit dem Orient-Express, der mich als Kind hin- und weggerissen hat - hatte der Bürgermeister von Winnihausen (Foto) doch großes Interesse, seine BR 41 wieder einzufahren; ich durfte sie dann alle 5 cm wieder zum Leben erwecken:


Natürlich gibt es da noch viele Dinge, die ich vorhabe und hier und da wurde die Ausgestaltung wirklich geradezu hingerotzt. Aber ich denke, dass mein Herzblut über den Winter nun mehr in mein heimisches Projekt fließen wird. Ein paar Monate Sparflamme in Winnihausen tun mir glaube ich ganz gut, gerade nach dem gestrigen Fahrunerlebnis. Da fragt man sich nämlich schon "Wozu habe ich hier rumgearbeitet, wenn die Probleme beim Fahren dann ständig wiederkehren?".
Neben der elektrischen Wartung wird es aber natürlich trotzdem weiterhin bei Besuchen vor Ort zu kleineren Fortschritten kommen und dann hoffentlich auch ein paar Züge hier gezeigt. Und irgendwann 2023 werde ich dann ganz bestimmt auch wieder "große Baueinsätze" planen, wie z.B. das Bw.

Für dieses, laaangsam ausklingende Jahr war es aber höchstwahrscheinlich der letzte Bericht aus WInnihausen.

Besten Gruß von einem nach diesem Einsatz etwas müden
Dominik


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RE: Spur N "Winnihausen" - Letzte Bausession in 2022

#31 von Paul60 , 18.11.2022 15:31

Hallo Dominik,

das war ein schöner Bericht von den Fortschritten in Winnihausen. Zum Teil klingt Dein Bericht für mich aber so, als ob Du leicht frustriert wärst. Dabei kann ich nur immer wieder staunen, was Du alles in den sehr kurzen Zeiträumen schaffst. Und wenn man nun sich die Anlage zu Beginn Deiner Ausbauarbeiten anschaut und mit dem Zustand vergleicht, wie die Anlage heute aussieht, ist das ein Unterschied wie Tag und Nacht.

Bei mir stelle ich fest, dass ich Abwechslung brauche, um meine Motivation hochzuhalten. So habe ich verschiedene Bauprojekte und das Fahren kommt auch nicht zu kurz. Alles dauert dadurch deutlich länger und nichts ist wirklich perfekt. Aber das ist mir inzwischen sowas von egal und ich komme damit gut zurecht.

Ich gehe gerne nach dem 80/20 Prinzip vor, ich investiere 20% der Arbeit und erreiche 80% vom Effekt. Oft reichen nach diesem Prinzip auch nur 5% Arbeit, um die Hälfte des Effekts zu erzielen. Im Laufe der Zeit stellt sich bei mir außerdem ein weiteres Phänomen ein: die andere Hälfte, die liegen geblieben ist, hat sich von allein erledigt oder durch das Absetzen oder Liegenlassen ist die Sache gereift, so dass es ganz schnell erledigt werden kann. Oder: vieles "guckt sich weg" mit der Zeit. Das alles beschleunigt meine Vorhaben und bewahrt mich weitgehend vor Frust.

An Deiner Stelle würde ich mich jetzt auch erst mal um das Fahren kümmern (Loks gängig machen, Stromeinspeisungen legen, Schienen reinigen...) und dann kannst Du bestimmt schnell wieder fahren. Das ist dann auch ein gemeinschaftliches Erlebnis und auf Eurer Anlage können mehrere Familienangehörige Züge fahren lassen oder mit Loks und Wagen rangieren.

Weiterhin viel Erfolg und Spaß mit Winnihausen!

Paul


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RE: Spur N "Winnihausen" - Letzte Bausession in 2022

#32 von berlina , 19.11.2022 00:58

Hallo Paul,
ja, Dein Eindruck täuscht nicht. Die ersten 24h danach war ich durchaus etwas frustriert. Das liegt gar nicht so sehr an dem, was ich bei der Sitzung geschafft oder halt auch nicht geschafft habe, sondern an dem Fahrtest am Ende des Tages.
Eigentlich weiß ich es ja: Wenn man eine Weile nicht fährt, läuft es schlecht. Das betrifft sowohl die Gleise als auch die Loks. Obendrein hinterlassen die Bauarbeiten natürlich umso mehr Dreck, selbst wenn nicht mit bloßem Auge erkennbar. Daher ist es kaum verwunderlich, wenn die Züge erbärmlich durchs Oval stottern. Nebenbei - eigentlich Hoffnung weckend: Die Bergstrecke lief sehr viel besser, weil ich hier die letzten Male immer wieder Tests gemacht hatte.

Dennoch sitzt man dann am Trafo, nichts funktioniert so, wie es soll, und dann denkt man sich wirklich: "Wozu habe ich da jetzt ausgestaltet, wenn nüscht so richtig läuft?"
Ich sage mal so: Die Beharrlichkeit, mit der mein Vater dann den Orientexpress über die Piste gequält hat, hat durchaus etwas entschädigt. In der Tat ist seine am Ende dieser Bausitzungen kurz aufflammende Glückseeligkeit mit seiner Anlage schon etwas Entschädigung für mich. Dann verliert er so gut wie kein Wort, aber er freut sich halt doch, dass sich da noch etwas entwickelt.

Inzwischen sieht die Welt für mich auch schon wieder anders aus .
Und im Schnitt bin ich auch recht zufrieden mit dem, was ich in die Zeit dort reinpresse. Am Ende des Tages ist es außerdem auch immer noch das große testbed für meine heimische Baustelle... das muss ich mir auch immer wieder vergegenwärtigen.

