RE: Realitische Mindest-/Minimalgeschwindigkeit

#26 von Ulf325 , 13.07.2022 08:31

Zitat von novesia im Beitrag #25
Hallo,

an Ablaufbergen, von denen nur noch wenige im Betrieb sind, drücken die Loks den Zug mit konstant niedriger Geschwindigkeit über den Berg. (Wie hier ab Bild 17 auf den historischen Fotos). Vom Zusehen würde ich schätzen Schrittgeschwindigkeit.

Es grüßt
Hans

Genau für diesen Zweck bekamen Diesel-Rangierloks ein Untersetzungsgetriebe, um langsam und gleichmäßig abdrücken zu können.
An der DR V60 durfte ich in meiner sonnigen Jugend herumschrauben, die lief im Rangiergang nur max 30 km/h

Übrigens bieten ja auch viele Decoder einen "Rangiergang"


Mit freundlichen Grüßen: Ulf

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RE: Realitische Mindest-/Minimalgeschwindigkeit

#27 von Railwolf , 13.07.2022 12:00

Zitat von novesia im Beitrag #25
Vom Zusehen würde ich schätzen Schrittgeschwindigkeit.



Schrittgeschwindigkeit, das sind rund 4-8 km/h (pi mal Daumen 1-2 m/s).
Zitat von Frank 72 im Beitrag #21
Fahren kann ich so ein Schienenfahrzeug auch mit deutlich unter 1 km/h.


Weniger als 0,28m/s - das geht mit elektronischer Regelung, mit dieselhydraulischem Antrieb oder mit Dampf - nicht mit klassischen Elloks oder dieselelektrischen Loks.
Ich habe vor Zeiten (1992/93, so ebbs) mal in Gießen einen Lokführer gefragt, warum beim Anspannen der 110 immer so ein Ruck durch den Zug ging - das hätte ich u.a. bei der Rügener Bäderbahn oder beim Molli ganz anders erlebt. Da hat er mir erklärt, was Ulf auch geschrieben hat:

Zitat von Ulf325 im Beitrag #23
Elloks und Dieselelektrische Loks alter Bauart müssen diesen Geschwindigkeitsbereich sehr schnell verlassen, da die Reihenschlußmotoren tatsächlich zum durchbrennen neigen (keine Drehzahl = keine Gegeninduktion = sehr niedriger Innenwiderstand)

Deshalb mußte er mit einem Ruck auf den Zug auffahren, um die Puffer zusammenzudrücken, weil sanftes Anfahren und dann bei quasi stehender Lok aufdrücken nicht ging.


Mit vielen Grüßen

Wolf 🐺


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RE: Realitische Mindest-/Minimalgeschwindigkeit

#28 von novesia , 13.07.2022 14:12

Hallo,

Die Geschwindigkeit beim Abdrücken kann man hier ab Minute 7:30 ganz gut abschätzen.

Es grüßt
Hans


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RE: Realitische Mindest-/Minimalgeschwindigkeit

#29 von md95129 , 13.07.2022 15:43

Zitat von Schwanck im Beitrag #16
Moin,

.... Zwe(i)felhafte Video-Vorführungen mit unüberprüfbar freistehenden Preisermännchen lehne ich ab, weil es auf der Modellbahn eher darauf ankommt, millimetergenau anzuhalten.

Was Du da schreibst, grenzt schon an Beleidigung. Du nimmst das zurück, oder ich werde es melden. Und ja, ich habe Zeugen für die Authentizität meiner Videos!


Henner,
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RE: Realitische Mindest-/Minimalgeschwindigkeit

#30 von Frank 72 , 13.07.2022 17:01

Ohne den aufkommenden Streit abwürgen zu wollen : Ja, meine Bemerkung bezog sich auf etwas modernere Drehstromfahrzeuge, nicht auf Altbauloks.


Gruß Frank


 
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RE: Realitische Mindest-/Minimalgeschwindigkeit

#31 von Schwanck , 13.07.2022 19:51

Moin Henner,

du schreibst:

Zitat von md95129 im Beitrag #29
Was Du da schreibst, grenzt schon an Beleidigung. Du nimmst das zurück, oder ich werde es melden. Und ja, ich habe Zeugen für die Authentizität meiner Videos!


Weil ich dich in meinem Beitrag #16 mit keiner Silbe persönlich angesprochen habe, finde ich deine Reaktion darauf zwar interessant aber völlig unangebracht. Ich sehe in meinem von dir zitierten Satz nichts anderes als eine freie Meinungsäußerung, die ich sogar mit dem Nebensatz 'weil es auf ...' begründet habe.
Deine Drohung betrachte ich damit als nicht geschrieben.


