Hallo liebe Modellbahnfreunde,

Ich bin derzeit am Umbau einer Märklin BR 18 478 (3093). Es ist erst mein zweiter Lokumbau, deshalb bin ich hier gelandet. Ich habe mir das Motorschild umbauen lassen. Als Vorlage/Richtschnur habe ich die Umbau Anleitung des "maerklin-sammler-infos.de" zurecht gelegt.
Mit der Entkernung ging alles nach Plan. Doch dann sollte der Motor (Märklin 60944) eingebaut werden. Nach einsetzen des Permanentmagneten sollte der Anker eingesetzt werden. Ich habe extra noch auf die angegebene Zahl der Zähne geachtet. Spätestens hier ließ der Anker nicht mehr drehen. Also nochmal einen Schritt zurück. Anker eingesetzt ohne Permanentmagneten. Hier ließen sich beide Anker (sowohl 7 als auch 8 Zähne) problemlos drehen.
Jetzt habe die Frage: kann ein Magnet z.B. von ESU mein Problem lösen?
Gruß Bernd W aus Pf

Hallo Bernd,

wenn Du nur den Permanentmagnet einsetzt und den Anker, lässt sich der Anker nicht drehen - jedenfalls schreibst Du nicht, dass Du das Motorschild aufgesetzt und festgeschraubt hast?

Was hast Du an dem Motorschild "umbauen lassen"? Das kann normalerweise "as built" verwendet werden.

Und die Zähnezahl sollte unbedingt der des ursprünglichen Ankers entsprechen - ein Zahn zuviel oder ein Zahn zuwenig wird immer klemmen. Sonst würde Märklin nicht 2 Anker liefern.

Ach, und noch ne Frage: "H0e" und "DC" - wie passt das zu Märklin 🤔?

Gruß Rainer

Hallo Rainer,
zunächst fahre ich H0.
Das Motorschild hatte ich auch schon mal angeschraubt, doch da ging erst recht nichts.
Der Umbau des Motorschilds war nötig da das von Märklin angebotene passt so nicht. Ich versuche mal die PDF einzubinden...
Gruß Bernd W aus Pf

Hallo Bernd,

wenn du einen Anker ohne das Motorschild einbaust, so kann er leicht schräg stehen und zusätzlich noch am Magneten "kleben".
Daher bitte einmal mit Motorschild versuchen. Schrauben nicht ganz festdrehen und das Motorschild ggfs um Bruchteile zur Seite drücken, manchmal hilft das schon.

Wenn es dann immer noch klemmt, bleibt die Frage, ob der Anker denn überhaupt ohne Klemmen in den Magneten reinpasst.

Viel Erfolg
Railstefan

Hallo Bernd,

OK, Motorschild ist klar. Hatte ich bisher noch nicht ...

Der Anker lässt sich ohne Motorschild nicht drehen, weil der Magnet sehr stark ist und sich immer einen der Ankerpole "krallt". Also brauchst Du das gar nicht erst zu versuchen.

Wenn Du das Motorschild aufsetzt und festschraubst, lässt sich der Anker also auch nicht drehen? Dieses Phänomen gibt's bei etlichen Märklin-Loks: Eine der Motorschild-Schrauben - meist die linke - blockiert ein Zahnrad des Getriebes. Hatte ich gerade erst wieder beim HLA-Umbau meiner DHG 500.

Schraub mal das Motorschild fest und versuch nochmal den Anker zu drehen (manchmal, bedingt durch das Spiel der Teile, schleift der Anker auch in zusammengebautem Zustand am Magnet. Dann ist natürlich nichts mit Drehen). Lässt sich der Anker nicht drehen, löse mal leicht die linke Schraube. Wenn sich der Anker dann drehen lässt, muss die Schraube etwas gekürzt werden.

Verflixt, Stefan war schneller ...

Das "Drücken", was Stefan beschreibt, hilft gegen das von mir erwähnte Spiel der Teile.

