RE: Störung im Betriebsablauf

#26 von Ulrich Radtke , 11.08.2022 00:01

Guten Abend
Habe heute eine Tour abgebrochen, weil der Anschlusszug ausgefallen war: Wegen eines langsamen Vorauszuges! Bin dann umgedreht und zurück. Aber beim Warten auf dem Bahnsteig kam ich mit einem Lokführer ins Gespräch, der eigentlich den Kollegen des ausgefallenen Zuges ablösen wollte! Und jetzt war da ein Lokführer ohne Zug! Und die Entschuldigung EIN ZU LANGSAMER VORAUSZUG war im auch NEU.
Dann versuchte er einen neuen Dienstauftrag zu bekommen, doch der Zug zum neuen Dienstort hatte Verspätung und es könnte knapp werden mit dem Anschluss.
Dann SPAßTEN wir beide etwas herum; ein gesunder Lokomotivführer im Dienst ohne Zug! Und dann sagte er: "Nun, jeder kann ja mal plötzlich krank werden oder auf dem Weg zum Dienst einen Unfall haben, aber manche meiner Kollegen melden sich fünf Minuten vor Schichtbeginn von zuhause aus krank."
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RE: Störung im Betriebsablauf

#27 von Ulrich Radtke , 12.08.2022 14:40

Und es geht doch!
Nach über zwanzig Fahrten seit Juni war gestern ALLES PÜNKTLICH.
Hatte mich mit einem KOLLEGEN zu einem Treffen verabredet auf einem Bahnhof etwa in der Mitte des Weges zwischen unseren Wohnorten. Und wir waren beide tatsächlich wie geplant da, und die Rückfahrt war genauso pünktlich , alle Anschlüsse wurden erreicht.
Also einmal von zwanzig Fahrten macht 5%.
Unterwegs kreuzten dich gestern die Route meins Zuges mit dem IC 2310 nach Westerland. Und der hatte deutlich Verspätung. Ich erinnerte mich da an FRÜHERE ZEITEN zurück, als wir über Jahre in gleicher Zeitlage in den Sommerferien mit dem D 97 Richtung Westerland fuhren.
Ist aber schon interessant, wenn über Jahrzehnte da ein vergleichbarer Zug immer noch fährt.
Interessiert öffnete ich ZUGFINDER und rief den IC 2310 auf. Doch was ich da las, war ja erschreckend! Nur 6% Pünktlichkeit in den letzten vier Wochen!
Also Leute! Aber bitte! Vor 50 - 60 Jahren hätte es das nie gegeben!!!
Glücklicherweise war der RE in dem ich saß, meilenweit vom IC 2310 entfernt, und ein an die Seite nehmen wegen Überholung drohte nicht.
Aber Erinnerungen; ich fuhr wie vor vielen Jahren in fast gleicher Zeitlage durch die Bahnhöfe wie damals. Zwar nicht hinter einer 01.10 im warmen Abteil mit dem einen Spalt breit geöffnetem Fenster und SOUND, sondern in der oberen Etage eines klimatisierten Doppelstockwagens. Was für eine schöne Erinnerung.
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RE: Störung im Betriebsablauf

#28 von BR180 , 12.08.2022 20:59

Zitat von Ulrich Radtke im Beitrag #26

Dann SPAßTEN wir beide etwas herum; ein gesunder Lokomotivführer im Dienst ohne Zug! Und dann sagte er: "Nun, jeder kann ja mal plötzlich krank werden oder auf dem Weg zum Dienst einen Unfall haben, aber manche meiner Kollegen melden sich fünf Minuten vor Schichtbeginn von zuhause aus krank."
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Von denen kenne ich auch ganz viele, sie sind zwar nicht bei der Bahn, sondern beim größten Nahverkehrsbetrieb Deutschlands, aber es ist die selbe Sorte.

Nein, es ist nicht nur so ein Gefühl, es grüßt ein Personaldisponent bei oben genannten Betrieb.


Gruß BR180
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Alles was ich je hier geschreiben habe, entsprach ausschließlich meiner persönlichen Meinung und Auffassung zum Zeitpunkt des Beitrages.


 
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RE: Störung im Betriebsablauf

#29 von Ulrich Radtke , 14.08.2022 22:30

Guten Abend

War am Wochenende eine längere Strecke mit verschiedenen Zügen unterwegs. Umsteigen war manchmal nicht möglich, da der Anschluss direkt beim Erreichen des Bahnsteiges nach zügigem Gruppenlauf vom anderen Bahnsteig MEHRMALS nicht funktionierte. Und bei dem Laufen kam man bei dem Wetter der letzten Tage ins Schwitzen. Und in jeden neu betretenen Zug die Durchsage und Erinnerung an die Maskentragepflicht.

Aber eine Durchsage füge ich jetzt hier mal an: "Die Maske ist dauernd zu tragen. Verzichten Sie auf Essen und Trinken, da die Maskentragepflicht dadurch unterbrochen wird."

