Randors Projekt Spur N Segmentanlage

#1 von Randor , 26.06.2022 13:03

Erst einmal ein "Hallo" in die Runde.

Ich plane eine Spur N-Anlage in Segmentbausweise und möchte euch die Pläne dazu vorstellen, wohl wissend, dass hier in diesem Forum die geballte fachliche Kompetenz vereint ist.

Zunächst ein bißchen Vorgeplänkel:
In meiner Kindheit hat ein Bruder von mir eine Märklin H0-Anlage von meinen Eltern zu Weihnachten geschenkt bekommen.
Meine Eltern haben dazu in der Vorweihnachtszeit sehr viel gebastelt, hauptsächlich von Faller (das war damals die Marke, die jeder kannte).
Ich durfte in der Folgezeit zwar ab und zu auch mal damit spielen, aber letztendlich war es nicht meine Anlage.

So hat wohl der Wunsch in mir über 50 Jahre geschlummert, bis ich mir letztes Jahr Weihnachten selbst eine digitale Starterpackung von Minitrix gegönnt habe.
Da auch meine Katzen nachweislich ihren Spaß daran haben, das Leben mit kleinen Zügen zu mögen (ha-ha... ), habe ich Anfang des Jahres den Entschluß gefasst,
mir eine eigene Anlage aufzubauen.

Ich bin nun ein Mensch, der längere Zeit ausgiebig plant, recherchiert, vorab Dinge austestet, etc.
Meine Wahl zur Planung der Anlage fiel auf das "WinTrack"-Programm, das zwar etwas angestaubt wirkt, mit dem man aber durchaus gute Ergebnisse erzielen kann.

Hier ist auf Anraten von @berlina der Steckbrief zu der geplanten Anlage:
(Ist noch in Arbeit, braucht noch etwas Zeit...)


1. Projekt Spur N Segmentanlage, oder auch: "Oberdorf und Unterstadt"
___

2. Spurweite N, Gleissystem Minitrix
___

3. Raum & Anlage
3.1 Zum Raum habe ich momentan keine Daten vorliegend, die müsste ich erst beschaffen.
Der Raum ist aber - bis auf neuerdings einen Schreibtisch zum basteln - (fast) ungenutzt.
___
3.2 Anlagenform: "U"-Form, acht Segmente je 80cm x 80cm, hinten (an der Wand) fünf Segmente nebeneinander,
linker "U"-Schenkel drei, rechter Schenkel zwei Segmente.

___
3.3 Acht Segmente, je 80x80 cm, fünf in der Breite, zwei bzw. eines für die "U"-Schenkel.
___

4. Technisches
4.1 Modellbahn vs. Spielbahn
Sicherlich wird - erst mal - keine Perfektion bei Bahnspezifischen Ansprüchen bestehen.
Also erst mal Spielbahn.
___
4.2 Hauptbahn und/oder Nebenbahn
Hauptbahn: Ein ICE im unteren Bereich (Stadt).
Nebenbahn: Ein Schienenbus im oberen Bereich (Dorf).
___
4.3 Mindestradius (sichtbar / verdeckt)
Leider anfangs R1, auch innerhalb einer "Groß-Wendel".
Nach schmerzlicher Lernphase dann R3.
___
4.4 Maximale Steigung
Unter 3% (bei einer Gleiswendel)
___
4.5 Maximale Zugslänge
Na ja, wohl der ICE, der seine Kurve in der Unterstadt fährt.
Also - laut Minitrix - Zuglänge 753 mm.
___
4.6 Anlagentiefe (minimal, maximal)
80 cm
___
4.7 Eingriffslücken / Servicegang
Für eine größere Wendel wird es ein Zugriffsloch von unten geben.
Update:
Dito für eine Zweitwendel.
Beim klein ausfallenden Schattenbahnhof überlege ich noch.
___
4.8 Anlagenhöhe der Hauptebene
Ca. 110 - 120 cm
___
4.9 Schattenbahnhof / Fiddle Yard
Ist eingeplant. Eher klein, aber nun ja.
___
4.10 Oberleitung ja / nein
Erst mal nicht.
___

5. Steuerung
5.1 Fahren analog oder digital
Digital
___
5.2 Steuern analog oder digital
Dito Digital (eventuell Parallelbetrieb bei Weichen, also analog und digital).
___
5.3 PC-Steuerung
Später vielleicht.
___
6. Motive
6.1 Epoche
Nichts festes, ca. Epoche IV - V
___
6.2 Bahnhofstyp(en)
Durchgangsbahnhof, ein großer unten, mindestens ein kleiner oben.
Weitere Haltepunkte im oberen Bereich.
___
6.3 Landschaft
Eine ländliche Dorfgegend und ein Bezirk mit Klein-städtischem Charme.
Ein kleines Bahnbetriebswerk und ein Bergbaubereich.
___
6.4 Szenerie (Stadt, Vorstadt, Land; Industrie, Gewerbe)
Es wird ein Dorf im oberen Bereich geben, eine Burg, eine Ruine, ein Wasserschloß.
Desweiteren eine Sägemühle, ein Mini-Dorf, eine Gärtnerei, ein Weingut, einen Badesee,
einen kleinen Bauernhof, etc.
Im unteren - städtischen - Bereich soll ein Hotel, eine Tankstelle, eine Polizei, eine Feuerwehr,
kein Bordell, ein paar Läden etc, geben.
Ach ja: Oben ein Aldi, unten ein Edeka.
___
6.5 Bw (Bahnbetriebswerk), Lokeinsatzstelle (Kleinst-Bw)
Ist auch geplant.
Es soll neben einem Lokschuppen auch eine Drehscheibe zum Einsatz kommen.
Eine ebenfalls bereits vorhandene Schiebebühne soll auf einem eigenen Segment
bei einer Förderanlahge eingebaut werden.
___

7. Sonstiges
7.1 Vorhandene Fahrzeuge
Faller Car-System (analog): Ein Linien-Bus soll seine Runden im unteren Bereich fahren.
Ansonsten ist noch kein weiteres Fahrzeug geplant.
Das heißt jetzt aber nicht, dass da nichts mehr kommen wird.
Ist nur noch nicht geplant.
___
7.2 Vorhandener Gleisplan (eigener, Link zu anderen)
Wird mit WinTrack erstellt.
___
7.3 Betrieb als Einzelspieler oder zu mehreren
Als Einzelspieler gedacht.
___
7.4 Budget
Schon jetzt überschritten
___
7.5 Zeitplan
Kein festes Projekt. Dies ist Hobby. Basta.
___

8. Anhänge
Noch nichts vorhanden.



Nun aber endlich zur Beschreibung:
Die Anlage wird aus acht Segmenten (nicht Modulen!) bestehen, jedes Segment hat eine Oberfläche von 80 x 80 Zentimetern.
Nach langer Recherche und "für-und-wider"-Abwiegelung (auch ein Kostenkompromiss) habe ich mich für die Tischlerplatte entschieden (16 mm stark).
Das Holz habe ich mir passend schneiden lassen: 8 Platten mit 80 x 80 cm, 32 Platten mit 80 x 30 cm, von denen jeweils vier als Umrandung gedacht sind.
Diese 32 Umrandungs-Platten muß ich noch passend per Gehrungssägung nacharbeiten.
Die fertige Anlage wird dann das Ausmaß 320 cm breit und 160 cm tief haben.

Auch wenn ich mittlerweile bei der achten Version meiner Gleis- und Geländeplanung bin, hat von Anfang an festgestanden, dass die Anlage folgendes aufweisen soll:
Es gibt im Parterre einen Stadt-Bereich, sowie ein Bahnbetriebswerk. Dies wird in der vorderen Hälfte der Anlage aufgebaut.
Die hintere Hälfte ist eine Erhebung mit einem Dorf-Bereich, einer Burg, einer zusätzlichen Ruine, einer Sägemühle, etc.
Unten wird als Hauptstrecke ein ICE verkehren, im oberen Bereich ein Schienenbus (laut "Pin Nuckel" bei youtube auch "Ferkeltaxi" genannt...).
Den Höhenunterschied zwischen beiden Bereichen überbrücke ich mit einer verdeckten Gleiwendel.

Ich bin mir durchaus bewußt, dass ich sowohl bekannte Anfängerfehler begehe (möglichst keine Gleise parallel zur Kante, Drehscheiben sollten mehr als eine Zufahrt haben, etc.)
und ich verstoße sicherlich auch gegen epochalen Schöngeist, aber da kann und will ich mit leben.

Bevor ich nun gleich versuche, hier ein paar Anfangsbilder aus WinTrack einzustellen (ich bin seit heute erst hier im Forum freigeschaltet und muss mich erstmal ein bißchen
über die Möglichkeiten hier im Forum schlau machen), möchte ich gleich ein paar Fragen an die Fachwelt stellen.

Ich möchte auf die Holzplatten eine Abdecker-Ebene, zum Beispiel Styrodurplatten, auftragen, so dass die Holzplatten der Anlage, bis auf die notwendigen Bohrlöcher,
unbeschadet bleiben. Ich meine, dass sowohl die Schiebebühne als auch die Drehscheibe eine gewisse "Versenkung" erfordern, die ich dann per Aushöhlung der Styrodurschicht
erreichen kann.

