RE: Randors Projekt Spur N Segmentanlage - Planung

#451 von Randor , 07.05.2023 16:01

Hallo liebe Modellbahnfreunde,

es gibt ein paar Neuigkeiten beim Bau der zwei Wendeln:
Ich war tatsächlich fleißig und habe den Verbindungsbogen fertiggestellt.
Bild entfernt (keine Rechte)
Bild entfernt (keine Rechte)

Auch der - sehr provisorische - Aufbau ist bereits erfolgt:
Bild entfernt (keine Rechte)

Nicht schimpfen: Der Aufbau wurde "mit heißer Nadel" erstellt!
Wie man deutlich erkennen kann, muss die Steigung noch justiert werden.
Außerdem hat es sich gezeigt, dass noch zwei weitere Stützen notwendig sind.

Alles ist noch wackelig und die Gleise sind noch nicht fixiert, sondern bloß lose verlegt.
Aber ich wollte mir selbst mal ein Bild davon machen, wie das Ganze später aussieht und ob das überhaupt so funktionieren kann.

Dass dem tatsächlich so ist, zeigt ein sehr kurzes Fahrvideo:


Und jetzt wartet erst mal viel(!) Feinarbeit auf mich...

Schöne Grüße
Euer Randor


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RE: Randors Projekt Spur N Segmentanlage - Planung

#452 von Randor , 10.05.2023 16:53

Hallo liebe Modellbahnfreunde,

heute haben die Wendeln einen Friseurtermin: Die Gewindestangen werden gekürzt.
Wie das bei mir vonstattengeht, und was man tunlichst dabei beachten sollte, zeigt dieses kleine Video hier:


Hallo @Richard aus Dülken - ich war Dir da ja noch eine Antwort schuldig

Ein Wort noch zur Konstruktion der Trasse, die man im Video sehen kann:
Hier muss ich unbedingt noch nachbessern, sprich: Verstärken.
Das 3 mm Birkensperrholz biegt sich wie eine Gummimatte.

Ich denke, ein paar rechteckige 3 mm Platten von unten angeklebt werden die Lage sichtlich verbessern.

Schöne Grüße
Euer Randor


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RE: Randors Projekt Spur N Segmentanlage - Planung

#453 von Randor , 11.05.2023 08:11

Hallo @Richard aus Dülken,

da man leider keine Bilder per PN versenden kann (oder habe ich da etwas übersehen?), zeige ich das Fotos einfach mal hier im Forum.

Man sieht hier ein sogenanntes Variogleis von Minitrix (Minitrix 14975):
Bild entfernt (keine Rechte)

Ich liebäugele mit dem Gedanken, dieses Variogleis für die Übergänge bei den Wendeln zu benutzen, damit man sie später wieder besser trennen kann.
Allerdings bin ich noch nicht so ganz davon überzeugt...

Schöne Grüße
Euer Randor


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RE: Randors Projekt Spur N Segmentanlage - Planung

#454 von Randor , 16.05.2023 16:47

Hallo lieber Richard aus Dülken und lieber @Paul60,

es ist alles in Ordnung bei mir, entschuldigt bitte die Verzögerung!
Und vielen Dank für den Hauch von Sorgen, den ich zwischen den Zeilen gelesen habe

Die ersten Fahrversuche mit den zwei zusammengeschalteten Wendeln war dermaßen desaströs,
dass ich die beiden erst mal wieder getrennt und daraufhin die "Langbogen-Wendel" komplett neu justiert und auch grundgereinigt habe.
Fahraussetzer, Steigungsprobleme, etc. - das ganze Programm also.

Nun steht erst mal alles im Dornröschenschlaf herum und wartet darauf, dass ich mal wieder etwas Zeit für unser Hobby habe.
Da ich seit Anfang der Woche einen neuen Job habe, geht der natürlich erst mal vor.

Lieber Richard aus Dülken : Alle drei PNs von Dir sind angekommen - ich habe nur noch nicht darauf geantwortet.
Böser Randor!
Danke für die Erklärung, woher der "Richard" stammt

Sobald es Neuigkeiten gibt (egal, ob gute oder schlechte), werde ich sie hier wieder niederschreiben.
Ich hoffe inständig, dass es beim zweiten Versuch, die beiden Wendeln zusammen zu betreiben, besser abläuft.

Schöne Grüße
Euer Randor


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RE: Randors Projekt Spur N Segmentanlage - Planung

#455 von Hubert_K , 16.05.2023 23:39

Hallo Randor,
sehe gerade das wir die gleiche Heimat haben.
Ich wohne ebenfalls im HSK.
Bin schon einige Zeit am Mitlesen im Stummiforum aber erst seit wenigen Tagen selbst im Bereich Anlagenplanung aktiv.
Freut mich dein Projekt "gefunden" zu haben.

Viele Grüße
aus dem Altkreis Brilon in den HSK
Hubert


Meine Planung:
BW in N als Anlage und gleichzeitig als (Teil)Segment


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RE: Randors Projekt Spur N Segmentanlage - Planung

#456 von Paul60 , 17.05.2023 07:47

Hallo zusammen,

erst mal freue ich mich, wieder von den Fortschritten der Anlage zu hören, auch wenn es sich wie ein Rückschritt anhört.

Lieber Randor, hier kennen wir alle das Thema Prioritäten und da ist das Hobby oft eher in der Liste der Prioritäten weiter unten zu finden. Eine Entschuldigung für ein vermeintlich zu spätes Antworten brauche ich persönlich nicht. Zeitdruck haben wir in den anderen Gebieten (Beruf, Familie...) oft genug. Im Bereich des Hobbies versuche ich, mich nicht unter Zeitdruck zu setzen. Das soll meine Entspannung sein und Entspannung und Zeitdruck passen schlecht zusammen.

Insofern entschuldige ich mich im Nachhinein und im Voraus für viele zeitlich verzögerte Antworten bei meinen Beiträgen .

Wenn wir Dir schnell ein paar Hinweise zu den Übergängen der Wendeln geben sollen, dann zeige hier doch ein kurzes Video ohne Deinen üblichen hohen Anspruch (= Aufwand, = Zeit).

@Hubert_K , hier bist Du richtig! Das ist ein sehr angenehmer Teil des Forums. Die Hauptrolle spielt Randor, der in sehr kurzer Zeit für mich ganz Erstaunliches geleistet hat, untypischerweise sehr schnell lernt und Hinweise von uns Mitlesen gerne aufnimmt und umsetzen kann. Weiterhin viel Spaß hier im Forum.

Viele Grüße

Paul (30 Jahre gerne im Sauerland gelebt)


Hier geht es zu meinem kleinen Projekt: Meine Parkettbahn Norddeich Mole Spur 1


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RE: Randors Projekt Spur N Segmentanlage - Planung

#457 von Randor , 17.05.2023 20:25

Hallo lieber @Paul60,

Zitat von Paul60 im Beitrag #456
Das ist ein sehr angenehmer Teil des Forums. Die Hauptrolle spielt Randor, der in sehr kurzer Zeit für mich ganz Erstaunliches geleistet hat, untypischerweise sehr schnell lernt und Hinweise von uns Mitlesen gerne aufnimmt und umsetzen kann.

Uih, was können gut gewählte Worte doch ein Labsal für die Seele sein
Und Du bist dabei erfahrungsgemäß meisterlich - danke dafür

Ich werde mir an diesem längeren Wochenende auf jeden Fall wieder mehr Zeit für das Hobby nehmen können.
Und ich denke, es wird auch wieder ein kurzes Video geben - hoffentlich aber aus positiven Gründen.

Ein großes "Hallo" und "Willkommen" an @Hubert_K und beste Grüße aus dem Arnsberger Raum in Richtung altehrwürdiges Brilon.

