Ich bin der Meinung, die Digitalisierung hat die beiden H0-Modelleisenbahnwelten AC (Wechselstrom, Punktkontakte, Schleifer, überwiegend Märklin plus was von den Mitbewerbern für Märklin-Anlagen angeboten wird) und DC (Gleichstrom, ohne Mittelleiter, alle außer Märklin) näher zusammengebracht. Ich habe allerdings ein Wahrnehmungsloch, welches sich über 30 Jahre erstreckt, in sofern ist meine Sichtweise fürchterlich subjektiv. Und die Digitalisierung hat mit Sicherheit nicht alleine für eine Annäherung gesorgt, auch der NEM-Schacht für schnellen Kupplungstausch ist dafür verantwortlich. Aber seit dem Wechselstrom- und Gleichstromsysteme sich über den Weg der DCC und MM/Mfx-Protokolle zum Multiprotokoll-System gemausert haben, ist auf einmal alles viel offener.
Vielleicht wird ja auch bald bei einer Lok nur eine Schraube einzudrehen oder herauszudrehen sein (nämlich die vom Schleifer), und schon ist das Fahrzeug fit für die jeweils andere H0-Modelleisenbahnwelt (Achsen sind halt immer isoliert). Zumindest könnte ich mir das für das Hobby-Sortiment vorstellen, schafft größere Stückzahlen und einfachere Logistik. Ich setze dabei voraus, dass es für beide Welten gleichermaßen passende Radsätze gibt (bisher hatte ich solche noch nicht, sondern musste immer tauschen).
ich habe bedingt keine Meinung, da ich den AC- Fuhrpark(Motorentechnik) nicht kenne. Im Weichen und Signalansteuerungsbereich fand sicherlich eine Annäherung statt.
denn (abgesehen von Deinen Erläuterungen) bezieht sich ja die Frage auf die Antriebstechnik.
Hier gab es natürlich einen mehr oder minder langsamen/schnellen Übergang, bedingt durch die Decoderentwicklung (Delta, c80/6080) vom reinen Allstrommotor (der bei Mä tradionell mit AC betrieben wurde) zum reinrassigen DC-Motor.
Da es auf der Welt inzwischen neben diesen Motorola-Decodern ja vieles andere neue gibt, ist der Wechsel des Versorgungsstromes heute eher von untergeordneter Bedeutung.
OT eine Frage, die mir grade in den Sinn kommt an die Experten: darf eigentlich ein MM-Decoder auch mit DC betrieben werden ? (Ich habe solch einen Versuch bisher vorsichtshalber unterlassen). (Ich meine jetzt nicht Multiprotokolldecoder)
#4 von
Roter Hirsch
(
gelöscht
)
, 29.01.2008 06:54
Zitat von wolfgang58 OT eine Frage, die mir grade in den Sinn kommt an die Experten: darf eigentlich ein MM-Decoder auch mit DC betrieben werden ? (Ich habe solch einen Versuch bisher vorsichtshalber unterlassen). (Ich meine jetzt nicht Multiprotokolldecoder)
Hallo Wolfgang, Märklin Digital hat auch DC, auch wenn mit Pukos. (Wenn ich das nicht falsch verstanden habe. Aber die MS hat Gleichrichter in MS und Anschlussbox und die CU hat auch einen) Vielleicht kann mich noch einmal einer bestätigen
nur nichts durcheinanderbringen! Märklin hat nicht DC !!! Märklin hat DC-Motoren - unter anderen....
Bei DC sprechen wir weiterhin von DC, bei AC weiterhin von AC. Digital hat alles näher zusammengebracht. Hier verwenden das "ehemalige DC-Lager" und das "ehemalige AC-Lager" beide ein Rechtecksignal von ca. +-18V". Es gibt dort eben nur unterschiedliche "Protokolle" (DCC,Motorola®,mfx,Selectrix®).
Für die "Genauwisser": ich habe das extra etwas allgemein gehalten! Besonderheiten und Rückkanäle lasse ich mal zum einfacheren Verständnis weg.
Zur Frage wegen Digital-Loks mit DC fahren: Natürlich geht das, wenn es der Decoder unterstützt. z.B. LOPI3 (Motorola®, DCC, DC, AC, Selectrix®)
Viele Grüße Alfred
================================= Mä-M-Gleisanlage und C-Gleisanlage, Digital mit MoBaSbS und TrainController 9 H0e Module mit DR5000 und multiMAUS und aus Altbeständen 6021, IB und MobileStation =================================
Meine Antwort ist klar: Nein. Und zwar aus dem Grund, weil DCC immer noch für Zweileiter prädestiniert ist und MM für Märklin. Das sich nicht öffnen wollende System mfx treibt die mögliche Angleichung durch MM/DCC Multiprotokoll Decoder wieder auseinander.