Gruß Rainer

Hallo ihr zwei,

Das Rätsel ist gelöst. Ich bin nach wie vor davon überzeugt dass beide Schrauben nicht an die Zahnräder kommen, aber die Räder lassen sich (auf wundersame Weise). drehen. Manchmal hilft auch "mal ne Nacht darüber schlafen ".
Also nochmals vielen Dank.
Beide Maschinen habe ich "geerbt " und die BR 18 478 ist die schönere und außerdem so gut wie nie gelaufen.
Gruß Bernd W aus

Jetzt kann auch der Decoder kommen damit es weiter gehen kann.
Gruß Bernd W aus Pf

Alles nochmals zurück auf das Ausgangthema...
Ich habe einen riesengroßen Fehler begangen. ...der Anker war gar nicht eingesetzt.
Sorry nochmals.
Jetzt habe ich den Anker eingesetzt und wie erwartet läuft die Maschine nicht.
Ich habe Mal ein Bild eingestellt das zeigt dass die Schrauben die Zahnräder gar nicht berühren können.
Vielleicht findet sich doch noch eine Lösung.
Gruß Bernd W aus Pf

Die Zahnräder auf Deinem Foto sind auch nicht gemeint. Schau mal von der anderen Seite, da müssten auch noch Zahnräder sein.

Ich hab zwar auch eine 18, aber die ist neuer und hat einen Trommelkollektormotor.

Übrigens - Bilder fügst Du besser mit Picr oder Abload ein. Dann sieht man sie ohna langes Anklicken.

Gruß Rainer

Sorry mein lieber,
ich bin zwar schon reich an Jahren, aber ich kenne nur den Weg über "durchsuchen" und dann "auswählen.
Hier habe ich noch einmal ein PDF mit drei Bildern eingestellt. Auf dem zweiten Bild ist die Rückseite abgbildet. Das dritte Bild soll lediglich dokumentieren, dass es keine Lücken gibt zwischen Chassis, Permanentmagneten und Motorschild.
Gruß
Bernd W. aus Pf

Hallo zusammen

Bernd hat schon recht, da kann keine Schraube auf ein Zahnrad drücken. In der S3/6 sind nur die 2 Doppelzahnräder und ein Zwischenzahnrad zum Zahnkranz an der Antriebsachse.
Was aber sein könnte, das der Anker minimal zu lang bzw. durch den starken Magneten gegen die Lagerbuchse im Chassis gedrückt wird. Dadurch kann sich das Abtriebsritzel vom Anker im Metall verklemmen.

Ich will Dir ja nicht zu nahe treten. Aber so



ist Dein Bild doch besser zu sehen, oder?

Und in #10 hast Du gar keine Bilder eingefügt ...

Gruß Rainer

Vielleicht kann man dem alten Mann mal kurz erklären wie das geht.

Hallo Bernd,

Bilder auf deinem Rechner speichern und dir merken, wo du sie gespeichert hast.
Dann z. B. "abload.de" starten und die Bilder auswählen, bei Verkleinern die "Lange Seite auf 800 Pixel" setzen
Hochladen / bestätigen.
Nach kurzer Zeit bekommst du eine Liste mit ganz vielen Links für jedes Bild - markiere den "Direktlink für Foren" und kopier ihn einfach in deinen Text rein (am einfachsten anch dem Markieren "Ctrl + C" drücken und dann am Zieloirt "Ctrl + V")
Fertig

Viel Erfolg
Railstefan

Vielen Dank.
Ich mache meine Bilder meistens mit dem Camscanner und speichere sie dann im PDF-Format, da sie dann beim versenden nicht soviel Speicher beanspruchen.
Aber nun zurück zum eigentlichen Thema.
Gruß Bernd W. aus Pf

Hallo zusammen, werte Forenleser !