Auch wenn ich hier zuweilen rummosere, so liegt die relevante Frustschwelle bei mir deutlich höher. Ich bin nicht derjenige, der den Dremel durch den Raum wirft, Weichen aus dem Holz reicht oder gleich die komplette Platte aus dem Dachgeschoss katapultiert. I.d.R. bleibt es bei Kraftwörtern und einer Nacht voller Albträume . Die Vielfältigkeit des Hobbys bzw. die verschiedenen Spielwiesen, auf die man ausweichen kann, helfen mir obendrein - auch wenn man dadurch wunderbar auf einigen Baustellen prokrastinieren kann .

Mit dem Pareto-Prinzip hast Du natürlich recht. Die verbleibenden 20 % des Effekts (oder wie auch immer man die Aufteilung bei sich setzt) interessieren mich persönlich dennoch immer ungemein . Wichtig ist dann, dass ich mich an irgendeinem Punkt daran erinnere, dass das ganze noch Freude machen soll. Pi mal Daumen klappt das dann auch, hehe.

Nun denn.
Ich klinke mich jetzt für knapp zwei Wochen wahrscheinlich komplett hier aus, da ganz andere Baustellen zu erledigen sind. Danach wird mit großen Schritten in Granitz weitergemacht, wo es auch zuletzt sehr regelmäßig voranging, nur nicht besonders spektakulär. Dort soll im Dezember aber noch so einiges passieren.

Wenn es dann in Winnihausen im neuen Jahr wieder so weit ist, werde ich aber wie Du gesagt hast tatsächlich erstmal die Elektrik und die Befahrbarkeit im Allgemeinen in den Vordergrund stellen.

In diesem Sinne wünsche ich Euch gute Tage und wir sehen uns dann bald... in welchem Thread auch immer ;).

Gruß
Dominik


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RE: Spur N "Winnihausen" - Letzte Bausession in 2022

#33 von derOlli , 19.11.2022 08:44

Hallo Dominik,

Ich kenne das Problem. Bei mir war das auch so.
Ich hatte mal eine Fahrpause von zwei Jahren die Baubedingt war. Danach fuhr auch fast nix. Ich habe mehrere Wochen gebraucht bis alles lief. Nun habe ich eine Schaffenspause wo ich nur die Züge fahren lasse.
Irgendwie ist das entspannter.


Gruß von Olli


Über einen Besuch in meinem Kellerland würde ich mich freuen:
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RE: Spur N "Winnihausen" - Letzte Bausession in 2022

#34 von Aedelfith , 24.12.2022 19:02

Frohe Weihnachten und einen guten Rutsch ins neue Jahr Dominik



Beste Grüße
Stephan


Aktuell:

Bergisch Dahlhausen
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Bergisch Dahlhausen im ADJ
https://www.jaffas-moba-shop.de/anlagen-...j-4-april-2022/

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Spur N "Winnihausen" - Ein Weihnachtsbaum aus Plastik

#35 von berlina , 24.12.2022 22:13

Guten Abend liebe Stummis,
und vielen lieben Dank für Eure Grüße, und willkommen hier Stephan.
Bevor ich nun gleich (weil es sich anbietet und aus Nostalgie) selbst nach Jahren mal wieder in die Christmette gehe, den Bürgermeister von Winnihausen begleitend, möchte ich noch berichten, ob die Weihnachtsbäume aus Granitz es noch rechtzeitig geschafft haben.

Dunkel war's, der Mond schien helle...


... als V200 blitzeschnelle...


... langsam um die Kurve fuhr.


Drauf verladen standen Bäume, schweigend...

... wie auch immer. Die Bäume kamen Heilig Abend zur Zeit an, als sich die ersten Familien an den Braten setzten.
Der Bürgermeister kam seiner Pflicht nach und inspizierte die angelieferte Auswahl. "Das ist ja nur Plaste und Elaste!"
Ärgerlich, aber dafür groß. Der erste etwas windschief, den kann man trotzdem für den Hinterbahnhofsplatz abladen. Für die Kirche den zweiten bitte, genau, der andere schöne große. Bitte hochrangieren zum Dorf (während er selbst mit dem Auto die Straße nahm).

Hoch ging es mit dem ersten Waggon, der Rest des Zuges verblieb im Bahnhof.
Vorbei an der Schafherde auf dem Ruinenberg.

("In diesem Bild könnte Ihr VIP-Thread-Gast stehen" 😁 @Centralberlin)

Und da kam er in seiner vollen Pracht an, der Plastikbaum.


Und das noch mehr als rechtzeitig, auch wenn es für den Schmuck nicht mehr gereicht hat.
Plaste hin oder her, die Winnihausener freute es sehr als sie zur Christmette aufbrachen.

Auch die Familie des Bürgermeisters stand staunend vor dem Baum. Und ja, in dieser Konfiguration könnte es zeitlich im Umbruch von Epoche IV auf V sogar genau hinkommen, dann wäre ich das kleine Kind in der weißen Jacke. [Edit: Ups, der wird von der Tanne verdeckt.]

Die V200 übernachtet heute in Winnihausen so wie ich. Morgen gibt es einen neuen Auftrag.
Bis dahin nochmals allen frohe Weihnachten.

Gruß
Dominik

EDIT: Paar Fotos mit Focus-Stacking nachbearbeitet.


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Spur N "Winnihausen" - TEE nach Norddeich-Mole

#36 von berlina , 25.12.2022 20:23

Guten Abend miteinander,

nachdem in Winnihausen alle spät ins Bett und zur Verdauung gingen, machte auch die 200 035 Pause.
Es handelt sich dabei so wie ich es sehe um eines der ersten Modelle der V 200, die Roco für Spur N produziert hat - Ende der 80er. Diese Lok war für diese Fotoserien eine Leihgabe meines Bruders und ist danach auch erstmal wieder zu ihm zurückgekehrt.