An Brilon Wald, zu der Zeit, als es das Jagdhaus Schellhorn und das etwas tiefer liegende Forsthaus Borberg noch als solche gab, habe ich sehr gute persönliche Kindheitserinnerungen.

Liebe Grüße
Euer Randor


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RE: Randors Projekt Spur N Segmentanlage - Planung

#458 von Randor , 19.05.2023 12:07

Hallo liebe Modellbahnfreunde,

zwischenzeitlich mache ich mir auch immer wieder Gedanken über meinen Gleisplan.
Je länger ich darüber nachdenke, desto mehr wird mir bewusst, dass einiges dabei wirklich "stinklangweilig" ist.

Daher möchte ich hier mal einen kurzen Zwischenbericht geben, was ich bereits geändert habe.

Zuerst einmal das obligatorische Bild (diesmal nur 2D):
Bild entfernt (keine Rechte)

Ich werde auf jeden Fall die Idee von @berlina aufgreifen und die Segmente 4 - 6 etwas nach vorne hin erweitern.
Zudem habe ich mich für eine zweispurige ICE-Strecke entschieden. Einspurig ist tatsächlich zu langweilig.
Aber ich werde dabei auch Abstriche machen: Innerhalb der Wendeln wird es einspurig weitergehen müssen.

Der Bahnhofsbereich muss noch weiter "aufgemotzt" werden - aber ein Anfang wurde hier bereits gemacht.
Für das Bahnbetriebswerk lasse ich mir noch etwas mehr Zeit.
Ich habe da etwas in dem schönen alten Buch "Bahnbetriebswerke auf der Modellbahn" aus dem ehemaligen "alba"-Verlag entdeckt,
was absolut auch meinem eigenen Geschmack entspricht.


Wer das Buch sein Eigen nennt: Auf Seite 71 (Abbildung 85) ist das Objekt meiner Begierde.
Das BW zieht sich über eine Strecke von 150 cm, das ich so nicht realisieren kann.
Daher muss ich es für meine Zwecke anpassen.

Das Bergbau-Segment (Segment 8) habe ich nur kurz nach Ideen von @Paul60 überarbeitet.
Ob es so bleibt, weiß ich selbst noch nicht, aber eigentlich gefällt es mir so schon ganz gut.

Bevor ich mich nun wieder auf die Wendel aus Segment 6 stürze und weitere Feinanpassungen bezüglich der Steigung vornehme,
gebe ich noch einen aktuellen Stand von meinen Lok-Baustellen:

  • Die V200 mit der "unendlichen" Totzeit befindet sich noch immer beim Märklin Kundendienst.
    Die letzte Nachricht war vom 4. Mai. Etwas Geduld scheint hier wohl angebracht...
  • Die V90 liegt noch bei mir zuhause.
  • Vom Dampflok-Problem (durchdrehende Räder) habe ich auch noch nichts von Märklin gehört.
  • Die V212 hat definitiv ein Kupplungsproblem: Nicht nur, dass sie selbständig abkuppelt - sie hat auch teilweise Probleme, Wagen überhaupt anzukuppeln.
    Das muss ich später mal noch genauer untersuchen. Nicht alles auf einmal...
  • Die Ce6/8 III (das "Krokodil") hat auch neuerdings ein paar Probleme in Form von Aussetzern während der Fahrt.
    Da werde ich mal eine Radreinigung vornehmen müssen.
    Apropos Radreinigung: Da gibt es auch etwas Neues zu berichten. Aber später mehr davon.

Zu guter Letzt gibt es noch einen Neuzugang zu vermelden:
Die bereits letztes Jahr vorbestellte Baureihe 01 Dampflok (Minitrix 16016) ist eingetrudelt.
Allerdings habe ich sie noch nicht großartig testen können.
Ich bin sehr gespannt, ob bei der auch die Räder durchdrehen.
Falls ja: Gibt es da vielleicht QS-Probleme beim Schienenmaterial?
Na mal schauen.

So, das war es erst mal mit Neuigkeiten.
In Kürze gibt es auch noch mehr Infos zu dem Thema "Radreinigung".

Außerdem würde ich gerne hier im Forum meine Erfahrung mit einem neuen Werkzeug mitteilen.

... dessen Hersteller ausnahmsweise mal nicht mit einem "M" beginnt und das Werkzeug auch nicht in blauem Farbton gehalten ist


Schöne Grüße
Euer Randor


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RE: Randors Projekt Spur N Segmentanlage - Planung

#459 von Randor , 19.05.2023 17:49

Hallo liebe Modellbahnfreunde,

wie schon zuvor angekündigt, möchte ich mit Euch meine Erfahrung mit einem neuen Werkzeug teilen.
Dazu muss ich aber vorab noch ein paar erklärende Worte schreiben.

Wenn ich hier ein Werkzeug vorstelle oder auch in den Videos und/oder Fotos zeige, so ist das immer ein ganz schmaler Grat zwischen Erfahrung und Schleichwerbung.
Ich bin der Meinung: Solange ich kein Geld von den Herstellern dafür bekomme, dann ist das auch meine ehrliche Meinung.
Und da muss man auch schon mal das Gerät eines bestimmten Herstellers zeigen.
Ich denke, solange es nicht immer der gleiche Hersteller ist, geht das auch so in Ordnung.

Wer also kein Problem damit hat, einen Hauch von unvermeidbarer Werbung zu streifen, der möge den Text im Spoiler lesen.
Wir leben schon irgendwie in einer komplizierten Zeit


Habt Ihr schon mal mit einer Heißklebepistole gearbeitet?
Vielleicht, um etwas (Büsche, Bäume, Schilder, etc.) auf der Grundplatte der Modelleisenbahn zu fixieren?
Oder auch einfach mal außerhalb unseres Hobbys?
Diese Teile sind ja ganz praktisch, um "mal eben" etwas zu verkleben. Übrigens: Zum Verkleben von Metall auf Holz sind sie aus eigener Erfahrung nicht geeignet!

Ich habe mich aber immer darüber geärgert, dass die Stromzuleitung irgendwie dauernd im Weg ist.
Wenn ich etwas verklebe, dann brauche ich auch freies Feld.
Und da kommen die Akku-Heißklebepistolen ins Spiel.

Ich habe mich vor der Anschaffung eines solchen Geräts erst mal schlau gemacht, und diverse Erfahrungsberichte studiert.
Vorsicht: Auf AMAZON-Rezensionen kann man sich nicht mehr blindlings verlassen, so wie das vielleicht vor zehn Jahren noch der Fall war!

Man sollte auch nie bloß einen einzigen Testbericht lesen. Besser drei oder vier verschiedene bemühen.

Meine Wahl fiel schließlich auf den "neo 1" von Steinel, einer in NRW ansässigen Firma:
Bild entfernt (keine Rechte)

Das Teil kann ich besten Gewissens empfehlen!
Es kostet so in die 30 Euro (30 € - 35 €).
In der Bedienung ist es angenehm, es heizt zudem unglaublich schnell auf und hat - zumindest bei mir - noch keine Fäden gezogen.
Letzteres ist aber - denke ich - lediglich Glück.

Ich weiß natürlich nicht, wie lange das Teil hält, da es noch relativ neu und wenig gebraucht ist.
Aber für den Preis kann man da sicherlich mal zuschlagen, wenn man denn eine Heißklebepistole benötigt.

Wie schon betont, ist dies meine Erfahrung und Meinung.
Man muss auch mal das Positive beim Namen nennen können.