Tschüss

K.F.


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RE: Realitische Mindest-/Minimalgeschwindigkeit

#32 von regalbahner , 14.07.2022 00:07

Hallo Hans,
vielen Dank für Deinen Hinweis auf den Film.
War sehr interessant, die einfachen Sicherheitsmaßnahmen zu sehen
wie z.B. das Wiederholen der vorgesehenen Rangierbewegungen.
Gruss
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RE: Realitische Mindest-/Minimalgeschwindigkeit

#33 von HGD , 14.07.2022 09:34

Hallo,
ich habe in zeitgenössischen Dokumenten die folgenden Werte für die "Kleinste Dauergeschwindigkeit" von dieselhydraulischen Loks der Deutschen Bundesbahn gefunden. Vielleicht ist das ja hilfreich
Wenn die Loks über einen Langsam- und Streckengang verfügen, ist dies mit L und S gekennzeichnet.

V60 . . . L: 5 km/h . . . . . S: 8 km/h
V80 . . . L: 3 km/h . . . . . S: 16 km/h
V90 . . . L: 4 km/h . . . . . S: 15 km/h
V100 . . L: 16-18 km/h . . S: 24-27 km/h (Bauartabhängig)
V160 . . L: 20-25 km/h . . S: 30-35 km/h (Serie-Vorserie)
V200.0 . . 30 km/h
V200.1 . . 30 km/h
V300 . . . 17 km/h
V320 . . L: 27 km/h . . . . . S: 45 km/h


Gruß
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RE: Realitische Mindest-/Minimalgeschwindigkeit

#34 von md95129 , 14.07.2022 13:24

Stephan in Beitrag #13 hat den richtigen Ansatz. Bei der Modellbahn gelten andere Gesetze als beim Vorbild. Angenommen, eine Minimal(dauer)geschwindigkeit beträgt 5km/h, dann heisst das noch lange nicht, dass die Lok von 0km/h ruckartig auf 5km/h springt oder ebenso ruckartig bremst. Das Vorbild hat ganz andere Massen und beschleunigt/bremst recht sanft. Dieses Verhalten muss auch die Modelllok zeigen. Dabei ist es irrelevant, ob die Zentrale nur 14 oder 28 Fahrstufen ausgeben kann. Die meisten modernen Decoder arbeiten intern mit mindestens 127..255 Fahrstufen, so sollte eine Lok ruckfrei anfahren/bremsen können, auch auf/von Fahrstufe 1. Genau dieses Verhalten zeigen meine Loks mit dem Preiserlein. Und ja, ich kann auf unter einem mm rangieren, z.B. an einen Wagen heranfahren, den Bügel anheben und dann wieder ohne Anzukuppeln wegfahren. Langsamfahren per se ist ebenfalls irrelevant. Ich kann mit einer Impulssteuerung 10 Impulse/Jahr ausgeben und damit 1mm/Jahr zurücklegen. Das heisst aber wie gesagt nicht, dass ich damit ordentlich Anfahren/Fahren/Bremsen kann.


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RE: Realitische Mindest-/Minimalgeschwindigkeit

#35 von DrK , 14.07.2022 13:44

Eiei, da habe ich ja was losgetreten .... und einiges dabei gelernt. Danke für alle Wortmeldungen.
Mir ging es um die in der Praxis übliche geringste Dauergeschwindigkeit und nicht darum, daß im Moment des Ankuppelns die Lok kriechen bzw. zum Stillstand kommen sollte, also daß idealerweise beim Anfahren/Abbremsen die Geschwindigkeit - des Modells - nicht abrupt auf den Wert der FS1 springt. Wobei natürlich das Erreichbare auch durch die jeweilige Motor- und Getriebekonstruktion begrenzt wird. Mir erscheint daher die Schrittgeschwindigkeit als sinnvoll.


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RE: Realitische Mindest-/Minimalgeschwindigkeit

#36 von md95129 , 21.08.2022 07:59

Zitat von Schwanck im Beitrag #16
Moin,

wenn man auf der Modellbahn rangiert, kann man ja nicht jedes mal ein Millimetermaß neben der Lok mitführen. Ich richte mich dann nach dem Schwellenabstand, der bei H0 (C-Gleis) ca. 7 mm beträgt. Benötigt ein Fahrzeug dafür 2 Sec. sieht das schon sehr langsam aus und es ist tatsächlich viel weniger als Schrittgeschwindigkeit. Halbiert man die Fahrzeit, verdoppelt sich die Geschwindigkeit und das sieht immer noch recht langsam aus; probiert es einfach mal und schaut, ob es euch gefällt. Zwefelhafte Video-Vorführungen mit unüberprüfbar freistehenden Preisermännchen lehne ich ab, weil es auf der Modellbahn eher darauf ankommt, millimetergenau anzuhalten.