Heute Morgen ging es dann also zum nächsten Einsatz. Da ich selbst ebenfalls recht früh den Ort zur nächsten Feierrunde wechseln musste, konnte ich die Folgeleistung noch fotografieren.
Bereitgestellt auf Gleis 2 waren bereits Waggons für die neue, hochklassige Verbindung nach Norddeich-Mole. Wie es die neue Zuglok aber ans vordere Ende geschafft hat (denn sie ist auf dem Foto, wie ich inzwischen gemerkt habe, quasi eingeparkt), weiß ich nicht, da ich in der Zwischenzeit selbst meinen Ort nach weiter vorne verlegt habe.


Wahrscheinlich war da die Köf mit im Spiel. Künftig wird dieser Zug wohl eher von Gleis 3 ab starten (und auf Gleis 4 zurückkommen), weil die Bahnsteiglängen ja doch ziemlich knirsch sind in Winnihausen. Und für Gleis 3+4 wären immerhin noch knappe Verlängerungen möglich.


Und hier ist der Zug schon in Bewegung, nachdem er die Ostausfahrt genommen hat und auf die Paradestrecke geschwenkt ist...


... ab gen Norden. Bitte bei Ankunft auch nochmal schöne Grüße an @Paul60 ausrichten!


Und nachdem der Bautrupp ja bereits im November seine Arbeit in Winnihausen bis zum Jahreswechsel eingestellt hat, war es das dann jetzt auch mit den diesjährigen Zugbewegungen. Im nächsten Jahr hoffentlich sehr viel mehr davon!

Viele Grüße
Dominik


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RE: Spur N "Winnihausen" - TEE nach Norddeich-Mole

#37 von UKR , 25.12.2022 22:11

Moin Dominik,

Und frohe Restweihnachten nach Winnihausen.

Erstmal meine Hochachtung was du und deine Familie da für euren Vater verwirklicht. Grad aus einer 30jährigen Basis ein Rennpferd zu zaubern ist eine ordentliche Aufgabe die du aber in meinen Augen bisher klasse gemeistert hast und ich denke der Rest wird incl der nötigen Kompromisse und Optionen auch noch gelingen.

Wir haben meinem Vater vor einigen Jahren auch seinen Wunsch versucht zu erfüllen, was uns zumindest für die Zeit die er noch hatte gelungen ist.

Euch weiterhin viel Erfolg und Spaß, mal gespannt wann die nächsten Züge über die Paradestrecke donnern

Harzliche Grüße

Ulrich


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Meinen größten Respekt!

#38 von Jettaheizer , 26.12.2022 12:45

Hallo Dominik,

ich habe mir jetzt mal "auf die Schnelle" (ich habe heute morgen um 5:30 Uhr angefangen) deinen kompletten Thread durchgelesen. Abgesehen von deiner Bauausführung, die ich für deine "dilettantischen" Fähigkeiten schon sehr gut finde, hast Du hervorragend den Spagat zwischen Nostalgie aus Kindertagen und Ansprüchen eines Erwachsenen geschafft. Und dabei einige Kompromisse mit dem Bürgermeister von Winnihausen gefunden, mit denen beide Seiten mehr oder weniger gut leben können. Und das alles auch noch "zwischen Tür und Angel" bei recht kurzen Aufenthalten vor Ort.
Ich ziehe meinen Hut vor deiner Arbeit und werde hier auf jeden Fall die weiteren Fortschritte verfolgen.

Gruß,
Franz

P.S.: ich wünsche dir und allen Mitlesern hier natürlich auch noch ein schönes Rest-Weihnachtsfest!


Sei einfach Du selbst!

Schon ein einfacher Buchstabendreher kann den ganzen Satz urinieren...


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RE: Spur N "Winnihausen" - TEE nach Norddeich-Mole

#39 von Paul60 , 26.12.2022 18:55

Zitat von berlina im Beitrag #36
Guten Abend miteinander,

...

Es handelt sich dabei so wie ich es sehe um eines der ersten Modelle der V 200, die Roco für Spur N produziert hat - Ende der 80er. Diese Lok war für diese Fotoserien eine Leihgabe meines Bruders und ist danach auch erstmal wieder zu ihm zurückgekehrt.

...

Und hier ist der Zug schon in Bewegung, nachdem er die Ostausfahrt genommen hat und auf die Paradestrecke geschwenkt ist...


...

ab gen Norden. Bitte bei Ankunft auch nochmal schöne Grüße an @Paul60 ausrichten!


...

Viele Grüße
Dominik



Schöne Grüße an Dich zurück von mir! Ein herrlicher Zug und die V 200 macht sich doch super als Zugpferd. Wir sind im Moment enkeltechnisch in Baerl und nicht in Norddeich Mole alias Flensburg, so dass ich den Zug noch nicht mit der V 200 auf die Mole fahren kann. Da hat es wohl zwischendurch einen Traktionswechsel auf die 218 gegeben.

Auch ich kann Dich nur noch einmal wie die anderen Stummifreunde loben, was Du alles in der kurzen Zeit erreicht hast. Und grade dieser schöne Zug vor der neu erschaffenen Kulisse, also das ist doch wirklich hervorragend gelungen.

Zum Thema Kontaktschwierigkeiten: für die Weihnachtsfeier habe ich meine Trix Express Bahn von 1960 wieder ausgepackt und nach den Erfahrungen der Stummifreunde schon befürchtet, dass ich vor Weihnachten eine längere Putz- und Flickzeit vor mir hätte. Das Gegenteil war der Fall, alle Loks liefen nach 20 und mehr Jahren Standzeit reibungslos und die Schienen habe ich mit dem LGB-Dampföl/-Schienenreiniger und einem Lappen kurz bearbeitet (abgewischt) und schon hat alles fast ruckelfrei funktioniert. Da ich ordentlich Zeit für Reparaturen eingeplant hatte und diese nun nicht eingetreten sind, konnte ich stattdessen viele lieb gewonnene Modelle auspacken und mich daran erfreuen.

Viel Spaß mit Deinen Anlagen wünscht Dir

Paul


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RE: Spur N "Winnihausen" - TEE nach Norddeich-Mole

#40 von berlina , 29.12.2022 21:54

Guten Abend zusammen!

