Rheingold Doppeltraktion

#1 von Beardiepoldi , 15.06.2022 01:14

Hallo, ich würde gern meinen auf 10 Wagen verlängerten 41929 Rheingold mit einer Doppeltraktion ziehen lassen, finde aber keine identische geeigneten Loks, die vorn und hinten einen NEM Schacht haben. Ginge mit 2 Güterzugloks, sieht aber seltsam aus. Eine einzelne Lok schafft den Zug nicht, außer meiner digitalisierten Electromotive F7 ABA - Unit. Das sieht erst recht doof aus.
Grüße
Klaus


 
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RE: Rheingold Doppeltraktion

#2 von Heinrich Hanke , 15.06.2022 02:09

So etwas in "Vorbildgerechte Modellbahn" zu posten, ist pure Blasphemie.

Kopfschüttelnde Grüße
Heinrich


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RE: Rheingold Doppeltraktion

#3 von Atlanta , 15.06.2022 08:22

Moin Kollegen,

Der Rheingold fuhr doch unter anderem mit einer S3/6, wenn nun eine dieser ,,Pazifiks" zu schwach ist, könnte man doch zwei nehmen, also in Vorspann fahren oder auf andere Lokomotiven zurückgreifen.

Wenn der verlängerte Rheingold zu schwer für die Lok ist, bliebe auch noch die Zugtrennung auf weniger Anhängelast eine mögliche Option, dann fährt ein Schnellzug auch mal mit zwei Zugteilen mit etwas Abstand zueinander, kurz hintereinander.

Bliebe letztlich die Frage, wie wurde der Rheingold in seiner Blütezeit nun wirklich gefahren?

Da sich das außerhalb meiner bevorzugten Epoche befindet, würde ich lieber die Experten befragen, die sich damit auskennen.

Der Themenersteller ist vermutlich noch ,,unerfahren" und möchte sich hierzu bestimmt ,,fortbilden?"

Er berichtete über seine Versuche, um zu ermitteln, welche Stärke vorhanden sein müßte, seinen 10 Wagenzug zu bewegen, ist aber selber zu der Erkenntnis gelangt, daß es mit einer F7A + F7B + F7A Unit unpassend aussieht.

Dieses läßt darauf schließen, daß er einen Expertenrat bräuchte, mit welcher Märklinlok, er seinen, auf 10 Wagen erweiterten Rheingold Expreß fahren kann, möglicherweise sogar in Vorspann?


LG Ingo

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RE: Rheingold Doppeltraktion

#4 von Michael Knop , 15.06.2022 08:51

Zitat von Beardiepoldi im Beitrag #1
Hallo, ich würde gern meinen auf 10 Wagen verlängerten 41929 Rheingold mit einer Doppeltraktion ziehen lassen, finde aber keine identische geeigneten Loks, die vorn und hinten einen NEM Schacht haben. Ginge mit 2 Güterzugloks, sieht aber seltsam aus. Eine einzelne Lok schafft den Zug nicht, außer meiner digitalisierten Electromotive F7 ABA - Unit. Das sieht erst recht doof aus.
Grüße
Klaus



Hi,

zuerst, um welche Lok geht es, die einen Zug mit 10, (im Normalfall) wirklich leichtlaufenden, Wagen nicht schafft?

DA würde ich ansetzen - entweder stimmt was mit den Wagen nicht, denn wie oben geschrieben, laufen die Wagen wirklich sehr leicht, und auch 10 Wagen sollten keine "Pazifik" vor unlösbare Aufgaben stellen (bei halbwegs akkurater Schienenverlegung und Begrenzung von Steigungen im Bereich von etwa 2 %).
Oder ist was mit der Lok nicht OK? Haftreifen verölt, oder ausgeleiert.

Wie Zeigt es sich, dass die Lok den Zug nicht schafft? Bleibt sie mit stehenden Rädern Stehen, oder dreht sie wie wild durch?



Viele Grüße, Michael


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RE: Rheingold Doppeltraktion

#5 von sledge , 15.06.2022 08:54

Hallo Klaus, werte Forenleser !

