Nochmal ein kurzer Zwischenstand, soll ich das so lassen?
Ich habe es doch riskiert und das Owon SPE 3051 gekauft.
Die Programmierbarkeit über USB habe ich noch nicht getestet. Der 10-Schritte-Sequenzer ist aber ganz nett. Man hat eine Tabelle, wo man 10 Schritte angeben kann Spannung, Stromstärke, und die Dauer, wie lange das Netzteil diese Einstellung halten soll. Anschließend erfolgt die nächste U/I-Einstellung mit der angegebenen Dauer. Per USB ist sicher noch mehr möglich!
Jetzt kommen die beiden ABERs:
1) Thermische Probleme wird man bei der Lüftung wohl nicht bekommen, denn diese ist laut wie ein Fön/ein kleiner Staubsauger! Ein Düsenflugzeug im Zimmer kurz vorm abheben...
2) Hauptproblem: Das Netzteil wird auf eine Spannung/Stromstärke eingestellt, und zeigt auch in einem schönen Diagramm an, was gerade tatsächlich anliegt. Das was tatsächlich anliegt, ist in aller Konsequenz immer 0,02-0,03V niedriger als die Einstellung. Der Channel-ein/aus-Schalter funktioniert offenbar so, dass er die Spannungseinstellung auf := 0V setzt. Da das Gerät seine "permanent 0,02V niedriger" auch hier eisern durchzieht, liegen dann an den Buchsen bei Channel Off dann -0,02V an. Das Gerät behauptet zwar, es wären 0V, aber mit dem Brymen kann man das genau so messen. Erst bei der Einstellung 0,02V messe ich keine Spannung.
Ich frage mich, ob man damit leben kann oder ob das Gerät somit untauglich ist. Bei Off gehe ich eigentlich von Spannungsfreiheit aus, und nicht von einem "verpolten fast-Aus"...
--> Zurücksenden?
Das Brymen BM 257 ist ein schönes Multimeter, ziemlich kompakt. Es wirkt gut verarbeitet und liegt gut in der Hand. Bis dato alles Top!
Das USB-Interface fällt dagegen ab. Eigentlich handelt es sich um ein RS-232-Inerface mit Adapter. Die Daten scheinen irgendwie optisch in einem Schacht auf der Rückseite abgenommen zu werden. Der 9-polige Sub-D-Stecker ist bauartbedingt schon groß. Er wird in den unpraktisch großen, eiförmigen USB-Adapter gesteckt. Dieser hat auf der anderen Seite eine Fullsize-USB-B-Buchse, in der dann wieder der bauartbedingt große USB-B-Stecker eingeschoben wird, der dann auf einen USB-A-Stecker mündet. Man hat sich insgesamt offenbar richtig Mühe gegeben, für die gesamte Konstruktion die klobigst-möglichsten Komponenten auszuwählen... Ich habe das alles auch schon kleiner gesehen, bis hin zum USB-Stecker mit RS-232-Umsetzer im Stecker...
Ich mag kein Streumaterial.