Ist das eher ungewöhnlich? Gibt es da Nachteile, die ich bis jetzt noch nicht absehen kann?
Ich weiß ehrlich gesagt auch noch nicht, ob ich das Gleisbett vernünftg drauf verlegen und befestigen kann.
Habt ihr da vielleicht einen besseren Vorschlag?

Hier sind nun drei Bilder aus der 3D-Ansicht von WinTrack.
Die eingeblendeten Spanten in einem der Bilder sollen die Übergänge zwischen den Segmenten darstellen.
Ich habe tunlichst darauf geachtet, dass die Schnitte ausschließlich an geraden Gleisstücken aufteten.
Überhaupt habe ich sehr viel mit Flexigleis geplant, weil es erstens die Planung mit WinTrack stark vereinfacht und zweitens sicherlich auch einfacher bei der späteren realen
Verlegung ist.
Bei der Gleiswendel wird die Steigung unterhalb von 3% bleiben; die vertikalen Abstände zu anderen Gleisen sollten mindestens 50 mm sein.

Bild 1 So in etwa sieht die (unfertige) Planung bis jetzt aus:
Bild entfernt (keine Rechte)

Bild 2 Hier ein Blick aus der Vogelperspektive, wo man die durch Spanten dargestellten Übergänge der acht Segmente sieht.
Bild entfernt (keine Rechte)

Bild 3 Diese Drahtgitter-Darstellung ("westliche Ansicht") gewährt den Blick auf den Schattenbahnhof und die Gleiswendel.
Bild entfernt (keine Rechte)

Mich würde eure Meinung hierzu sehr(!) interessieren.
Wenn euch gefällt, was ihr seht, denkt euch ein virtuelles "Like"
Und wenn ihr Kritik habt: Bitte äußert sie! Es kann nur hilfreich für mich sein.

Wie schon betont: Es ist ein Erst-Projekt.

Ich wünsche euch noch einen angenehmen Sonntag,
Randor

P.S.: Ich sehe gerade, dass ich diesen Thread besser unter "Anlagenbau" veröffentlicht hätte.
Pardon, das habe ich zu spät gesehen.
Bitte einem Anfänger auch diesen Fehler nachsehen...
Vielleicht kann der Forums-Admin den Thread ja nachträglich auch passend einordnen.
Falls er hier jedoch nicht stört, würde ich gerne in Zukunft ein paar Bilder der Entstehung posten.


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zuletzt bearbeitet 11.03.2023 | Top

RE: Randors Projekt Spur N Segmentanlage

#2 von Michael K. , 27.06.2022 15:26

Hallo Randor,

ich antworte mal hier, das gehört ja eher unter Deinen Anlagenthread. Wie ich bereits erwähnte, weiß ich nicht, ob mein Ansatz für Dich hilfreich ist; ich baue nach H0pur, entsprechend ist für mich das Vorbild und im besten Fall ein existierendes Vorbild, welches sich exakt maßstäblich umsetzen lässt, die Grundlage meiner Planung. Das bedeutet aber eben auch eine ziemliche Beschränkung auf kleinere Themen.
Zuerst mal die Anlagengröße: Wenn das gute Stück mit dem "Dorfberg" an einer Wand stehen soll, wie erreichst Du einen entgleisten Zug, der oben rechts im Tunnel aus dem Gleis gehüpft ist? Wird dann jedesmal ein Teil der Anlage angebaut, um dranzukommen oder ist die von allen Seiten zugänglich?
Der Gleisplan ist mir ebenfalls nicht ganz klar - der obere Teil ist über einen Wendel angebunden, ist aber trotzdem ein autonomer Kreis?
Vielleicht kannst Du ja mal einen Gleisplan ohne Landschaft einstellen, am besten so, dass die einzelnen Ebenen getrennt voneinander erkennbar sind.

Bis denn
Michael


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RE: Randors Projekt Spur N Segmentanlage

#3 von Randor , 27.06.2022 15:53

Hallo Michael,

ersteinmal ein herzliches "Danke schön", weil Du so super auf meine Fragen eingehst. Daumen hoch!

Das mit den "entgleisenden Zügen" im verdeckten Bereich hatte ich mir so vorgestellt, dass ein oder zwei Teile des Oberdorfes abnehmbar sein sollen.
Also kein Schlupfloch von unten, wie zum Beispiel im Miniatur Wunderland Hamburg üblich, sondern eher ein oder zwei "Deckel" von oben.
Das sehe ich dann, wenn es soweit ist.

Apropos echtes Vorbild beim Bahnhof:
Ich würde ja gerne mal bei unserem lokalen (recht übersichtlichen) Bahnhof spicken, aber ich traue mich noch nicht.
Mit Fotoapparat am Bahnsteig sieht auch etwas doof aus. Vielleicht sollte ich mir für diese Zwecke ein T-Shirt mit "Eisenbahnfreund" oder so ähnlich
bedrucken lassen...
Drohnenflüge über Bahngebiet sind auch nicht erlaubt.
Mal sehen.

Das mit dem Gleisplan klingt gut, ich bereite das mal vor.

LG
Randor


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RE: Randors Projekt Spur N Segmentanlage

#4 von Randor , 27.06.2022 16:04

So, hier sind die fünf Ebenen (die sechste mit dem Grünzeug habe ich mal weggelassen.
Drei Ebenen sind nur im Ausschnitt, da hier nur die Wendel verläuft.
(Die habe ich übrigens käuflich erworben...)

Die untere Ebene:
Bild entfernt (keine Rechte)

Die drei Gleiswendel-Ebenen (von unten nach oben):
Bild entfernt (keine Rechte)
Bild entfernt (keine Rechte)
Bild entfernt (keine Rechte)

Und hier das Oberdorf:
Bild entfernt (keine Rechte)

Ich hoffe, das ist so in Ordnung und Du kannst genug erkennen.
P.S.: Soll ich die Ebenen besser mit 3D-Höhen einblenden?
Dann tausche ich die kurzerhand aus.
Bitte kurze Rückmeldung dazu.


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zuletzt bearbeitet 27.06.2022 | Top

RE: Randors Projekt Spur N Segmentanlage

#5 von berlina , 27.06.2022 17:07

Hi Randor,

gerade eben habe ich Deinen Thread gesehen. Meine Zeit ist etwas begrenzt, sonst würde ich direkt länger antworten.
Bei Deinem Vorhaben fällt mir direkt so einiges ein , aber da drängel ich mich nicht vor die versierten Planer, die sehr viel mehr Kniffe kennen. Vielleicht kann mein Beitrag das aber weiter vorbereiten...

Grundsätzlich würde ich Dir als allererstes tatsächlich empfehlen, einen Admin nochmal gezielt anzuschreiben, ob er Deinen Thread verschiebt. Je nachdem, wo es besser passt zur Anlagenplanung oder Anlagenbau - wie Du ja schon bemerkt hast. Da finden Dich dann auch schneller die Leute, die gern helfen möchten. Gleichzeitig stören Deine Planungen niemanden, der hier nach fertigen Anlagen Ausschau hält.
Unabhängig ob Planung oder Bau, wird es auch sinnvoll sein, den Steckbrief "kurz" auszufüllen. Auch wenn Du bereits jetzt einiges erzählt hast, ist nicht alles eindeutig, was von Belang sein könnte. So auch meine erste Rückfrage:

Die Anlage soll also Rechteckform haben und ist mit 1,60m wirklich sehr, sehr tief. Wenn ich mich nicht irre, hast Du Michaels eine Frage noch nicht beantwortet, nämlich ob die Anlage an der Wand steht oder von hinten begehbar ist.
Sollte sie an der Wand stehen, dann werden abnehmbare Teile wahrscheinlich nicht die Lösung sein. Ich baue mit 1,00m (an der Wand) bereits so tief, dass ich auf der Oberfläche nur mit einem Stab von hinten etwas abkratzen könnte. Von oben in den Untergrund eingreifen ist dabei unmöglich, weshalb ich also nur von unten her (und mit einer Luke) überall rankomme. Falls Du nicht an der Wand baust, stört Dich ggf. ein geplanter Anlagenhintergrund.

Was stellt beim Betrieb/Spiel für Dich den Schwerpunkt dar? Rangieren, Bw oder den ICE im Bahnhof halten lassen. Die Bahnsteige sind ja aktuell sehr kurz geraten. Da ist einfach nur die Frage, ob das für Dich zufriedenstellend ist. Andernfalls könnte man hier glaube ich am Gleisplan noch einiges umschieben.

Meine Empfehlung wäre, dass Du Dich vielleicht doch zunächst in den Anlagenbau verschieben lässt. Gut möglich, dass man Dich dort erstmal ziemlich heiß abbrausen wird.
Aber wahrscheinlich lohnt es sich, zumal Du ja auch um Hinweise bittest und kritikfähig bist. Nur würde ich Dir wirklich dringend empfehlen, den Steckbrief dazu auszufüllen, ggf. auch eher umfangreicher als die Vorlage sagt. Also dass Du sagst, welche Elemente Dir mehr und welche weniger wichtig sind, was nicht verhandelbar ist etc. Je früher vor dem Bau, desto besser. Da gibt es auch bei mir Beispiele, die man besser im Vorfeld berücksichtigt hätte .