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RE: Störung im Betriebsablauf

#30 von Ulrich Radtke , 15.08.2022 16:36

Guten Tag

Noch eine Begebenheit von letzter Woche.
Im Zug von Bremen nach Hamburg kam ich mit einem Ehepaar aus der Nähe von Köln ins Gespräch. Sie wollten zu einem Besuch nach Kiel und hatten sich die entsprechende Route ausgesucht. Mit viermal Umsteigen wäre Kiel da zu erreichen gewesen.
Sie wollten morgens um 5.06 den RE2 in Düsseldorf erreichen, dann in Osnabrück und Bremen und Hamburg umsteigen.
Zeitig wollten sie morgens in Köln los, sogar noch extra einen Zug früher um, damit der RE2 in Düsseldorf auch bestimmt erreicht wird.
Gute Idee, aber dieser Zug fiel dann aus und der nächste hatte soviel Verspätung, dass der RE weg war. Also warten auf den nächsten.
Mit diesem kamen sie aber nicht bis Osnabrück, weil er schon in Ostbevern (zwischen Münster und Osnabrück) wegen größerer Verspätung aus dem Plan genommen wurde zur Rückfahrt als Zug nach Düsseldorf.
In Ostbevern warteten dann die Reisenden auf den dann kommenden RE2. Der hatte auch nur 10 Minuten Verspätung; aber dann bis Osnabrück zusätzlich soviel Verspätung eingefahren, dass der RE9 nach Bremen grade weg war.
Also wieder eine Stunde bis zum nächsten RE9 warten. Der fuhr pünktlich in Osnabrück ab, und hatte aber bis Bremen wieder soviel Verspätung, dass der Übergang nach Hamburg auch wieder weg war.
Der nächste dann fahrende MetronomZug nach Hamburg hatte Verspätung, und so kam dieses Ehepaar erst nach 14 Uhr in Hamburg an. Und vom nächsten Zug nach Kiel noch VIEL WARTEN entfernt.
Also haben sie von Köln bis Hamburg 10 Stunden gebraucht.

Das hat mit dem 9-€-Ticket nichts zu tun! Dieses Ehepaar hatte noch im Zug kurz vor Hamburg gesagt, dass sie für die Rückfahrt nach Köln in drei Tagen dann wohl doch um günstig zu reisen eine FLIX-Train-Buchung tätigen würden.

Und als ich da noch auf dem Bahnhof in Hamburg war vernehm ich so nebenbei, dass da der erwartete FLIX-Train nach Köln wohl 160 Minuten Verspätung hätte wegen verspäteter Bereitstellung. Ja, so nebenbei, weil die Bahnhofsdurchsage sich mit Verspätungsmeldungen auch von IC und ICE oder Gleisänderungen pausenlos am Reden war!

Und durchweg begegneten sich da BAHNSTEIGWANDERER, von vorne nach hinten und zurück und dann fuhr der Zug doch nach hinten; oder gleich zum nächsten oder übernächsten Bahnsteig und wieder zurück.
Habe mir dieses Treiben angesehen; ja: Treiben!
Die Fahrplanaushänge waren Makulatur, die Zuganzeiger auf den Bahnsteigen zeigten etwas anderes als die Durchsagen meinten.
Dann ging ich erstmal zum Kaffeetrinken. War ja auch fast drei Stunden später in Hamburg angekommen, als geplant.

Übrigens waren ein Drittel meiner bisherigen Fahrten mit Verspätungen von 2 - 3 Stunden. Nur zwei Fahrten endeten mit dem Zug wie vorgesehen. Zwei von über 25 , und die waren nicht am Wochenende!
Und die restlichen zwischen 30 - 100 Minuten.

Aber diese Völkerwanderungen bedingt durch die Infos? Leute, das geht gar nicht!
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RE: Störung im Betriebsablauf

#31 von BR180 , 15.08.2022 17:19

Zitat von Ulrich Radtke im Beitrag #30

Also haben sie von Köln bis Hamburg 10 Stunden gebraucht.


In der Zeit fahr ich mit nem 40tonner hin und zurück.
Mit nem PKW hätte ich 4 Stunden HH sehen können, hin und zurück jeweils 3 Stunden.
Also mich bekommt man so super zum umsteigen.


Gruß BR180
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RE: Störung im Betriebsablauf

#32 von Ulrich Radtke , 15.08.2022 17:38

Guten Tag

War heute Mittag zum Einkaufen in der Nachbarstadt. Dabei entdeckte ich auf der Bahnstrecke neben der Strecke , auf der ich da grade unterwegs war , die Sperrtafeln auf den Gleisen. Im Ruhrgebiet gibt es ja immer noch viel Eisenbahn, aber jetzt schon wieder eine Streckensperrung auf der anderen Strecke. Heute ist Montag , und letzte Woche waren da noch keine Aushänge.

