Zitat von urmel64 im Beitrag #93

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Gestern bei Report (TV) ein sehr interessanter Beitrag zu diesem Thema (Oberbau, Verantwortung von gut bezahlten Personen auf schlecht bezahlte übertragen um einen Sündenbock präsentieren zu können - Quelle: Report)
Ich verlinke hier nicht, Googeln sollte jeder Interessierte können

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Zitat von Manolo im Beitrag #99

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Zitat von urmel64 im Beitrag #98

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Und weil ich das auch mache und den Link nicht kannte sondern die Sendung, habe ich halt nicht verlinkt.
Hätte auch schreiben können "gehe nach gestern und schaue Report im Ersten"

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Also hast du den Beitrag auch am Fernseher geschrieben, oder wie?

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Hallo Maurice,

die Sendung "Report" gibt es schon seit 1962 in der ARD und ist eine feste Größe in der deutschen Medienlandschaft. Ursprünglich einmal die Woche gesendet, teilt sich die Sendung mittlerweile den Sendeplatz mit Fakt (MDR). Politisch interessierten Mitmenschen wäre es also durchaus zuzutrauen, dieses Politmagazin zu kennen - zumindest denen, welche in Westdeutschland aufgewachsen sind und auch noch hier wohnen.

Peter von Zahn und auch Franz Alt dürften den älteren Semestern unter uns auch noch durchaus bekannt sein. Zumindest mir ist "Report" ähnlich ein Begriff wie "Tagesschau" oder "Weltspiegel" und ich assoziiere damit in erster Linie das ARD Politmagazin. Sowie Tempo für Papiertaschentücher oder ähnliches. Bin aber auch schon Jahrgang 1969 und in unserem Haushalt war früher Report Pflichtprogramm, von daher....nix für ungut

Liebe Grüße

Jürgen

Mädels,
giftet euch doch mal bitte etwas weniger an. Die Sendung im SWR heißt auch nicht nur stumpf 'Report' sondern Report: Mainz. Wer nicht zu den regelmäßigen Konsumenten des Süd-West-Rundfunks gehört, kann die Sendungen dort nicht unbedingt kennen. Wenn ich von der 'Lokalzeit' rede, wird mir jeder WDR-schauende hier folgen können, nicht aber eine Person die vielleicht den RBB schaut. Und selbst die WDR-Zuschauer werden dann fragen welchen der vielen lokal-Lokalzeiten ich den jetzt meine, denn, das ist jetzt die Crux am digitalen Zeitalter, der WDR sendet nicht weniger als 15 (fünfzehn!) verschiedene Lokalzeiten zur gleichen Zeit. Aachen, Bonn, Köln, Münster... um nur einige zu nennen. Heißt, die Lokalnachrichten sind auch wirklich Lokal. Die Sperrung der Linie 66 interessiert die Bonner, vielleicht die Kölner, aber keinen anderen am anderen Ende des Sendegebiets des WDRs. Der HR macht es auch nicht anders und ich kann mir vorstellen das BR, NDR und auch MDR nicht anders sind.

Das die DB Netz es handhabt wie jeder Großkonzern um die Manager zu schützen... war klar und im grunde sehr Traurig. Unsere Eisenbahn leidet unter etwas, das man Profitmaximierung nennt und wo das hinführen kann, haben wir wieder einmal eindrucksvoll in Bayern beweisen bekommen. Das jetzt in den unteren Etagen nach einem Sündenbock gesucht wird, war klar. Das Management macht nei Fehler und wird diese auch nie eingestehen.

grüße,
Sarah

Hallo Jürgen, Hallo Sarah,

Richtig, ich wohne im Sendegebiet des RBB, hier gibt es Sendungen für Berlin und zeitgleich Sendungen für Brandenburg.
Daneben sind für mich doch eher noch MDR und NDR interressant.

Moin,

gut, jetzt sind wir hier mit den TV-Regionalprogrammen fast durch und können uns auf den den Bayrischen Rundfunk - BR - konzentrieren. Der hat nämlich auch schon kompetente Berichte zu dem Unfall gebracht und wird wohl auch weiter 'am Ball' bleiben.