Zur Styrodurfrage halte ich mich mit meiner Meinung (ich persönlich hätte ins Holz eingelassen und im Notfall per Rippen stabilisiert)zurück, da wirst Du sicherlich kompetente Meinungen zugetragen bekommen. Ich bin am Bau ein Dilettant.

In jedem Fall - völlig vergessen - im Forum, danke auch für Deine Vorstellung und viel Erfolg bei Deinem Vorhaben. Auf dass Du eine praktikable Variante findest!

Besten Gruß
Dominik


EDIT: (Wichtig!) Geh auf diesen Bahnhof und mach die Fotos. Ja, es kostet Überwindung. Aber wie viele Leute triffst Du wieder? Und wie viele sind verkappte Eisenbahnfans... wahrscheinlich mehr, als Du denkst hehe.


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RE: Randors Projekt Spur N Segmentanlage

#6 von Randor , 27.06.2022 18:58

Hallo @berlina

das mit dem Admin klingt gut, ich muss aber wohl erst mal recherchieren, wie ich den erreiche
Den Steckbrief werde ich ausfüllen, danke für den Tipp.

Hm, die 160cm Tiefe sind in der Tat etwas viel...
Da die Anlage nicht auf Rädern stehen wird, sondern wahrscheinlich auf 32 Beinen, und sie tatsächlich rücklings an einer Wand zu stehen kommen wird,
sind die Einwände von Dir absolut berechtigt.
Ich möchte da aber nicht auf Größe verzichten.
Nun, ich denke, ich werde mir auch da etwas einfallen lassen müssen.
Danke für den Hinweis.

Die kurzen Bahnsteige sind in der Tat - neben dem Bahnbetriebswerk - noch zu überdenken.
Die Frage nach dem Schwerpunkt?
Schwierig, da ich da nicht auf einen einzigen reduzieren möchte.
Ich glaube, für mich gilt hier: Ich liebe Miniatuwelten, ich möchte rangieren und ich möchte den ICE nicht missen.
Drei Dinge gleichzeitig... Das sollte zu schaffen sein.

Danke für's Willkommen und ja: Ich werde mich später mal auf das Bahnhofsgelände trauen.

Ich bereite jetzt mal zuerst den Steckbrief vor und füge den hier oben in meinem ersten Thread ein.

Dir noch einen angenehmen Abend,
lieben Gruß
Randor


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RE: Randors Projekt Spur N Segmentanlage

#7 von LaNgsambahNer , 27.06.2022 19:21

Moin Randor,

hier erstmal den Link zum Chef des Forums: u2_Stummilein.html
Er oder einer der anderen Admins können deinen Thread entsprechend veschieben.
Passend wäre wohl Anlagenplanung.
Zum zweiten auch von mir ein Willkommen als weiterer N-BahNer.
Und zu guter letzt viel Spass hier. Es gibt hier viele Leute die dir helfen können und werden.
leiner Tipp, schreibe in dein Profil zumindest aus welcher Gegend du kommst.
Vielleicht ergibt sich für den ein oder anderen die Gelegenheit sich mal mit dir persönlich auszutauschen (wenn Du möchtest).

Also bis die Tage und du bist jetzt bei mir unter Beobachtung.


Mitglied im 1. MMFC ... (Mark Michingen Fan Club) 😁
Natürlich führ´ ich auch Selbstgepräche.Warum? Na,manchmal brauche auch ich eine Expertenmeinung!

Gruß Kai 🍺
Spur N____4ever


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RE: Randors Projekt Spur N Segmentanlage

#8 von Randor , 27.06.2022 20:13

Hi Kai,
danke für den Tipp mit dem admin, ich werde ihn heute noch bitten, den Thread zu verschieben.
Außerdem gibt es da noch zwei Doppelposts, die gelöscht werden können...

Danke für die herzliche Aufnahme.
Ich sage immer, man wird Spur N Bahner erst dann zu schätzen wissen,
wenn man mal in Spur N gebastelt hat.
Ich sage nur: Sankt Bernhard Kapelle von Faller...

Lieben Dank und schöne Grüße nach Niedersachsen aus dem HSK
Randor


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RE: Randors Projekt Spur N Segmentanlage

#9 von berlina , 28.06.2022 13:31

Hi Randor,

wir hatten ja weiteren Austausch über PN. Ich habe mir nun überlegt, dass ich nicht privat, sondern ganz bewusst hier antworte.
Der Grund ist total einfach: Ich möchte noch ein paar Empfehlungen und Ideen nachreichen. Da aber wie gesagt meine Kompetenz begrenzt ist, wäre es schlecht, wenn die erfahrenen Leute nicht einschreiten könnten, falls ich Mist erzähle.
Von daher dürfen mir alle gleich auf die Finger hauen (... gern aber in angemessenem Ton).

In den PNs ging es noch mal um Anlagentiefe, aber auch Anlagenhöhe. Der Punkt mit der Tiefe ist ja schon vermittelt, deshalb in diesem Beitrag noch mal meine Gedanken zur Höhe - und, weil Du eine Kaufüberlegung zu Beinen hast und nach meiner Lösung gefragt hast - auch allgemein zu Aufbahrungsmöglichkeiten. Kein Anspruch auf Vollständigkeit und nicht aus einer Allwissenheit heraus.
BTW: Viele Punkte sind dabei eigentlich mehr Bau- als Planungsthread, aber letztendlich kann das ja auch die weitere Planung stark beeinflussen.

Zu den Beinarten erstmal mein kurzes und persönliches Review:

  • Meine Aufbahrung ist schlecht vergleichbar, da weitestgehend keine Beine. Bei mir sind die größeren Segmente auf zwei Kleinregalen sowie daraufliegenden Balken aufgebockt, siehe dieses Bild in der Galerie.
  • Meine kleineren, peu à peu angeflanschten Segmente haben Bein(e), i.d.R. auf Länge gesägte 1m (+/-) Holzlatten oder - bevorzugt - etwas dickeres Kantholz. Da kommen bei mir meistens noch Schraubfüße für die finale Höhe (und Höhenausgleich) ran. Das sieht man wenigstens im Ansatz auf diesem Galeriebild.
    Bitte beachten: Ich war da sehr dilettantisch unterwegs, das Bild dient hier eher als Skizze . Falls Du doch auf Holz gehen solltest, findest Du in ca. 50% der Bauthreads bereits auf den allerersten Seiten Bilder, wie man das anständig macht. Saubere (insb. gerade) Verarbeitung und Montage ist imo das entscheidende. Die Holzlatten aus meinem Baumarkt sind übrigens nicht so gut geeignet, weil dann doch zu krumm. (+ auf dem verlinkten Bild ist der Leiste am Dreieck keine "echte" tragende Funktion zugedacht, hier geht's mehr um Höhenausgleich).
  • Die glaube ich eleganteste und auch allgemeinhin aus technischer Sicht wahrscheinlich sinnvolle Lösung sind Alu-/Stahlprofile, die dann aber wohl auch auf der teureren Seite angesiedelt sind. Es gibt halt für alles eine Lösung. Ein frisches Beispiel ist das Mammutprojekt von Sarah: Bauthread Saryk.
  • Deine Stahlbeine gehen ja auch in diese Richtung. In puncto Stabilität etc. sehe ich da auf den ersten Blick kein Problem, habe mit so etwas aber noch nicht gearbeitet.
    Wenn ich mich nicht täusche, gibt es zu den von Dir verlinkten ja ein Pendant - sogar mit 110cm (... aber jetzt nicht von mir im Detail verglichen). Klar, das ist dann durch die Länge bereits teurer. Nu für den Fall, dass Du die Sorge hast: Längere Beine werden für diese Anwendung unter gewöhnlichen Bedingungen quasi genauso stabil sein wie die etwas kürzere Variante.

Da Du hier noch nicht einkaufen warst, warte lieber noch andere Meinungen ab. Auch in Bezug auf Höhe: lieber noch einen Monat sparen, um dann auch ausreichend auf den Komfort zum durchtauchen und insbesondere beim Bau zu achten (... bei dem ja so manche Stunden zusammenkommen). Letztlich aber auch den Betrieb selbst nicht außer Acht lassen. Im Zweifel kannst Du ja mal mit Kartons oder so ausprobieren, welche Höhe für die räumlichen Gegebenheiten, aber auch für Dich selbst, über längere Zeit ein gesundes Maß darstellen.
Falls Du vor einer Dachschräge baust, wirst Du natürlich limitiert sein. In diesem Fall würde ich Dir empfehlen, Dich mal direkt an diesen noch sehr jungen Thread anzuheften, wo das ein Problem darstellt, aber auch Lösungsansätze für den schlecht nutzbaren Bereich direkt unter der Schräge schon vorgeschlagen wurden.
Bei der kleinen Anlage meines Vaters (auf 90...100cm Höhe) stehe ich nur etwa alle zwei Monate zur Ausgestaltung dran und der Rücken braucht dann eine Woche Erholung. Wenn ich das hier zu Hause hätte, wäre meine Lust vielleicht schon vergangen. Auch für mich fühlt sich so etwas "mal" sehr harmlos an, aber die Summe macht mich dann kaputt .
Vielleicht nice to know: Fremo, also die Modulbahner, die sich dann in Hallen für Wochenenden treffen, bauen (korrigiert mich im Zweifel) i.d.R. auf 130cm Höhe. Für eine Heimanlage wäre das schon wirklich sehr, sehr hoch, für den gemeinschaftlichen und Showbetrieb ist es aber offensichtlich - auch für die Zuschauer - praktikabel und etabliert.