Schöne Grüße
Euer Randor


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RE: Randors Projekt Spur N Segmentanlage - Planung

#460 von Randor , 19.05.2023 19:29

Hallo liebe Modellbahnfreunde,

ich habe ein erstes Video von der Fahrt der V200 mit zwei Reinigungswagen durch die beiden zusammengeschalteten Wendeln.
Nichts Großes, aber so kann man schon mal einen Eindruck davon erhalten, wie der ICE und natürlich auch andere Loks (Züge) später die beiden Wendeln vorzugsweise durchfahren werden.
Keine Sorge: Das meiste ist in Zeitraffer (die Reinigungswagen müssen in Wirklichkeit nämlich ganz langsam fahren).



In Kürze gibt es noch ein Video und einen dazu passenden Bericht zum Thema Gleisreinigung.

Schöne Grüße
Euer Randor


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RE: Randors Projekt Spur N Segmentanlage - Planung

#461 von Randor , 19.05.2023 20:32

Hallo liebe Modellbahnfreunde,

ja, ich weiß: Heute bin ich allgegenwärtig und schiebe hier jede Menge an Informationen in meinen Thread.
Das nun folgende ist aber auch das letzte für heute, versprochen!

Zum Thema "Radreinigung" habe ich ja nun schon einiges ausprobiert:
Wattestäbchen (mit Isopropanol getränkt), weiche fuselfreie Lappen (zum Beispiel Microfasertücher), eine Radreinigungsbürste (Minitrix 66623), etc.

Jetzt möchte ich noch eine weitere Lösung vorstellen, die meiner Meinung nach recht pfiffig gelöst wurde.
Hierzu gilt aber wieder: Vorsicht - der nun folgende Spoiler kann Spuren von Werbung enthalten!


Die Firma "LUX - Modellbau" hat ein eigenes Radreinigungssystem an den Markt gebracht, das ich als sehr gelungen bezeichnen möchte.
Das Prinzip der Radreinigung beruht auf zwei Reinigungsstäben, die gegeneinander hin- und her bewegt werden und dadurch die Räder eines durchfahrenden Zuges, also Lok und Wagen, abschleift.

Es gibt hier mehrere Varianten (analog/digital und Einbau-/Tisch-Gerät), von denen ich Euch die digitale Einbauversion etwas näher beleuchten möchte.


Ich finde das Teil klasse, zumal man die Reinigungsstäbe sowohl mit Reinigungsmitteln (Isopropanol) befeuchten, als auch trocken betreiben kann.
Netterweise liegt sogar ein Ersatzpaar der Lieferung bei.

Der verbaute Digitaldecoder meldet sich wie von einer mfx-Lok gewohnt automatisch an der CS3 an und kann dann ganz bequem in der Geschwindigkeit, mit der sich die Stäbe bewegen, gesteuert werden.

Aber Achtung: Die beiden Stäbe werden lose eingelegt und dort dann durch sehr kräftige Neodym-Magnete in Position gehalten.
Das bedeutet im Klartext: Vorsicht mit mechanischen Armbanduhren, PCs, Notebooks, Datenträgern, Bankkarten und auch Herzschrittmachern!
Kein Scherz!

Schöne Grüße und beste Wünsche für ein angenehmes Wochenende
Euer Randor


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RE: Randors Projekt Spur N Segmentanlage - Planung

#462 von Randor , 20.05.2023 22:55

Hallo liebe Modellbahnfreunde,

als frisch gebackener "IRE" (später mehr dazu) habe ich dieses Mal sehr gute Neuigkeiten zu vermelden:
Das Problem mit den durchdrehenden Rädern bei allen Dampfloks wurde endlich gelöst!
(Jubel, Böllerschüsse, etc.)

Schuld waren nicht die Dampfloks, sondern die angehängten Wagen.

Zuerst aber mal ein kleines Video dazu:


Zu sehen ist hier der Neuzugang, die Baureihe 01, die mit fünf angehängten Wagen nicht nur die gerade Ebene schafft,
sondern auch die Wendel mit Leichtigkeit in langsamer Fahrt bewältigt.
Hurra, sozusagen. Weihnachten und Ostern auf einem Tag also.

Wie bin ich nun zu dieser Erkenntnis gekommen?
Nun, ganz ähnlich wie bei der ewig langen Totzeit meiner ersten V200: Ich habe das erst bemerkt, als ich eine Vergleichsmöglichkeit hatte.
Und genau so eine Vergleichsmöglichkeit habe ich ja nun auch durch den Erwerb der fünf Pop-Art Wagen:
Diese neuen Wagen muss man nur anpusten, damit sie sich bewegen.
Bei den alten (gebraucht erstandenen) Wagen werde ich wohl mal eine Radreinigung und einen Tropfen Öl spendieren müssen.
Manchmal kann die Lösung so einfach sein

Natürlich gilt auch hier: Wo Licht ist, ist auch Schatten.
Dem aufmerksamen Betrachter des Videos wird nicht entgangen sein, dass auf der geraden Ebene fünf Wagen, in der Wendel jedoch nur vier Wagen angehängt sind.
Nicht, dass die Lok mit fünf Wagen in der Wendel überfordert wäre - nein, leider hat sich einer der fünf Wagen als "Abkuppler" geoutet.
Nun, auch das wird später mal untersucht werden müssen.

Wie sagte Heinz Erhard so schön:
"Wenn Dir ein Stein von Herzen fällt,
so fällt er auf den Fuß dir prompt.
So geht es halt auf dieser Welt:
Ein Kummer geht, ein Kummer kommt.
"

Jetzt bleibt nur noch der frisch gebackene IRE zu erklären:
Seit eben gerade habe ich den neuen Status eines "Interregio-Express"...
Kein Wunder, so viel wie ich hier schreibe...

Mit besten Wünschen für einen angenehmen Sonntag verabschiedet sich mit einem Stein weniger auf dem Herzen
Euer Randor


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RE: Randors Projekt Spur N Segmentanlage - Planung

#463 von ludwig2020 , 22.05.2023 14:16

Hallo,
Meine Erfahrungen dazu:

Wagen mit Innenbeleuchtung laufen von Natur aus schlechter, Schuld daran sind die verbauten Schleifer. In deinem Video dazu, ist zudem noch zu Bemerken, ich glaube der 3.Wagen, ist das vordere Drehgestell nicht richtig aufgegleist.
Vorsicht mit Drehgestell ölen, wenn es auf die Gleise kommt, hast du noch ein größeres Problem.
Wagen die gerne mal abkuppeln, einfach mal um 180 Grad drehen oder an anderer Stelle einreihen. Hat zumindest bei mir funktioniert. Güterzüge gemischt aus Wagen von 6 verschiedenen Herstellern. Nicht jeder kann mit jedem.
Beim letzten Video ist mir aufgefallen,
Kupplung von Lok zu tief oder vom Wagen zu hoch. Wenn sie anders rum zusammenkuppeln werden sie sich auch lösen.
Gleisplan: Bei Parade vorne rechts würde ich den Tunnel vorziehen, daß er über beide Gleise geht, hinten kann man das mit Büschen kaschieren


Gruß Ludwig

TC GOLD 9.0B4 / W10Pro

Fahren Z21 -DCC- mit Z21 Boostern
Melden YD7001 -Loconet-
Schalten YD7001 -DCC-

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RE: Randors Projekt Spur N Segmentanlage - Planung

#464 von hubedi , 23.05.2023 02:00

Hallo Randor,

zu den von Dir angemerkten Problemen könnte man ganze Bücher füllen bzw. sie sind bereits gefüllt worden. Allein zum Thema Reibung sowohl bei den üblichen Spitzenlagern der Radachsen als auch an den Stromabnahmefedern bei beleuchteten Wagen ist schon viel elektronische als auch reale Tinte aufgewendet worden, um den Teufel auszutreiben.
Manches Spitzenlager scheint sogar völlig pflichtvergessen eigene Ideen zu entwickeln und testet, ob sich die zugespitzten Achsenenden auch zum Fräsen eignen. Tatsächlich, das Vorhaben kann gelingen und nach einiger Zeit zeigen sich die Versuchsspuren deutlich in den zumeist aus Kunststoff bestehenden Lagerschalen in Form von Abrieb und noch mehr Reibung. Öle oder Fette helfen da wenig bis gar nix.

