ich habe mir eine analoge M62 (alias V200, BR120 oder Taigatrommel) von Roco gekauft und mit einem Loksound 5 Decoder von ESU nachgerüstet. Die Plux22-Schnittstelle bietet ja auch den Anschluss eines Pufferkondensators an den Pins 5 und 6. Diese Anschlüsse sind ja auch auf die Leiterplatte herausgeführt und ich möchte diesen Elko nachrüsten. Hat jemand die Sound-Variante dieser Lok und kann mir sagen, welcher Elko hier standardmäßig von Roco verbaut wird? Sprich welche Spannung und welche Kapazität und evtl. die Abmessungen, damit dieser Elko dann auch in die Aussparung auf der Leiterplatte passt. Hier mal ein Foto vom zukünftigen Einbauort.
es handelt sich um einen "Yageo" 220uF 35V Elko. Vielleicht findest due die Maße online, aber er sitzt recht fest drin. Wie ist der Sound? Hast du den von der ESU Homepage genommen?
Hmmm warum ist das eigentlich ein 35V Elko? mehr als 16V DC sollten glaub ich gar nich an dem Decoderausgang anliegen. Hmmmmmmm, da könnte man vielleicht einen mit niedrigerer Voltanzahl, aber mehr Kapazität verbauen.
Der 35V- Elko ist der nötigen Reserven wegen verbaut, nach NEM müssen Decoder ab Spurweite H0 27V zumindest überleben. Wenn du sicher bist das nie mehr als 20V am Gleis anliegen kannst du auch einen 25V-Elko verbauen. Relevant ist immer die maximale Gleisspannung, die -1,2 V ist das was der Elko aushalten muss. Wenn die Lok jemals Märklin analog sehen sollte muss sie den Umschaltimpuls verkraften, das sind dann bei jüngeren Märklin-Trafos 24V * 1,414 - 1,2 = 32,7V. Bei älteren Trafos bis 40V!
@Staahlblauberlin Du hast grundsätzlich Recht, aber hier Spielt die AC->DC Gleisspannung keine Rolle, da der Decoder sie durch die Ladelektronik immer auf 16V limitiert: http://www.zimo.at/web2010/documents/MX-KleineDecoder.pdf (ich muss nochmal verizifizieren, aber ich glaub das ist Kategorie "PluX-artige Decoder MIT direkter Energiespeicher-Anschaltung", Seite 57)
bevor hier ein 16V-Elko verbaut wird, sind zwei Fragen zu klären:
1. Sind die Elko-Anschlüsse auf der Roco-Platine auch mit den Elko-Ausgängen des Decoders verbunden? Bei Piko ist das z.B. nicht der Fall, deshalb braucht es entweder einen Decoder für mindestens 25 V oder einen getrennten Anschluss direkt an der Schnittstelle. 2. Hat der ESU-Decoder auch den limitierten 16v-Anschluss wie der ZIMO-Decoder? Auch bei Zimo hat das nicht jeder Decoder mit PluX-Stecker.
ich habe mich nach vielem Experimentieren für einen SMD-Kondensator 1.000 µF, 16 V entschieden. Wenn man die Anschlüsse vorsichtig umbiegt, die Grundplatte entfernt und zwei kleine Drahtstückchen anlötet, passte der Kondensator sehr gut in die Aussaprung.
Zum Thema Spannungsfestigkeit: Ja mit 35V ist man auf der sicheren Seite. ABER: Wie schon geschrieben, ist der Ausgang laut NEM auf 16Vdc begrenzt. Ich habe verschiedene Gleisspannungen an der Z21 eingestellt und an den Lötpins nie mehr als 13Vdc gemessen. Deshalb habe ich mich für den 16V Typ zugunsten der Kapazität entschieden. Bei den angegebenen 220 µF lassen leider kaum spürbare Effekte erkennen. Bei 1.000 µF ist die Überbrückungszeit deutlich spürbar.
Zum Sound: Ja, ich habe den ESU-Originalsound der BR120 (Taigatrommel) verwendet. Im Zusammenspiel mit zwei Lautsprechern von Roco bzw. Zimo (diese lassen sich perfekt auf der Platine platzieren) gibt das einen sehr guten und satten Sound.
Zitat von fly3rman im Beitrag #5Du hast grundsätzlich Recht, aber hier Spielt die AC->DC Gleisspannung keine Rolle, da der Decoder sie durch die Ladelektronik immer auf 16V limitiert:
Das trifft AUSSCHLIEßLICH auf diese Zimo-Decoder zu! Esu z.B. legt das was nach dem Gleichrichter ansteht ziemlich direkt auf den Elko. Ein 16V-Elko ist so oder so sehr knapp, wenn die Lok jemals auf einer anderen Anlage mit etwas höherer Gleisspannung fährt gibt es unter Umständen Konfetti in der Lok. Nicht jede Zentrale/Booster ist geregelt, unbelastet liefert die klassische Kombination Multimaus/Roco 10761/Trafo (nicht Schaltnetzteil) auch mal gut 18V ans Gleis. Das wird dann saueng und trotz Reserven (ein 16V-Elko wird nicht bei 16,1V platzen) ist das ungesund. Meine einzige Soundlok ist übrigens eine umgebaute Roco 232, alte Version mit achtpoliger Schnittstelle. Da hängt ein 220µ/35V Elko als Puffer drin, in erster Linie um die hin und wieder auftretenden Knackser im Sound zu unterdrücken. Allerdings habe ich die Achsen mit Haftreifen gegen solche ohne ausgetauscht, der Brocken zieht auch so deutlich mehr als nötig. Mehr braucht es nicht, trotz Teppichbahning mit nicht polarisierten Herzstücken.