Um beim Thema "vorbildgerechte Modellbahn" zu bleiben. Zu Rheingoldzeiten (1928 - ca. 1940) gab es keine Doppeltraktionen, sondern Vorspann. Die gab es auch bei den Rheingoldzügen, welche mit der BR 38.10 belegt sind. Als Zugloks kommen folgende Baureihen in Frage (siehe Link, Beitrag #20 und #21).
Es gab auch Zugbespannungen mit zwei 38.10, die aber eher außerplanmäßig stattfanden

RE: Der Rheingold EP II

Dein Hauptproblem ist die Kupplung an der vorderen Pufferbohle (Rauchkammer). Hier bleibt bei vielen angebotenen Modellen nur die Möglichkeit des selber bastelns.


Mit modellbahnerischen Grüssen
sledge

P.S. Ich weiß nicht alles, aber meine Bücher und Hefte!


 
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RE: Rheingold Doppeltraktion

#6 von Beardiepoldi , 15.06.2022 09:16

Hallo,
als ich vor 15 Jahren meine Anlage plante, Sie ist Analog / Digital umschaltbar, war ich blauäugig, auch Steigungen 4% und teilweise mit R1 Radien. Das ist jetzt so und nicht zu ändern. Die HR800 und ähnliche Loks hatten da keine Probleme. Vor dem Zug ist jetzt die S3/6, die Hochhaxige, die schafft es mit sechs Wagen. Ich habe noch eine ältere S3/6 Delta, die könnte man ja umbauen, aber das Problem ist doch : keine der Loks hat vorn einen NEM Schacht, der eine Doppeltraktion möglich macht. Das ist das Problem. Überhaupt haben wohl nur Güterzugioks bei Märklin vorn einen NEM Schaft, keine Schnellzugdampflok. Und da finde ich keine Lösung.
Gruß
Klaus


 
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RE: Rheingold Doppeltraktion

#7 von Beardiepoldi , 15.06.2022 09:31

Was ich noch sagen wollte, ich hatte 2 Rheingold 41929 gebraucht gekauft mit diversen Fehlteilen, ein 8-teiliger ist jetzt perfekt, der 10-heilige mit “Trittbrettverlust“
Gruß
Klaus


 
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RE: Rheingold Doppeltraktion

#8 von Michael Knop , 15.06.2022 11:11

Zitat von Beardiepoldi im Beitrag #6
Hallo,
als ich vor 15 Jahren meine Anlage plante, Sie ist Analog / Digital umschaltbar, war ich blauäugig, auch Steigungen 4% und teilweise mit R1 Radien. Das ist jetzt so und nicht zu ändern. Die HR800 und ähnliche Loks hatten da keine Probleme. Vor dem Zug ist jetzt die S3/6, die Hochhaxige, die schafft es mit sechs Wagen. Ich habe noch eine ältere S3/6 Delta, die könnte man ja umbauen, aber das Problem ist doch : keine der Loks hat vorn einen NEM Schacht, der eine Doppeltraktion möglich macht. Das ist das Problem. Überhaupt haben wohl nur Güterzugioks bei Märklin vorn einen NEM Schaft, keine Schnellzugdampflok. Und da finde ich keine Lösung.
Gruß
Klaus



Hi Klaus,

wir wissen immer noch nicht, wie "das nicht schaffen aussieht" - die info ist nicht unwichtig, um helfen zu können - wobei, bei einer mutmaßlichen Buckelpiste mit den genannten Steigungen und Radien wird es auch bei ausreichend Zugkraft vorne (ggf. durch mehrere Loks) zu Problemen (mit Entgleisungen etc. im Zug) kommen.


Wie man bei (Märklin) Schnellzugloks zu einer vorderen Kuppelmöglichkeit kommt, ist in der Vergangenheit mehrfach berichtet worden - nutze Google mit gezielten Suchbegriffen!



Viele Grüße, Michael

PS: ich bleibe dabei, der Zug (die Wagen) laufen nicht richtig - auch 10 Wagen auf den genannten Streckenbedingungen sollten zumindest in "Schwungfahrt" von einer Pazifik gemeistert werden - die 39xxx Märklin 01 in jedem Fall - die 01 ist auch eine der Loks die den Rheingold vor dem WWII befördert haben, und von Märklin gibt es auch mindestens eine Version in Epoche 2 ausführung.