Tja, was kann man tun, wenn solche Schlechtläufer im Wagenpark ihr Unwesen treiben ... und eigentlich sind solche Exemplare in jedem Wagenpark anzutreffen ... sogar beim Vorbild.
Ich reagiere zunächst einmal mit dem Auswechseln der Radsätze gegen passende Exemplare von Tomschke ( modellbahnradsatz.de ). Diese Maßnahme führt nicht selten zu einem Aha-Erlebnis ... Krücken können sich tatsächlich in leichtfüßige Elfen verwandeln.
Will der Austausch nicht helfen, greife ich zum Spezialbohrer. Von Peho gibt es Lagerbuchsen aus Messing, die sich nach dem Aufbohren der originalen Vertiefung im Kunststoff einpressen lassen und, wenn man alles richtig gemacht hat, für eine erhebliche Reibungsreduktion sorgen. Wurden die Buchsen nicht tief genug in die ehemalige Lagerung versenkt, können die Radsätze klemmen. Dann hilft ein zweiter Spezialborer weiter, mit dem die Messingbuchsen etwas vertieft werden können. Das ist alles in den Anleitungen beschrieben und keine Raketentechnik. Zur Not greift man im Fehlerfall zu Radsätzen mit kürzeren Achsen ... s.o..
Diese Messingbuchsen haben noch eine weitere angenehme Eigenschaft ... sie sind elektrisch leitend. Somit gewinnt man mit den Buchsen gleich die Stromabnahmepunkte für z.B. die Beleuchtung ohne die Reibung zu erhöhen. Peho bietet solche Buchsen mit Litze gegen Aufpreis an ... obwohl, wer löten kann ... wie auch immer.

Das Abreißen von Wagen oder Zugverbänden ist leider bei der üblichen Standardkupplung ein gern auftauchendes Problem, für das es einige Ursachen gibt ... ein Höhenversatz zwischen den Wagen, Stolperstellen im Gleis usw. ... wer mag, darf hier bei der Aufistung gern weitermachen.
Magnetkupplungen... sogar mit elektrisch leitender zwei oder mehrpoliger elektrischer wie mechanischer Verbindung der Wagen sind als mögliche Gegenmaßnahme interessant. Peho hat z.B. solche Magnetkupplungen im Angebot ... leider nur für Wagen mit NEM-Normschacht. 3DPrint4MoBa ist ebenfalls ein Kleinserienhersteller mit Magnetkupplungen im Angebot. Dort finden sich auch gedruckte Kupplungen für Fahrzeuge ohne Normschacht.

Ich habe für mich eine eigene Lösung getestet ... auch eine elektrisch leitende Magnetkupplung, gebaut aus einfachen PS-Kunststoffplatten als Basis. Bei Zeiten stelle ich meine Lösung noch mal ausführlich in meinem Thread vor. Erste Tests sagten, geht prima, kostet fast nix außer Bastelzeit. Meine Enkel bedauern jedenfalls diese Maßnahme ...

"Opa, können wir nicht mal wieder ein paar Wagen die Wendel heruntersausen lassen? Das war doch so lustig ..."

So sind die Geschmäcker und Ansichten verschieden ...

LG
Hubert


Hier geht's zu den Bauberichten der "Mark Michingen"
Und hier stelle ich mich kurz vor ...

Wer immer tut, was er schon kann, bleibt immer das, was er schon ist. (Henry Ford)


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zuletzt bearbeitet 23.05.2023 | Top

RE: Randors Projekt Spur N Segmentanlage - Planung

#465 von Randor , 27.05.2023 16:48

Hallo liebe Modellbahnfreunde,

es ist Wochenende, dazu noch ein "langes", dank Pfingsten, da findet man auch endlich mal wieder die Zeit, sich seinen Hobbys zu widmen.
Und es gibt Neuigkeiten, gute und leider auch weniger gute.
Die gute Nachricht zuerst: Die „V 200 022“ (Minitrix 16224) ist gestern (Freitag) zu mir zurückgekommen.

Die Lösung des Märklin-Kundendienstes lautet:
(Achtung, festhalten...) "Lok zurückgesetzt und anschließend geprüft".
Okay (räusper), das hätte ich vielleicht auch mal selbst ausprobieren können.
Wobei ich nicht weiß, ob der in der „V 200 022“ verbaute Decoder eventuell zu alt ist, um ihn mit dem Register CV 8 zurücksetzen zu können.
Egal, sie funktioniert wieder, und das ist die Hauptsache.
Und nein: Ich habe ehrlich gesagt kein Interesse, das jetzt mit dem CV 8 Register nochmals auszuprobieren, da ich die folgende Weisheit in meinem Leben lernen durfte: "never change a running system".



Nun zu den weniger guten Nachrichten.
Nachdem ich stolz in einem der letzten Videos ("Zwei Wendeln") gezeigt habe, wie der Verlauf durch die beiden Wendeln erfolgen wird, habe ich auch eine Testfahrt mit der 185.2 gemacht.
Mit ausgefahrenen Pantographen.
Und sie blieb sofort kurz nach der Einfahrt in die Wendel hängen.

Also Wendel wieder ausbauen, dann ALLE Metallplatten, die die Stützen mit der Trasse verbinden, ganz gründlich abschleifen und somit von Kleberesten befreien.
Wendel wieder einbauen, die 185.2 einfahren lassen und das Fluchen lernen, da sie immer noch hängenbleibt.
Einmal überschlafen das Ganze, dann die Wendel komplett neu berechnen, dieses Mal aber mit einer Höhe von 21 cm anstatt 28 cm.
Alle Schrauben lösen und mit dem Zollstock (ja, ich weiß, dass das heute "Gliedermaßstab" genannt wird) auf den Millimeter genau einstellen.

Das Ergebnis:
Jetzt ist teilweise offensichtlich die Steigung an manchen Stellen etwas zu hoch.
Selbst meine stärkste und zuverlässigste Lok (die V200) hat jetzt leichte Probleme, die beiden Reinigungswagen in Langsam Fahrt die Wendel hochzuziehen.
Das geht eigentlich gar nicht!
Und außerdem bleibt ein Pantograph der 185.2 immer noch an einer Stelle hängen.
Also den Kursus "Besser fluchen für Fortgeschrittene" besucht und das Ganze erneut überschlafen.

Dann fiel mir auf, dass einer der Pantographen der 185.2 etwas höher als der andere nach oben ragt.
Da hat sich wahrscheinlich mal etwas bei den vorherigen Probefahrten leicht verbogen.
Also ein Rätsel gelöst: die Höhe in der Wendel ist in Ordnung, aber ein Pantograph der 185.2 muss beizeiten mal gerichtet werden.

Nun ist der Stand so, dass Wendel 2 (die höhere) absolut in Ordnung ist, Wendel 3 (die mit dem herausgeführten Bogen) hingegen Makel aufweist.
Der heutige Samstag wurde intensiv zum Testen, Testen, Testen genutzt:
Der ICE schafft Wendel 2 spielerisch, bei Wendel 3 muss er etwas schneller fahren, um sie zu bewältigen.
Aber: Es gibt für einen seiner Wagen eine Entgleisungsstelle in Wendel 3 (siehe weiter unten).

Die neue 01'er Dampflok ist großartig: Sie schafft beide Wendeln mit vier angehängten Wagen in langsamer Fahrt.
Gute Lok, das.
Die 18.4 und die 44.9 schaffen auch vier Wagen auf der Geraden, haben aber einige Probleme mehr (Aussetzer und Steigungsprobleme) in den Wendeln, als die 01'er.