Zitat von lupus51 im Beitrag #97

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will ja nicht rechthaberisch sein,
aber hatte wohl von Threadanfang an weitgehend die "richtige Nase", was den Umgang des DB-Konzerns mit
den Zuständen einerseits und der Öffentlichkeit andererseits betrifft..

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hallo railwolf,

"schon gar nicht mit einem alten Wolf"..ach weißt Du, die gehören sowieso alle abgeschossen..
z.B. mit ner Flinte von Mauser

aus die Maus

moin,

gibts was Neues zu diesem Unglück ?

Hallo Rhoenwolf,

bisher nichts neues auf der Seite der BEU.

Untersuchungen zur Zugentgleisung zwischen Garmisch-Partenkirchen und Farchant aufgenommen

Die Zwischenberichte findest Du in dieser Liste.

Gruß, Heinz

Hier ein aktueller Bericht vom BR - gestern im Radio + TV, heute youtube: https://www.youtube.com/watch?v=Lvcdq0QE5Rs
Allerdings keine Ergebnisse von offizieller Seite.

Lg, Mucalex

Ich habe das gesehen, als es gestern ausgestrahlt wurde.

Moin, schauen sie doch gerne in einem Jahr wieder vorbei in diesem Theater. Dann könnten so viele Fakten zusammengetragen sein, dass es für einen Zwischenbericht reicht. Und erst dann wird die offizielle Stelle etwas offizielles veröffentlichen.
Alles andere ist nur beschlagene Kristallkugel oder kalter Kaffeesatz. Mich erstaunt, dass die Aufmerksamkeitsspanne einiger bei dieser alten Schlagzeile noch bis heute reicht.
Schönen Gruß
Maik

Zitat von mobaz im Beitrag #112

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Moin, schauen sie doch gerne in einem Jahr wieder vorbei in diesem Theater. Dann könnten so viele Fakten zusammengetragen sein, dass es für einen Zwischenbericht reicht. Und erst dann wird die offizielle Stelle etwas offizielles veröffentlichen.
Alles andere ist nur beschlagene Kristallkugel oder kalter Kaffeesatz. Mich erstaunt, dass die Aufmerksamkeitsspanne einiger bei dieser alten Schlagzeile noch bis heute reicht.
Schönen Gruß
Maik

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Zitat von BR180 im Beitrag #113

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Und es ist sogar ganz wichtig, das die Aufmerksamkeitsspanne sehr hoch bleibt, denn sonst wird wieder vieles totgeschwiegen.
Bauernopfer und totschweigen hat bei Dumm und Blöd AG Tradition.

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hi,

überhaupt, was ist das fürn Ton hier ?

persönlich kann ich nur maurice zustimmen : nur sachliche produktive Kritik
kann für die Zukunft helfen..

ich bemühe mich um das Prinzip :
fors in agiter res, consilians ad personem
hart in der Sache, verbindlich zur Person

Moin, Lupus,
ich hätte da noch eine kleine bitte an dich.

Magst du den Thread umbenennen? Das geht im ersten Beitrag, dort einfach den Titel umbennnen und speichern. Zu etwas, dass etwas mehr zum Themeninhalt passt, da das Unglück ja schon etwas länger her ist, inzwischen. Zum Beispiel "Entgleisung bei Garmisch-Partenkirchen und Farchant am 03.06.2022" - damit wird etwas deutlciher das es um genau dieses Unglück geht. Ich denke bei dem jetzigen threadtitel immer wieder das schon wieder etwas passiert ist.

So als sachlich konstruktive Kritik am Thread selber :)

grüße,
Sarah

hi,
hab das so gemacht, wie eben beschrieben : in der Übersicht kommt neuer Titel,
bei den älteren Beiträgen blebt wohl der alte Titel ?

hab nicht gedacht, daß sich soviel Beiträge ansammeln, freut mich aber größtenteils !
Vielen Dank !