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RE: Rheingold Doppeltraktion

#9 von Beardiepoldi , 15.06.2022 11:38

Hallo,
simpel gesagt : die neue Hochhhaxige rutscht durch, R1 + 4% Steigung sind zu viel bei mehr als sechs Wagen.
Wenn man mit dem Finger etwas auf die Lok drückt : kein Problem. Die Lok ist wohl zu leicht, der Motor stark genug.
ALLE Achsen des Rheingold wurden ausgebaut, die Räder und Achslager gereinigt und die Lagerspitze mit Öl benetzt. Allerdings haben die Wagen alle den Masseschleifer an den Achsen. Um Achshülsen zu nutzen fehlt mir Werkzeug zum Abziehen der Räder.
Grüße
Klaus


 
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RE: Rheingold Doppeltraktion

#10 von dewo 67 , 15.06.2022 11:38

Hallo,
reine Phantasie!
Der bar. S 3/6 zieht den Rheingold ab Mannheim. Kurz vor Mainz hat diese bar. S 3/6 eine Defekt, wobei sie mit halbe Kraft weiter fahren kann. In Mainz bekommt er den pr. P 8 als Vorspann. Und es geht weiter Richtung Holland mit zwei Dampflokomotiven.

Schöne Tag, Dewo


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RE: Rheingold Doppeltraktion

#11 von Thilo , 15.06.2022 11:42

Hallo,

falls es wirklich (vorbildwidrig ) trotzdem eine Doppelspitze sein soll, könnten Kupplungshaken in der Pufferbohle von Piko und Weinert die Lösung sein:

RE: Frontkupplung für BR 03?

Es gibt da aber auch ein paar Punkte zu beachten:

- Kurven unter R2 können problematisch sein (siehe Link oben).
- es gehen nur Bügelkupplungen oder Märklin-KK. Die Roco-UK neigt in Kurven zum rausflutschen aus den Kupplungshaken.
- die Loks müssen wie bei jeder Doppelspitze/Doppeltraktion absolut gleich laufen.
- der Kupplungshaken wird in der Pufferbohle eingeklebt. Im besten Fall muß man dafür nur die vorhandene Kupplungsattrappe rausziehen. Bei der älteren S3/6 müsste man die angespritzte Kupplungsattrappe abschleifen und ein Loch in die Pufferbohle bohren.





Liebe Grüße

Thilo


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RE: Rheingold Doppeltraktion

#12 von Beardiepoldi , 15.06.2022 11:43

Hallo,
schön, aber wie spanne ich 2 Hochhaxige zusammen ????
Ohne NEM Schacht vorn ?
Gruß
Klaus


 
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RE: Rheingold Doppeltraktion

#13 von rhb651 , 15.06.2022 11:47


Viele Grüße,
Achim
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RE: Rheingold Doppeltraktion

#14 von Beardiepoldi , 15.06.2022 12:24

Dankeschön, ich sehe, das Thema ist nicht trivial. Mir ist nur ein Rätsel, warum Märklin an Güterzugloks vorn einen Schacht anbietet, und bei Schnellzugloks nicht.
Gruß
Klaus


 
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RE: Rheingold Doppeltraktion

#15 von K.Wagner , 15.06.2022 12:30

Hallo Klaus,

ich habe mich mal durch den Artikel durchgelesen. R1 und 4% ist natürlich schon starker Tobak - ich hatte das bei meiner früheren Anlage auch und bin jetzt bei ca. 3,5% und einem gemischten Radius zwischen R1 und R2. Die Garnituren sind kürzer als bei Dir - aber vielleicht helfen folgende Hinweise (wobei ich die Ausführung der Lok nicht im Detail (nur aus Abb. und dem Betrachten beim Händler) kenne. habe mir aber die Explosionszeichnung mal angeschaut.

Mein erster Tip wäre(!) eine selbstgebaute Deichsel mit Haken gewesen, aber das scheidet bei der Drehgestellkonstruktion wahrscheinlich aus.