An dieser Stelle stand nun eigentlich ein Text zu Deiner Tischlerplatte, die mit 16mm imo sehr massiv ist. Du hast ja aber in diesem Thread bereits Meinungen von Leuten gehört, die von der Holzart mehr Ahnung haben. Gerade noch rechtzeitig gesehen. Drum lehne ich mich hier nicht aus dem Fenster.
Nur allgemein: Solange grundsätzlich geeignetes Holz verwendet wird, sehe ich wirklich kein Problem, die Drehscheibe durch Ausfräsen/Aussägen dort einzusetzen. Je größer die Fläche eines Segments, desto eher kann das "Verziehen" natürlich ein Thema werden (und je dünner die Platte). Aber dafür gäbe es halt auch Lösungen (Versteifungsrippen). Ob dieses Holz zum einen und ob das Aussparen zum anderen für Dich die beste Lösung ist, dazu möchte ich hier noch gar keine Aussage treffen - siehe dazu auch mein Punkt ganz unten noch. Ich persönlich finde es aber auch nicht die eleganteste Lösung, das Gelände großflächig durch ein anderes Material noch anzuheben. (Kosten und auch, wenngleich in geingerem Maße, Gewicht... alles beides summiert sich mit jeder Maßnahme.)

Und jetzt noch ein abgefahrener Gedanke von mir, der sich auch noch mal auf das bereits gekaufte Holz bezieht. Ausdrücklich nur eine spontane Idee bis hierhin!
Mit 16mm Sperrholz hast Du auch ordentlich Gewicht. Solange die Anlage steht, ist das egal, aber wenn sie bewegt wird, dann wird das vielleicht doch nervig - das ist so mein Bauchgefühl.
Du hast bei der Planung mehr Optionen, wenn Du Deine Platten nicht als geometrisch unveränderlich ansiehst. Konkret:
Je nachdem, was bei der weiteren Planung nun rauskommt, kannst Du sie auch zu Trassenbrettern oder Spanten für eine Geländekontur umarbeiten. (Bei letzterem dann halt über die gängigen Methoden "nur die Geländehaut rüberziehen".)
Fühle Dich durch diesen Einwurf keineswegs genötigt und lass Dir von niemandem etwas aufquatschen, das Du nicht möchtest oder Dir in der Umsetzung dann vielleicht zu kompliziert ist. Aber: bisher ist es einfach nur quadratisches Holz, das noch verschiedenste Gestalten annehmen kann .
EDIT >> Oder anders gesagt: Mach erstmal die Planung weiter und blende des bereits vorhandene Holz solange bewusst aus. Es wird sich zeigen, wie es am besten verwendet werden kann.<<
Ob für diese Bauweise die Tischlerplatte empfehlenswert ist, dazu kann ich auch nichts sagen, siehe also anderer Thread bzw. was da noch kommt. Halt wirklich nur ein Einwurf, um ergebnisoffener weiterzuplanen. Auf einer Investition zu sitzen, kann wehtun - weiß ich auch. Zum Anlagenkörper habe ich da meine eigenen, speziellen Gedanken, aber bitte überdenke die Anmerkungen der Kollegen, damit Du es nicht später bereust.
(Und beim Thema Fehlinvestition: Falls noch nicht alles an Gleismaterial besorgt ist, überlege Dir bitte sehr gut die Wahl des Gleissystems. Das hier könnte in diesem Zusammenhang übrigens auch interessant sein...)

Ich selbst bin übrigens mittlerweile eher dabei, meine "Platten" z.T. großflächig zu löchern, um a) ein bisschen Gewicht loszuwerden und b) hier und da auch mit der Konturierung flexibler zu werden. Gerade das spricht übrigens auch Deine eingangs gestellte Frage mit der Anhebung durch Styrodur mit an; das kannste Dir sparen, wenn Du die Bauart von vornherein anpasst. Auch das sind Dinge, wo ich vor zwei Jahren dachte, dass das für mich keine Rolle spielt, aber jetzt bei einem Neustart anders verfahren würde.


Allerletzter Hinweis: Sobald der Thread hier verschoben ist, versuch mal ruhig die Diskussion nur im Planungsthread weiterzuführen. Kannst ja die bis dahin wichtigsten Erkenntnisse aus dem anderen Thread noch mal zusammenfassen.

Bis dann
Dominik


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zuletzt bearbeitet 28.06.2022 | Top

RE: Randors Projekt Spur N Segmentanlage

#10 von Randor , 28.06.2022 15:09

Hallo Dominik,

das Ausweichen von der PM (PN) hierher ist sicherlich die richtige Wahl.

Ich habe vorhin die Zeit genutzt, und bin mit WinTrack in die zehnte Versionsrunde gegangen, diesmal dann U-förmig statt rechteckig.
Nach langwierigem Kopieren der Ebenen aus meiner neunten Version habe ich im Bereich der Unterstadt erst mal tüchtig umdekoriert.
Das Ergebnis stagniert momentan und ist nach eigener Qualitätskontrolle noch nicht vorzeigbar.
Mit Verlaub: Es sieht sch....e aus.

Zu der Höhe und den Beinen: Ups, die 110 cm-Variante war mir glatt entgangen.
Die wären natürlich viel besser und Rückenfreundlicher für meine eigenen 180 cm Körperlänge.
Aber ich warte noch ab, versprochen!
Das verlinkte Mammutprojekt von Sarah: Wow! Mir fehlen da die weiteren Worte.

Bei dem Raum, der mir zur Verfügung steht, handelt es sich - glücklicherweise - um einen Raum im Paterre, ohne jegliche Schräge.
Für die Anlage selbst würden 420 cm x 170 cm zur Verfügung stehen. Daher war 320 cm x 160 cm eine recht gute Wahl.

Ob ich nun letztendlich bei der geplanten Segmentierung bleibe und dort durch Ausfräsen / Aussägen die Drehscheibe versenke,
oder aber auf eine andere Bauform (Trassen / Spanten) konvertiere, muss ich noch für mich entscheiden.

Die Tauchsäge nebst Führungsschiene stehen bereit und warten noch auf die passenden Klemmen, die morgen eintrudeln.
(Meine Finger verstehen sich untereinander recht gut und würden sehr gerne vollzählig bleiben...)
Ich werde dann mal schauen, ob ich Gehrungssägen-tauglich bin oder nicht.
Auf jeden Fall wird eines der geplanten Segmente gebaut (man kann es notfalls ja auch wieder demontieren).
Sobald das eine Segment fertig ist, werde ich ihm ein wenig die Umgebung zeigen, indem ich es etwas umherschleppe.
Vielleicht finde ich auch irgendwo noch eine Körperwaage, um dann auch das Gewicht zu bestimmen.
Ich bin da selbst sehr gespannt.

Was das Gleissystem angeht: Da hast Du mich jetzt verwirrt.
Ich habe im Vorfeld viel gelesen, passende Videos geschaut, etc.
Die Minitrix-Gleise sind wohl nicht schlecht, gerade was da die Flexgleise angeht.
Aber da gibt es viele Meinungen, auch hier im Forum, aber ich meine viele geben Roco (=> Fleischmann) oder Kato den Vorzug.
Oder Peco, da sie sehr hübsch sind (Kato finde ich hingegen hässlich, sorry).

Meine bisherige Wahl sind die Gleise von Minitrix.
Wenn die Gleiswahl nicht bloß eine Glaubensfrage ist, dann bitte ich darum, mich auch hier zu erleuchten.

Den zweiten Thread aus den Anfängerfragen kann man eigentlich vergessen, natürlich bis auf die guten Ratsachläge der Forumsteilnehmer.
Ich habe die Grundidee, die zu dieser Frage führte, bereits verworfen.

Update:
OK, die PECO-Gleise (Code 55 Profil) scheinen wohl das Rennen zu machen, vor allem in Bezug auf Funktionssicherheit,
und das nicht nur bei den Weichen.
Ich meine gelesen zu haben, dass man Peco und Minitrix mischen kann. Ist das so?
So ein paar Teile von Minitrix sind nämlich schon vorhanden.
Die Weichen natürlich mit Herzstück (gibt es glaube ich auch gar nicht mehr anders zu kaufen).
Das Problem dabei ist natürlich der drohende Kurzschluß, wenn man vergisst sie rechtzeitig umzustellen.