Also manchmal hat man hier von heute auf morgen langfristig GEPLANTE Baustellen, bloß die hat man sich wohl mal grade zum Wochenende ausgedacht.
Und die Aushänge oder sonstige Infos dazu werden dann so gestaltet, als wäre ALLES SEIT LANGEM GEPLANT.

Das muss ja auch schon gekonnt sein, dem überraschten Fahrgast das so zu verkaufen, oder einem spotenziellen Kunden die Fahrt mit dem Zug sehr schnell als LASS ES zu dokumentieren.

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RE: Störung im Betriebsablauf

#33 von Ulrich Radtke , 15.08.2022 18:12

Habe grade in der neuen Septemberausgabe einer bekannten Eisenbahnzeitschrift in der 'Kolumne' auf Seite 3 die von mir oben beschriebene UMSTEIG/ANSCHLUSSPROBLEMATIK den Beitrag eines ICE-Fahrgastes gelesen. Zweimal Umsteigen brachten ihm +161 Minuten! Ganz ohne 9-€-Ticket oder übervolle Züge.
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RE: Störung im Betriebsablauf

#34 von Ulrich Radtke , 16.08.2022 06:16

Guten Morgen

LIVE-BERICHT

Sitze in Duisburg im RE 5. Und warten auf den Ablöser für den Lokführer.
Grade kam ja zuerst die ERFREULICHE Nachricht vom bisherigen, dass dieser Zug jetzt DOCH nach Koblenz fährt. Aber die schlechte Nachricht: Ablöser fehlt! 20 -25 Minuten wird es schon dauern.
Angekündigt war diese Fahrt als Sonderfahrt für den ausfallenden RE5.
Nun, zwischen Oberhausen und Duisburg ist eine Baustelle, deshalb Verspätungen und Ausfälle.
Und jetzt rollte der Zug pünktlich an den Bahnsteig, aber auf dem Zugzielanzeiger stand: Nicht einsteigen! Im Zug saßen eine Reihe Leute, die wohl von Oberhausen her schon im Zug waren.
Und sie sollten alle Aussteigen, wie die Durchsage und Anzeige im Zug.
Der freundliche Zugbegleiter sagte: Sie können im Zug bleiben/ einsteigen, wir fahren nach Koblenz!
Kurz darauf meldet sich der Lokführer, er solle hier abgelöst werden, aber der Ablöser sei nicht da! Könne jetzt etwas dauern.
Oh! Wir fahren mit +25 ab
Mal sehen, wie der Anschluss in Koblenz wird.
Schon heute morgen um 4.30 war auf meinem Heimatbahnhof FRÜHSPORT angesagt! Seit Tagen hing ein Aushsng mit dem Hinweis, daß bestimmte Züge heute Morgen auf einem anderen Gleis abfahren würden. Und auch die Durchsage kam wiederholt, und informierte über die Gleisänderung. Erst zwei Minuten vor der planmäßigen Abfahrtszeit wurden alle wieder zurückgeschickt , Treppe runter, Unterführung, Treppe rauf; und als die letzten wieder grade die Treppe hochkamen im Laufschritt, da fuhr der Zug schon ein!
Was wäre etwa mit einem Rollstuhlfahrer passiert?
Leute! Was soll das?

So später mehr, sind gleich in Düsseldorf.

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RE: Störung im Betriebsablauf

#35 von Ulrich Radtke , 16.08.2022 08:20

So. Jetzt sitze ich in Koblenz Hbf aug einer Bank.
Der RE5 hatte ja tatsächlich was rausgeht an Zeit, und hinter Köln tauchte Hoffnung, den Anschluss nach Saarbrücken zu erreichen.
Doch ich Bad Godesberg war alle Hoffnung dahin: Überholung! Und die dauert.
Als ich dann in Koblenz m Bahnsteig ausstieg, konnte ich zwei Bahnsteige weiter grade den Zug nach Saarbrücken abfahren sehen. Zwei Minuten hätten gereicht.
Bis später mal
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RE: Störung im Betriebsablauf

#36 von Ulrich Radtke , 16.08.2022 09:08

Sitze im Zug nach Saarbrücken. Werde wenn dieser Zug pünktlich ist mit einer Stunde Verspätung in Saarbrücken ankommen
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RE: Störung im Betriebsablauf

#37 von Ulrich Radtke , 16.08.2022 11:48

Saarbrücken HBF
Ziel erreicht mit +1 Minute. Hätten mehrere Leute schon seit einer Stunde jetzt hier sein können.
Bis demnächst.


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RE: Störung im Betriebsablauf

#38 von Ulrich Radtke , 16.08.2022 12:40

Hallo

Einfach mal an dieser Stelle ein TOLLES VORBILD für die Modellbahn vorhin gesehen:
4 SUPPENWAGEN mit Ex DB BAUREIHE 151 im Saarstahl-Look.
Das wäre doch was für fie Modellbahn. Nicht zu lang und doch gewaltig.