Tip 2 mit dem Kupplungshaken in der Pufferbohle gibts in dem Artikel ja schon - ebenfalls den Hinweis auf Bügelkupplung. Die hat der Tender ja. Offen ist die Frage, ob der Schwenkbereich der Tenderkupplung ausreicht - der Haken in der Pufferbohle ist ja nicht beweglich....Ich habe solche Konstruktionen als Deichsellösung bei meinen umgebauten Märklin 86-ern und 50-er, auch bei einer Fleischmann 64-er. Da wollte ich auf eine vollausgerüstete Pufferbohle nicht verzichten - aberr das hatte wie oben beschrieben die Auswirkung, dass die Roco-Universalkupplung bei mir aus dem Sortiment flog....

Tip 3 wäre die Erhöhung des Reibungsgewichtes der Lok - auch da helfen oft schon 10-15 Gramm. Sollte im Kessel noch Platz sein, kannst Du dort noch Blei unterbringen. Um zu errmitteln, wieviel Du benötigst (und damit den leichten Druck mit dem Finger messbar zu machen) kannst Du definierte Gewichte auf dem Kessel auflegen (natürlich gegen Herunterfallen sichern - da genügt oft schon minimal TESA (das echte teure) - das läßt sich auch ohne sichtbare Spuren entfernen.

Das wären meine Beiträge zu dem Thema - ich muss offen und ehrlich sagen, dass auch bei mir derartige Versuche nicht immer zu einem tollen Ergebnis führen - dann muß ich halt die Zuglänge beschränken....


Gruß Klaus


 
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RE: Rheingold Doppeltraktion

#16 von Atlanta , 15.06.2022 14:51

Moin Kollegen,

um das nötige Adhäsionsgewicht zu erhöhen eignen sich Bleigewichte am Rahmen der Lok angebracht, kann man unterhalb der umlaufenden Trittbretter bei Dampfloks eigentlich recht gut kaschieren.

Bleiblech für Schornsteineinfassungen bekommt man vom Dachdecker als ,,Verschnittabfall" oft auch geschenkt, wenn man ihn freundlich fragt.
Bleiblech ist aber wegen des gleichnamigen Schwermetalls sehr giftig und sollte nur mit Handschuhen angefaßt werden, gründliches Händewaschen mit Seife und warmen Wasser nicht vergessen.

Bleiblech läßt sich aber recht einfach bearbeiten und wegen des Gewichtes des Bleis eignet es sich sehr gut zum Herstellen zusätzlicher, platzsparender Gewichte, die irgendwo angebracht werden sollen. Zwei dünne Streifen, eher Späne genügen oftmals schon.

Was aber die Steigungen von mehr als 4 % anbetrifft, dürfte das bestimmt den Gleiswendeln mit dem Radius R 1 geschuldet sein, die möglicherweise verwendet werden?

Jetzt stellt sich aber die Frage, ist die zu verwendende Lok auch dazu geeignet diesen ,,Extremradius" zu durfahren?

Die meisten der Loks werden doch Radien ab 42 cm empfohlen, da würde der R 1 doch grundsätzlich ausscheiden und schon mit dem R 2 würde man bei der Verwendung von C–Gleisen eine passable Steigung bei einem Vollkreis hinbekommen?

Bei meinen Loks bekomme ich auch Probleme was starke Neigungen (Gefälle/Steigungen) anbetrifft, die steiler als 2,5 % sind, bei einigen Loks macht sich das dann in der Reduzierungung der angehängten Zuglast bemerkbar, so daß ich gezwungen bin, mehrere Loks einzusetzen, ich löste das aber mit noch großzügigeren Radien ab 60 cm und aufwärts, denn auch sehr enge Gleisradien reduzieren die Zugkraft.


LG Ingo

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?: Rheingold Doppeltraktion

#17 von norbert1 , 15.06.2022 14:56

Hallo!