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Randors Projekt Spur N Segmentanlage - Planung

#11 von berlina , 28.06.2022 15:31

Mahlzeit, Randor,

Du wurdest nun in den Anlagenbau verschoben. Sei's drum.
Falls Du das noch nicht weißt, so könnte folgendes Mittel sinnvoll sein, dennoch Planungswütige auf den Thread aufmerksam zu machen. Und zwar kann man den Betreff mit jedem Post ändern (demonstriere ich hier mal kurz), was im Laufe der Threadentwicklung sehr sinnvoll ist. Allerdings ist diese Änderung halt nur ab dem entsprechenden Post "innerhalb", aber nicht "nach außen hin" (Threadliste im Subforum) sichtbar.
Um einen Betreff im Subforum verändert anzuzeigen, sobald sich der Themenschwerpunkt verlagert, musst Du Deinen allerersten Beitrag editieren, d.h. dort den Titel anpassen. Das kann man dann immer wieder mal machen. Nur als forentechnischen Tipp noch .

Klarstellen möchte ich kurz noch: Ja, Gleissystem ist ein Glaubenskrieg und die Diskussion möchte ich gar nicht (mit)führen. Die ist viel zu langweilig. Für mich persönlich ist nur eine Sache wirklich entscheidend, gerade dann, wenn man sein Projektchen doch später mal "Modellbahn" (im engeren Sinne) nennen möchte. Und das ist halt die Wahl zwischen Code 80 und 55 (oder gar 45). Die Profilhöhe ist halt schon sehr viel realistischer bei Code 55. Und okay, schlanke Weichen ist auch so ein Thema, aber auch hier muss ja jeder seinen eigenen Kompromiss zwischen verfügbarem Platz und Wunschgleisplan finden. Für mich selbst ist allein die Profilhöhe ernsthaft ein Grund, weshalb ich zu Hause selbst immer wieder mal die Nase rümpfe. Mir war es einzig und allein wichtig, Dir diese Frage an Dich selbst früh noch mal mitzugeben. Es muss Dir gefallen und wenn die Profilhöhe egal ist, dann ist Code 80 okay.
Aber wie gesagt, welche Firma... ja, haben Vor- und Nachteile, aber das hat imo Hubert in diesem Post sehr gut (ironisch) zusammengefasst.

Ansonsten werde ich mich jetzt wirklich erstmal entspannt zurücklehnen und hier nur zuschauen, es sei denn mein Typ wird irgendwo dringend erfordert. Und steige dann später wieder ein.

Gruß
Dominik


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RE: Randors Projekt Spur N Segmentanlage - Planung

#12 von Michael K. , 29.06.2022 14:54

Hallo Randor,

ich würde Dir auch empfehlen, noch mal den Steckbrief zur Anlagenplanung (den Dominik verlinkt hat) durchzugehen und noch mal in Ruhe zu überlegen, was Du gerne darstellen möchtest. Auf der jetzigen Basis ist es schwer, Dir zielführende Tipps zu geben, die auch Deinen Vorstellungen entsprechen. Ingo (Atlanta) hatte Dir ja bspw. auch einiges zum Einsatz von Schiebebühnen gesagt, was aber eher in seiner favorisierten Epoche noch so gewesen sein mag (kann ich nicht beurteilen, in Ep. I bin ich absolut kenntnisfrei...), aber für Dich mit Sicherheit nicht mehr anwendbar ist.
Zum Gleis- und Geländeplan habe ich noch ein paar grundlegende Anmerkungen, die Dir vielleicht weiterhelfen:
- Die Zufahrt zum BW über die Schiebebühne scheint mir recht unglaubwürdig, hier wäre vielleicht eine Aufteilung des BW in einen modernen Teil und einen älteren Teil (der dann auch früher da war) sinnvoll
- Den Bahnhof etwas aufpeppen und die Lage des BW näher an die Strecke bringen, um die S-Kurven-Schiebebühnen Achterbahn raus zu bekommen
- Dir zu überlegen, welchen Sinn und Zweck die einzelnen Gleise haben und ob das so befahrbar ist; die Weiche oben links an Deiner Schiebebühne mit den Gleisverbindungen scheint mir bspw. so nicht nutzbar?
- Die Landschaftsaufteilung in einen flachen und einen hohen Teil: Das ließe sich vielleicht gefälliger verbinden, indem Du die Stadt etwas "an den Hang" baust und den ländlichen Teil mit einem Endhbahnhof statt eines Kreises realisierst
- Statt eines Wendels im Untergrund den Wendel mit einer gefälligen (und für Fahrzeuge auch einfacher befahrbaren) sanften Steigung entlang der Hügelflanke auch teilweise sichtbar nach oben führst
Soviel von meiner Seite - wie gesagt, ich habe keine Ahnung, was Dir gefällt, deshalb kann ich hier nur meine unerhebliche subjektive Meinung dazu äußern.

Bis denn
Michael


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RE: Randors Projekt Spur N Segmentanlage - Planung

#13 von Randor , 29.06.2022 18:29

Hallo liebe Modellbahnfreunde,

ich habe sehr viele Informationen von Euch erhalten, die ich nun erstmal verarbeiten muss.
Der Frust ist momentan recht hoch, und bevor ich beschließe, mich mit einer reinen Teppichbahn zufriedenzustellen,
lege ich jetzt mal eine offizielle kreative Pause hier im Forum ein.
Lesend bin ich natürlich auch weiterhin dabei, aber mindestens die nächsten zwei Wochen muss ich mal mit mir in Klausur gehen.

Also keine Sorge, wenn ich momentan keine Neuigkeiten hier poste.
Wie sagte mein Freund Paulchen P. immer so schön: "Ich komm wieder, keine Frage".
Ich benötige einfach etwas Zeit zum sammeln.

Lieben Gruß
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RE: Randors Projekt Spur N Segmentanlage - Planung

#14 von Randor , 04.07.2022 17:42

Hallo liebe Modellbahnfreunde,

ich melde mich mit einer kleinen Zwischenbilanz.
Das erste Segment (nur das Holz, also der Unterbau) wurde heute von mir fertiggestellt: Es wiegt stolze 11,8 Kilogramm.
Okay, das ist etwas mehr als erwartet. Man kann es sicherlich noch transportieren, aber durch die Tipps der Forumsteilnehmer weiß ich,
dass es auch leichter geht.
Ich werde also ein zweites Segment in Angriff nehmen, aber dieses mal nur den Rahmen, nicht die 80 x 80 cm Tischlerplatte.
Da ich nicht jeden Tag daran arbeiten kann, wird es bis zur nächsten Zwischenbilanz sicherlich ein paar Tage dauern.

Michaels Tipp mit der "gefälligen sanften Steigung" habe ich beherzigt, aber die alte Gleiswendel zusätzlich belassen.

Auch Dominiks Rat habe ich heute befolgt, und ein paar Fotos von dem gleistechnischen Bahnhofsumfeld gemacht.
Nun gut, es ist nicht Essen Hbf, sondern eher der A.... der Welt, aber was soll's?
Anregungungen gibt es auch am Kleinstadt-Anus...

Die Schiebebühne habe ich erstmal wieder planungsmäßig in den "Untergrund" verlegt. Notfalls kommt da wirklich eine Web-Cam hin.
Aber vielleicht finde ich später ja auch noch eine bessere Lösung.

Hier zwei Bilder vom oberen (hinteren) Bereich, wie es jetzt aussieht.
Bild entfernt (keine Rechte)

Bild entfernt (keine Rechte)

Falls noch jemand der Modellbahnfreunde hier im Forum einen alternativen Tipp für die zukünftigen Beine der Anlage hat,
so bitte ich darum, den Vorschlag hier zu posten.
Die Beine sollten leicht demontierbar und um die 120 cm lang sein.

Sobald es Neuigkeiten gibt, werde ich sie hier sofort wieder niederschreiben.

Schöne Grüße
Randor


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RE: Randors Projekt Spur N Segmentanlage - Planung

#15 von Randor , 07.07.2022 10:23

Hallo liebe Modellbahnfreunde,

ich habe nun auch den Torso eines Segmentes in "offener Rahmenbauweise" erstellt.
Sein Gewicht beträgt 7 Kg.

Bitte nicht mißverstehen: Ich möchte keinesfalls neues Material beschaffen, da dies auch eine Kostenfrage ist.
Ich habe lange darüber nachgedacht, das Für und Wider abgewogen, aber ich tendiere tatsächlich zu der ersten Lösung.
Gut, knapp 12 Kg sind schwer, das gebe ich zu.
Aber die Anlage soll nicht dauernd abgebaut und anderswo zum Einsatz kommen.
Ich habe die Segmentbauweise nur deshalb gewählt, damit ich - im Falle eines Umzuges - die Anlage auch transportieren kann.

Bei den Überlegungen habe ich mich stark von "Pin Nuckel" auf youtube inspirieren lassen.
Falls ich hier bereits Links einfügen darf: Die youtube-Seite
Ich finde, er macht das ganz nett.