Ich hole diesen alten Thread nochmal hoch, da ich den "Preiserlein-Stunt" vor Zeugen (Stummi-Stammtisch) wiederholt habe siehe hier. Es geht dabei wie gesagt nicht um extremes Langsamfahren, sondern um ruckfreies Anfahren/Fahren/Bremsen und Submillimeter-Genaues Rangieren. Danke an Olli für das Video.
Gruss


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RE: Realitische Mindest-/Minimalgeschwindigkeit

#37 von Schwanck , 21.08.2022 11:01

Moin,

mir beweist das Video nichts, weil man beim Einsetzen des Männleins in die Lore nicht auf deren Boden sehen konnte. Damit wäre dort eine Manipulation möglich gewesen. Auch Zauberer verblüffen ihr Publikum und bekommen dafür Beifall.


Tschüss

K.F.


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RE: Realitische Mindest-/Minimalgeschwindigkeit

#38 von Gartenbahner60 , 21.08.2022 12:40

Zitat von Schwanck im Beitrag #37
Moin,

mir beweist das Video nichts, weil man beim Einsetzen des Männleins in die Lore nicht auf deren Boden sehen konnte. Damit wäre dort eine Manipulation möglich gewesen.



Jo, und selbst wenn Du den Boden gesehen hättest: dann wäre vermutlich Deine nächste Vermutung, daß jemand unter den Boden des Wagens ein kleines schwarzes Loch geklebt hätte, damit das Preiserlein dort durch starke Gravitation fest "klebt". Vermuten kann man alles, wenn man unbedingt will ...


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RE: Realitische Mindest-/Minimalgeschwindigkeit

#39 von Haennie , 21.08.2022 13:10

Moin,
war gestern beim Treffen dabei. Die Lok fährt so sauber wie im Video zu sehen ist. Die Figur war weder geklebt, noch sonst wie befestigt. Es ist kein Fake...
Gruß Hans


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RE: Realitische Mindest-/Minimalgeschwindigkeit

#40 von SAH , 21.08.2022 13:34

Moin @Haennie (Hans),

vermutlich will @Schwanck auf etwas anderes Hinweisen.
Ich gehe davon aus, dass wie Du eine Anzahl von Augenzeugen dabei waren. Das sichert ab.
Im Video wird das Ergebnis präsentiert, ohne Augenzeugen (was auch nicht sinnvoll ist). Im.Video wird das wiedergegeben, was die Augenzeugen bestätigen können.
Betrachtet nun ein wildfremder Mensch das Video, wird sehr schnell das Ergebnis gesehen, mit den eigenen Erfahrungen verglichen (die leider oft aus welchen Gründen auch immer!) Anders aussehen. Sehr schnell wird dann der Verdacht aufkommen: Schummelei (selbst wenn es keine war!).
Problem- bzw. Fragestellung: wie kann man das selbe Ergebnis präsentieren, so dass o.g. Verdachtsmomente nicht auftreten können?

BTW: mir ist das Gezeigte noch nicht gelungen. Daher meine Hochachtung!

Mit freundlichen Grüßen,
Stephan-Alexander Heyn


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RE: Realitische Mindest-/Minimalgeschwindigkeit

#41 von Gartenbahner60 , 21.08.2022 13:45

Zitat von SAH im Beitrag #40
Moin @Haennie (Hans),
Problem- bzw. Fragestellung: wie kann man das selbe Ergebnis präsentieren, so dass o.g. Verdachtsmomente nicht auftreten können?


Mit einem Video jedenfalls nicht, denn das kann heute bekanntermaßen beliebig manipuliert werden.

In der Wissenschaft ist der Beweis durch Reprodzierbarkeit möglich: es wird dokumentiert, wie es gemacht wird. Und jeder, der's nicht glaubt, kann es anhand der Dokumentation nachstellen und kommt dann meist zum gleichen Ergebnis.

Aber wenn man es nicht glauben will, dann ist es halt so. Siehe auch die Existenz von Corona oder des Klimawandels ...

Nachtrag: ich habe noch nicht probiert, das (mit dem Preiserlein) zu reproduzieren. Aber ich bin sicher, ich könnte es ...