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RE: Störung im Betriebsablauf

#39 von Ulrich Radtke , 16.08.2022 23:15

Guten Abend

Von der Rückfahrt aus Saarbrücken zurück.
Unterwegs mussten alle Fahrgäste den RE in Trier verlassen, weil er dort nicht mit dem wartenden CFL-Triebwagen gekoppelt wurde, wie sonst planmäßig. Da wurde es etwas sehr eng und ich kann nicht sagen, ob alle Fahrgäste, die mit Fahrrädern unterwegs waren, auch umsteigen konnten.

Auf dem Weg nach Koblenz wurde dann in 'Bullay' eine 'Pinkelpause' eingelegt; die Toiletten des CFL-Triebwagen waren defekt.
In Koblenz waren es dann nur +10 Minuten.
Der RE5 nach Wesel fuhr in Koblenz pünktlich ab, es häuften sich die Verspätung durch mehrfache Überholungen. Und die Anschlussplanung musste neu durchdacht werden.

Durch weitere Probleme wegen Baustellen und eines defekten Stellwerkes kamen noch weitere Verspätungen anderer Züge dazu.
Ich entschloss mich dann ab Düsseldorf in den planmäßig zu erwarteten RE3 zu wechseln.
Und der durfte sogar VOR DEM EC aus dem Süden im Nachbargleis starten!

So kam ich zwar einen Zug später mit insgesamt ungefähr +30 am Zielbahnhof an.
Also bis auf das VOR DER NASE WEGFAHREN am Morgen und dem FRÜHSPORT , war es ein normaler Tag.

Und noch etwas! Es gab heute Züge, die trotz Ankündigung ZUG FÄLLT AUS , trotzdem fuhren!
Also manchmal nicht zu früh schimpfend weglaufen. Grade wenn man etwas von Zügen versteht!

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RE: Störung im Betriebsablauf

#40 von Ulrich Radtke , 16.08.2022 23:15

Guten Abend

Von der Rückfahrt aus Saarbrücken zurück.
Unterwegs mussten alle Fahrgäste den RE in Trier verlassen, weil er dort nicht mit dem wartenden CFL-Triebwagen gekoppelt wurde, wie sonst planmäßig. Da wurde es etwas sehr eng und ich kann nicht sagen, ob alle Fahrgäste, die mit Fahrrädern unterwegs waren, auch umsteigen konnten.

Auf dem Weg nach Koblenz wurde dann in 'Bullay' eine 'Pinkelpause' eingelegt; die Toiletten des CFL-Triebwagen waren defekt.
In Koblenz waren es dann nur +10 Minuten.
Der RE5 nach Wesel fuhr in Koblenz pünktlich ab, es häuften sich die Verspätung durch mehrfache Überholungen. Und die Anschlussplanung musste neu durchdacht werden.

Durch weitere Probleme wegen Baustellen und eines defekten Stellwerkes kamen noch weitere Verspätungen anderer Züge dazu.
Ich entschloss mich dann ab Düsseldorf in den planmäßig zu erwarteten RE3 zu wechseln.
Und der durfte sogar VOR DEM EC aus dem Süden im Nachbargleis starten!

So kam ich zwar einen Zug später mit insgesamt ungefähr +30 am Zielbahnhof an.
Also bis auf das VOR DER NASE WEGFAHREN am Morgen und dem FRÜHSPORT , war es ein normaler Tag.

Und noch etwas! Es gab heute Züge, die trotz Ankündigung ZUG FÄLLT AUS , trotzdem fuhren!
Also manchmal nicht zu früh schimpfend weglaufen. Grade wenn man etwas von Zügen versteht!

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RE: Störung im Betriebsablauf

#41 von Ulrich Radtke , 17.08.2022 17:30

Guten Tag

Also wenn ich es nicht mit eigenen Augen gesehen hätte!
Habe vorhin mitbekommen zum zweiten Mal binnen kurzer Zeit, wie der RE2 einen verlängerten Stop einlegte zum AUFRÄUMEN.

Normalerweise hat er fünf Doppelstockwagen, in Richtung Osnabrück gezogen, Düsseldorf geschoben.
Letzte Woche legte eine Einheit in Recklinghausen den Aufräumstopp ein; heute in Haltern am See.

Problem: Schon in Osnabrück wies das Zugpersonal darauf hin, dass der Zug gut voll ist. Dass die Fahrräder ins Mehrzweckabteil gehören und nicht in die Gänge oder quer vor den Türen. Dass die Treppen keine Sitzbänke sind. Dass das Gepäck in die Ablagen und unter die Sitze gehöre . Und dass mit Handtaschen und Rucksäcken nicht Sitzplätze zu belegen seien. Und: Die Fluchtwege müssen freibleiben (zB: Man hatte mit Gepäckstücke die Tür zum Führerstand zugestellt). Gänge waren zum Teil unpassierbar!