Bei mir wird es nun wie folgt weitergehen:
Ich habe mir erst mal vier Sets mit je vier Beinen bestellt, die - hoffentlich - bis zum Wochenende eintrudeln werden.
Dann werde ich wohl eine Entscheidung treffen können, welche der beiden Bauweisen ich bevorzugen werde.

Was die Gleisplanung im vorderen Bereich angeht:
Hier habe ich mir etwas Lektüre besorgt, die aber erst im Laufe der nächsten Woche ankommen wird.
("AMP - Bahnbetriebswerke auf der Modellbahn" - ich mag diese kleinen Bücher aus dem ehemaligen ALBA-Verlag)

Fest steht für mich auf jeden Fall, dass ich die Gleistrassen auf Pappel-Sperrholz mit Kork als Dämmung verlegen werde.
Die Landschaft drumherum wird wohl mit den allseits bekannten "Styrodur"-Platten erfolgen
(das ist ja eigentlich ein Markenname, also wäre "extrudiertes Polystyrol (XPS)" wohl allgemeiner).

Und Hand aufs Herz: Ich werde das Hauptaugenmerk erst mal auf "Spielbahn" lenken.
Das soll aber nur bedeuten, dass ich zu Beginn nicht auf jedes Detail achten werde, was im Großen, also in der Realität, bei der Bahn gang und gäbe ist.

Ich freue mich darauf, die Gleise zu verlegen und auch schon mal Probefahrten vornehmen zu können.
Und ich freue mich sehr darauf, leidlich die Miniaturwelt auszustatten.
Wohl wissend, dass eine eigene Anlage eigentlich nie so richtig fertig wird, werde ich sicherlich mein Wissen über die Bahn in der Realität im Laufe der Zeit vertiefen.
Ich bin noch im Berufsleben, aber nicht im Bahnbereich tätig.

Dieses Projekt soll nach 50 Jahren endlich einen latent schlummernden Wunsch nach einer Modelleisenbahn erfüllen.
Auch wenn es im Sinne von vielen Modellbahnfreunden weit entfernt von der Perfektion ist.

Ich melde mich, sobald es wieder Neuigkeiten gibt.
Und danke für's Lesen

Lieben Gruß
Randor


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RE: Randors Projekt Spur N Segmentanlage - Planung

#16 von Randor , 11.07.2022 10:40

Ein kleines Update:

Zurzeit hadere ich noch sowohl mit der Bauweise (Segment-Kasten versus Segment in Rahmenbauweise) sowie der für mich
passenden Höhe der gesamten Anlage.

Erste Versuche mit 110 cm Beinen waren eher ernüchternd: Was auf Papier bzw. mit Zollstock ausgemessen eigentlich toll sein müsste,
entspricht leider nicht immer dem Ergebnis, wenn man es dann vor sich sieht.

Ich werde da auf jeden Fall noch einen zweiten Versuch mit 83 cm Beinlänge starten.

Mittlerweile ist die bestellte Lektüre über die Bahnbetriebswerke eingetroffen und ich habe ein paar Aspekte daraus übernehmen können.
Es wird wohl ein BW, das von Epoche III auf Epoche IV erweitert wurde, ohne dass alte Gebäude abgerissen wurden.
Ich bin ganz glücklich mit dieser Lösung; denn so kann auch mal ein "Sonderzug" (Dampflok) hier verwöhnt werden.

Den Bahnhofsbereich habe ich verschoben und erweitert, so dass hinter dem Bahnhof nun auch ein paar Rangiergleise zur Verfügung stehen.
Es ist aber erst ein Anfang.
Den Stadtbereich werde ich noch weiter ausarbeiten müssen.
Das ist aber - mit Verlaub - mit WinTrack etwas müßig, da dies nicht unbedingt das Hauptaugenmerk der Software ist.
Stichwort: Strassenverlauf.

Die nächsten Schritte werden sein, ein zweites Segment in Kastenbauweise zu erstellen und dort dann - für mich zum Vergleich - die zwei
unterschiedlichen Höhen zu bewerten.
Außerdem möchte ich für eine gute Möglichkeit sorgen, die Segmente tragen, sprich: transportieren zu können.
Und die passenden Löcher für die Verkabelung und die Verschraubung der Segmente zu bohren.

Sobald es soweit ist, werde ich meine Erfahrungen damit hier wieder veröffentlichen.
Dieser Thread hat sich mittlerweile zu einem "Anlagenbau-Tagebuch" entwickelt.
Warum auch nicht

Schöne Grüße
Randor


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RE: Randors Projekt Spur N Segmentanlage - Planung

#17 von Randor , 15.07.2022 10:16

Nach einiger Zeit des Wartens auf die 83 cm Tischbeine und anschließender Bastelei habe ich nun den direkten Vergleich vor meinen Augen durchführen können.
Und ich habe mich klar für die 83 cm - Variante entschieden.
Nun liegt der saure Apfel bei mir, die zuvor bestellten 4er Sets (je vier Beine) der 110 cm - Variante zurückzuschicken.
Sozusagen im Austausch gegen die 83 cm - Variante...

Ich habe also jetzt zwei Segmente in Kastenbauweise, die mich in knapp 90 cm Höhe anlächeln.
Der nächste Schritt wird sein, die beiden Segmente miteinander zu verheiraten.
Da dies meine ersten Schritte in Sachen Holzverabeitung sind, kann es gut sein, dass die Kästen noch nachbearbeitet werden müssen,
damit sie auch geschmeidig zusammenpassen.
Es wird sich wohl sehr bald zeigen, ob auch noch ein Akku-Hobel angeschafft werden muss

Sobald dies erledigt ist, werden sich die nächsten Schritte auf eine gute Verbindung, passende Löcher zur Kabeldurchführung und Griffmulden für den Transport beziehen.
Und das Thema Gewichtsreduzierung ist auch noch nicht vom Tisch.
Zumindest, was den Unterbau der Anlage angeht

Wie stets zuvor: Wenn es soweit ist, werde ich hier wieder berichten.

Schöne Grüße
Randor


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RE: Randors Projekt Spur N Segmentanlage - Planung

#18 von Paul60 , 15.07.2022 17:29

Zitat von Randor im Beitrag #17
Nach einiger Zeit des Wartens auf die 83 cm Tischbeine und anschließender Bastelei habe ich nun den direkten Vergleich vor meinen Augen durchführen können.
Und ich habe mich klar für die 83 cm - Variante entschieden.
Nun liegt der saure Apfel bei mir, die zuvor bestellten 4er Sets (je vier Beine) der 110 cm - Variante zurückzuschicken.
Sozusagen im Austausch gegen die 83 cm - Variante...

Ich habe also jetzt zwei Segmente in Kastenbauweise, die mich in knapp 90 cm Höhe anlächeln.
Der nächste Schritt wird sein, die beiden Segmente miteinander zu verheiraten.
Da dies meine ersten Schritte in Sachen Holzverabeitung sind, kann es gut sein, dass die Kästen noch nachbearbeitet werden müssen,
damit sie auch geschmeidig zusammenpassen.
Es wird sich wohl sehr bald zeigen, ob auch noch ein Akku-Hobel angeschafft werden muss

Sobald dies erledigt ist, werden sich die nächsten Schritte auf eine gute Verbindung, passende Löcher zur Kabeldurchführung und Griffmulden für den Transport beziehen.
Und das Thema Gewichtsreduzierung ist auch noch nicht vom Tisch.
Zumindest, was den Unterbau der Anlage angeht

Wie stets zuvor: Wenn es soweit ist, werde ich hier wieder berichten.

Schöne Grüße
Randor



Hallo Randor,

wie meine Vorredner halte ich die Rechteckplatte für "suboptimal". Die Gründe wurden schon genannt.

Jetzt kommen von mir erprobte und für mich hilfreiche Lösungswege, die Dir in Deiner Lage vielleicht auch helfen könnten.

1. Du hast schon von der Teppichbahn gesprochen. Baue die obere sichtbare Ebene, so wie Du sie schon geplant hast, doch mal als Teppichbahn auf und schau, wie Du mit der Erreichbarkeit zurecht kommst. Du solltest auch die Anlage so weit wie möglich in Betrieb nehmen und mal probehalber versuchen, ob Dir das Fahren mit der Anlage gefällt (Zuglängen, Bahnsteiglängen, Rangiermöglichkeiten...).

2. Schau Dir einschlägige Fachliteratur an. Ich habe grade ein Buch vor mir liegen, dass heißt "Modelleisenbahn, ein Handbuch für Modellbahner" von Burghardt Kiegeland. Es ist von 1975 und schon zu dieser Zeit wird dringend von der Rechteckanlage abgeraten. Na gut, abraten kann jeder, bessere Vorschläge machen ist schon schwerer. Die Vorschläge in diesem Buch sind die "an der Wand entlang-Anlagen". Der Raum ist 4,20m x 1,70m, das wären Fahrstrecken in der L-Form von ca. 5m, in der C- oder U-Form von 6m bis 9m und als Rundumanlage wären es ca. 10m, die man betrachten könnte. Ich habe jetzt mal die Kurven an den Anlagenecken, die meist zu stark gekrümmt sind, abgezogen.

