Guten Tag

Ich habe mich entschieden, meine alte (Test- / Anfänger-Naivität-Gleiswüsten-)Anlage komplett neu zu bauen. Die Gleise sollten Märklin M- und C-Gleise sein, davon ist schon ordentlich Gleismaterial vorhanden. Die grundsätzliche Idee besteht darin, dass, um Platz zu sparen, die Anlage auf zwei Stockwerken gebaut wird. Die beiden Stockwerke sollen verbunden sein, aber landschaftlich etwas getrenntes darstellen, also nicht einfach zwei Ebenen, Die Ebenen sollen dennoch eine Gleisverbindung haben. Auf der unteren Ebene sollte eine imaginäre Bergstrecke sein, inspiriert vom Gotthardmodell im Verkehrshaus (Da habe ich den Modellbahn-Virus aufgelesen). Im oberen Stockwerk sollte die Eisenbahn eher in den Hintergrund treten, weil ich da meiner Leidenschaft für Straßenbahnen freien Lauf lassen, ebenfalls sollte ein weiteres Versuchsprojekt von mir da Platz finden: Ein vorbildlich durch die Oberleitung gespiesener Trolleybus. Die Trams sollten an einer Anlagenkante einen Modulübergang haben, damit ich in ferner Zukunft die Möglichkeit habe, noch weiter zu bauen. Die Trolleybusse bleiben aber auf der Hauptanlage, da ich bezweifle, dass mit den zweipoligen Stangenstromabnehmer-Oberleitungen ein Modulübergang realisierbar ist. Da die Technik für die Oberleitungsbusse noch nicht fertig ist, möchte ich in einer ersten Bauetappe mal das untere Stockwerk bauen. Die Stadt soll dann später dazukommen, sobald der Trolleybus auch sicher fährt. Sollte ich es nicht fertigbringen, dann gibt's halt "normale" Busse.
Nun der Fragebogen:

1. Titel:
2 Stockwerke in H0

2. Spurweite & Gleissystem
Für die Eisenbahn: H0 Dreileiter Märklin M und C
Für die Strassenbahn: H0m Selbstbau ausgehend von Flexgleisen (Hersteller noch nicht fix)

3. Raum & Anlage

3.1 Raumskizze, evtl. auch Bilder davon
Der Raum ist ziehmlich gross, aber der für die MoBa vorgesehene Bereich ist ca. 1,2 * 2 m mit Verhandlungsspielraum. Die Anlage wird auf Rollen stehen und kann für Bau und Wartung in den Raum geschoben werden, so dass die Zugänglichkeit von allen Seiten sichergestellt ist. Die kurze Seite darf wegen einem Fenster 1,40 nicht überschreiten. Der Modulübergang sollte an einer langen Seite sein, mindestens 70 cm vom linken Rand entfernt (wegen dem Fenster)

3.2 Anlagenform (L, U, Rechteck, An der Wand entlang...)
Rechteck (Ausbuchtungen wären auch möglich)
3.3 Anlagengrösse oder verfügbare Fläche im Raum
ca 1,2*2 Meter mit Verhandlungsspielraum

4. Technisches
4.1 Modellbahn vs. Spielbahn
Spielbahn

4.2 Hauptbahn und/oder Nebenbahn
wäre beides okay, auf dem unteren Stockwerk eher Hauptbahn

4.3 Mindestradius (sichtbar / verdeckt)
Hauptbahn: 360/295 mm (Märklin M R1/R0)
Strassenbahn: 180 mm

4.4 Maximale Steigung
Hauptbahn: ca. 5%
Strassenbahn: ca. 4%

4.5 Maximale Zugslänge
ca. 80 cm

4.6 Anlagenhöhe der Hauptebene
Untere Ebene: um die 30-40 cm über Boden
Obere Ebene: um die 80 cm über Boden

4.7 Anlagentiefe (minimal, maximal)
Da die Anlage von allen Seiten zugänglichl ist, sind 140 cm kein Problem

4.8 Eingriffslücken / Servicegang
-

4.9 Schattenbahnhof / Fiddle Yard
Gerne einige Gleise im Berg im unteren Stockwerk, Strassenbahn eher nein

4.10 Oberleitung ja / nein
Strassenbahn: Ja (stromführend, selbstbau)
Eisenbahn: Nein

5. Steuerung
5.1 Fahren analog oder digital
Eisenbahn: Digital CS3 + Rocrail

Strassenbahn + Obus: Abstandssteurungsdecoder, genauer Typ noch nicht klar
5.2 Steuern analog oder digital
Digital CS3 + Rocrail

5.3 PC-Steuerung
Ja (Rocrail)

6. Motive
6.1 Epoche
Wilder Mix

6.2 Bahnhofstyp(en)
Unten: Durchgangsbahnhof mit vieleicht 3-4 Gleisen, evtl. Haltepunkt
Oben: 1 oder 2 mittlere Bahnhöfe, wie's grad passt (Oben soll die Bahn nicht allzu päsent sein)

6.3 Landschaft
Unten: Bergstrecke
Oben: Stätisch

6.4 Szenerie (Stadt, Vorstadt, Land; Industrie, Gewerbe)
Oben:Stadt/Vorstädtische Tram/Busstrecke
Unten: Bergstrecke

6.5 Bw (Bahnbetriebswerk), Lokeinsatzstelle (Kleinst-Bw)
Keines

7. Sonstiges
7.1 Vorhandene Fahrzeuge
2* SBB AE 6/6
2* SBB RE 4/4
SBB Krokodil CE 6/8
V180
Br 87
Br 34
VBZ Tram 2000 Be4/6
(Obus im Umbau)
Viele Güterwagons und einige Personenwagons.