Und heute: "Bitte benutzen Sie auch die anderen Wagen des Zuges".
In der Tat! Da saßen im Wagen vor der Lok in der oberen Abteilung vielleicht 10!!! Leute.
Und im Lautsprecher wurde gesagt, dass der Zug wegen Überfüllung der ersten Wagen ab dem nächsten Bahnhof nicht weiterfahren wird.
Und in der Tat, es war so!

Als dann ein paar Fahrgäste in den hinteren Wagen kamen, gingen sie durch den Gang, doch freie Plätze blieben frei!
Stattdessen saßen wieder welche auf der Treppe! Oder sogar auf dem Boden im Einstiegsbereich!

Am nächsten Bahnhof musste ich umsteigen; und als ich dann am vorderen Zugteil mit mehrere anderen vorbeiging, sahen wir das CHAOS und Gedränge in den forderen Wagen! Und hinten war viel frei, Sitzplätze frei! Ein ZAUNGAST meinte: "Sind die da nicht ganz dicht?"

Noch viel schlimmer war, dass sogar noch weitere da zu den vorderen Türen drängten, anstatt eine Wagenlänge weiter zu gehen.

Leute! Ein Zug ist kein Bus wo man vorne einsteigt!
Ein Zug hat mehrere Türen, die zum Einsteigen und Aussteigen zu benutzen sind.

Manchmal könnte ich SPASSESHALBER in Versuchung geraden, einen WEITERBILDUNGSKURS anzubieten: "Wie fährt man Zug".

Als vorhin sogar schon Fahrgäste aus den hinteren Wagen auf den Bahnsteig gingen (sie wollten endlich weiterfahren, um die darauf aufmerksam, dass dort viel frei sei, kam da trotzdem niemand nach hinten.

Diese Szenen von heute und letzte Woche wäre ein BLICKFANG für die Modelleisenbahn: Eine Menge Leute mit Gepäck und Fahrräder an der ersten Tür.

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RE: Störung im Betriebsablauf

#42 von Ulrich Radtke , 21.08.2022 13:34

Guten Tag

Eine Begebenheit aus der letzten Woche.

Der Bahnhof hat drei Bahnsteiggleise. In der Regel fahren die Züge in Richtung Dortmund auf Gleis 1 ab. Und die Züge in Richtung Herne auf Gleis 2.
Gleis 3 dient nur als Sondergleis, etwa bei Überholungen usw.
Beide Streckengleise können im Bedarfsfall im Zweirichtungsbetrieb benutzt werden.

Da stand ich an Gleis 2 und wartete auf meinen Zug in Richtung Herne. Eine Durchsage gab kurz vor der Abfahrtszeit Auskunft über fünf Minuten Verspätung.
Am Gleis 1 standen die Fahrgäste für den RE in Richtung Dortmund.

Plötzliche Durchsage dass der RE statt auf Gleis 1 nun auf Gleis 2 abfahren werde. Doch diese Durchsage kam ziemlich spät, denn die Abfahrtszeit für den RE war schon gekommen.
Und als die ersten Fahrgäste für den RE ihren Frühsport
'-Treppe runter, Unterquerung, Treppe rauf-'
grade absolviert hatten, fuhr der Zug schon auf Gleis 2 ein.
Währenddessen kam auch die Wiederholung, dass mein Zug fünf Minuten Verspätung hätte.
Nun stand aber auch die Einfahrt meines Zuges an, und der wird dann wohl ersatzweise auf Gleis 3 einfahren. Doch der kam nicht. Der RE wartete noch auf die letzten Fahrgäste, die nicht so schnell den Frühsport absolvieren konnten.

Plötzlich die Durchsage, dass die S-Bahn nach Dortmund jetzt Einfahrt nach Gleis 1 hätte.
Und mein Zug kam immer noch nicht.

Dann erhielt der RE Abfahrt von Gleis 2 auf dem Gegengleis nach Dortmund (Gleiswechselanzeiger).
Und die S-Bahn erhielt auch Abfahrt aus Gleis 1.
Also jetzt fuhren zwei Züge fast nebeneinander in Richtung Dortmund.
Und wieder die Durchsage, dass mein Zug fünf Minuten Verspätung hätte! HALLO! DAS IST JETZT EINE DICKE FALSCHAUSSAGE

Nun, das mit den fünf Minuten Verspätung für meinen Zug war wohl nichts! "Wir können froh sein, wenn wir jetzt nur eine Viertelstunde später abfahren" , sagte ich zu den anderen Wartenden. Und schon machten sich die Befürchtungen der wahrscheinlich verpassten Anschlüsse in Wanne-Eickel, Gelsenkirchen, Oberhausen kund; und sie wurden zum Teil auch war!

"Was sitzt da für ein KÜNSTLER am Stellpunkt? Hat wohl keine Ahnung von Eisenbahn und kennt die Gleise nicht! Wäre ohne Sport am Morgen besser gelaufen (stimmte absolut)."- so die Kommentare der Wartenden.