Siggi


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RE: Realitische Mindest-/Minimalgeschwindigkeit

#42 von md95129 , 21.08.2022 13:59

Mit dem Unterschied, dass das letzte Video von einem unabhängigen Zeugen (Olli) und nicht von mir aufgenommen wurde.
Nachtrag: Es handelt sich bei der Lok nicht um ein Serienmodell. Das Chassis ist neu gebaut und der Motor ein Glockenanker. Der Decoder ist eine Eigenentwicklung mit integriertem keep-alive Puffer von 1F/3V. Auch Feldbahn-Freak mit seinen Präzisionsarbeiten kann den Preiser-Test bestehen. Mit einem Serien-Industrie-Fahrwerk ist es fast unmöglich.
Gruss


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RE: Realitische Mindest-/Minimalgeschwindigkeit

#43 von derOlli , 21.08.2022 17:00

Hallo Henner,

hätte mir das vorher einer erzählt hätte ich das auch nicht geglaubt. Wir waren an dem Tag etwa 13? Personen die das gesehen haben und du hast es mehrfach wiederholt ohne das die Figur auch nur einmal umgekippt ist.
Leute die das immer noch nicht glauben wollen solltest du einfach ignorieren. Man kann nicht jeden überzeugen. Auch ich habe bei meiner Anlage schon Dinge gebaut und bei YT hochgeladen. Auch da gab es Zweifler.


Gruß von Olli


Über einen Besuch in meinem Kellerland würde ich mich freuen:
viewtopic.php?f=64&t=110273


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RE: Realitische Mindest-/Minimalgeschwindigkeit

#44 von Bügeleisenmann , 22.08.2022 11:55

Moin!

Zitat von Horsthausen im Beitrag #7
Hallo, also viele Loks können im Vorbild nur ungenau kleiner als 3 bis 5 km/h fahren, am Besten geht das noch mit Nassdampf Dampfloks.


Also ich habe in den 80ern erlebt, wie eine 52 im Rangierbahnhof Schöneweide unseren W50 angeschleppt hat. Der Lokführer hat nicht nur das Stahlseil ohne einen Ruck gespannt, er hat auch den LKW sehr langsam angeschleppt. Das war echt beeindruckend!

Zum Thema:
Das mit den Höchstgeschwindigkeiten sehe ich anders als die Mehrheit. Früher mußte man mit den Loks rasen, weil die Getriebe in Verbindung mit mieser Stromabnahme und Ricklingen Motoren nichts anderes möglich machten.
Die NEM erlaubt mit zunehmend kleiner werdenden Spuren steigende Überschreitungen der rechnerischen Vmax.
Eigentlich Blödsinn, auf unseren Anlagen haben wir verkürzte Strecken und fahren dann schneller?

Meine Güterzüge (Epoche II) fahren maximal 35, Personenzüge 50, Eilzüge 60 und Schnellzüge 70 Modell-km/h. D-Züge führen zu meiner Zeit 85, da liege ich nicht so weit von entfernt. So habe ich mehr von und bei Videoaufnahmen fahre ich dann noch langsamer.
Das bedeutet dann aber auch, Fahrzeuge umzubauen und sauber zu programmieren.

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RE: Realitische Mindest-/Minimalgeschwindigkeit

#45 von iwii , 22.08.2022 12:02

Ich wollte es dann auch mal wissen... - out of the box: https://youtu.be/Tqh0XuU-1fM



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RE: Realitische Mindest-/Minimalgeschwindigkeit

#46 von Ulrich Radtke , 22.08.2022 14:07

Guten Tag

Höchstgeschwindigkeit? Vielleicht einfach mal etwas modellbahnmäßig umrechnen. Der Einfachheithalber sagen wir mal, dauert eine Modellstunde in 1:100 etwa 12 Minuten.

Also wäre eine Stunde Modellbahnspielen vergleichbar mit fünf Stunden in Echtzeit.
So lange brauchte früher in meiner Kindheit ein Schnellzug mit Dampflok auf der Rollbahn Ruhrgebiet - Hamburg, das sind gerundet etwa 400 Kilometer.
400 Kilometer wären also 4 Modellkilometer bei 1:100.

Und diese 4 Kilometer kann man ja bequem in einer Stunde laufen.
Wenn da also eine lange Grade auf der Modellbahnanlage wäre, könnte man ja mal vergleichen wie sich da der Schnellzug macht, wenn ich bequem 4 - 5 Schritte mache.
Für einen Güterzug reicht da etwa die Hälfte.