Übrigens habe ich mir etwas Nettes einfallen lassen, um kritische Stellen in Wendeln zu markieren:
Ich habe mir eine Packung Holzwäscheklammern besorgt und sie per schwarzem „wasserunlöslichen Stift“
(„Edding“ – aber Vorsicht: Das ist ein Markenname! Genau wie „Flex“ für Winkelschleifer…)
mit einem "A" für Aussetzer und einem "S" für Steigungsprobleme beschriftet.
Sie lassen sich ganz einfach und flott während der Probefahrten im Inneren der Wendel an den betreffenden Stellen anbringen.

Hier ist mal ein Foto von der "bestückten" Wendel 3:
Bild entfernt (keine Rechte)
Wenn man genau hinschaut, so kann man in Richtung Wendel 2 eine Wäscheklammer mit einem "A" erkennen.
Hier ist die Entgleisungsstelle für den mittleren Wagen des ICE.

Schaut man sich den Bereich mal genauer an:
Bild entfernt (keine Rechte)
so kann man erkennen, dass die äußeren Schienen eine größere Lücke aufweisen (innerhalb des roten Kreises).

Hier werde ich wohl noch mal vier Kurvengleise lösen müssen und sie zurechtrücken und dann vorsichtig mit Holzleim („Ponal“) neu verkleben.

Nun steh ich wieder mal am Scheideweg - was soll ich tun?
Ich muss mich auf 1A-funktionierende Wendeln verlassen können; vorher hat es gar keinen Zweck, weiterzumachen.
Die Möglichkeiten, die ich sehe:
  • Ich verzichte auf die dritte Wendel und lasse den ICE nur ebenerdig fahren (gefällt mir nicht)
  • Ich mache einen weiteren Abstrich in meiner ursprünglichen Planung und lasse alle Loks nur mit eingefahrenen Pantographen fahren.
    Ich habe ja sowieso keine Oberleitungen geplant. Dadurch kippt die Waage, wie ich meine Bahn plane, aber wieder mehr in Richtung "Spielbahn".
  • Ich nutze hauptsächlich die Wendel 2 für Auffahrten und Wendel 3 für Abfahrten. Das säuert aber auch ein wenig in mir herum.
  • Ich ziehe die Wendel 3 ein wenig in die ovale Form, was sie sicherlich entschärfen wird.
    Aber dadurch verspiele ich auch den Platz links neben der Wendel, den ich eigentlich für einen "Schattenbereich" vorgesehen hatte.

Ich weiß ehrlich gesagt noch nicht, was ich hier machen soll.

Der Vollständigkeit halber hier noch die aktuellen Berechnungen für die Wendel 3:
Bild entfernt (keine Rechte)

Ein letztes Wort noch zu den Wagen, die für das Dampflokproblem verantwortlich waren, und die ich gebraucht erstanden habe:
Der Vorbesitzer hatte die selbst noch nicht lange und hat mir die originale Kaufquittung mitgeschickt.
Leider hat die sich irgendwo versteckt...
Aber wenn ich die wiederfinde, könnte ich das beschriebene Problem, das auch nachweislich dem Märklin-Kundendienst bekannt ist (man hat dort das Video gesehen), eventuell an die Fachleute weiterreichen…

@ludwig2020:
Ich musste erst begreifen, was Du mit "Bei Parade vorne rechts würde ich den Tunnel vorziehen..." meintest, aber danach kann ich nur bestätigen:
Ja, hast Du absolut recht mit. Und ich habe es geändert.
Bild entfernt (keine Rechte)

Uff, es ist wieder mal sehr viel Text geworden.
Bitte verzeiht, liebe Mithobbyisten, aber ich bevorzuge manchmal auch die ausführliche Beschreibung einer Situation, vor allem wenn es wichtig ist, die aktuelle Sachlage umfassend zu vermitteln.

Ich wünsche Euch allen ein angenehmes, langes Wochenende und ein frohes Pfingstfest, wie auch immer Ihr es begehen werdet.
Schöne Grüße
Euer Randor


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zuletzt bearbeitet 27.05.2023 | Top

RE: Randors Projekt Spur N Segmentanlage - Planung

#466 von Richard aus Dülken , 27.05.2023 18:17

Hallo Randor,

schade, dass Du noch mit den Wendeln zu kämpfen hast. Ich habe das Thema Wendel erst mal auf Eis gelegt, momentan warte ich immer noch auf meine erste Brücke. Nach Pfingsten wird sie wohl dann endlich da sein.
Ich habe mir vorgenommen, erst einmal die Strecke fahrtüchtig zu machen, um dann endgültig in normalen Fahrbetrieb mit der Wendel abzurechnen. Wenn sie dann noch rumzicken sollte, muss ich sie wohl oder übel nochmals komplett überarbeiten.
Ich drücke Dir die Daumen und wünsche Dir und Deiner Familie schöne Feiertage.

Martin


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RE: Randors Projekt Spur N Segmentanlage - Planung

#467 von Randor , 28.05.2023 11:05

Guten Morgen liebe Modellbahnfreunde und frohe Pfingsten.

Man sollte den positiven Effekt des Überschlafens nicht unterschätzen .

Das hier wäre auch noch eine Möglichkeit:
Bild entfernt (keine Rechte)
Nur die oberste "Serpentine" (Freilufttrasse) wird aus dem Berg herausgeführt, die beiden darunter bleiben unsichtbar.
Das wird sicherlich eine starke Herausforderung, diesen Berg später nicht zu alpin zu modellieren.
Das freue ich mich schon drauf.

Dadurch, dass die unterste Ebene der Wendel nicht über eine "Serpentine" geführt wird, sollte auch noch genug Platz in der Höhe
für einen Schattenbereich (Schattenbahnhof) bleiben.

Ich habe es noch nicht durchgerechnet, aber ich werde mich da über Pfingsten mal dranbegeben.
Die Formeln sind ja recht überschaubar.

Der Umbau würde natürlich wieder viel Arbeit bedeuten, da sehr viel wieder demontiert werden muss.
Aber für einen sichereren Wendelbetrieb wäre es mir das auch wert.

Was ist Eure Meinung zu dieser Variante?

Schöne Grüße
Euer Randor


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RE: Randors Projekt Spur N Segmentanlage - Planung

#468 von Richard aus Dülken , 28.05.2023 11:46

Hallo Randor,

jetzt bist Du meines Erachtens wieder bei Deiner langgezogenen Wendel angelangt, oder? Wie ist denn der Durchmesser des rechten Kreises?
Ehrlich gesagt habe ich auch keinen Überblick, wie sich diese Variante wieder in Deine Gesamtplanung einfügt. Bin mal gespannt, was Du bei der Berechnung ermittelst.

Hab noch einen angenehmen Feiertag,
Martin


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RE: Randors Projekt Spur N Segmentanlage - Planung

#469 von Randor , 28.05.2023 13:26

Hallo Martin,

na ja, nicht unbedingt bei "meiner", aber immerhin bei "einer" langgezogenen Wendel.
Ein Teil geradegezogener Strecke ist in einer Wendel ja bekanntlich nie verkehrt und es bietet sich ja hier auch an,
da sowieso schon ein externer Bogen existiert.

Ich denke, es ist eine gute Lösung.
Aber: Ich muss es erst noch durchrechnen. Und ich bin da selber auf das Ergebnis gespannt

Schöne Grüße
Randor


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RE: Randors Projekt Spur N Segmentanlage - Planung

#470 von Randor , 28.05.2023 17:10

Hallo liebe Modellbahnfreunde,

so, ich habe mal die notwendigen Berechnungen durchgeführt.
Allerdings doch nicht "per Hand", sondern mit dem bewährten Excel-Sheet.

Ich habe die Wendel dazu gedanklich in zwei Teilwendeln aufgeteilt:
Eine untere, die rein kreisförmig ist, und eine obere, die dann eine ovale Form hat.