Lieber Ulrich und lieber Franz, ich freue mich sehr, dass Ihr beide nach Winnihausen gefunden habt. Mein herzliches !
Und auch ein großes Dank an die Daumendrücker, u.a. Olli 66 für Dein erneutes Vorbeischauen hier.

Euer Lob freut mich!
Die Fotoserie selbst hatte ich erst am zweiten Feiertag von zu Hause meinem Vater und Bruder geschickt (... live dabei war mein Vater nur teilweise, weil er am Heilig Abend selbst noch einiges andere vorbereiten musste). Als ich mir die Bilder dabei nochmal in Ruhe angeschaut habe, dachte ich tatsächlich auch: "Ja, man kann jetzt schon ganz schöne Winkel aus der Anlage rausziehen."
Paul, Du hattest ja mein Hadern bereits miterlebt, das ist nun wirklich erstmal verflogen.

Dennoch bleibt das Thema Betriebsrobustheit/Kontaktprobleme noch zu lösen. Da ich zu Hause bei mir nun gerade ähnliche Schwierigkeiten habe, werde ich etwas rumprobieren. Mit dem Arnold-Material bin ich da aber aufgrund seines Materialunterschieds zu den meisten anderen Gleissystemen aber immer etwas zurückhaltend.

Was in Winnihausen dann für das nächste Baujahr ansteht, habe ich nun nochmal priorisiert.

  1. Da mein Vater ein paar Preiserlein bzw. deren Verwandte rumliegen hat, möchte ich auch mal etwas Leben auf die Straßen und Bahnsteige bringen.
  2. Landschaft auf den Bergen: insb. Sträucher und Bäume bauen und setzen. Hier und da könnte werde ich aber auch gucken, ob ich in zweiter Reihe die alten "hässlichen" Plastikbäume unterbringen kann.
  3. Kleiner Aussichtspunkt oberhalb der Kirche.
  4. Hängebrücke irgendwie weiterbasteln. ... diese vier Punkte möglichst in der ersten Jahreshälfte abschließen.
  5. Hinter der Kirche einen ganz kleinen Friedhof anlegen. Hier hatte ich auch die Vision, Grabsteine z.B. vom zugehörigen Opa zu setzen; mal gucken, wie ich das genau mache. Das Diorama von lio hat mich dazu wieder neu motiviert; es wird bei mir aber natürlich sehr viel rudimentärer ausfallen.
  6. Mindestens Bekohlung und Wasserkräne, hoffentlich aber auch Besandung: Bausätze raussuchen, zusammenbauen, positionieren.
    (Mit etwas Glück wird mir meine Stiefmutter auch einen Bausatz abnehmen...)
  7. Nach Möglichkeit alles (mit Ausnahme der Weichen und direkt um die Drehscheibe herum) vollständig eingeschottert haben.
  8. Alle Schritte bei durchgängiger Betriebsfähigkeit der Anlage, damit sie quasi auch ohne mich Besuchern gezeigt werden kann.

Der Aquädukt... ja, ich werde ihn ihm natürlich (abnehmbar) basteln, aber da mir dafür immer noch eine finale Entscheidung über die Gestalt fehlt, warte ich noch etwas ab.
Vom Bahnhof am Kinderkreis aus sollte auch noch eine Treppe auf den Ruinenberg gebastelt werden; da das womöglich filigran wird und auch viel Präsenz vor Ort erfordert, ist dieses Thema aber erstmal auf dem Abstellgleis.

Leider kam es zu Weihnachten nicht wie erhofft zu einer "größeren" Einweihung im Rahmen der Familie. Dies ist eine Geschichte, die mit Winnihausen selbst gar nichts zu tun hat. Ich hoffe, dass das dann bald endlich nachgeholt werden kann.
Wann es vor Ort weitergeht, ist noch nicht bekannt. Ich kann aber versprechen, künftig neben den Fotos vom Baufortschritt auch mit jedem Beitrag eine Garnitur meines Vaters vorzustellen. So kommen wir dann bunt durch's nächste Jahr .

Euch allen damit nochmals von dieser Stelle aus einen guten Rutsch.

Beste Grüße
Dominik


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zuletzt bearbeitet 29.12.2022 | Top

RE: Spur N "Winnihausen" - TEE nach Norddeich-Mole

#41 von derOlli , 30.12.2022 08:17

Hallo Dominik,

Zitat von berlina im Beitrag #40
Mindestens Bekohlung und Wasserkräne, hoffentlich aber auch Besandung


Ich hätte noch Kohle übrig wenn du brauchst. Die könnte ich zum nächsten Treffen mit bringen wenn Interesse besteht.


Gruß von Olli


Über einen Besuch in meinem Kellerland würde ich mich freuen:
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Spur N "Winnihausen" - Start Fuhrpark-Interview: Papa, was ist Dein Lieblingszug?

#42 von berlina , 23.02.2023 21:44

Guten Abend zusammen und ein Gruß aus Winnihausen,

denn ja, es steht noch! Davon konnte ich mich am Dienstag vergewissern. Die Zeit war leider derart knapp bemessen und es hat vor allem auch nicht für eine Übernachtung gereicht, sondern nur für das obligatorische Mittagessen, zwei Kaffees und 60-90 Minuten Bau an der Platte, so dass ich nicht von Meilensteinen berichten kann.
Immerhin konnte ich mich einigen Vorarbeiten zu meinen Topics für das Jahr 2023 annehmen, die ich in #40 aufgelistet hatte. Also:

  • 2. "... Bäume bauen und setzen. [...] in zweiter Reihe die alten hässlichen Plastikbäume..."
    Bäume bauen gern, aber das kann dauern. Eine zweite Reihe ist bei dem Setup zudem schwerer zu finden, als gedacht.
    Wie auch immer: Besser hässliche Plastikbäume für den Moment - die Laufkundschaft in Winnihausen ist ja auch nicht so anspruchsvoll -, als überhaupt keine Bäume. Das vorhandene Material habe ich daher einfach mal willkürlich eingesetzt, um mich dann die nächsten Male mit jeweils "frischem Draufblick" einer für mich plausiblen Baumkonfiguration schrittweise anzunähern und auch Sträucher zu planen.
    Ich überlege, die besonders hässlichen dunkelgrünen Tannen aus der Weihnachtsstory 2022 noch farblich zu behandeln, da ich sie in ihrem Originalzustand einfach nicht ausstehen kann.
  • 3. "... kleiner Aussichtspunkt oberhalb der Kirche."
    Naja, zumindest gibt's schonmal ein Zäunchen. Kleinvieh macht ja auch Mist. Die Tage suche ich in Resten mal nach einer Bank.
  • 6. "Mindestens Bekohlung und Wasserkräne [...] Bausätze raussuchen"
    (... imHome-Office:) Nach Sichtung der Sortimente wird es tatsächlich nur die Triviallösung, nämlich das olle Bw-Set von Faller. Und ich gebe zu: Es war auch ein bisschen die Preisfrage. Allerdings wäre eine schöne Großbekohlungsanlage auch platzmäßig nicht gut untergekommen. Dennoch weiß man da, was man hat und sollte wenigstens ausgehend von der Anlagengröße her auch nicht viel zu unplausibel reinpassen. Der Bausatz wird dann vorab neu eingefärbt und in einem Moment mit guten Nerven zusammengebauen sowie hoffentlich auch in nicht allzu weiter Ferne integriert.
  • unnummeriert: Für die Treppe zum (fiktiven) Tunnel zu den Inselbahnsteigen eine entsprechende Nut gefräst und eingesetzt, braucht aber noch eine vernünftige "Verspachtelung".

Also zusammengefasst: Paar Löcher in den Boden gestochen, einmal gefräst und überall ein paar Teile eingesetzt.

Kleiner Hinweis, da ich mir nicht sicher bin, ob ich es schonmal erwähnt hatte: Die Häuser im Bergdorf, wie hier vor allem an der Kirche zu sehen, sind nicht "in den Boden eingesetzt".
Das ist sehr, sehr unschön, auch für mich. Es wird aber leider vorerst so bleiben, denn ich habe so ein bisschen das Gefühl, dass mein Vater nochmal umziehen könnte. Der Transport durch das Treppenhaus wäre dann sehr gefährlich, vielleicht sogar unmöglich. Deshalb warte ich noch 1-2 Jahre ab, bevor ich mich dann vielleicht doch diesem Problem annehme.

Sodann hatte ich für Euch geplant, mit meinem Vater ins Interview zu gehen und darauf basierend seinen Fuhrpark (der keine feste Struktur hat) vorzustellen.
Als erste Frage war geplant: "Was sind Deine beiden Lieblingszüge im Fuhrpark und warum?"
Ich hatte etwas Sorge, dass er gar nicht mehr sooo viel weiß, was in seinem Korb liegt oder sich nicht entscheiden kann. Die Antworten hat er aber doch direkt aus dem Ärmel geschüttelt.
Nachfolgend - auch dann, wenn wir in Zukunft zu diesem fortlaufenden Interview zurückkehren - muss der vorbildorientierter Modellbahner bitte ein paar Kröten schlucken. So auch heute.

Also. Ich fing an mit Hast Du einen Lieblingszug in dem Sortiment?
Der Orient-Express!
Es handelt sich dabei um die bereits in #30 am Rande gezeigte Garnitur. Die Waggons sind die - Ihr dürft mich aber gern korrigieren - aus den 20ern.
Die hier bei uns vorgespannte Lok ist eine BR 41, die meines Wissens nach absolut nicht davor gehört. Wie es dazu kam, weiß ich nicht. Da muss ich nochmal nachhaken, aber wahrscheinlich ist das meinem Vater auch nicht bewusst. Sei's drum. In unserer Familie läuft das also als "Orient-Express", i.d.R. noch mit einem Gepäckwagen, den ich aber wegen einiger Schwächen an der alten Lok weggenommen habe.

Der Bürgermeister von Winnihausen mit seiner Frau freuen sich über die Platzrunden. Leider auch dieses mal mit eingeschränktem Fahrvergnügen, allerdings dieses mal nur auf die Kurve zwischen Reiterstellwerk und Tunneleinfahrt beschränkt... entspricht in etwa dem Abschnitt, von dem aus das nächste Foto geschossen wurde. Lichtblick: Ich hatte bisher versäumt, hier neue Einspeisepunkte zu legen; bei den Gleisplananpassungen waren welche entfallen.

Warum gerade der Orient-Express [als Lieblingszug]?
Ich weiß nicht. Den fand ich einfach immer so schön. [Pause] Vielleicht sogar auch einfach, weil es [unser] erster Zug mit kompletter Innenbeleuchtung war.
Sehr gutes Argument! Vielleicht wird sich jemand daran erinnern, dass das Virus auch durch genau diesen Zug mit seiner Beleuchtung im abgedunkelten Raum in Kindertagen auf mich übergesprungen ist.

Ungewollter Halt in Winnihausen Hbf, dafür genau am richtigen Punkt für die Fahrgäste. Vor dem orangenen Haus ist bereits das hässliche Treppenhaus provisorisch in seine Nut gesetzt.

Hat der Film "Mord im Orient-Express" [den mein Vater gern anschaut] vielleicht auch etwas damit zu tun?
Weiß nicht. Sieht man den Zug da überhaupt?

Und was ist Dein zweiter Lieblingszug?
Und auch wenn das einer der gewöhnlichen Verdächtigen sein wird, verrate ich Euch das erst beim nächsten Mal!

Viele Grüße
Dominik


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RE: Spur N "Winnihausen" - Start Fuhrpark-Interview: Papa, was ist Dein Lieblingszug?