In meiner Kindheit SPIELTE ich oft den D 97 (Köln - Westerland) nach, der wurde bei den Ferienfahrten im Sommer immer benutzt von Wanne-Eickel bis nach Heide/Holstein.
GESPIELT wurde immer ab Lokwechsel in Wanne-Eickel bis Hamburg-Altona.
Eine 01 hatte ich , einen Gepäckwagen, einen Speisewagen, zwei grüne und einen blauen Schnellzugwagen; mehr passte da sowieso nicht auf die Runde. Aber IMAGINÄR war ich da auf der Fahrt zwischen Wanne-Eickel und Hamburg mit allen PÜNKTLICHEN Zwischenhalten auf den mir bekannten D-Zug-Station.
Und noch was: "Schön war diese Zeit". Nicht nur diese Stunde, auch das BIOGRAGISCHE KOPFKINO.

GLÜCK AUF


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RE: Realitische Mindest-/Minimalgeschwindigkeit

#47 von Schwanck , 22.08.2022 14:53

Moin Ulrich,

danke für deinen schönen Beitrag, den ich gerne mit diesem Hinweis ergänzen möchte. Die Eisenbahnstrecke von Wanne-Eickel nach Hamburg Hbf hat die Strecken-Nummer 2200 und ist lt. Google 355 km lang. http://nrwbahnarchiv.bplaced.net/strecken/2200.htm


Tschüss

K.F.


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RE: Realitische Mindest-/Minimalgeschwindigkeit

#48 von iwii , 22.08.2022 15:08

Zitat von Ulrich Radtke im Beitrag #46
Also wäre eine Stunde Modellbahnspielen vergleichbar mit fünf Stunden in Echtzeit.


Die Modellzeit nutzt man ja nicht, weil die maßstäbliche Geschwindigkeit der Züge nicht stimmt, sondern weil die Streckenlängen maßstäblich zu kurz sind. Würde man die Modellzeit in die Geschwindigkeit der Modelle mit einbeziehen, würde die Geschindigkeit der Modelle im umgekehrten Verhältnis zur Verkürzung der Modellzeit steigen, weil das Bezugssystem - also die Modelllandschaft - in sich maßstäblich ist. Beim Verkürzen der Gleise wird ja nicht das Gleis geschrumpft, sondern ein Stück weggelassen. Bezugspunkte wie Schwellenabstand usw. bleiben ja trotz Verkürzung gleich.

Gruss, iwii



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#49 von Ulrich Radtke , 22.08.2022 15:24

Hallo

Wenn man statt der 1:100 auf 1:87(H0) geht, dann passt das mit den 4 Kilometern schon.

Nun, mit einer genauen Zeitumrechnung für eine bestimmten Massstab begibt man sich in ein SCHWARZES LOCH.
Um im Sience-Fiktion-Film wird die Zeit gedehnt oder gestaucht.
Und wenn man dann an Verschränkungen im Quantenbereich denkt, dann stehe ich in meinem Kopfkino besser an der Schranke und warte auf die 44 mit dem 2500 Tonnen Zug mit Feinkohle, wo noch nasser Schnee draufliegt.
GLÜCK AUF


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RE: Realitische Mindest-/Minimalgeschwindigkeit

#50 von Ulf325 , 22.08.2022 20:33

Zitat von Bügeleisenmann im Beitrag #44

Eigentlich Blödsinn, auf unseren Anlagen haben wir verkürzte Strecken und fahren dann schneller?

Meine Güterzüge (Epoche II) fahren maximal 35, Personenzüge 50, Eilzüge 60 und Schnellzüge 70 Modell-km/h. D-Züge führen zu meiner Zeit 85, da liege ich nicht so weit von entfernt. So habe ich mehr von und bei Videoaufnahmen fahre ich dann noch langsamer.
Das bedeutet dann aber auch, Fahrzeuge umzubauen und sauber zu programmieren.
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je länger meine Anlage steht, desto langsamer werden die Züge
Anfangs hatte ich mit dem Digitalisieren noch nicht so die Übung, inzwischen setze ich hier recht strenge Maßstäbe
Gerade diese Woche kam eine Liliput BR 91 zurück auf die Anlage, die bekam erst mal ein Bußgeldbescheid wegen Überschreitung der Höchstgeschwindigkeit, und wurde prompt von 65% auf 50% gedrosselt
Eine BR 41 oder 50 darf schon mal zügiger fahren, BR 55 oder BR 58 fahren auch bei mir nicht schneller als 45 km/h

man muß aber auch dazu schreiben: das geht nur mit penibel verlegtem Gleis und absolut lückenloser Stromversorgung


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