Moin,
ja, man kann nicht alle Beiträge in einem Thread umbenennen. Das liegt daran, wie die Antworten aufeinander aufbauen. Das ist eine technische Sache der Foren-Software und ich bin ehrlich - das ist auch vollkommen okay so.

grüße,
Sarah

Es gibt nichts neues, aber gewisse Hinweise. Es gibt auffällig viele Streckensperrung und La-Stellen bei Strecken mit vergleichbarem Oberbau, vor allem Schwellen. Das kann auch eine Vorsichtsmaßnahme sein, aber es verdichtet sich so etwas wie Defekte an Schwellen bestimmter Bauart. In der DDR gab es die Alkalischwellen und diese Form war auch auf der Strecke Hamburg-Berlin eingebaut worden, nach der Wende wohlgemerkt. Die wurden ausgetauscht, aber es sollen immer noch zehntausende dieser Schwellen eingebaut sein und zum Teil noch nicht so lange eingebaut worden sein. Die fragliche Strecke wurde vor vier Jahren umgebaut mit neuen Schwellen B58, frag mich aber nicht ob B58 W-54 oder B58 K. K ist für den Oberbau K mit Klammern. Die Schwellen könnten auch aufgearbeitet sein, es handelt sich hier um eine Nebenbahn.

Immerhin hat die Bayrische Eisenbahn Gesellschaft BEG DB Regio wegen der Ausfälle angeschrieben. Aber DBRegio kann da natürlich nichts dafür, weil der Oberbau ist DBNetz. Mit denen hat aber die BEG keinerlei Vertragsverhältnis.

Eigentlich interessiert mich das nur am Rande, aber gespannt bin ich, welches kleine Licht die finden zum aufhängen. Die BEU wird ihren Bericht bringen, aber das kann Jahre dauern. Die wurden wegen der langsamen Aufarbeitung schon angemahnt von der EU. Aber mir ist das einerseits klar. Die Berichte der BEU sind nicht zur Suche nach Schuldigen gedacht. Sie sollen Probleme aufzeigen und Verbesserungen anregen. Es ist in Deutschland nun so, dass sich die Justiz nicht immer an diese Vorgaben hält. Deswegen wartet die BEU oftmals bis der straf- und zivilrechtliche Teil abgeschlossen ist. Das ist zugleich ein Schutz der Zeugen, die sonst evtl befürchten müssten von der Justiz belangt zu werden.

Zitat von mobaz im Beitrag #114

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Zitat von BR180 im Beitrag #113

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Und es ist sogar ganz wichtig, das die Aufmerksamkeitsspanne sehr hoch bleibt, denn sonst wird wieder vieles totgeschwiegen.
Bauernopfer und totschweigen hat bei Dumm und Blöd AG Tradition.

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Sorry, D&B ist hier etwas ganz anderes. Die DBAG macht nicht die Unfallbewertung, sollte sich hier langsam herumgesprochen haben. Zumindest wurde es hier in diesem Faden schon öfter erwähnt. Aber ruhig erst einmal(oder öfter) rumpöbeln.
Schönen Gruß
Maik

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Kurz ein Link zur Süddeutschen Zeitung betreffend das Schwellenproblem, das ich oben angeschnitten hatte.

Es sind zwischen 200.000 und einer Million (letztere Zahl von DBNetz bestritten) Betonschwellen betroffen.

https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/b...ungen-1.5629446

Ich habe das unterschwellige Gefühl, dass die DBNetz, bzw. Teilbereiche davon, sehr genau wissen, was die Ursache in Farchant war.

Wer noch Spurhaltestangen liegen hat, kann die vermutlich für einen guten Preis an die DBNetz verhökern.

Zitat von BR180 im Beitrag #120

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Verantwortlich für das Unglück bleibt aber die DB AG. BD Netz gehört zur DB AG.

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Zitat von BR180 im Beitrag #120

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Aber ich bin auch gerne bereit dir zu erklären, warum ich "Dumm und Blöd AG" geschrieben habe (…) Alle Strecken sind facktisch überlastet, abstellmöglichkeiten sind fast alle zurückgebaut (…)
Achja, die Pünklichkeit im Fernverkehr ist unter zwei Drittel gesunken .