3. Wenn Du jetzt die Hände über dem Kopf zusammenschlägst und denkst: nicht schon wieder..., ich will doch nur die Rechteckplatte, dann versuche doch mal eine an der Wand entlang-Anlage als Teppichbahn und schau Dir mal den ICE an, wie schön und elegant der auf langen Strecken fahren kann. Für einen Schnellzug müssen die Strecken grade oder nur leicht geschwungen sein, sonst sieht alles mehr wie eine Brio-Holzeisenbahn für Drei-Jährige aus. Nur ein Beispiel: Die Deutsche Reichsbahn hat zu DDR-Zeiten in den 1950er Jahren den Berliner Eisenbahnring ausgebaut und für Züge mit Tempo 160km/h geplant. Der Radius war dort 2.000m, das wäre ein Radius von mehr als 12m in Spur N.

4. Du planst doch, einzelne Module zu bauen. Wunderbar, nur anstatt Du diese Module "auf einen Haufen" in die Ecke stellst, könntest Du die Module hintereinander an die Wände platzieren und fertig ist Deine an der Wand-Anlage. Wie angenehm sind Anlagentiefen von 40cm (maximal 80cm)! Auch das solltest Du ausprobieren. Schon bestehende Untergestelle für Module könntest Du an anderer Stelle in Deinen Raum stellen, nur so zur Probe. Die Zwischenräume füllst Du mit Pappe oder geeigneten Möbeln, um einen Raumeindruck von der Anlage zu erhalten. Das macht man in der Industrie auch. Wenn dort ein neuer Arbeitsplatz aufgebaut wird, macht man gerne erst mal ein so genanntes mock up Modell aus Pappe.

So, genug der Ratschläge (ich weiß, in dem Wort Ratschläge ist das Wort Schläge versteckt). Und ich bitte um Verzeihung, dass ich oft sehr direkt meine Meinung geäußert habe.

Viel Vergnügen beim Ausprobieren!

Paul


Hier geht es zu meinem kleinen Projekt: Meine Parkettbahn Norddeich Mole Spur 1


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RE: Randors Projekt Spur N Segmentanlage - Planung

#19 von Randor , 16.07.2022 11:16

Hallo Paul,

Du wirst es vielleicht nicht glauben, aber ich habe mir soeben das von Dir erwähnte Buch "in gutem Zustand" bestellt

Ich persönlich finde eine Rechteck-ähnliche Anlage vom Stil her nicht verwerflich, allerdings besteht natürlich das Problem des Zugriffs.
Ich habe meinen ursprünglichen Plan schon auf ein "flaches U" (auf dem Kopf stehend) abgewandelt, allerdings bleibt auch dort noch die maximale Zugriffslänge bei 120 cm.
Viel zu viel, um nach ganz hinten reichen zu können (ich stamme zwar vom Affen ab, habe aber nicht deren langen Arme geerbt).

Das größte Problem, das ich bei meiner geplanten Anlage sehe, wenn ich sie denn von Rechteck auf "L" oder ähnliches ändere, sind die Radien für den ICE.
Ich vermute, Du würdest hierfür eine Richtungsumkehr, wie sie bei Sack- oder Kopfbahnhöfen üblich sind, empfehlen?
Nun, ich würde ihn gerne einfach mal "schnurren" lassen, ohne ihn in irgendeiner Weise dabei zu stören.
Und das geht wohl ausschließlich über den geschlossenen Kreis, egal, wie schnörkelig oder langgezogen der auch aussehen mag.

Es ist mir nicht entgangen, dass Du ein Freund der "an der Wand"-Anlagen bist.
Ich finde das auch toll, und ich hätte auch tatsächlich Platz für fünf Segmente nebeneinander.
Und die werden selbstverständlich auch an der Wand platziert, das steht schon von Anfang an fest.
Aber ich habe bezüglich der ICE-Trasse - wie schon weiter oben betont - meine Bedenken wegen der Radien.
Ich hatte das Glück, noch einen "16941" von Minitrix in sehr gutem Zustand zu erwischen. Nun soll er auch zum Einsatz kommen.

Was die von Dir erwähnte Probefahrt angeht: Hierfür greife ich zunächst mal auf WinTrack zurück.
Okay, das vermittelt mir sicherlich nicht das Gefühl für Zug- und Bahnsteiglängen, aber es ist schon mal eine gute Voransicht.
Es ist geplant, den hinteren / oberen Bereich - so wie allgemein üblich - zunächst ausschließlich mit den Gleistrassen zu bestücken, inklusive der Gleiswendel.
So kann ich mir dann auch ein Bild davon machen, ob das Theoretische auch in der Praxis funktioniert.
Außerdem kann ich dann auch die Zug- und Bahnsteiglängen besser abschätzen.
Aber zunächst einmal steht die Verbindung der Segmente auf dem Plan.

Wenn Du einen guten Vorschlag bezüglich der ICE-Radien hast, dann erleuchte mich bitte

Ich danke Dir ganz herzlich für Deine ehrlich gemeinten Anmerkungen und werde sie im Hinterkopf behalten.

Schöne Grüße
Randor

P.S.: Der Akku-Hobel ist bestellt...


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RE: Randors Projekt Spur N Segmentanlage - Planung

#20 von Richard aus Dülken , 16.07.2022 12:32

Hallo Randor,

ich möchte dir kurz meine Erfahrungen im Anlagenbau schildern. Ich habe bei meiner ersten Planung wie du mit der Rechteckform begonnen. Musste jedoch wegen Umzug auf eine neue Raumgestaltung Rücksicht nehmen und bin dann auf eine schmale langgezogene Form der Anlage ausgewichen. Ich bin inzwischen sehr froh, dass ich die meisten Stellen der Anlage gut erreichen kann, obwohl ich die Anlage für den Notfall verschieben und damit auch den hinteren Bereich erreichen kann.
Da meine erste Planung schon 30 Jahre zurückliegt, habe ich auch den gleichen Fehler wie du mit der massiven Tischlerplatte gemacht. Diese habe ich dann bei meiner heutigen Anlage nur noch in Teilen verwendet. Dort wo es möglich war, habe ich aus Gewichtsgründen auf die Stärke verzichtet und bin auf leichtere Ausführungen (z. B. Sperrholztrassen) übergegangen. Als Dämmung habe ich ebenso, wie in deiner Planung, Kork verwendet.
Ich wünsche dir gutes Gelingen für dein Vorhaben und es würde mich freuen, wenn du mich einmal in meinem „Neuffen“-Thread besuchen würdest.

Grüße aus Dülken


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RE: Randors Projekt Spur N Segmentanlage - Planung

#21 von Paul60 , 16.07.2022 13:02

Zitat von Randor im Beitrag #19
Hallo Paul,

Du wirst es vielleicht nicht glauben, aber ich habe mir soeben das von Dir erwähnte Buch "in gutem Zustand" bestellt

Ich persönlich finde eine Rechteck-ähnliche Anlage vom Stil her nicht verwerflich, allerdings besteht natürlich das Problem des Zugriffs.
Ich habe meinen ursprünglichen Plan schon auf ein "flaches U" (auf dem Kopf stehend) abgewandelt, allerdings bleibt auch dort noch die maximale Zugriffslänge bei 120 cm.
Viel zu viel, um nach ganz hinten reichen zu können (ich stamme zwar vom Affen ab, habe aber nicht deren langen Arme geerbt).

Das größte Problem, das ich bei meiner geplanten Anlage sehe, wenn ich sie denn von Rechteck auf "L" oder ähnliches ändere, sind die Radien für den ICE.
Ich vermute, Du würdest hierfür eine Richtungsumkehr, wie sie bei Sack- oder Kopfbahnhöfen üblich sind, empfehlen?
Nun, ich würde ihn gerne einfach mal "schnurren" lassen, ohne ihn in irgendeiner Weise dabei zu stören.
Und das geht wohl ausschließlich über den geschlossenen Kreis, egal, wie schnörkelig oder langgezogen der auch aussehen mag.

Es ist mir nicht entgangen, dass Du ein Freund der "an der Wand"-Anlagen bist.
Ich finde das auch toll, und ich hätte auch tatsächlich Platz für fünf Segmente nebeneinander.
Und die werden selbstverständlich auch an der Wand platziert, das steht schon von Anfang an fest.
Aber ich habe bezüglich der ICE-Trasse - wie schon weiter oben betont - meine Bedenken wegen der Radien.
Ich hatte das Glück, noch einen "16941" von Minitrix in sehr gutem Zustand zu erwischen. Nun soll er auch zum Einsatz kommen.

Was die von Dir erwähnte Probefahrt angeht: Hierfür greife ich zunächst mal auf WinTrack zurück.
Okay, das vermittelt mir sicherlich nicht das Gefühl für Zug- und Bahnsteiglängen, aber es ist schon mal eine gute Voransicht.
Es ist geplant, den hinteren / oberen Bereich - so wie allgemein üblich - zunächst ausschließlich mit den Gleistrassen zu bestücken, inklusive der Gleiswendel.
So kann ich mir dann auch ein Bild davon machen, ob das Theoretische auch in der Praxis funktioniert.
Außerdem kann ich dann auch die Zug- und Bahnsteiglängen besser abschätzen.
Aber zunächst einmal steht die Verbindung der Segmente auf dem Plan.