Die tatsächliche Angleichung geschieht eindeutig über die Produktevielfalt der Herteller. Die meisten Hersteller bieten für beide Systeme (Zweileiter- und Mittelleitersysteme) fast ihr ganzes Programm an.
Mit mfx hat mich Maerklin zu DCC getrieben und so kann ich mich mit einem klassischen DC-Digital-Fahrer ueber Dinge austauschen, die ich vorher so nicht kannte. So koennen wir eher voneinander profitieren als wenn auch das Digitallager voellig unterschiedlich waere.
Zitat von wolfgang58denn (abgesehen von Deinen Erläuterungen) bezieht sich ja die Frage auf die Antriebstechnik.
Ja genau, das meinte ich auch. Selbst wenn die Produkte beim Konsumenten noch schön getrennt ihre Gleise befahren, so entstehen sie doch weitestgehends auf den gleichen Produktionsbändern und werden erst zum Schluss spezialisiert.
Zitatdarf eigentlich ein MM-Decoder auch mit DC betrieben werden?
Du meinst auf DC-analog? Folgefrage wäre dann, ob ein DCC-Decoder auf AC-analog betrieben werden kann.
Beispiel LD-W-11 für MM und AC-analog: Für den Einsatz in analogen Anlagen, die mit einem Gleichstrom-Fahrregler betrieben werden, ist der Decoder nicht geeignet. Der Decoder interpretiert die Signale, die er in solchen Anlagen empfängt, als "Bremsstrecke", die Lok fährt daher nicht. Quelle: Anleitung Seite 8
Die Digitalisierung als solches hat beide Welten näher gebracht. So ist es heute problemlos möglich, Universalloks für beide Systeme herzustellen. Dies, weil es Decoder gibt, welche beide Systeme (AC/DC) sowie verschiedene Digitalprotokolle verstehen und auch automatisch umschalten.
Ausserdem sind verschiedene andere Aspekte der Moba ähnlicher bzw. werden heute gleich gesteuert.
Leider driften die Systeme mit mfx und DCC, unterschiedliche Schnittstellen etc. wieder weiter auseinander.
Gruss Rainer
Neue H0 Anlage im Aufbau mit K- und C-Gleis sowie Weichenumbauten von Zweileiter auf Mittelleiter. CS2 4.2.13(14) MM, mfx und DCC mit eigenen Boostern. MS2, CU 6021 mit Connect6021. PC mit iTrain. CS3 Testbetrieb. Spur Z voll digital mit ESU ECoS (SLX und DCC).
Meine Antwort ist klar: Nein. Und zwar aus dem Grund, weil DCC immer noch für Zweileiter prädestiniert ist und MM für Märklin. Das sich nicht öffnen wollende System mfx treibt die mögliche Angleichung durch MM/DCC Multiprotokoll Decoder wieder auseinander.
Die tatsächliche Angleichung geschieht eindeutig über die Produktevielfalt der Herteller. Die meisten Hersteller bieten für beide Systeme (Zweileiter- und Mittelleitersysteme) fast ihr ganzes Programm an.
Ahoi Martin So klar ist das aber mit nichten Digital Controll Comand ist nicht gleich bedeuten mit Analog-DC Und dank der IBox konnte ich überhaupt erst meine Märklin-DC Fahrzeuge(gekauft bis 2000) und die ab 2001 gekauften in Märklin-Digital/Systems in einem Stromkreis gleichzeitig nutzen Also ohne Multiprotokoll Decoder und Multiprotokoll-Zentrale würde ich noch immer meine Anlagen mit Märklin Gleise und Gleichstrom Trafo betreiben
MfG von Uwe dem Oegerjung
Modell/Spielbahner u. Sammler. Testanlage mit M-,K- u. C-Gleis.Modulanlage mit K- u. C-Gleis. Fahre in H0 mit IB (DCC/MM2) oder analog mit AC oder DC. H0 Strab.-, H0m/ H0e Klein- u. Feldbahn mit DC u. DCC Schalten analog m. GBS.
Denn dadurch wird auch bei DC-Loks eine getrennte ansteuerung der Lokbeleuchtung und der Motoren vorgesehen, nicht mehr über Lokmasse. So lassen sich die DC-Maschienen auch ohne Achsentausch recht problemos auf 3-Leiter Gleisen fahren (Umgekehrt leider (noch!?!) nicht!)
Auch die Digitalzentralen-Hersteller "unterstütz(t)en" diese gemeinsamkeit doch mit Mischprotokollen, genauso wie auch die Dekoderhersteller.
Und wenn durch umbauten und die daraus entsthenden Meinungen und erfahrung "Publik" gemacht werden, so wie in diesem Forum, bekommen das vielleicht auch die Hersteller mit und können reagieren.
Mit freundlichen Grüßen Marcus
K- & M-Gleise mit R=360mm, DCC (&MM) mit Intellibox - ohne Computersteuerung, ohne mfx und ohne mfx+. Kreuz & Quer durch alle Epochen, bevorzugt IV-VI, mit H0-Material von vielen (auch DC-) Herstellern.