Ich habe jetzt mal Ernst: Rheingold (Alba) durchgeblättert und finde kein Foto mit Vorspann. Es geht um die Zeit 1928-1939. Wo findet sich ein Beleg?
merci vielmals

Grüße


 
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RE: ?: Rheingold Doppeltraktion

#18 von Horsthausen , 15.06.2022 15:22

Hallo, den Vorkiegs Rheingold gab es ja auch wohl nie mit 10 Wagen, als Quelle kann das genannte Buch dienen. Typisch wären vielleicht eine S3/6 und 5 Wagen, mit einem zweiten Gepäckwagen am anderen Ende auch mal 6 Wagen. Wer sollte sich denn damals auch so eine teure Reise leisten können. Normale D Züge waren da länger mit viel 3. Klasse.
Aber ansonsten kann man ja der Phantasie freien Lauf lassen.
Mit besten Grüßen
Horst


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RE: ?: Rheingold Doppeltraktion

#19 von Schwanck , 15.06.2022 16:00

Moin,

das schöne Buch "Der Rheingoldexpress" von Alfred B. Gottwaldt/Eduard Bündgel habe ich soeben nach Belegen für Vorpann durchsucht - nichts gefunden. Ein Bild fiel mir auf, da zieht eine P8, 38 2493, 6 Salon-Wagen + Pw; ansonsten sind nur die üblichen S 3/6, IV h, und 01 Lokomotiven vorm dem Zug, der selten mehr als 4 Salon-Wagen + 1 (nur in Baden auch 2) Pw aufweist. Ich fand ein Bild mit 8 S-Wagen + 1 Pw.


Tschüss

K.F.


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RE: ?: Rheingold Doppeltraktion

#20 von Riedenburgfritz , 15.06.2022 16:48

Was sollte ein "Rheingold" auf einer Gebirgsstrecke ( R1 und 4% Steigung!)? Er lief entlang des Rheins, wo es weder solche engen Kurven noch solche Steigungen gab! Bei einer Anlage mit solchen Gleisvorgaben wäre eine T3 mit 3 Zweiachsern die richtige Wahl!


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RE: ?: Rheingold Doppeltraktion

#21 von SAH , 15.06.2022 17:41

Moin @Beardiepoldi (Klaus),

die hochhaxigen S3/6 sollten im Normalfall in der Lage sein, die von Dir genannten Züge allein zu ziehen. Vorraussetzungen dafür sind störungsfreie Rahmenbedingungen. Modelle dieser Art verlieren unter ungünstigen Bedingungen rapide an Zugmasse.
Ungünstig sind:
- verölte und/oder ausgeleierte Haftreifen das Durchdrehen derTreibräder kann dafür ein Indiz sein.
- zu hart eingestellte Massefedern an den Wagenradsätzen sowie Schleifer. @Michael Knop hat darüber bereits eine qualitative Aussage zum Auslaufverhalten der Wagen gemacht. Wären quantitative Angaben vorhanden, könnte man das tatsächliche Ausmaß der zusätzlichen Belastung sofort sehen (bis zum dreifachen!).
- zu abrupter Übergang in die Steigung lässt die Loks manchmal auch Schleudern.
- verölte oder verschmutzte Schienen.

Aufgrund des sehr kleinen Radstands der Wagen halte ich den Kurvenwiderstand in diesem Fall für bedeutungslos.
Zu geringe Lokmasse mit zusätzlichen Ballastgewicht auszugleichen würde nur als Plan Z durchführen. Motor und Getriebe sind i.d.R. ideal aufeinander abgestimmt.

Das größere Problem ist das Anbringen einer Frontkupplung. Das geht nichtinvasiv nur dann, wenn das vordere Drehgestell nicht mit einer Art Metallanker im Chassis gehalten wird, wie bei den klassischen Modellen Basis BR 18.4 /3091 ff.

Mit freundlichen Grüßen,
Stephan-Alexander Heyn


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RE: ?: Rheingold Doppeltraktion

#22 von Heinrich Hanke , 15.06.2022 20:02

Hallo Stummies,

mir ist bisher in meiner Rheingold-Literatur kein Bild mit Vorspannlok (nicht Doppeltraktion!) begegnet.

Bezüglich Zuglänge: die meisten Photos zeigen den Zug mit vier, fünf oder sechs Salonwagen, wobei vier Salonwagen die Mindestgarnitur bis 1933 darstellte.