Und erst die Ansage "Fünf Minuten Verspätung". Woraus dann 15 wurden! Und diese Durchsage kam erst, da war der Zug schon in Sichtweite!
Also eine Ansage, die ersichtlich nicht richtig sein kann; weil der Zug konnte gar nicht kommen, bevor die Strecke frei ist. Wer nur etwas von Eisenbahn Ahnung hat oder die örtlichen Gegebenheiten kennt, der schüttelt den Kopf.

Und als ich dann im Zug war, hörte ich noch die Kommentare derer, die vorher lange am Bahnsteig des Nachbarbahnhofes standen, denn bis da waren sie pünktlich.
Nun, ich erreichten meinen Anschluss noch, aber nur weil der Zug dort Verspätung hatte. Die meisten erreichten ihren Anschluss nicht, weil ihre Züge pünktlich abgefahren waren, und mussten jetzt teilweise mindestens eine Stunde warten.
Künstler am Stellpult?

Und noch eine Anmerkung zum Thema ZUGÜBERHOLUNG durch EINEN ICE: Manchmal sogar unter fünf Minuten!
Manche dauern zwanzig; bei vergleichbarer Situation!
Frage: Wie weit hätte da der RE schon sein können?

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RE: Störung im Betriebsablauf

#43 von vikr , 21.08.2022 14:57

Hallo,

gestern, RE1 nach Aachen. Der RE1, der um 17:12 in Aachen ankommen sollte, hatte in Düsseldorf fast zwei Stunden Verspätung. Der RE1, der um 18:12 in Aachen ankommen sollte hatte in Düsseldorf nur 50 Minuten Verspätung, d.h. kam statt um 16:38 kurz vor halb sechs in Düsseldorf an. Er war proppevoll. Kurz vor Düren dann die Durchsage: "Wegen der enormen Verspätung endet der Zug heute in Eschweiler".
Alle Fahrgäste, die weiter fahren wollten, mussten in den RE9 umsteigen.
Im Zuganzeige wurde darauf hingewiesen, dass dem RE9 heute ein paar Wagen
fehlen. Zudem hat der RE9 im Gegensatz zum RE1 keine Doppelstockwagen.
Der RE9 konnte in Eschweiler nicht alle Fahrgäste aus dem beendeten RE1 aufnehmen. Es herrschte eine außerordentlich aggressive Stimmung, einige haben sich fast geprügelt.

Etwa 50 Fahrgäste - zumeist etwas ältere - wurden auf einen 45 Minuten später folgenden Zug vertröstet....

Wer entscheidet eigentlich, dass eine Zufahrt - quasi ersatzlos - beendet wird und auf Grund welcher Informationen?

MfG

vik


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RE: Störung im Betriebsablauf

#44 von Elch , 21.08.2022 21:25

Zitat von vikr im Beitrag #43

Wer entscheidet eigentlich, dass eine Zufahrt - quasi ersatzlos - beendet wird und auf Grund welcher Informationen?

Die Leitstelle des jeweiligen EVU. Einen Zug vorläufig enden zu lassen hat den Hintergrund weitere Betriebsabläufe wieder ins Lot zu bringen. Bzw. es ist wegen der weiteren Belegung der Strecken nicht mehr möglich den verspäteten Zug auf die Strecke zu bringen. Für die Entscheidung selber haben die Mitarbeiter dort neben einem Haufen Vorgaben, Software für Szenarien und auch Erfahrung die dann zu einer solchen Entscheidung führt.
Und nein, es ist nicht aus purer Bosheit. ;)


Gruß

Florian

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RE: Störung im Betriebsablauf

#45 von vikr , 22.08.2022 01:36

Hallo, Danke für die Info,

Zitat von Elch im Beitrag #44
Zitat von vikr im Beitrag #43
Wer entscheidet eigentlich, dass eine Zufahrt - quasi ersatzlos - beendet wird und auf Grund welcher Informationen?
Die Leitstelle des jeweiligen EVU. Einen Zug vorläufig enden zu lassen hat den Hintergrund weitere Betriebsabläufe wieder ins Lot zu bringen. Bzw. es ist wegen der weiteren Belegung der Strecken nicht mehr möglich den verspäteten Zug auf die Strecke zu bringen. Für die Entscheidung selber haben die Mitarbeiter dort neben einem Haufen Vorgaben, Software für Szenarien und auch Erfahrung die dann zu einer solchen Entscheidung führt.
Jedenfalls scheint der Zugführer des RE9 wohl nicht gefragt worden zu sein, wieviele Personen der Zug noch aufnehmen kann. Nach meiner Einschätzung hätte der so voll, wie er in Eschweiler ohne die fünfzig Zurückgelassenen geworden ist, gar nicht weiterfahren dürfen.
Zitat von Elch im Beitrag #44
Und nein, es ist nicht aus purer Bosheit. ;)
Wohl eher pure Verzweiflung? Der Lokführer des RE9 hatte vermutlich echt Angst sich mit den Fahrgästen anzulegen.