An einer DC Lok lötet man einen Decoder ein und nimmt Schiene 2 für den Schleifer. Fertig.
M... macht es einem da allerdings nicht so einfach. Auch hier bräuchte man eigentlich nur einen Decoder einbauen und hätte DC, falls M... ihre Achsen nicht fest verbauen würde (warum eigentlich? Das ist ja wie die Menschen mit einer Mauer in der DDR halten). Radsätze abdrehen ist natürlich nicht jedermanns Sache.
Und weil beim AC-Hersteller erkannt wurde, dass alles näher rückt, scheint es so, dass hier die Mauer extra nochmals höhergezogen werden musste um sich wieder abzugrenzen. Ich spreche natürlich von mfx. Dass das ein Schuss ins Knie war, wird sich schätzungsweise in 1-2 Jahren zeigen. Gerade auch, weil Mätrix mit Trix den DC Markt bedienen muss und gerade dabei ist zu erkennen, dass die AC-Eigententwicklungen (Motor, Systems) nicht akzeptiert werden. Schon gar nicht in der breiten Fläche. Plötzlich fragen eingefleischte Märklinisten nach Trix Modellen, da dort die besseren Motoren verbaut werden, und bauen diese dann LEICHT auf AC um.
Mit mfx hat mich Maerklin zu DCC getrieben und so kann ich mich mit einem klassischen DC-Digital-Fahrer ueber Dinge austauschen, die ich vorher so nicht kannte. So koennen wir eher voneinander profitieren als wenn auch das Digitallager voellig unterschiedlich waere.
Zitat von Peter MüllerIch bin der Meinung, die Digitalisierung hat die beiden H0-Modelleisenbahnwelten AC (Wechselstrom, Punktkontakte, Schleifer, überwiegend Märklin plus was von den Mitbewerbern für Märklin-Anlagen angeboten wird) und DC (Gleichstrom, ohne Mittelleiter, alle außer Märklin) näher zusammengebracht. Ich habe allerdings ein Wahrnehmungsloch, welches sich über 30 Jahre erstreckt, in sofern ist meine Sichtweise fürchterlich subjektiv. Und die Digitalisierung hat mit Sicherheit nicht alleine für eine Annäherung gesorgt, auch der NEM-Schacht für schnellen Kupplungstausch ist dafür verantwortlich. Aber seit dem Wechselstrom- und Gleichstromsysteme sich über den Weg der DCC und MM/Mfx-Protokolle zum Multiprotokoll-System gemausert haben, ist auf einmal alles viel offener.
Vielleicht wird ja auch bald bei einer Lok nur eine Schraube einzudrehen oder herauszudrehen sein (nämlich die vom Schleifer), und schon ist das Fahrzeug fit für die jeweils andere H0-Modelleisenbahnwelt (Achsen sind halt immer isoliert). Zumindest könnte ich mir das für das Hobby-Sortiment vorstellen, schafft größere Stückzahlen und einfachere Logistik. Ich setze dabei voraus, dass es für beide Welten gleichermaßen passende Radsätze gibt (bisher hatte ich solche noch nicht, sondern musste immer tauschen).
Ahoi Peter
Ich denke deine Frage müste anders gestellt werden.
AC wird mit Märklin gleich gesetzt und dem Puko-Gleis.
Und DC bedeutet Zweileiter Gleichstrom (mit dem Optisch Realistischem Gleis).
Ich habe bis 2001 eine Gleichstrom Modelleisenbahn mit Märklingleisen betieben (Stromabnahme über die Puko´s zurück über die Schienen).
Der Unterschied ist nur die Aufnahme und Rückleitung des Stroms und solange Märklin nicht seine Philosphie ändert(Gott sei Dank) wird es eigentlich keine annäherung geben.
MfG von Uwe dem Oegerjung
Modell/Spielbahner u. Sammler. Testanlage mit M-,K- u. C-Gleis.Modulanlage mit K- u. C-Gleis. Fahre in H0 mit IB (DCC/MM2) oder analog mit AC oder DC. H0 Strab.-, H0m/ H0e Klein- u. Feldbahn mit DC u. DCC Schalten analog m. GBS.
ich denke die Frage AC oder DC stellt sich auf einer digitalen Anlage nicht mehr wirklich. Dem (guten) Dekoder ist es schei**egal was er zum Verdauen bekommt. Hinter dem Dekoder ist eh immer Gleichstrom.
Die Frage lautet heute viel mehr 2-Leiter oder 3-Leiter! oder DCC oder Motorroller
Wobei ich mich für 3-Leiter auf DCC entschieden habe. Und zwar aus gutem Grund. 2-Leiter auf 3-Leiter-Umbau ist ´nicht das Problem. Der umgekehrte Weg ist bei Weitem nicht so einfach.