#43 von Richard aus Dülken , 23.02.2023 22:30

Hallo Dominik,

schön, wieder etwas aus Winnihausen zu lesen.

Bei Deinem Ausspruch:
“Vor dem orangenen Haus ist bereits das hässliche Treppenhaus provisorisch in seine Nut gesetzt.“

…ist mir direkt das gleiche orangefarbene Haus eingefallen, das ich noch immer in Reserve habe, ich mich aber nicht entschließen kann, es irgendwo auf meiner Anlage unterzubringen. Ich finde die Farbe schrecklich, habe auch schon mit einem Umstyling (andere Farbe) geliebäugelt, aber das wird schwierig. Die anderen Gebäude in Winnihausen sind mit ja fast alle bestens bekannt, genau wie das BW-Set von Faller.

Bin mal gespannt, was Du daraus machst.

Nochmals Grüße aus Dülken,
Martin


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RE: Spur N "Winnihausen" - Start Fuhrpark-Interview: Papa, was ist Dein Lieblingszug?

#44 von Paul60 , 24.02.2023 12:14

Hallo Dominik,

auch ich freue mich über die Fortsetzung von Winnihausen! Die Entscheidung für das Faller-Set finde ich sehr gut und das Set ist der Anlage angemessen.

Und ich gebe schon mal einen Tipp für den Lieblingszug Nr. 2 von Deinem Vater ab: der Rheingold.

Schöne Grüße an Deinen Vater: den Film "Mord im Orient-Express" gibt es in mindestens drei Verfilmungen (ich finde sie alle sehenswert). Am häufigsten wird die Variante mit Peter Ustinov wiederholt und da kommen die Wagen nach meiner Erinnerung recht schön am Anfang des Films im Bahnhof von Istanbul ins Bild. Die Wagen des Orient-Express´ finde ich auch genial, nur wüsste ich nicht, welchen Zug ich schöner fände, den Orient-Express oder den Rheingold. Und wenn Rheingold, dann kommt wieder die schwierige Frage für mich: der Vorkriegs-Rheingold in beige/lila oder der neuere Rheingold in beige/blau oder doch der Rheingold, den Ihr auch habt, in beige/rot? Alle sehr schön, finde ich.

Ich glaube, mein Favorit ist der Rheingold in beige/rot, wohl weil ich diese Version selbst im Original öfter schon gesehen habe.

Noch ein Wort zur Bespannung des Orient-Express´. Dieser Zug ist über viele Grenzen hinweg gelaufen und im Verlauf der Fahrt wurde vermutlich mehrfach umgespannt. Mir ist keine "typische" Orient-Express-Lok bekannt, so wie man sie vom Rheingold her kennt (01, 18, V200, E10, E03). Ich finde, dass die Universallok 41 schön für den Orient-Express im Bereich der Bundesbahn passt. Wiki nennt z.B. die Baureihe 39 vor Orient-Expresszügen zur Reichsbahnzeit, die auch die Achsfolge 1´D1´ hat. Für meinen Orient-Express in H0 hatte ich eine 38 als Lok. "Hatte", weil ich Dussel im Anfall eines Reduzierens den wunderbaren Trix-Wagenset verkauft habe. Die sehr schöne Lok mit Faulhaber-Motor ist aber noch da.

Viele Grüße

Paul


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RE: Spur N "Winnihausen" - Start Fuhrpark-Interview: Papa, was ist Dein Lieblingszug?

#45 von berlina , 07.04.2023 01:38

Moin moin,
es ist wieder Visite!
Die Überschrift kann erstmal bleiben. Einen sehr guten Tipp für den zweiten Lieblingszug gab es von Paul:

Zitat von Paul60 im Beitrag #44
Und ich gebe schon mal einen Tipp für den Lieblingszug Nr. 2 von meinem Vater ab: der Rheingold.

Tja. Ob das stimmt?
Hier kündigt sich schon etwas an:

Die Beleuchtung wie der Motor streiken bei niedriger bis mittlerer Spannung. Ein altes Modell von Roco.
Morgen/später dann auch in voller Länge und Farbe sozusagen, muss sich jetzt noch gedulden, wer es nicht erkennt.

Erstmal ist Arbeit angesagt, wenn auch nicht viel.

Wo wird die Bekohlung hingequetscht?

Das Faller Bw-Set ist noch nicht zusammengebaut, vorher ist die Frage, wo Bekohlung und Schlackegrube hinkommen. Platz ist in Winnihausen rar. Eine rationale geschweige denn großzügige Anordnung ist nicht realisierbar.
Wenn möglich, dann möchte ich auf zwei Gleisen bekohlen können. Hierzu mögliche Konfigurationen, allesamt beengt und z.T. mit Stauchung des Bausatzes. Auf dem ersten Bild ist die Bekohlung von der Anleitung zu sehen zur besseren Vorstellung.

Variante 1

Kran und Bansen neben dem Ringlokschuppen. Das Stumpfgleis wäre hier verkürzt. Der Kran könnte theoretisch beide Gleise bedienen, Radius rot stilisiert.

Variante 2

Bekohlung wird zwischen die beiden Zuführungsgleise auf die Drehscheibe hin gequetscht. Hierfür müsste ich den Bausatz schmaler machen. (Wäre vielleicht zu schmal?) Der gecuttete Teil ist blau angedeutet.

Variante 3

Bausatz zwischen Stumpf- und einem Zufahrtgleis, wahrscheinlich leicht gecuttet, aber nicht so stark wie bei 2. Das Stumpfgleis wird außerdem etwas verschwenkt und so nah wie möglich an den Schuppen gelegt. Das würde ein moderater, aber dennoch sichtbarer S-Schlag sein.

... und die Schlackegrube(n)?