Die Berechnung zum unteren Teil (UT: 1,5 Ebenen):
Bild entfernt (keine Rechte)

Die Berechnung zum oberen Teil (OT, 2,5 Ebenen):
Bild entfernt (keine Rechte)

Und noch eine Berechnung, bei der ich nur die halbe gerade Länge benutze:
Bild entfernt (keine Rechte)

Bitte nicht wundern, dass bei der letzten Berechnung (hier) der Wendel 3,5 Ebenen angesetzt waren und es jetzt vier sind:
Bei der letzten Berechnung war der Bogen nicht Bestandteil der Berechnungen!

Die ersten beiden neuen Berechnungen (UT und OT) entsprechen somit dem Bild aus meinem letzten Beitrag (hier).
Die dritte Berechnung hingegen kürzt die geraden Trassen zu den beiden zusätzlichen Bögen auf die Hälfte.
Das ist auch möglich, da sich hier zusätzliche Stützen befinden.
Man kann gut erkennen, dass dies lediglich Auswirkungen auf die Steigung hat, die dadurch wieder etwas größer wird.
Aber beide Werte sind absolut im grünen Bereich.

Egal, für welche der beiden Möglichkeiten ich mich entscheiden werde, werden die drei Bögen inklusive der geraden Stücke dann fest zur dritten Wendel gehören,
da ihre Stabilität so sicherlich zunehmen wird.
Das erspart mir dann auch - im Falle einer Demontage - einen zusätzlichen Übergang.

Da ich sowieso erst am kommenden Wochenende die Stich- und Tauchsäge zum Einsatz bringen kann, habe ich noch Zeit, die für mich passendere Lösung zu wählen.

Hallo "@Richard aus Dülken",
ich bin Dir noch eine Antwort schuldig.
Du fragtest mich in Beitrag #468: "Wie ist denn der Durchmesser des rechten Kreises?"
Ich habe beide Radien (Wendel 2 und 3) gleich angesetzt: 353,5 mm, also 707 mm Durchmesser.
(Siehe auch hier in Beitrag #285: Grafik

Schöne Grüße
Euer Randor


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zuletzt bearbeitet 28.05.2023 | Top

RE: Randors Projekt Spur N Segmentanlage - Planung

#471 von Paul60 , 28.05.2023 22:28

Zitat von Randor im Beitrag #467
Guten Morgen liebe Modellbahnfreunde und frohe Pfingsten.

Man sollte den positiven Effekt des Überschlafens nicht unterschätzen .

Das hier wäre auch noch eine Möglichkeit:

Nur die oberste "Serpentine" (Freilufttrasse) wird aus dem Berg herausgeführt, die beiden darunter bleiben unsichtbar.
Das wird sicherlich eine starke Herausforderung, diesen Berg später nicht zu alpin zu modellieren.
Das freue ich mich schon drauf.

Dadurch, dass die unterste Ebene der Wendel nicht über eine "Serpentine" geführt wird, sollte auch noch genug Platz in der Höhe
für einen Schattenbereich (Schattenbahnhof) bleiben.

Ich habe es noch nicht durchgerechnet, aber ich werde mich da über Pfingsten mal dranbegeben.
Die Formeln sind ja recht überschaubar.

Der Umbau würde natürlich wieder viel Arbeit bedeuten, da sehr viel wieder demontiert werden muss.
Aber für einen sichereren Wendelbetrieb wäre es mir das auch wert.

Was ist Eure Meinung zu dieser Variante?

Schöne Grüße
Euer Randor



Lieber Randor,

frohe Pfingsttage auch von mir!

Ich habe ja noch nie eine Wendel gebaut und bewundere jeden, der sich mit diesem komplexen Thema beschäftigt. Trotzdem bewegt mich die ganze Zeit eine Frage: Randor, warum müssen Deine Wendeln so hoch sein? Du musst doch garnicht unter die Platte. Das wäre ein Grund, eine Wendel mit vielen Gängen zu bauen, damit man den Schattenbahnhof gut erreichen kann. Aber bei Deiner Planung oberhalb der Platte würde doch auch nur eine Umdrehung oder vielleicht zwei reichen. Und ich könnte mir vorstellen, dass je kleiner die Wendel ist, auch die Probleme mit ihr kleiner werden.

Viele Grüße

Paul


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RE: Randors Projekt Spur N Segmentanlage - Planung

#472 von berlina , 29.05.2023 00:39

Hi Randor,

heute habe ich hier mal reingeschaut, nicht alles gelesen, aber zumindest im einen Foto von #465 eine ganze Menge ASSSAAASASASASASSSASASAAASSSSA . Kleiner Spaß am Rande. Konnte ich mir einfach nicht verkneifen.

Zitat von Randor im Beitrag #465
... aber ich bevorzuge manchmal auch die ausführliche Beschreibung einer Situation

Da bist Du nicht alleine! Darüber hinaus zeugt es auch davon, dass Du in der Sache die Probleme sehr strukturiert abarbeitest. Und da gehören die A- und S-Wäscheklammern ausdrücklich dazu. Zu der Vorgehensweise kann ich nur sagen und ist auch sehr praktikabel.

Zum Thema Pantographen: Ich bin mir nicht sicher, aber dazu hatte ich schonmal die Hinweise hier gegeben, etwas wie ein Schleifblech an die Unterseite der (darüberliegenden) Trassenbretter zu machen, oder?
Bzw. vielleicht habe ich nicht verstanden, wie genau der stecken bleibt. Ich vermute, dass er sich irgendwo verhakelt oder die Rauhigkeit vom Brett zu groß ist und er dadurch stockt. Bei glatter Fläche wäre das natürlich lösbar.
Insgesamt sehe ich da aber ein ganz anderes Problem und da führen imo mehrere Aspekte Deines Beitrags am Ende wieder zusammen. (Vorab: Ich muss aber auch dazu sagen, dass ich mir die Höhe Deiner Pantos nicht genau angeschaut habe... das spielt aber gleich immer wieder eine Rolle beim Stichwort "trimmen"; ggf. habe ich also viel geschrieben, ohne dass es nötig war... was unbrauchbar ist, ignorierst Du einfach knallhart xD).
  1. Zitat von Randor im Beitrag #465
    Mit ausgefahrenen Pantographen. Und sie blieb sofort kurz nach der Einfahrt in die Wendel hängen.

    Die Stromabnehmer sind doch in aller Regel von Werk aus viel zu hoch im ausgefahrenen Zustand, so dass man sie ohnehin erst auf eine realistische Höhe trimmen muss. Dafür gibt es ja verschiedene Varianten wie z.B. den Draht, der das weitere ausfahren verhindert. Andere nehmen der Feder die Spannkraft. Ich hatte vor kurzem bei meiner einen BR 143 nach einer klitzekleinen Umarbeitung auf Empfehlung von Dirk den Panto mit einer Zange seitlich etwas zusammengepresst, wodurch ich ihn völlig unabsichtlich in der Höhe begrenzt habe. Letzteres war sicherlich nicht eleganteste Lösung und auch gar nicht gewollt, aber es ist dennoch eine (dritte) Lösung. Möglichkeiten gibt es in jedem Fall genug und man kann sich aussuchen, was einem davon am besten zusagt.
    Durch ein trimmen gewinnst Du in jedem Fall wieder etwas für Dein Wendelprojekt konstruktiv dazu, nur musst Du dann auch bei allen Loks trimmen.
  2. Zitat von Randor im Beitrag #465
    Dann fiel mir auf, dass einer der Pantographen der 185.2 etwas höher als der andere nach oben ragt.
    Da hat sich wahrscheinlich mal etwas bei den vorherigen Probefahrten leicht verbogen.
    Also ein Rätsel gelöst: die Höhe in der Wendel ist in Ordnung, aber ein Pantograph der 185.2 muss beizeiten mal gerichtet werden.
  3. Zitat von Randor im Beitrag #465
    Dann fiel mir auf, dass einer der Pantographen der 185.2 etwas höher als der andere nach oben ragt. ... Also ein Rätsel gelöst: die Höhe in der Wendel ist in Ordnung, aber ein Pantograph der 185.2 muss beizeiten mal gerichtet werden.