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Ohne die Mitarbeiter vor Ort bei den DB würde sich da schon lange kein Rad mehr drehen. Die handeln oftmals pragmatisch im Sinne des Betriebs und der Kunden, von deren Gelder letztlich ihre Gehälter bezahlt werden (zum Teil indirekt über Regionalisierungsmittel). Aber in einer AG bestimmen nicht die Mitarbeiter was gemacht wird, sondern der Vorstand im Rahmen der Vorgaben der Aktionäre und des Aktiengesetzes. Der Vorstand wird ja auch nicht von dem Geld der Firma bezahlt, letztlich schon (ohne Firma kein Vorstand), aber eben vor allem von den Aktionären. Er ist denen verpflichtet und muss für deren Wohlergehen (Rendite) sorgen. Dazu kommen Fehlsteuerungen innerhalb des Konzerns durch ein falsches Anreizsystem der Führungsebenen, bei zugleich zum Teil völligem Fehlen von Fachkenntnis und Lernresistenz gegenüber Erkenntnissen und Zusammenhängen.

Das wird man übrigens in allen Firmen finden. Als ich noch gearbeitet habe waren in der S-Bahn oftmals Leute einer anderen größeren Firma, die eine Haltestelle vor mir einstiegen. Die haben komische Begriffe wie eBanf, Sox und solche Dinge benutzt. Da dachte ich, willkommen im Büro. Die waren in einer anderen Firma, aber deren Steuerung funktionierte ähnlich wie bei uns, die Prozesse waren nahezu 1:1 identisch, lediglich das was hinten rausfiel, war was anderes.

Für die, die es nicht wissen:
eBanf ist die elektronische Bedarfsanforderung, ist ein Begriff zu Steuerung eines Projektes in SAP,
Sox ist der Sarbanes-Oxley Act, der kurz besagt aussagt, dass alle Umsatzmeldungen auch mit konkreten Verträgen untermauert sein müssen. Es gilt nur für Firmen, die den US-Kapitalmarkt (Börse) in Anspruch nehmen und wurde aufgrund von diversen Bilanzskandalen erlassen (Enron, WorldCom, Tyco). Das Ding führt zu gewissen Unflexibilitäten und interner Bürokratie.

Der gesamte Bericht, der Erweiterten Analyse:
zur Entgleisung bei Burgrain

[https://klimabahn-initiative.de/wp-conte...-16.07.2022.pdf]

Der Bericht zu der besagten Bahnstrecke ist ein Generationsversagen in der Raumplanung.
Und eine Aussage in dem Vorrecht Straßen zu bauen auf Kosten des Bahnkörpers.
Ein Sittenbild der Gesellschaft.

Umdenken! Aber was sage ich da, denn jeder will Auto fahren und die Eisenbahn ist nebensächlich. Das waren die 60er und 70er Jahre und auch um 2000 noch.

Der Bericht lässt eine Lücke offen: Den Zugbetrieb im Schiebebetrieb! Das kommt nochmals erschwerend hinzu.

Die Bahn hat heute 3 riesige Probleme, die sie nicht beherrscht, oder die nur mangelhaft wahrgenommen werden:

Schiebebetrieb
Hohe Waggon Massen um die 50t
Hohe Geschwindigkeit um die 250 km/h.... Vervierfachung der kinetischen Energie

Die Erhöhung der Zugmassen hat gravierende Auswirkung auf alte Kunstbauten der Bahn wie Viadukte.

LG

Hadasch

P.S. Hohe Geschwindigkeit: Sie meinen Bericht vom RJ der ÖBB

Hallo Hadasch,

Zitat von Hadasch im Beitrag #124

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Der gesamte Bericht, der Erweiterten Analyse:
zur Entgleisung bei Burgrain
[https://klimabahn-initiative.de/wp-conte...-16.07.2022.pdf]

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