Am Beispiel von Variante 3 hier die mögliche Position der Entschlackungsgrube.
Ich tendiere zu Position 1.
Alternativ wäre 2... das Gleis müsste aber immer über die Drehscheibe angefahren werden, daher unpraktisch.
Theoretisch auch beide Gleise denkbar.
Großer Nachteil ist die Nähe zur Drehscheibe - hier auf die Gleise so eng beieinander, dass die Schlackegrube selbst gar nicht seitlich geräumt werden könnte. In Kauf nehmen?
Variante 2 könnte die Grube hingegen weiter weg vom Zentrum haben - da wäre mehr Platz zur Seite hin.

Was sind Eure Gedanken?
Vorbildgerecht muss man hier nicht rangieren. Bestenfalls wird es ein Kompromiss "möglichst viel noch darstellen" bei wenig Platz (und fixen Gleisen, das Stumpfgleis neben dem Schuppen als einziges ausgenommen).

Drehscheibe

... ist nun wieder befahrbar. Leider hat die Zeit und sicher auch die Umzüge einige Anschlussgleise in der Höhe verworfen, so dass bei weitem nicht jedes Lokschuppengleis wirklich angefahren werden kann. Außerdem scheint es bei manchen Gleisen Kontaktprobleme zu geben. Leider habe ich kein Messgerät mitgenommen, so wird die richtige Ertüchtigung wohl ein anderes mal fortgesetzt werden müssen.

Auch benötigt wird ein Mechanismus oder auf nur Griff, um die Scheibe von unten per Hand drehen zu können (Motor wird es in diesem Fall oder zumindest mittelfristig nicht geben). Das stellen von oben ist keine Lösung, spätestens wenn das Bedienerhäuschen wieder hergestellt ist.

Trotzdem macht es schon Spaß, die Scheibe zu benutzen. Hätte ich gar nicht gedacht.

Der Hintergrund der Drehscheibe fällt mir sehr negativ auf. Das ist genau die Achse, wo noch gar nichts gestaltet ist. So muss dringend der Berg geschlossen werden. Womöglich werde ich mich dann auch früher um die Gestaltung des Bahnhofsumfeldes auf der Bw-Seite kümmern, als ursprünglich geplant.

So viel für jetzt, mehr folgt nach einer Mütze Schlaf und Karfreitagsbaueinsatz.

Liebe Grüße
Dominik


PS: Tippfehler sind möglich... Handy und Uhrzeit... wird wohl erst zu Hause am PC glatt-editiert 😉.


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RE: Spur N "Winnihausen" - Start Fuhrpark-Interview: Papa, was ist Dein Lieblingszug?

#46 von derOlli , 07.04.2023 06:38

Hallo Dominik,

eine Drehscheibe mit Ringlockschuppen steht mir auch noch bevor. Mal Gucken wie sich das bei dir entwickelt.


Gruß von Olli


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RE: Spur N "Winnihausen" - Start Fuhrpark-Interview: Papa, was ist Dein Lieblingszug?

#47 von Paul60 , 07.04.2023 12:43

Mahlzeit Dominik,

Deine Lösungsvarianten zur Positionierung der Schlackegrube und des Kohlebansens finde ich alle schon mal gut. Jede Variante hat natürlich ihre Nachteile. Wenn ich die beiden Teile einbauen würde, dann kämen sie an das Zufahrtsgleis zur Drehscheibe, damit die Drehscheibe nicht wegen jeder Lokbehandlung zum Einsatz kommt (Variante 1). Man könnte auf dem Ausziehgleis, das zum Anlagenrand führt, die Loks zur Behandlung parken und dann eine nach der anderen hintereinander zur Behandlung vorziehen. Anschließend kommen sie fertig auf die Drehscheibe und in den Schuppen. Das macht vom Ablauf her Sinn.

Die Schlackegrube würde ich deutlich kürzen, vielleicht auf die Hälfte, und die Ränder der Grube abschrägen, sodass sie möglichst weit in Richtung Drehscheibe rutscht und viel Platz für den davor liegenden Kohlebansen lässt.

Der zweite Lieblingszug Deines Vaters ist wohl der VT 11.5, er lugt grade mit seiner typischen Zierlinie aus dem Tunnel heraus. Die Roco-Version habe ich auch. Sie ist zwar schön, aber empfindlich und meiner hat ebenfalls nicht die besten Laufeigenschaften.

Viele Grüße

Paul


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RE: Spur N "Winnihausen" - Start Fuhrpark-Interview: Papa, was ist Dein Lieblingszug?

#48 von volkerS , 07.04.2023 13:04

Hallo Dominik,
eigentlich sind alle Varianten unpraktisch. Wenn, würde ich Variante 3 bevorzugen, Schlackegrube an Pos 1 und ziemlich genau dort, wo du die Ziffern 1 und 2 geschrieben hast, einen Bockkran. Das Blasrohrgerüst am Ende des Gleises 2, fehlt noch die Besandung.
Zumindest in dieser Anordnung könnte auf Gleis 2 der/die Güterwagen mit Kohlenachschub stehen ohne die Zufahrt ins BW zu blockieren. Die Schlackehunte würden dann über den Bockkran aus der Grube gehoben und auf entsprechende Wagen in Gleis 2 umgeladen.
Volker


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RE: Spur N "Winnihausen" - Start Fuhrpark-Interview: Papa, was ist Dein Lieblingszug?

#49 von berlina , 07.04.2023 16:36

Hallo zusammen,

und allen einen gemächlichen Ausklang der Karwoche, sei es in der Stille eingekehrt oder nur als ruhiger, freier Tag.
Der Bürgermeister von Winnihausen ist in der Kirche, ich widme mich solange dem Ausbau der Infrastruktur. Als Kompromiss habe ich mir für später noch eine Karfreitagsarbeit vorgenommen, nämlich schottern. Den frühen Nachmittag habe ich mich allerdings um Verbesserungen der Bestromung vom Außenkreis bemüht. So gibt es zusätzliche Einspeisungen und ein paar Kleinigkeiten für einen vernünftigen Betrieb zwischen Bw und Abstellgleisen bei der westlichen Bahnhofsausfahrt. Dazu reiche ich beizeiten noch etwas nach (... es ist aber nicht spektakulär).