Konrad Koschinske hat in seiner Rheingold-Broschüre (Eisenbahn-Journal 1.2011, Seite 39) den Reihungsplan für FFD 102 HvH/Amsterdam - Basel/Luzern dargestellt, dieser umfaßte für den Streckenabschnitt Köln-Basel im Sommerfahrplan 10 Wagen inkl. SPw, in Mannheim kam dann noch der zweite Pw als Schutzwagen dazu. Allerdings ist nicht mit dem Einsatz von zwei Wagensets getan, da die Klassenaufteilung unterschiedlich war - 3 1. Klasse-Wagen, 6 2. Klasse-Wagen. 4 Wagen mit Küche, 5 Wagen ohne Küche.

Auch für diese 10 bzw. 11-Wagen-Garnitur kam nur eine Zuglokomotive zum Einsatz, wie Riedenburgfritz in #20 schrieb, fuhr der Rheingold im Flachland, die Steigungen auf der Strecke dürften wohl ohne Bedeutung zu sein.

Ansonsten verweise ich nochmals auf den von Sledge im Beitrag #5 angegebenen Link, dort gibt es jede Menge weiterer Informationen zum 1928er-Rheingold.

Nochmals zu meinem Blasphemie-Vorwurf in Beitrag #2: mir ist es sch**ßegal, wie jemand seinen 1928er-Rheingold fährt, meinetwegen auch mit einer F7-ABA (dann aber bitte in violetter Farbgebung), aber bitte, bitte nicht in "Vorbildgerechte Modellbahn".

Vorfeiertägliche Grüße
Heinrich


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RE: ?: Rheingold Doppeltraktion

#23 von Krokodil , 15.06.2022 21:24

Lösungsvorschlag: Wie wäre es mit einer 01 in Reichsbahnausführung, und zwar der 39011 - die hat 4 Haftreifen und zieht die 10 Wagen locker auch in der Steigung. Das ist dann auch ziemlich nahe an "vorbildgerecht", zumindest was die Zugbildung betrifft.


Niemals ein selbstfahrender Tender mit geschobenem Plastik auf meiner Anlage!

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RE: ?: Rheingold Doppeltraktion

#24 von Beardiepoldi , 16.06.2022 00:10

Hallo Stephan - Alexander ,
Danke für die Hinweise, das werde ich befolgen, wie gesagt, alle Räder sind gereinigt, auch die Lager ganz leicht geölt.
Die Anlagenkonfiguration ist freilich nicht optimal : 350 x 130 cm, vorn der Hbf, Mitte hinten ein Faller Hochbahnhof, unter dem die Strasse verläuft. Daraus entstand die Steigung, in der teilweise auch R1 Schienen verbaut wurden. Für lange Züge ist das natürlich nicht optimal, da am Ende der Steigung die Lok in die entgegen gesetzte Richtung fährt als der letzte Wagen.
Ich hatte im Alter von 9 - 19 Jahren eine Märklin Bahn, und erst nach der Rente neu angefangen, ohne Kenntnis von diesem Forum. Dank des Forums waren immerhin noch Optimierungen möglich.
Nochmal zu der Generalmotive F7 ABA :
Das ist ein rein TECHNISCHER Versuch, ob der verlängerte 41929 das mit macht. Der alte Blech Rheingold hat da nämlich Probleme, der neue nicht.
Ich werde wohl mal den Zug kürzen und eine andere BR 01 (s.o.) probieren. Schlimmstenfalls bleibt ein 41929 übrig, bei dem viele Trittbretter fehlen.
Schade nur, dass Märklin bei Schnellzugloks keinen vorderen NEM Schacht vorsieht, denn z B. der Kaiser Wilhelm Zug, S 10, fuhr definitiv mit vorgespannter Lok.
Herzliche Dank für die vielen Ratschläge.
Klaus


 
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#25 von sledge , 16.06.2022 07:54

Hallo zusammen, werte Forenleser !

Leider bin ich erst ab 25.Juni wieder zuhause, Deshalb kann ich den Textnachweis zur 38er Vorspannleistung nur nachreichen. Bildnachweise hierzu habe ich auch nicht. Ich meine aber diesen im von Heinrich Hanke genannten Heft des Eisenbahn Journal Extra 2011 gelesen zu haben.


Mit modellbahnerischen Grüssen
sledge

P.S. Ich weiß nicht alles, aber meine Bücher und Hefte!


 
sledge
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