    Hier dachte ich mir zuerst: Das Problem ist imo dadurch nicht gelöst, da es (ohne trimmen) halt auch immer wieder auftreten kann. Es kann auch sein, dass Du eines Tages eine Lok kaufst, bei der die Pantos nochmal viel höher ausfahren. Spätestens dann musst Du sowieso trimmen (wenigstens an einzelnen Loks).
    "Nicht gelöst" sage ich deshalb so drastisch, weil die Auslegung eben (noch) nicht robust hinsichtlich all der Fragen à la "Modellunterschiede", "Produktionsstreuung", "überambitionierte Feder", "Verschleiß" etc. ist.
    Ich meine damit aber auch ausdrücklich nicht, dass die Wendel so ausgelegt werden muss, dass auch das schlimmste aller Montagsmodelle durchfahren kann. Es stellt sich einfach nur die Frage, welche Margen Du vorhalten möchtest. (Let's call it Lastenheft.) In diesem Sinne kann das Problem natürlich oben dann doch gelöst sein... aber nur unter der Annahme, dass so eine Notwendigkeit zum "Richten" eher die Ausnahme ist. Bei Pantos bin ich da etwas skeptisch ehrlich gesagt.
  4. An meinen letzten Satz nochmal angeknüpft: Ja, da bin ich wirklich skeptisch, zumal ich mich selbst nicht darauf verlassen möchte, dass die Stromabnehmer alles mitmachen, wenn sie mal hängen bleiben. Ich bin selbst schon unnötig häufig mit ausgefahrenem Panto in einem Brett, Nagel oder wo auch immer hängen geblieben. Die Loks hielten bisher alle brav an. Ist zum Schluss ja auch doch zähes Metall dahinter, aber ich glaube nicht, dass das auf ewig so funktioniert, wenn man immer (unbeobachtet) mit Karacho in das Hindernis reinläuft.
  5. Zitat von Randor im Beitrag #465
    Ich mache einen weiteren Abstrich in meiner ursprünglichen Planung und lasse alle Loks nur mit eingefahrenen Pantographen fahren. Ich habe ja sowieso keine Oberleitungen geplant.

    Das ist auch eine Lösung. Ich würde sagen, dass es an den meisten Tagen auch verschmerzbar ist, aber klar - auch ich möchte mit ausgefahrenen fahren.
    Naja, sind wir ehrlich: Geh diesen faulen Deal nicht ein, zum Schluss macht es Dich unglücklich. Allerdings was genau meinst Du mit "keine Oberleitung". Meinst Du ohne Oberleitungsdraht oder auch komplett ohne Oberleitungsmasten? Mit Draht ist imo nur was für die, die es wirklich wissen wollen. Aber Masten aufstellen ist doch eine feine Sache. In dem Fall wäre dann Panto hoch auch ein Muss (meine Meinung), wohingegen ohne Masten es tatsächlich wieder egal ist.
  6. Zitat von Randor im Beitrag #465
    Dadurch kippt die Waage, wie ich meine Bahn plane, aber wieder mehr in Richtung "Spielbahn".

    Weiß nicht. Vielleicht ja, vielleicht nein. Ist rein subjektiv.
    Aber in dem Zusammenhang würde ich persönlich dann doch auch wieder auf das Thema "trimmen" von oben verweisen. Wenn es modellbahniger sein soll, dann sollten die Stromabnehmer wie ich finde auch nicht viel zu hoch sein.
    ... und damit schließt sich auch wieder der Kreis zur Wendelhöhe .
  7. Ein letzter war da noch:
    Zitat von Randor im Beitrag #465
    Ich verzichte auf die dritte Wendel und lasse den ICE nur ebenerdig fahren (gefällt mir nicht)

    Bitte nicht verzichten!
    Dafür gab es jetzt schon zu viele ICE-Videos mit den Wendeln, das wird schon ;).


Zitat von Randor im Beitrag #465
Ich muss mich auf 1A-funktionierende Wendeln verlassen können; vorher hat es gar keinen Zweck, weiterzumachen.

Ich bin mir sicher, dass Du auf dem richtigen Weg bist. Inzwischen bewundere ich auch Deine Geduld mit diesen Wendelbiestern. Da hätte ich schon viel früher eine laaange Pause genommen.
Ein paar Ideen hast Du ja auch schon wieder vorgeschlagen:
Zitat von Randor im Beitrag #467
Was ist Eure Meinung zu dieser Variante?

... aber dazu habe ich tatsächlich keine Meinung. Toi toi!

So, und dann zum Schluss noch eine Antwort auf Pauls Frage - ohne Anspruch darauf, hier Randors Meinung korrekt wiederzugeben:
Zitat von Paul60 im Beitrag #471
Randor, warum müssen Deine Wendeln so hoch sein?

... weil der Berg von Anfang an so hoch geplant war .
Das glaube ich zumindest. Der Berg war auf den 3D-Entwürfen von Anfang an recht hoch und mit den erwähnten nahezu-alpinen Flanken.
Es ist schon richtig, dass jeder cm Gleis - zumal in einer Wendel - Fehlerquellen reduziert, aber andererseits denke ich, dass wenn Randor zwei Umdrehungen schafft, eine dritte dann nicht mehr das große Problem ist.
Was das "Muss vs. muss nicht" auf der Anlage betrifft, so ist das imo eine klare Themenfrage. Bei manchen Anlagen würde vielleicht eine leichte Erhebung passen. Hier denke ich aber, dass ein hoher Berg durchaus Sinn macht, da die Bergüberfahrt für den Betrachter schon klar vom Bahnhof in der Ebene (und der ICE-Trasse am vorderen Rand) optisch getrennt werden muss. In diesem Fall geht das eigentlich nur über die Höhe.

Außerdem will Randor hoch hinaus - und da gucke ich gern zu .

Zitat von Randor im Beitrag #465
Uff, es ist wieder mal sehr viel Text geworden.

Dito

Besten Gruß & bis bald
Dominik

.... der dies ebenfalls erstmal noch an anderer Stelle beherzigt:
Zitat von Randor im Beitrag #465
[...] da findet man auch endlich mal wieder die Zeit, sich seinen Hobbys zu widmen.


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RE: Randors Projekt Spur N Segmentanlage - Planung

#473 von Randor , 29.05.2023 12:07

Hallo @Paul60 , hallo @berlina,

vielen Dank für Eure Meinungen zu den Wendeln und dem Pantographen-Problem.

@Paul60 :

Zitat von Paul60 im Beitrag #471
Randor, warum müssen Deine Wendeln so hoch sein?

Mittlerweile stelle ich mir diese Frage auch, aber ich schrecke - ehrlich gesagt - vor einem Teilrückbau zurück.
Ich denke, ich werde die alpine Höhe jetzt so belassen.
Auch wenn ich mir bewusst bin, dass der geplante "Mont Blanc" schon eine extrem dominante Stellung auf meiner Anlage einnehmen wird.

@berlina :
Willkommen zurück
Zitat von berlina im Beitrag #472
eine ganze Menge ASSSAAASASASASASSSASASAAASSSSA

Ein wirklich gelungener Witz

Dein damaliger Tipp mit dem Fahrdraht oder den Blechen zum sanften senken der Pantographen in der Wendel ist nicht vergessen worden.
Ich möchte es aber dennoch ohne diese Notlösung realisieren.