Heute habe ich den Eindruck, dass die Züge zumindest im Tal sehr gut fahren; natürlich ihrem individuellen Leistungsvermögen angepasst. Es wird wirklich mal Zeit, sich mit gewartetem Rollmaterial zu zweit an die Anlage zu stellen.

Eine bessere Bedienbarkeit der Drehscheibe wäre hier wie schon gesagt gut. Olli, eingebaut habe ich sie selbst aber nicht. Wahrscheinlich werde ich sie aber ausbauen und etwas richten müssen. Dann könnte ich sie auch altern... mal gucken, wann das passiert.

Paul und Volker, vielen Dank für Eure Meinungen zur Bekohlung und Schlackegrube. Dir @volkerS auch ein herzliches Willkommen hier und Dank fürs Reinschnuppern.
Ich denke, dass Du gesehen hast: es ist eine Spielanlage. Zudem wird sie nur noch ausgestaltet und der Plan ist so gut wie fix. Mit den von mir eingebrachten Varianten bin ich auch nur semi-zufrieden, aber gemessen an den Randbedingungen und der sehr wenigen Zeit hier ist nicht alles erreichbar.
Und wo wir schon dabei sind: Das gilt auch für die Besandung, die ich natürlich gern ergänzen würde, für die aber kaum noch Platz ist. Dieses Thema wird zeitlich nach hinten geschoben. Irgendetwas sollte sich später aber moch machen lassen.

Zu Euren Vorschlägen:

  • Kürzung der Schlackegrube: halte ich für eine sehr sinnvolle Idee, Paul. 👌
  • Volkers Argumente für (wenn dann) Variante 3 sind nachvollziehbar. Damit kein Missverständnis entsteht: Die Kohle sollte dann über die Drehscheibe angeliefert werden?
  • Blasrohrgerüst ist momentan nicht fest geplant, die Idee für das Stumpfgleis an der 2 hatte ich aber tatsächlich auch schon. Ich hatte hier und dort schon gelesen "Ausblasen nicht an Schuppen"... nunja, eine Alternative gäbe es nicht. Dann müsste notfalls eine Mauer zwischen Gleis und Schuppen... aber das ist potenziell für eine Anlage wie Winnihausen nicht vorrangig.
  • Position der Grube und Bockkran auf Basis von Variante 3... ja, ich denke, dass ich das so umsetzen werde.

Ich pause mir die Gleislagen gleich mal ab und nehme sie mit nach Hause, dort kann ich das in Ruhe weiterdenken und ggf auch schon den Bausatz vorbereiten.

Nun aber endlich zum zweiten Favoriten... und Paul hat richtig erkannt, es ist der VT 11.5 - innerhalb der Familie wie man erahnen kann nur als "TEE" bezeichnet - wir wissen hier, dass das keine korrekte Bezeichnung ist.
Sei's drum.

Warum ist der """TEE""" deine zweitliebste Garnitur?
Der war halt, als ich klein war und Züge richtig wahrnahm, ganz neu und sehr fortschrittlich.

Dazu gibt es auch nicht mehr zu sagen. Dem ein oder anderen hier wird es in seinen jungen Tagen bestimmt ähnlich gegangen sein.
Für mich, eine Generation weiter, wirkte der VT 11.5 lange ziemlich oll. Die Ästhetik habe ich erst später zu schätzen gelernt.

Ja, er hat wirklich komische Fahreigenschaften. Und auch wenn er bis kurz vor Anschlag nur sehr, sehr langsam ist: Rangiergeschwindigkeit kann er dadurch wirklich gut und halbwegs zuverlässig. Und das ist noch nicht einmal ironisch gemeint.

An dem grün retuschieren Bereich wird eines Tages eine abnehmbare Verbreiterung hinkommen, die mindestens 10 cm mehr Landschaft neben der Paradestrecke zulässt. Das fotografieren sollte dann auch mehr Spaß machen.


Besten Gruß & falls ich hier nicht rechtzeitig noch etwas nachschiebe: frohes Osterwochenende!
Dominik


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#50 von Paul60 , 07.04.2023 17:20

Lieber Dominik,

schöne Bilder hast Du da eingestellt, vielen Dank dafür. Und die Ansicht Deines Vaters kann ich absolut nachvollziehen. Das war eine Offenbarung, als ich den VT 11.5 zum ersten mal gesehen habe. Allein schon die Farben, und damals waren die VTs alle sehr sauber. Welcher Unterschied zu dem Einheitsmattgrün der meisten Personenwagen und dem rußigen Schwarz der Dampfloks!

Gut, manches war dann doch gewöhnungsbedürftig, die Personenwagen waren mir zu kurz, die Knubbelnase hat mich gestört, der Schornstein mitten in der Kanzel hat die durchgehende Verglasung verhindert, die hintere Rundung der Kanzelfenster hat mir nicht gefallen, nach meinem Geschmack hätten sie nicht wie bei den Autos nach unten, sondern nach oben führen müssen. Da hätte der Zug gleich freundlicher ausgesehen.

Aber insgesamt eine imposante Erscheinung und ich habe überhaupt nicht verstanden, warum kein Modellbahnhersteller (nicht Märklin, nicht Trix, nicht Fleischmann) zu meiner Zeit als Jugendlicher (60er Jahre) diesen wunderbaren Zug nachgebaut hat. Wegen dieses Zugs wäre ich auf dessen Gleissystem gewechselt. In H0 hatten ja Märklin, Trix und Fleischmann jeweils andere Schienen, zum Teil andere Räder und zum Teil anderen Strom.

Na, Schwamm drüber, jetzt habe ich ihn ja und freue mich jedes mal, wenn ich ihn sehe.

Viele Grüße

Paul


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