MfG

vik


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RE: Störung im Betriebsablauf

#46 von Instandsetzung , 22.08.2022 02:44

Hallo zusammen,

Ulrich, so wie Deine Beschreibung Deines Bahnhofes klingt, kann es sich nur eine um eine Stadt mit Doppelnamen handeln. .

In Dortmund soll es am Samstag eine Stellwerksstörung gegeben haben. Das wird gerade auf der Bergisch Märkischen Strecke ( RE 1 und andere ) und natürlich bei Dir auf der Köln Mindener bestimmt für Durcheinander gesorgt haben.

An dem Bahnhof wo wir gestartet sind ( 3 Stationen in die andere Richtung ), wurde bei den Zügen die über Dortmund gehen sollen angezeigt, daß in Dortmund Hauptbahnhof nicht gehalten wird, sondern Dortmund anscheinend irgendwie umfahren wird.

Wir selbst wollten nach Münster.
Normalerweise fahren auf dieser Relation 3 Züge die Stunde, 2 mal der RB 43 einmal der RE 2.
Aufgrund von Lokführermangel verkehrt der RB 43 momentan nur einmal die Stunde und selbst der ist am Samstag dann ausgefallen, worauf an manchen Bahnhöfen gar kein Zug mehr gehalten hat, da der RE 2 da ja durchfährt.
Der RE 2 hatte dann 1 Stunde 20 Minuten Verspätung. Das war für uns nicht ganz so schlimm, da wir ja so nur 20 minuten hätten warten müssen da der Zug der normalerweise im Stundentakt fährt. Natürlich haben wir länger gewartet, da die RB 43 davor ja ausgefallen ist, was aber dummerweise - und das ärgert mich nun sehr - in der DB App nicht angezeigt wurde. Selbst nachdem der Ausfall auf dem Zugzielanzeiger des Bahnsteiges angezeigt wurde und der Zug schon längst hätte gefahren sein müssen, wurde die Fahrt in der DB App immer noch angezeigt.
Als wir dann im RE 2 waren, der natürlich überfüllt war, erfuhren wir von einem Mitreisenden, dass er schon mehrere Stunden für die Fahrt von Köln bis hierhin gebraucht hätte. Normalerweise brauchen wir dafür eigentlich immer nur ein 1/2 Stunden. Und das beste kam noch für ihn. Er wollte eigentlich weiter als Münster und aufgrund der hohen Verspätung von 1 Stunde 20 Minuten endete der Zug dann in Münster und fuhr wieder zurück.

Auf der Rückfahrt dann das gleiche Problem mit der DB App. Unser Zug zurück ins Ruhrgebiet, auch ein RE 2 sollte um 22:09 in Münster abfahren. Wir saßen gemütlich auf der Terrasse eines Restaurants und ich schaute noch mal sicherheitshalber in die DB App. Um nicht in Zeitnot zu kommen, bezahlte ich um Viertel vor Zehn und wir gingen dann langsam zum Bahnhof.
Als wir um kurz nach 10 auf den Bahnsteig kamen, sagte dort der Anzeiger, daß der Zug 20 minuten Verspätung hätte. Erst um 22:15 also 6 Minuten nach der theoretischen Abfahrt zeigte auch die DB App, daß der Zug um 22:29 abfahren würde. Tatsächlich fuhr der Zug schon um 22:20 leer an den Bahnsteig. Er kam also nicht aus Osnabrück, sondern direkt aus der Abstellanlage und fuhr dann schon um 22:25 ab, obwohl der Anzeiger auf dem Bahnsteig 22:29 zeigte.

Ich habe vollstes Verständnis dafür, daß Züge Verspätungen haben können, wenn es irgendwo zu technischen Ausfällen kommt, aber daß die DB App an dem Tag so einen Müll angezeigt hat, hat mich doch total geärgert.

MfG Oliver


Ulrich Radtke hat sich bedankt!
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zuletzt bearbeitet 22.08.2022 | Top

RE: Störung im Betriebsablauf

#47 von Ulrich Radtke , 22.08.2022 09:27

Guten Morgen

Stellwerkstörung Dortmund am letzten Samstag; wird wohl jemand das Kellerfenster aufgelassen haben beim Gewitter.

Nein, am Samstag war das nicht; war am frühen Morgen einen Tag vorher.
Es wäre ohne "Frühsport" gegangen, die beiden Züge hätten im Blockabstand von Gleis 1 fahren können, ohne den Gegenverkehr oder Folgeverkehr zu beeinträchtigen.
Auf und an den Gleisen mit ihren Überleitmöglichkeiten hier kenne ich mich sehr gut.