Wenn Du einen guten Vorschlag bezüglich der ICE-Radien hast, dann erleuchte mich bitte

Ich danke Dir ganz herzlich für Deine ehrlich gemeinten Anmerkungen und werde sie im Hinterkopf behalten.

Schöne Grüße
Randor

P.S.: Der Akku-Hobel ist bestellt...





Hallo Randor,

es freut mich, dass Du das Buch bestellt hast. Ich lese es inzwischen zum dritten Mal und es ist für meinen Geschmack locker und flüssig geschrieben. Manche Kapitel kann man überspringen, weil wir mit der Digitalisierung ja mittlerweile sehr viel weiter gekommen sind.

Den ICE „um die Ecke bringen“, ist einfach. Bei den 90 Grad Winkeln in den Ecken muss er irgendwie verschwinden. Beispielsweise kann der ICE mit der in der Ecke aufgestellten Gleiswendel in eine andere Ebene gebracht werden. Das muss nicht zwanghaft nach unten sein, es kann auch nach oben gehen, je nach Anlagenthema. Oder der ICE taucht hinter einer Häuserzeile oder einer Straßenbrücke unter und biegt dann verborgen scharf ab in Richtung des nächsten Anlagenschenkels.

Wichtig erscheint mir, dass der ICE mit der Schnauze nicht schon wieder auftaucht, bevor er mit seinem Ende ganz verschwunden ist. Idealerweise bleibt er eine Weile im Untergrund. Er könnte z.B. bei einem U in der Mitte der Anlage beginnen, in einen langen Schenkel des Us verdeckt abbiegen und dann dort verdeckt bis zum Ende weiterfahren. Am Ende des langen Schenkels dreht er immer noch verdeckt scharf um 180 Grad zurück und taucht dann wieder auf dem langen Schenkel auf, um in Richtung des mittleren Anlageteils sichtbar zurück zu fahren. Wenn Du in den nicht sichtbaren Teil auf dem langen Schenkel eine Überholspur als kleinen Schattenbahnhof anlegst, kann der ICE dort parken und dann kommt stattdessen ein D-Zug oder sogar ein Güterzug anstelle des ICEs zum Vorschein.

Ich hoffe, ich habe mich nicht zu kompliziert ausgedrückt.

Im übrigen bin ich nach wie vor davon überzeugt, dass man spätestens nach einer Computersimulation den Plan erst mal als Teppichbahn ausprobieren sollte. Das bringt viele neue Erkenntnisse und macht Spaß. Üblicherweise lasse ich meiner Phantasie in dieser Phase freien Lauf und probiere dabei viele weitere Möglichkeiten aus.

Weiterhin viel Freude und eine gute Fahrt auf Deiner steilen Lernkurve!

Paul


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RE: Randors Projekt Spur N Segmentanlage - Planung

#22 von Randor , 16.07.2022 13:03

Hallo @Richard aus Dülken ,

melde gehorsamst: Neuffen-Thread besucht

Mir gefällt vor allem das Detailverliebte daran, also das Nebenher; das, was die Miniwelt so ausmacht.
Wo ich neidisch drauf geschaut habe, ist die Straßendarstellung in Deiner Planungs-Software.
Das ist nicht WinTrack, oder? Falls doch: Wie hast Du das hinbekommen?

Nochmals danke für Deine Anmerkungen.

Schöne Grüße
Randor


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RE: Randors Projekt Spur N Segmentanlage - Planung

#23 von Paul60 , 16.07.2022 14:05

Nochmal zum Thema Rechteckanlage, ich kann mir unter Umständen auch ein Rechteck vorstellen.

Was ich für mich allerdings mittlerweile ausschließe, ist ein auf den ersten Blick sichtbarer „Kringel“ und zu kleine Radien. Bei einer Rechteckanlage, die z.B. um die drei Meter lang wäre, könnte man dort aber nur eine z.B. doppelgleisige Paradestrecke von Tunnel zu Tunnel, vielleicht mit einer Brücke in der Mitte, darstellen. Anschließend geht es auf den hinteren Teil der Anlage, der als ebenerdiger Schattenbahnhof für Abwechslung sorgt. Rangieren kann man auf einer solchen Anlage nicht. Das ist etwas für Puristen. Im Vorbild sind Weichen für den ICE auf Schnellfahrstrecken 170 Meter lang, also im Maßstab 1:160 bräuchte man zur Verbindung von einem Gleis auf das andere zwei Weichen und damit über zwei Meter Länge, also im Modell weglassen.

In einer kürzlich erschienenen Zeitschrift ist vorgeschlagen worden, das Gleisvorfeld vom Hauptbahnhof in Hamburg auf einer Rechteckanlage nachzubauen. Links geht es in die angedeutete Bahnhofshalle und dann unsichtbar, durch die Bahnhofshalle getarnt, scharf abgebogen in den hinteren Teil des Rechtecks in den Schattenbahnhof. Und dann geht es im Schattenbahnhof auf den rechten Teil der Anlage zurück und die Züge tauchen hinter Straßenbrücken und Gebäuden auf dem Vorfeld wieder auf. Hier kann man auch rangieren, z.B. Lokwechsel oder Kurswagen verschieben. Die D-Züge und ICEs könnte man zwar nicht in ganzer Länge sehen und wenn ja, dann nur kurz, aber das wäre bei dem Thema unwichtig. Wichtiger wäre aber, dass man hier nur sehr langsam fahren kann. Wenn man um die Platte herum laufen kann, kommt man auch an den Schattenbahnhof. Die Platte könnte man auch auf Rollen stellen.

Aus Amerika kommen Vorschläge zu Rechteckanlagen, die in der Mitte eine hohe Kulisse haben, über die man nicht sehen kann. Die Züge fahren vorne in einem anderen Thema als hinten. Von vorne nach hinten und zurück geht es natürlich durch Tunnels. Hier muss man um die Anlage herumlaufen können, sonst kommt man ja nicht selbst auf die andere Seite. Der Vorteil wäre, dass man hier ohne Schattenbahnhof auskommen könnte.

Im Prinzip bleiben für die Rechteckanlage nur Spezialthemen übrig. Und die Rechteckanlage frisst Platz. Man muss irgendwie um sie herum gehen können. Schon als gelenkiger Jugendlicher habe ich mich von der Rechteckanlage an der Wand verabschiedet. Das bedeutet, dass die „Lokführerlaufbahn“, also die Verkehrsfläche, die man selbst und die Gäste brauchen, bei der Rechteckanlage sehr hoch ist. Bei einem U fällt die Verkehrsfläche für die Personen geringer aus. Das kann man stattdessen für die Anlage nutzen.


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RE: Randors Projekt Spur N Segmentanlage - Planung

#24 von Richard aus Dülken , 16.07.2022 14:26

Hallo Randor,

Zitat von Randor im Beitrag #22

Wo ich neidisch drauf geschaut habe, ist die Straßendarstellung in Deiner Planungs-Software.
Das ist nicht WinTrack, oder? Falls doch: Wie hast Du das hinbekommen?



Was meinst du mit der Planungssoftware? Die einzige Software, die ich vor über 30 Jahren benutzt habe, ist eine CAD-Software, die ich ausschließlich für die Gleisgeometrie nehmen konnte. Hier habe ich damals die Minitrix-Gleise selbst erzeugt und dann aneinandergereiht. Das war ca 1984 ziemlich aufwändig. Den Teil mit dem Bahnhof und dem Lockschuppen habe ich dann vor 2 Jahren übernommen und in die heutige Anlage integriert.
Die Strassenplanung habe ich quasi im Nachhinein vorgenommen, als die Schienentrassen schon alle fertig waren. Sicherlich ist hier eine grobe Vorplanung angebracht, um mögliche Ungereimtheiten zu vermeiden. Trotz alledem meine ich auf meiner Anlage eine logische Straßenführung hinbekommen zu haben.
Ein Wort noch zu deiner Wahl des Gleisherstellers. Ich habe damals Minitrix gewählt, würde dir aber davon abraten. Wenn ich dich richtig verstanden habe, ist deine Wahl auf Peco gefallen. Hier habe ich zwar keine Erfahrung, habe jedoch immer wieder nur Positives in unserem Forum gelesen.


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RE: Randors Projekt Spur N Segmentanlage - Planung

#25 von Randor , 16.07.2022 16:27

Hallo @Richard aus Dülken ,

das Bild der Gleisanlage und auch die 3D-Ansicht erinnerte mich doch sehr an WinTrack.
Vielleicht hat sich der Autor von WinTrack ja bei der Entwicklung an die CAD-Software, die Du genutzt hast, gehalten?

Meine Gleisauswahl ist tatsächlich Minitrix. Peco hatte ich nur erwähnt, da dies hier im Allgemeinen hoch gelobt wird.
Warum würdest Du mir im Nachhinein von Minitrix als Gleislieferant abraten?

Schöne Grüße
Randor


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zuletzt bearbeitet 16.07.2022 | Top

   

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