Zitat von berlina im Beitrag #472
vielleicht habe ich nicht verstanden, wie genau der stecken bleibt.

Das Problem sind die Metallbleche, die an den Stützen verschraubt und unter dem Birkensperrholz verklebt sind.
Diese Bleche sind zwar tatsächlich dünner als die Sperrholzbrettchen, die ich bei der zweiten Wendel benutzt habe, aber sie sind dennoch das Problem.

Zitat von berlina im Beitrag #472
Die Stromabnehmer sind doch in aller Regel von Werk aus viel zu hoch im ausgefahrenen Zustand, so dass man sie ohnehin erst auf eine realistische Höhe trimmen muss.

Das war mir so nicht bewusst. Das Wort "trimmen" deutet für mich aber daraufhin, dass ich mit meinem Vorhaben, den zu hohen Pantographen - später - etwas zurechtzubiegen, nicht ganz so verkehrt liege.

Zitat von berlina im Beitrag #472
Meinst Du ohne Oberleitungsdraht oder auch komplett ohne Oberleitungsmasten?

Ja, ehrlich gesagt habe ich das tatsächlich so gemeint.
Ich habe mir zwar mal ein Oberleitungsset von Minitrix angeschafft (ist nur noch schwer zu bekommen), aber auch nur deswegen, weil ich mir das mal anschauen wollte.
Sollte sich da (viel später...) mal meine Meinung ändern, so kann ich sicherlich - zumindest für die ICE-Strecke - Oberleitungen nachrüsten.
Die wären dann ja sowieso bloß Kosmetik, da ohne notwendige Funktion. Aber es ginge dann wieder einen kleinen Schritt in Richtung Modellbahn, ich weiß.

Zitat von berlina im Beitrag #472
Inzwischen bewundere ich auch Deine Geduld mit diesen Wendelbiestern.

Ja, manchmal wundere ich mich selber darüber
Ich bin der Meinung, dass das, was später nicht ohne etwas Aufwand zugänglich sein wird, absolut verlässlich funktionieren muss.
Und das sind bei mir nun mal die Wendeln.
Es war schon ein weiser, wenn auch sehr harter Entschluss, die erste Wendel aus dem Spiel zu nehmen. Es steckte sehr viel Arbeit darin.
Aber ich hätte mich wirklich nur geärgert.
Modelleisenbahn muss Spaß machen. Nicht nur beim Basteln, sondern auch beim Betrieb.
Und wenn es da zu viele Stolperfallen zu beachten gibt, dann macht es doch keinen Spaß.

Da beiße ich doch lieber jetzt häufiger mal in den sauren Apfel und ändere diese Stolperfallen bereits im Vorfeld ab.
Auch wenn es sehr viel Zeit kostet.

Zitat von berlina im Beitrag #472
Außerdem will Randor hoch hinaus - und da gucke ich gern zu .

Im übertragenen Sinn: Durchaus

Ein paar wenige Worte noch zum aktuellen Stand:
Ich werde zwei weitere Bögen in ein Oval überführen:
Zitat von Randor im Beitrag #465
Ich ziehe die Wendel 3 ein wenig in die ovale Form, was sie sicherlich entschärfen wird.

Dadurch, dass die unteren 1,5 Ebenen kreisförmig bleiben, verspiele ich auch nicht den Platz für "okkulte Zugparkplätze" (auch als Schattenbahnhof bekannt) .

Schöne Grüße
Euer Randor


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zuletzt bearbeitet 29.05.2023 | Top

RE: Randors Projekt Spur N Segmentanlage - Planung

#474 von hubedi , 29.05.2023 13:58

Hallo Randor,

Du hast ja einige interessante Fässer aufgemacht ...

Zum Thema Wendeln sind schon viele Buch- und Heftseiten gefüllt worden. Die Theorie ist m.E. somit hinreichend geklärt. In den Kurven erhöht sich naturgemäß die Reibung der Spurkränze an der Innenflanke der innen liegenden Schiene. Je enger der Radius, desto größer der Druck, desto schwieriger ist es für die Zugmaschine, die Fuhre nach oben zu wuchten. Die ovale Form kann etwas helfen, wenn die Zuggarnituren nicht zu lang werden und die Steigung in den Geraden erhöht und in den Kurven dagegen vermindert wird. Dennoch bleibt es dabei: Je enger der Kurvenradius wird, desto schwieriger wird es für die kletternde Fuhre, nach oben zu kommen.

Da diese physikalischen Vorgaben durch Wunschdenken nicht zu beeinflussen sind, hilft nur deren Berücksichtigung bei der Planung. Ich persönlich habe daher zu Beginn meiner Planung den maximal möglichen Wendelradius als Setzung bzw. Modellnaturgesetz akzeptiert und mehr oder weniger den oberirdischen Gleisverlauf inkl. der sich daraus ergebenden Landschaft drumherum bzw. darüber angeordnet. Ich bin heute meinem damaligen ich für diese Setzung sehr dankbar. Der relativ flache Anstieg wird selbst von den ausgewiesenen Krücken bewältigt.

Ich würde sogar so weit gehen, lieber eine ganze Anlage umzubauen, als ausgerechnet an diesen (oder anderen) neuralgischen Punkten irgendwelche Kompromisse einzugehen. Da ist der spätere Ärger vorprogrammiert. Zur Not würde ich sogar komplett auf einen unterirdischen Anlagenteil verzichten, wenn die technische Zufahrt in die Tiefe nur mit Klimmzügen zu realisieren ist. Dann lieber nur eine Ebene oder allenfalls ein zweite oberirdisch über Rampen/Steigungsstrecken erreichbare Ebene einplanen und für die Abstellgleise und Zugspeicherung eine andere Lösung suchen ... ankoppelbare Abstellgleise im Regal (TrainSafe), Fiddelyards, Zuglift oder was auch immer. Aber bloß keine unterirdischen Probleme. Da holt man sich den Teufel auf die Anlage der hinterher weder mit Weihwasser, Handauflegung noch hoffnungsvollen Blicken nach oben zu vertreiben ist. So ein selbst angelockter Belzebub kann auf die Dauer den Spaß an der Anlage oder gar der Modellbahnerei im Allgemeinen nachhaltig eintrüben. Nix da ... für mich gilt, lieber fort mit dem Kram, wenn es keine technisch saubere Lösung gibt! Das ist meine Meinung ...

Zu den Pantos ... auf meiner Anlage ist folgende Methode vorgesehen: Ich werde alle Pantos in der Höheauslegung begrenzen. Ich werde Masten aufstellen und dann ausprobieren, ob ich noch gefederte Fahrdrähte aus Silikon- oder Nylonfäden nachrüste. Die Pantos sollen dabei die Fahrdrähte nicht berühren. Durch die Höhenbegrenzung der Pantos kann ich auf unterirdische Fahrdrähte verzichten. Die Begrenzung selbst lässt sich je nach Konstruktion mit untergelegten Plättchen oder nahezu unsichtbaren Nylonfäden zwischen Schleifstücken und Bodenplatte einrichten. Ich habe dazu erste erfolgreiche Versuche durchgeführt. Das Netz ist darüber hinaus voll mit entspr. Vorschlägen ...

LG
Hubert


Hier geht's zu den Bauberichten der "Mark Michingen"
Und hier stelle ich mich kurz vor ...

Wer immer tut, was er schon kann, bleibt immer das, was er schon ist. (Henry Ford)


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zuletzt bearbeitet 29.05.2023 | Top

RE: Randors Projekt Spur N Segmentanlage - Planung

#475 von Randor , 29.05.2023 15:30

Hallo @hubedi,

es ist beruhigend zu wissen, dass Du - Wendel bezogen - genau die Sorgen bestätigst, die ich zuvor beschrieben habe.

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