Und zwei Tage vorher war ja das gleiche SPIEL. Da VERSPRACH die Durchsage eine Zugfahrt, die nie und nimmer hätte so stattfinden können! Da hätten sich die Züge ÜBERSPRINGEN müssen!
Also mit einer Stunde plus rechne ich sowieso immer schon bei den Fahrten. Auch ohne Bahnübergangstörung oder verspäteter Anschluss.

Und die Fehler an manchen Tagen in der Bahn-App kann ich gar nicht alle beschreiben, grade weil man vor Ort war oder im besagten Zug saß; und das nicht erst jetzt zu Zeiten des 9-€-Tickets.

Was mir da besonders öfters auffällt bei der ZugverbindungsApp: Sie kann nicht um die ECKE denken.
Ein HEIMATLICHES Beispiel wäre da etwa die S-Bahn-Verbindung um die Ecke Recklinghausen - Herne! Wenn da der RE2 aus Osnabrück Verspätung hat, kann man in Wanne-Eickel öfters die Zeiten abstehen, um in Richtung Herne zu kommen; anstatt in Recklinghausen ausgestiegen zu sein, um von dort mit der S-Bahn um die ECKE nach Herne zu fahren.

Aber auch das Verhalten mancher (vieler) Fahrgäste hat es in sich! Wenn etwa mal wieder die Türen nicht geschlossen werden können!
Oder manche Züge GESTÜRMT werden!
Blaue Flecken unvermeidlich? Hätte ich letzte Woche nicht hohe Wanderschuhe angehabt, sondern Sandalen, als mir da jemand zügig seinen Rollkoffer über die Füße zog, ... ?

Dass da jemand BOSHAFT die Züge aufhält, wird es wohl nicht sein. Aber wenn mir Lokführer berichten, dass sie selbst oft nicht verstanden, warum ES nicht weiterging?

Oder die Durchsage: Verspätung aus vorhergehender Fahrt! Ich erinnere mich da grade mal ein paar Jahre zurück an den durchgehenden RE von Aachen bis Minden. Da hatte man in Minden immer eine zweite Garnitur stehen für die pünktliche Abfahrt des Gegenkurses bei großer Verspätung. Aber heute wird ja eine BEREITSCHAFT auch in anderen Bereichen , als KAPITALVERSCHWENDUNG gerechnet.

Manche Züge schleppen ihre 'Verspätung aus vorheriger Fahrt' den ganzen Tag mit; also auch über mehrere Kurse!
Da weiss ich in Wanne-Eickel auf dem Bahnsteig schon, dass der verspätete RE aus Osnabrück in zwei Stunden bei der Fahrt in Richtung Osnabrück wieder Verspätung haben wird. Und das zieht sich dann durch den Tag.
Es es sei denn, er wird an einer MILCHKANNE im Münsterland (zB: Ostbevern) dann aus dem Lauf genommen und in die Gegenrichtung geschickt.
Und Ostbevern hat endlich mal einen vollen Bahnsteig; gut, dass es nicht geregnet hat!

GLÜCK AUF


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RE: Störung im Betriebsablauf

#48 von Ulrich Radtke , 23.08.2022 08:52

Guten Morgen

Bin grade im Zug unterwegs. Mit im Doppelstock eine Schulklasse. Ihr Aussteigebahnhof naht. Alle stellen sich im Gang auf, Gang voll, alle in Richtung einer Tür.

Da sage ich : "Da ist doch noch eine Tür, geht doch schneller".
Eine Lehrerin entgegnet: "Wir wollen zusammenbleiben".
Der Zug hält an.
Und sls er steht, werden die Schülerinnen komplett durch den ganzen Wagen lang geschoben zu einer Tür.

Das ergab dann +3 extra

GLÜCK AUF


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RE: Störung im Betriebsablauf

#49 von Werner Mugler , 23.08.2022 12:42

Moin,
meiner Meinung nach töricht von der Lehrkraft. Es sei denn, sie war die einzige Aufsicht und die Kinder waren unter 12. Ich habe es immer so gehandhabt: Da wir immer 2 Lehrpersonen waren und die SchülerInnen so um 16 Jahre alt waren, haben wir immer 4 Türen benutzt, also jeweils 2 benachbarte. Das ging dann trotz Gepäck ziemlich schnell, das heißt an einer Tür waren dann ca. 6 bis 8 Personen.


Herzliche Grüße, Werner


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RE: Störung im Betriebsablauf

#50 von lojo , 23.08.2022 13:16

Hallo,

genau das ist der springende Punkt: wieviele Aufsichtspersonen, wie alt sind die SchülerInnen und um welche Wagen handelt es sich.
Vier Türen sind bei Doppelstockwagen auf zwei Wagen verteilt und auch für zwei Aufsichtspersonen nicht mehr zu überblicken.
Die Aufsichtsperson muss in jedem Fall sicherstellen, dass alle den Zug verlassen.


Freundliche Grüße
lojo


 
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