Wenn ich das richtig sehe scheint die Lagerbuchse im Lokrahmen zu fehlen. Im 1. Bild von Beitrag #12 sieht man Schleifspuren / leichte Fase ( blank glänzend) an der Lochkante des Motorraums. Im Beitrag #13 Bild 1 erkennt man das die Welle nicht aus dem Motorschild ragt ( zu tief sitzt). In Bild 2 ist zu erkennen, das das Wellenende seitlich an der Bohrwandung anliegt ( Bohrungsdurchmesser größer als Wellendurchmesse).

lieber sledge,

vielen Dank für Deine feststellungen. Du hast es auf den Punkt gebracht. Meine Feststellung war auch die, wenn ich den Anker einsetze (ohne Permanentmagnet und Motorschild) drehe an den Räder und über gleichzeitig etwas Druck auf den Anker aus, dann läuft er umso schwerer je mehr ich Druck ausübe.
Aber wie kann ich das Problem lösen?

Gruß
Bernd W. aus Pf

Hallo Bernd, werte Forenleser !
Ich habe gerade mal die Unterlagen zu 60904 / 60944 herausgesucht. In der Tabelle der umzubauenden Loks der Bedienungsanleitung ist deine Lok (3093) nicht aufgeführt. Ich vermute, das sich die 3093 nicht zum Umbau mit mit den Originalteilen des 60944 eignet.
Vermutlich war der alter Motoranker (Welle) direkt in der Bohrung.

Empfehlung:
Wenn möglich überprüfe mal die Wellendurchmesser (besser messen) vom alten und neuen Motoranker ( auf der Zahnradseite). Wahrscheinlich ist die alte Ankerwelle größer und sitzt satt in der Bohrung.

Hallo sledge,

zunächst mal vielen Dankfür die Mühe die ich gemacht habe.
Ich werde hier nochmals eine PDF Datei von maerklin-sammler-info hochladen. Dies war mein Leit(d)faden an den ich mich gehalten habe. Dieser Adressat war für mich vertrauenserweckend.
Soll ich das Ganze nun in die Ecke werfen. Die Lok hat es mir angetan, auch wenn ich sie unentgeltlich erworben habe. Ich glaube auch, dass diese Lok recht wenig bewegt wurde.

Gruß Bernd W. aus Pf

Hallo Bernd, werte Forenleser !

Wie ich schon sagte ohne Umbau der Originalteile ( Motorschild ) wird es nicht gehen. Hast Du schon die Wellendurchmesser geprüft ?
Wenn beide Durchmesser gleich sind, wird vielleicht doch die Lagerbuchse fehlen. Vielleicht findet sich noch ein Stummianer der dazu eine Ersatzteilnummer hat. Ansonsten kannst Du unter https://www.drfuerstgmbh.de/ mal nachfragen.

Stimmt in der Anleitung steht, dass der Motorschild modifiziert werden muss. Aber ich sehe den Unterschied nicht. Nur dass der Schild um 180⁰ Grad gedreht wurde.

Die Umarbeitung habe ich nicht selbst vorgenommen. Nach meinem Augenschein ist das Motorschild in Ordnung. Das Motorschild ist auch nicht das Problem.
Gruß Bernd W aus Pf

Hallo Bernd,

messe bitte einmal den Wellendurchmesser des alten und des neuen Ankers.
Und ebenso deren Wellenlänge.
Und wenn möglich: wie dick ist der alte Polbügel mit Motorschild im Vergleich zu den neuen Teilen? Mess z B im oberen Bereich wie auf deinem dritten Bild.

Danke
Railstefan

Das Problem ist gelöst.
Der Anker ist zu lang. Sorry, mir fehlen die Ausdrücke für die einzelnen Ankerteile.
Ich habe mich mit Isolierband herangetastet. Ich habe provisorisch zwischen Motorschild und Permanentmagnet unterfüttert und dann lief die Maschine. Ich denke wir reden hier um 0,5 mm. Ich werde jetzt noch Unterlegscheiben besorgen.
Ich danke allen die mir geistigen Beistand geleistet haben.
Gruß Bernd W aus Pf

Hallo Bernd,
das Problem mit dem Anker kenne ich vom Umbau einer 3075. Anker zu lang. Scheint ein Toleranzproblem in der Fertigung zu sein. Anker aus einem anderen Set passte ohne Probleme.
Versuche keine U-Scheiben sondern Passscheiben zu bekommen. gibt es in 0,1mm, 0,2mm und 0,5mm.
Volker