7.2 Vorhandener Gleisplan (eigener, Link zu anderen)
-

7.3 Betrieb als Einzelspieler oder zu mehrt
Eher alleine

7.4 Budget
Eher knapp

7.5 Zeitplan
Das untere Stockwerk möchte ich gerne bis im Herbst abgeschlossen haben, erst danach möchte ich mit dem oberen Stockwerk beginnen. So bleibt genug Zeit für mich, um die Obusse bauen.

8. Anhänge
-

Hallo irgendjemand,
Habe ich deinen Namen überlesen?

Bei deinem Projekt brauchst du zur Überwindung deiner Etagen einen Wendel oder lange Strecke. 5% Steigung ist enorm, wir reden hier meistens von maximal 3.

Ob das alles so umstzbar ist?

Ein Plan wäre da hilfreich und aus meiner Sicht nachverhandeln, was den Platz angeht.

Magst du mal mehr Informationen liefern?

Beste Grüße

René

Moin ,,Irgendjemand"!

Wie René bereits schrieb solltest du von Neigungsstrecken größer wie 3 % Höhengewinn möglichst Abstand nehmen, im sichtbaren Bereich möglichst 2% bis 2,5 % nicht überschreiten.

Trolleybusse gabs doch mal von Brawa, die ihre Lenkung über die Stangenstromabnehmer realisierten.
Problematisch waren are die Weichen und Kreuzungen mit den stromlosen Herzstücken, dieses wurde bei den Brawa Trolleybussen mit Schwungmassen der Fahrmotoren erreicht, die bei einer Fahrstromunterbrechung das Fahrzeug weiterbewegten bis die Stromabnehmer wieder Fahrspannung hatten und somit das Fahrzeug über stromlose Trennstelle zog und beim Anhalten für ein sanftes ,,Ausrollen" sorgte.

Aber auch 4 % Steilstrecke bei Straßenbahnen sind schon gewaltig.
Es gibt durchaus Vorbilder mit Straßenbahnsteilstrecken, z. B. Kassel, Mainz, Frankfurt/Main oder Stuttgart oder früher auch Marburg/Lahn und Lübeck.

Guten Morgen ??,

das Wesentliche zu Platz-/Steigungsverhältnissen wurde schon gesagt.

Ich sehe das auch kritisch. Noch kritischer die Höhe der Ebenen. 40 cm und 80 cm über FFB , damit wirst Du nicht glücklich, da Du den unteren Teil schlecht einsehen kannst.

Ich würde das Konzept erstens höher setzen und umdrehen.
Die untere Ebene auf 80 cm Höhe mit Stadt und Straßenbahn und auf 120 cm nach oben offen die Berglandschaft. So kannst Du das gut einsehen und die Stadt gut ausleuchten.


Gruß

Hallo Jedermann!

Die Aufteilung: oben Tram / unten Alpen würde ich an Deiner Stelle nochmal überdenken...
Das wäre vielleicht für eine Regal-Anlage mit ca. 40 cm tiefen Konsolen kein Problem, aber...
...bei der Dir vorschwebenden Tiefe von > 1m siehst Du bei Ebenen-Abstand von ca. 40 cm überhaupt Nichts im Hintergrund (v.a. nicht bei 40 cm über Fußboden, da müsstest Du Dich bäuchlings davorlegen), wie willst Du Gotthard-Stimmung erzeugen, wenn Du noch nicht einmal Höhe für eine überkreuzende Strecke hast...?
Je tiefer die Anlage ist, umso weiter müssen die Ebenen auseinander sein...
Das macht dann auch die Verbindung der Ebenen schwierig.
Da wirst Du um eine große Gleiswendel nicht herumkommen, R 2, d.h. 1,10 im Durchmesser, d.h. Du hast quasi eine Litfaß-Säule in Deinem Raum stehen...

Schau Dir mal den Sanderland-Thread an, dann verstehstDu, was ich meine.

Gruß
uLi

HI Irgendjemand...

gugg mal meinen Baubericht (Sendling - link unten in Signatur).
Ich bin bei der 1. Ebene bei etwas mehr als 75 cm, HBF dann auf 125 / 128 cm und oben ab 180 cm aufwärts. Ist aber alles nicht sehr tief...
Wendelturm sollte ursprünglich verkleidet werden, nun aber wahrscheinlich zur Hälfte als "befahrbare Vitrine" - d.h. Innen verkleidet und außen mit Glas - mal sehen..

Servus aus Sendling